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Neues von Papst Franziskus


Der Geist

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Die Kirche hat sich aus dieser Frage "Was nützt es dem Menschen?" erfolgreich ausgeklinkt. Was nützt dem Menschen die Monogamie, die Offenheit für die Gesellschaft und für Kinder?

 

Wenn die Gebote der Kirche für die Mensch da sind, sei es die Ehelosigkeit, sei es die Ehe, dann gilt, was Jesus über den Sabbat sagte:

"Er ist für den Menschen da."

Und damit muss die Kirche dies auch den Menschen so erklären.

 

Nichts hat Selbstzweck.

 

Was eventuell das Naturrecht konterkariert.

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Die Kirche hat sich aus dieser Frage "Was nützt es dem Menschen?" erfolgreich ausgeklinkt. Was nützt dem Menschen die Monogamie, die Offenheit für die Gesellschaft und für Kinder?

 

Wenn die Gebote der Kirche für die Mensch da sind, sei es die Ehelosigkeit, sei es die Ehe, dann gilt, was Jesus über den Sabbat sagte:

"Er ist für den Menschen da."

Und damit muss die Kirche dies auch den Menschen so erklären.

 

Nichts hat Selbstzweck.

 

Was eventuell das Naturrecht konterkariert.

 

Es geht ja nicht um irdische Vergnügungen sondern um das Seelenheil.

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Es geht ja nicht um irdische Vergnügungen sondern um das Seelenheil.

Als ob das Gegensätze sein müssten.

Das ist genau das Fromme Geschwurbel mit dem man bei den Menschen nur mehr Kopfschütteln auslöst und den Exodus aus der Kirche.

 

Jesus dagegen hat gesagt: Ich will dass sie das Leben haben und dass sie es in Fülle haben

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Die Kirche hat sich aus dieser Frage "Was nützt es dem Menschen?" erfolgreich ausgeklinkt. Was nützt dem Menschen die Monogamie, die Offenheit für die Gesellschaft und für Kinder?

 

Wenn die Gebote der Kirche für die Mensch da sind, sei es die Ehelosigkeit, sei es die Ehe, dann gilt, was Jesus über den Sabbat sagte:

"Er ist für den Menschen da."

Und damit muss die Kirche dies auch den Menschen so erklären.

 

Nichts hat Selbstzweck.

 

Was eventuell das Naturrecht konterkariert.

 

Vieles ist nicht für jeden einzelnen immer und überall gut. Aber für die Gesamtheit der Menschen.

Damit das Gute wirkt, muss sich aber auch der Einzelne dran halten.

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Franciscus non papa

klingt fast wie: Du bist nichts, dein Volk ist alles.

 

Ob das im Sinne Jesu ist, darf bezweifelt werden.

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Long John Silver

Die Kirche hat sich aus dieser Frage "Was nützt es dem Menschen?" erfolgreich ausgeklinkt. Was nützt dem Menschen die Monogamie, die Offenheit für die Gesellschaft und für Kinder?

 

Wenn die Gebote der Kirche für die Mensch da sind, sei es die Ehelosigkeit, sei es die Ehe, dann gilt, was Jesus über den Sabbat sagte:

"Er ist für den Menschen da."

Und damit muss die Kirche dies auch den Menschen so erklären.

 

Nichts hat Selbstzweck.

 

Was eventuell das Naturrecht konterkariert.

 

Vieles ist nicht für jeden einzelnen immer und überall gut. Aber für die Gesamtheit der Menschen.

Damit das Gute wirkt, muss sich aber auch der Einzelne dran halten.

 

Du hast sicher in dem Bereich recht, wo Verhalten eine soziale Gemeinschaft schaedigt (z.B. Kriminalitaet). Aber diese Bereiche muessen exakt ausgewiesen sein und eingrenzbar, z.B. durch Justiz und Gesetze.

 

Und diese Gesetze muessen begruendbar sein, wie und warum sie die Gemeinschaft und ihre Mitglieder schaedigen. Auch da ist nicht einfach eine absolute Groesse vorgegeben, es muss sich aus der Wechselwirkung von der Handlung des einzelnen in Bezug auf das Leben der anderen ergeben.

 

Das "Gute" ist ein schwammiger leerer Begriff, so lange er nicht an konkreten Inhalten festgemacht wird und vor allem ohne Zusammenhang mit dem tatsaechlichen Leben gebraucht wird. Eine Idee ist niemals an sich "gut", sie ist nur gut, wenn sie Gutes fuer Menschen bewirkt.

 

Die Gesamtheit der Menschen ist auch nicht einfach eine statische Groesse, sie setzt sich zusammen aus vielen Einzelnen und dem Gelingen oder Misslingen von individuellen "guten" Leben. Dieses individuelle Bemuehen ist zu schuetzen, nicht eine abstrakte Vorstellung von Gesamtheit ohne individuelles Gesicht, denn nur das Gelingen und der gesellschaftliche Schutz des individuellen Lebens garantiert das "Gute" insgesamt, nicht umgekehrt.

bearbeitet von Long John Silver
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Die Kirche hat sich aus dieser Frage "Was nützt es dem Menschen?" erfolgreich ausgeklinkt. Was nützt dem Menschen die Monogamie, die Offenheit für die Gesellschaft und für Kinder?

 

Wenn die Gebote der Kirche für die Mensch da sind, sei es die Ehelosigkeit, sei es die Ehe, dann gilt, was Jesus über den Sabbat sagte:

"Er ist für den Menschen da."

Und damit muss die Kirche dies auch den Menschen so erklären.

 

Nichts hat Selbstzweck.

 

Was eventuell das Naturrecht konterkariert.

 

Vieles ist nicht für jeden einzelnen immer und überall gut. Aber für die Gesamtheit der Menschen.

Damit das Gute wirkt, muss sich aber auch der Einzelne dran halten.

 

Das ist unbarmherziger Unfug der jedem Funktionär eines totalitären Regimes Ehre machte. Zudem ist es auch theologisch völlig daneben...Der Autor sollte Thomas von Aquin lesen: Über sittliches Handeln, Summe theologie I-II q 18-21. Ist sehr preiswert bei Reclam erhältlich (Reclams Universalbibliothek Nr. 18162).

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Eine Modifizierungsmöglichkeit sehe ich in der Frage der Empfängnisverhütung: Wenn man sieht, dass die Lehre von Humanae Vitae ziemlich wirkungslos verpufft, auch wenn sie richtig ist, könnte man die "verpflichtende Lehre" in eine "dringende Empfehlung" verwandeln.

 

Damit würde man nichts verlieren, vielleicht sogar Interesse für diese "Empfehlung" wecken ....

 

Das ist doch durch die Anmerkungen von fast 40 Bischofskonferenzen längst geschehen, Deutschland Königssteiner Erklärung Österreich Maria Troster Erklärung. Und warum sollte man etwas Sinnloses dringlich empfehlen...Über HV ist die Zeit einfach hinweggegangen, wie über so viele andere Enzykliken nach denen kein Hahn mehr kräht (z.B. Quanta cura Pius IX, oder Humani generis Pius XII.)

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Franciscus non papa

nun gönne udal doch seine variante einer leichensynode...

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Schau dir Jesus an: nie hat er so gehandelt. Immer hat er den einzelnen Menschen vor sich gesehen, ist auf jeden anders eingegangen, hat dem Einen Grenzen gesetzt, dem Andern Ansehen gegeben, der Dritten erlaubt, sich zu bedienen, für den Vierten das Gebot überschritten (es scheint, oft sogar sehr bewusst - schau mal, wieviele Wunder am Sabbath gewirkt worden sind!), den Fünften entlarvt, sich zum Sechsten, nach allen offiziellen Regeln korrekt Ausgegrenzten, gesetzt und mit ihm gefeiert, ...

 

Ich sehe hier verschiedene, sich ergänzende Stränge im Wirken Jesu:

 

Einerseits ist das richtig, was du erläuterst, dass er jedem auf seine Weise entgegen gekommen ist und die Würde des Einzelnen geachtet hat.

 

Andererseits war ihm aber auch bewusst, dass das Reich Gottes nur wachsen kann, wenn der Einzelne für das Ideal der Gemeinschaft auch Opfer auf sich nimmt. Folgende Aussagen von ihm weisen eher in diese Richtung:

 

Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.

(Joh 15,13)

 

Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. (Mt 5,11)

 

Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, (Mt 5,18)

 

Jesus verbindet beide Dimensionen: Er kommt dem Einzelnen barmherzig entgegen, fordert ihn aber auch auf, sich in das Wohl der Gesamtheit und die dieses garantierenden Regeln zu integrieren. Deutlich wird das etwa im Wort an die Ehebrecherin:

Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr! (Joh 8,11)

 

Ich kenne diese Vorstellung eines individualistischen Jesus zu Genüge, sie klingt sympathisch, ist aber letztlich einseitig, unbiblisch und weltfremd.

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Ich kenne diese Vorstellung eines individualistischen Jesus zu Genüge, sie klingt sympathisch, ist aber letztlich einseitig, unbiblisch und weltfremd.

Wenn man Deine Behauptungen ernst nähme dann hätte der Bischof Franz von Assisi scharf rügen müssen, denn sein Handeln war nur individualistisch zu erklären ....von der Sicht auf das Allgemeinwohl nach damaliger Auffassung weit entfernt. Zudem hat er

gegen das 4. und das 8 Gebot verstoßen. Er hat seinen Vater zuerst beklaut und ihn dann öffentlich bloßgestellt.

 

Aber Leute wie Du werden nie merken dass sie mit ihrer Konformistenreligion vom Denken Jesu weit entfernt sind und die Menschen aus der Kirche vertreiben.

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Die Zusammenfassung der DBK zum Fragebogen zur Bischofssynode: pdf

Mitten in dieser ehrlichen Dokumentation der Situation ist mir besonders krass der Absatz zum kirchlichen Vorgehen in Fragen der rechtlichen Gleichstellung von homosexuellen Paaren aufgefallen. Die Katholiken sind für die Gleichstellung aber ihre Hirten werden nicht müde, genau dagegen Stimmung zu machen.

 

Fast schon lustig ist der erste Satz zur HV Frage. Die Enzyklika sei nur noch der älteren Generation bekannt. Man merkt, dass der Autor den Satz gerne um ein " zum Glück" ergänzt hätte. :rolleyes:

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Der Bischof von Trier gib sich realistisch - in gewissen Kreisen geht gerade die Welt unter...

 

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/trierer-bischof-ackermann-fuer-aenderung-katholischer-sexualethik-12787715.html

Ich glaub ich muss mal wieder zum Kommentare lesen bei Gloria.tv oder auf nem Bestimmten Nachrichtenportal vorbei schauen... wird bestimmt lustig. (Sagt mal ist das Satire oder meinen die das wirklich so?)

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Franciscus non papa

Der Bischof von Trier gib sich realistisch - in gewissen Kreisen geht gerade die Welt unter...

 

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/trierer-bischof-ackermann-fuer-aenderung-katholischer-sexualethik-12787715.html

 

 

ein kluger Mann - man muss diese Gedanken allerdings konsequent zu Ende denken, ich fürchte, da wird ihn der Mut verlassen.

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Franciscus non papa

Der Bischof von Trier gib sich realistisch - in gewissen Kreisen geht gerade die Welt unter...

 

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/trierer-bischof-ackermann-fuer-aenderung-katholischer-sexualethik-12787715.html

Ich glaub ich muss mal wieder zum Kommentare lesen bei Gloria.tv oder auf nem Bestimmten Nachrichtenportal vorbei schauen... wird bestimmt lustig. (Sagt mal ist das Satire oder meinen die das wirklich so?)

 

 

die sind so - das ist ja das schlimme.

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Der Bischof von Trier gib sich realistisch - in gewissen Kreisen geht gerade die Welt unter...

 

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/trierer-bischof-ackermann-fuer-aenderung-katholischer-sexualethik-12787715.html

Ich glaub ich muss mal wieder zum Kommentare lesen bei Gloria.tv oder auf nem Bestimmten Nachrichtenportal vorbei schauen... wird bestimmt lustig. (Sagt mal ist das Satire oder meinen die das wirklich so?)

Die sind wirklich. so. Muss man sich immer mal wieder vor Augen halten, dann sieht man die Salafisten etwas differenzierter.

 

Werner

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Der Bischof von Trier gib sich realistisch - in gewissen Kreisen geht gerade die Welt unter...

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/trierer-bischof-ackermann-fuer-aenderung-katholischer-sexualethik-12787715.html

ein kluger Mann - man muss diese Gedanken allerdings konsequent zu Ende denken, ich fürchte, da wird ihn der Mut verlassen.

Selbiges habe ich mir auch gedacht, als ich den Artikel las.

 

Allerdings befürchte ich, dass Ackermann eine typisch katholische Reform vor Augen hat: Mit viel Aufwand möglichst viel verändern, so dass sich zum Schluss die eigene Einstellung doch nicht ändern muss.

 

Es genügt ja nicht, ein paar Paragraphen oder Kanones umzuschreiben.

In der Gesellschaft herrscht eine grundlegend andere Einstellung zu Fragen der Sexualität, als in den kirchlichen Dokumenten. Da liegen Welten dazwischen.

 

Und es genügt auch nicht, wenn sich jetzt die Bischöfe dazu entschließen würden, einfach die offizell-katholischen Dokumente der heutigen Gesellschaftsmeinung anzupassen.

 

Dies alles würde nicht genügen. Wir brauchen (meiner Meinung nach) ein Verhältnis zur Sexualität, das einerseits wirklich dem Glauben entspringt. Und dieses Ziel hat man noch nicht erreicht, in dem man auf jede Seite zehn Mal das Wort "Gott" oder "Jesus" draufschreibt. Nein: Aus unserem Glauben an Gott, der durch sein Wort Fleisch geworden ist, muss sich die neue Einstellung zur Sexualität erwachsen. Und davon sind wir noch Lichtjahre entfernt.

 

Andererseits muss dies einem glaubenswilligen Zeitgenossen von heute zumindest verstehbar (also nachvollziehbar). Noch besser wäre, wenn es als tolerabel oder sogar akzeptabel wäre. Aber davon träume ich erst morgen. Und vielleicht wird es nie so weit kommen. Aber zumindest nachvollziehbar muss es sein.

 

Ich bin mit der bisherigen Sexualmoral der Kirche (oder genauer: dem, was offiziell als Sexualmoral der Kirche propagiert wird) nicht zufrieden. Aber es gibt auch einen inoffiziellen Ast der kirchlichen Sexualmoral: In kirchlichen Partnerberatungen, Ehevorbereitungsinitiativen und vielem anderen. Das klingt schon mal ganz anders, als die offiziellen Dokumente. Und so mancher Beratene fühlt sich hier auch gut beraten.

 

Aber richtig dolle ist das oft trotzdemlich nicht. Oft verbergen sich schon hinter den Broschüren nichts, als aufklärerische Mainstreamwerte, die erst einmal nichts mit Glaube zu tun haben - außer, dass sie von einer kirchlichen Stelle herausgegeben wurden. Gerade diese Broschüren sind eigentlich nett. Die wollen nichts Böses, ja, sie atmen einen redlichen Hilfswillen. Ich habe auch nicht wirklich was gegen diese Broschüren, Veranstaltungen oder Beratungen. Nur: Richtig vom Glauben ausgehen tun die nicht.

 

Wenn Ackermann eine neue Sexualmoral anfordert, dann muss er sich darüber klar sein, welch gigantischer Weg da vor uns liegt. Ich glaube nicht, dass er das so sieht. Und deshalb hege ich dieselbe Vermutung, wie Du: Dass ihm die Puste ausgeht. Nämlich in dem Moment, wo er sieht, wie sehr da ein urwüchsiger, von innen kommender Glaube gefordert ist. Und zwar über alle Paragraphenreiterei und Zitationsmöglichkeiten hinaus. Und wie wenig diese neue Moral zentral steuerbar ist. Da befürchte ich, kriegt er kalte Füße.

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Der Bischof von Trier gib sich realistisch - in gewissen Kreisen geht gerade die Welt unter...

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/trierer-bischof-ackermann-fuer-aenderung-katholischer-sexualethik-12787715.html

Ich glaub ich muss mal wieder zum Kommentare lesen bei Gloria.tv oder auf nem Bestimmten Nachrichtenportal vorbei schauen... wird bestimmt lustig. (Sagt mal ist das Satire oder meinen die das wirklich so?)

Die sind wirklich. so. Muss man sich immer mal wieder vor Augen halten, dann sieht man die Salafisten etwas differenzierter.

Ich sehe sie dann eher undifferenzierter: Gloria.tv ... Salafisten ... (ich könnte noch mehrere Gruppen anführen). Für mich ist das, was die Borniertheit und die aggressive Machteinstellung angeht, alles dasselbe. Und die inhaltlichen Unterschiede interessieren mich dann ungefähr so, wie wenn beim Kampf zweier wütender Gockel der eine dabei "iiiih" kreischt und der andere "aaaah".

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Ein Beispiel:

Ackermann über vorehelichen Sex. Man darf nicht jeden vorehelichen Sex als schwere Sünde sehen. "Wir müssen das Verantwortungsbewusstsein der Menschen stärken, ihre Gewissensentscheidung dann aber auch respektieren."

 

Wie nett. Aber auf diese Weise bleibt die Moral letztendlich gottlos. Wenn man das Wort Sünde als Schuld versteht, braucht man Gott für diesen Satz überhaupt gar nicht mehr.

Aber auch wenn man Gott lediglich als den Geber von Geboten ansieht, wird der Glaubensbezug dadurch nicht innerlicher. Dann gibt es halt irgendwo einen Gott, der irgendwann vor langer, langer Zeit mal was zu dem Thema bestimmt hat. Na und?

 

Da bilden Moral und Glaube zwei letztlich getrennte Resorts.

Und solange wir mit dieser Aufspaltung in Resorts arbeiten, zerreißen wir das Innere der Menschen: "Ich glaube an Gott. Ich glaube aber nicht daran, dass er mir dieses Verbot gegeben hat. Also gleiche ich mich der profanen Sexualmoral an und setze hier meine eigenen Maßstäbe." Und das ist doch sehr, sehr nachvollziehbar. Aber das heißt dann: Mein Glaube hat mit meinem Sexualverhalten nur noch äußerlich was zu tun.

 

Entweder akzeptiert man dies. Dann muss man den Punkt "vorehelichen Sex" aus der Aufgabenliste der kirchlichen Sexualmoral ersatzlos streichen.

 

Oder man sagt: "Doch, doch! Glaube hat Auswirkungen auf die Sexualmoral - und auch auf die Einschätzung von vorehelichem Sexualverkehr!". Dann muss man diese Verbindung aufzeigen. Und zwar verständlich und nachvollziehbar. Noch schlimmer: Es muss nicht nur für den Einzelnen verständlich sein, sondern es muss sogar die Möglichkeit bestehen, dass es zumindest die Katholiken (möglichst aber die ganze Gesellschaft) verstehen kann.

 

Auch ein Atheist müsste sagen können: "Ich teile zwar nicht deinen Glauben. Aber ich sehe ein: Wenn man glaubt, dann muss man ganz logischerweise zu dieser Einstellung kommen."

 

Von solchen Verhältnissen sind wir aber noch sehr, sehr weit entfernt.

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Ein Beispiel:

Ackermann über vorehelichen Sex. Man darf nicht jeden vorehelichen Sex als schwere Sünde sehen. "Wir müssen das Verantwortungsbewusstsein der Menschen stärken, ihre Gewissensentscheidung dann aber auch respektieren."

 

Wie nett. Aber auf diese Weise bleibt die Moral letztendlich gottlos. Wenn man das Wort Sünde als Schuld versteht, braucht man Gott für diesen Satz überhaupt gar nicht mehr.

Aber auch wenn man Gott lediglich als den Geber von Geboten ansieht, wird der Glaubensbezug dadurch nicht innerlicher. Dann gibt es halt irgendwo einen Gott, der irgendwann vor langer, langer Zeit mal was zu dem Thema bestimmt hat. Na und?

 

Da bilden Moral und Glaube zwei letztlich getrennte Resorts.

Und solange wir mit dieser Aufspaltung in Resorts arbeiten, zerreißen wir das Innere der Menschen: "Ich glaube an Gott. Ich glaube aber nicht daran, dass er mir dieses Verbot gegeben hat. Also gleiche ich mich der profanen Sexualmoral an und setze hier meine eigenen Maßstäbe." Und das ist doch sehr, sehr nachvollziehbar. Aber das heißt dann: Mein Glaube hat mit meinem Sexualverhalten nur noch äußerlich was zu tun.

 

Entweder akzeptiert man dies. Dann muss man den Punkt "vorehelichen Sex" aus der Aufgabenliste der kirchlichen Sexualmoral ersatzlos streichen.

 

Oder man sagt: "Doch, doch! Glaube hat Auswirkungen auf die Sexualmoral - und auch auf die Einschätzung von vorehelichem Sexualverkehr!". Dann muss man diese Verbindung aufzeigen. Und zwar verständlich und nachvollziehbar. Noch schlimmer: Es muss nicht nur für den Einzelnen verständlich sein, sondern es muss sogar die Möglichkeit bestehen, dass es zumindest die Katholiken (möglichst aber die ganze Gesellschaft) verstehen kann.

 

Auch ein Atheist müsste sagen können: "Ich teile zwar nicht deinen Glauben. Aber ich sehe ein: Wenn man glaubt, dann muss man ganz logischerweise zu dieser Einstellung kommen."

 

Von solchen Verhältnissen sind wir aber noch sehr, sehr weit entfernt.

Vielleicht hilft meine ganz persönliche Einstellung dazu weiter. Ich hab es immer so gehalten und halte es so:

 

Eines Tages muss ich mich vor Gott, meinem Schöpfer verantworten. Und da wird eine Frage sein, vielleicht nur eine von vielen wichtigeren, aber auch eine Frage wird sein: "Wer war die Frau, mit der du in die Kiste gegangen bist, für dich? Jede einzelne Frau. War sie nur Lustobjekt oder war dir auch der Mensch mit dem du da Spaß hattest wichtig?"

 

Und mit dem Gedanken, im Hinterkopf geht vieles. Nicht alles, aber vieles. Ich brauch dann nicht mehr den Trauschein um Sex zu haben. Aber eben dieses Verantwortungsgefühl von dem Bischof Ackermann spricht. Ohne dem geht es nicht. Dieses Verantwortungsgefühl nährt sich aus meinem Glauben.

bearbeitet von Frank
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... Und solange wir mit dieser Aufspaltung in Resorts arbeiten, zerreißen wir das Innere der Menschen: "Ich glaube an Gott. Ich glaube aber nicht daran, dass er mir dieses Verbot gegeben hat. Also gleiche ich mich der profanen Sexualmoral an und setze hier meine eigenen Maßstäbe." Und das ist doch sehr, sehr nachvollziehbar. Aber das heißt dann: Mein Glaube hat mit meinem Sexualverhalten nur noch äußerlich was zu tun....

 

 

Man kann sich doch auch als Gläubiger eine gewisse Mündigkeit erhalten. Es gibt mehr Auswahlmöglichkeiten als die zwischen "religiöser" und "profaner Moral". Wenn man sich nicht an kirchliche Vorgaben hält heißt das auch nicht, dass der Glauben mit dem Sexualverhalten nur noch äußerlich etwas zu tun hätte.

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