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Neues von Papst Franziskus


Der Geist

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Ich stimme Dir nur nicht in der Beurteilung des Augustinus zu, da ich ohne ihn persönlich zu kennen erstmal nicht davon ausgehe, dass er aus Unbarmherzigkeit ungetaufte Kinder in den Limbus "schickte". Meiner Vermutung nach wird es für ihn eine erschreckend reelle Möglichkeit gewesen sein, dass ungetaufte Kinder in soetwas wie einem Limbus landeten und er wollte erreichen, dass Kinder möglichst davor bewahrt werden.

Sollte er tatsächlich bewusst einen Limbus erfunden haben (statt ihn lediglich als möglicherweise eh existent zu sehen), etwa um ein Argument zu schaffen, dass möglichst die Kleinsten schon per Taufe an die Kirche gebunden werden, zum Zwecke brave Bischofs-Untertanen zu generieren, dann haben wir einen armseligen Kirchenlehrer in unserer Ahnenreihe. Möglich ist das, es gab ja auch einen Papst Alexander.

Aber so schlimm der Mensch sein kann - ich nehme das Schlimmste nicht gleich als erstes an. Vielleicht hast Du ja mehr Infos über Augustinus.

 

Hier erfahren wir etwas über den Limbus:http://de.wikipedia.org/wiki/Limbus_(Theologie)

 

Demzufolge meinte Augustinus nur, dass ungetaufte Kinder nicht das Seelenheil erhalten könnten, über deren Schicksal äußert er sich nicht. Die Limbus-Theologie entstand erst durch spätere theologische Spekulationen. Gesamtkirchlich (absehen von der lokalen Synode von Karthago 418) wurde aber weder die Meinung des Augustinus noch die Limbus-Spekulation Teil der katholischen Lehre.

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Augustinus war der "Erfinder" mehrerer seltsamer Dinge:

 

1. Erbsünde (peccatum orginale); diese an sich schon kaum verständliche Konstruktion - sie widerspricht m.E. Jo 9,1-3 und jedem Sinn für Gerechtigkeit - wird dadurch verschärft, dass sie nach Augustinus Meinung durch die geschlechtliche Zeugung übertragen wird.

2. Fegefeuer

3. Prädestination In seiner Gnadenlehre gegen Pelagius ging Augustinus soweit eine Prädestinationslehre - es ist von vornherein bestimmt wer verdammt wird - zu vertreten. Und natürlich war die Zahl der Verdammten das Gros - die massa damnata - und die Zahl der Geretteten klitzeklein.

 

1 und 2 wurden fester Bestandteil des katholischen Glaubens, 3 nicht.

 

1 und 2 wurden aber nicht von Augustinus erfunden, sondern haben schon biblische Hintergründe.

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Oh bitte. Die Idee, daß Eltern Wunsch und Willen ihres nicht-einwilligungsfähigen Säuglings quasi per Vision unfehlbar erkennen könnten wurde schon von den Zirkumzisionsfans heiß und innig vertreten. Sorry, aber das ist doch reiner Selbstbetrug um den elterlichen Egoismus zu kaschieren.

 

Als meine Kinder getauft wurden, war das mein Wunsch und nichts anderes. Der Illusion, ich hätte damit einen Wunsch meiner Kinder erfüllt, habe ich mich allenfalls in sehr kühnen Träumen ergeben.

 

So ehrlich sollte man bei allem, was man mit seinen Kindern macht schon sein.

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Ich stimme Dir nur nicht in der Beurteilung des Augustinus zu, da ich ohne ihn persönlich zu kennen erstmal nicht davon ausgehe, dass er aus Unbarmherzigkeit ungetaufte Kinder in den Limbus "schickte". Meiner Vermutung nach wird es für ihn eine erschreckend reelle Möglichkeit gewesen sein, dass ungetaufte Kinder in soetwas wie einem Limbus landeten und er wollte erreichen, dass Kinder möglichst davor bewahrt werden.

Sollte er tatsächlich bewusst einen Limbus erfunden haben (statt ihn lediglich als möglicherweise eh existent zu sehen), etwa um ein Argument zu schaffen, dass möglichst die Kleinsten schon per Taufe an die Kirche gebunden werden, zum Zwecke brave Bischofs-Untertanen zu generieren, dann haben wir einen armseligen Kirchenlehrer in unserer Ahnenreihe. Möglich ist das, es gab ja auch einen Papst Alexander.

Aber so schlimm der Mensch sein kann - ich nehme das Schlimmste nicht gleich als erstes an. Vielleicht hast Du ja mehr Infos über Augustinus.

 

Hier erfahren wir etwas über den Limbus:http://de.wikipedia.org/wiki/Limbus_(Theologie)

 

Demzufolge meinte Augustinus nur, dass ungetaufte Kinder nicht das Seelenheil erhalten könnten, über deren Schicksal äußert er sich nicht. Die Limbus-Theologie entstand erst durch spätere theologische Spekulationen. Gesamtkirchlich (absehen von der lokalen Synode von Karthago 418) wurde aber weder die Meinung des Augustinus noch die Limbus-Spekulation Teil der katholischen Lehre.

 

Diese Auskunft ist - wie die meisten Deiner theologischen Auskünfte - falsch. Du solltest die Schriften Deines Ordensgründers lesen dann wüsstest Du dass er in "De civitate Dei" ausdrücklich betont, die ohne Taufe verstorbenen Kinder würden für immer in die Feuerhölle geworfen, wenn dort auch mild bestraft für eine ”Sünde“, die sie sich nur von ihren Eltern erbend zugezogen hätten.

bearbeitet von Der Geist
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1 und 2 wurden aber nicht von Augustinus erfunden, sondern haben schon biblische Hintergründe.

Welche?

 

1) Die Erbsünde ist eine Folge des paradiesischen Sündenfalls:

 

Zur Frau sprach er: Viel Mühsal bereite ich dir, sooft du schwanger wirst. Unter Schmerzen gebierst du Kinder. Du hast Verlangen nach deinem Mann; er aber wird über dich herrschen. 17 Zu Adam sprach er: Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, von dem zu essen ich dir verboten hatte: So ist verflucht der Ackerboden deinetwegen. Unter Mühsal wirst du von ihm essen alle Tage deines Lebens. (Gen 3,16f)

 

2) Zum Fegefeuer gibt es Hinweise im Alten und im Neuen Testament:

 

Judas veranstaltete eine Sammlung, an der sich alle beteiligten, und schickte etwa zweitausend Silberdrachmen nach Jerusalem, damit man dort ein Sündopfer darbringe. Damit handelte er sehr schön und edel; denn er dachte an die Auferstehung. 44 Hätte er nicht erwartet, dass die Gefallenen auferstehen werden, wäre es nämlich überflüssig und sinnlos gewesen, für die Toten zu beten. 45 Auch hielt er sich den herrlichen Lohn vor Augen, der für die hinterlegt ist, die in Frömmigkeit sterben. Ein heiliger und frommer Gedanke! Darum ließ er die Toten entsühnen, damit sie von der Sünde befreit werden. (2 Makk 12,43ff)

 

Denn einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist: Jesus Christus. Ob aber jemand auf dem Grund mit Gold, Silber, kostbaren Steinen, mit Holz, Heu oder Stroh weiterbaut: das Werk eines jeden wird offenbar werden; jener Tag wird es sichtbar machen, weil es im Feuer offenbart wird. Das Feuer wird prüfen, was das Werk eines jeden taugt. Hält das stand, was er aufgebaut hat, so empfängt er Lohn. 15 Brennt es nieder, dann muss er den Verlust tragen. Er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durch Feuer hindurch. (1 Kor 3,11ff)

 

Letztere Stelle verwende ich gerne bei Begräbnisse - obwohl sie in keinem Lektionar abgedruckt ist! - um auf die Bedeutung des Fegefeuers zu verweisen.

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... wüsstest Du dass er in "De civitate Die" ausdrücklich betont, die ohne Taufe verstorbenen Kinder würden für immer in die Feuerhölle geworfen, wenn dort auch mild bestraft für eine ”Sünde“, die sie sich nur von ihren Eltern erbend zugezogen hätten.

 

Danke! Wusste ich wirklich nicht.

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...

Denn einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist: Jesus Christus. Ob aber jemand auf dem Grund mit Gold, Silber, kostbaren Steinen, mit Holz, Heu oder Stroh weiterbaut: das Werk eines jeden wird offenbar werden; jener Tag wird es sichtbar machen, weil es im Feuer offenbart wird. Das Feuer wird prüfen, was das Werk eines jeden taugt. Hält das stand, was er aufgebaut hat, so empfängt er Lohn. 15 Brennt es nieder, dann muss er den Verlust tragen. Er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durch Feuer hindurch. (1 Kor 3,11ff)

 

Letztere Stelle verwende ich gerne bei Begräbnisse - obwohl sie in keinem Lektionar abgedruckt ist! - um auf die Bedeutung des Fegefeuers zu verweisen.

:thumbsdown: du kommst mir nicht an mein grab.

 

an deinem grab darfst du es gern verwenden lassen, sogar als mp3 mit hineinnehmen.

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...

Denn einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist: Jesus Christus. Ob aber jemand auf dem Grund mit Gold, Silber, kostbaren Steinen, mit Holz, Heu oder Stroh weiterbaut: das Werk eines jeden wird offenbar werden; jener Tag wird es sichtbar machen, weil es im Feuer offenbart wird. Das Feuer wird prüfen, was das Werk eines jeden taugt. Hält das stand, was er aufgebaut hat, so empfängt er Lohn. 15 Brennt es nieder, dann muss er den Verlust tragen. Er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durch Feuer hindurch. (1 Kor 3,11ff)

 

Letztere Stelle verwende ich gerne bei Begräbnisse - obwohl sie in keinem Lektionar abgedruckt ist! - um auf die Bedeutung des Fegefeuers zu verweisen.

:thumbsdown: du kommst mir nicht an mein grab.

 

an deinem grab darfst du es gern verwenden lassen, sogar als mp3 mit hineinnehmen.

Ähnliche Überlegung hatte ich auch grad. Ich hab mir überlegt was ich mit Udal gemacht hätte wenn er das letzte Woche auf der Beisetzung meiner Ma gebracht hätte... Die Frage: "Wohin mit der Leiche" hätte sich nicht gestellt, in der Urnenkammer ist Platz für zwei Urnen. ;)

 

Aber sicher hat Udal auch ne gute Predigt auf lager die ihm das Leben retten würde

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1 und 2 wurden aber nicht von Augustinus erfunden, sondern haben schon biblische Hintergründe.

Welche?

 

1) Die Erbsünde ist eine Folge des paradiesischen Sündenfalls:

 

Zur Frau sprach er: Viel Mühsal bereite ich dir, sooft du schwanger wirst. Unter Schmerzen gebierst du Kinder. Du hast Verlangen nach deinem Mann; er aber wird über dich herrschen. 17 Zu Adam sprach er: Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, von dem zu essen ich dir verboten hatte: So ist verflucht der Ackerboden deinetwegen. Unter Mühsal wirst du von ihm essen alle Tage deines Lebens. (Gen 3,16f)

 

2) Zum Fegefeuer gibt es Hinweise im Alten und im Neuen Testament:

 

Judas veranstaltete eine Sammlung, an der sich alle beteiligten, und schickte etwa zweitausend Silberdrachmen nach Jerusalem, damit man dort ein Sündopfer darbringe. Damit handelte er sehr schön und edel; denn er dachte an die Auferstehung. 44 Hätte er nicht erwartet, dass die Gefallenen auferstehen werden, wäre es nämlich überflüssig und sinnlos gewesen, für die Toten zu beten. 45 Auch hielt er sich den herrlichen Lohn vor Augen, der für die hinterlegt ist, die in Frömmigkeit sterben. Ein heiliger und frommer Gedanke! Darum ließ er die Toten entsühnen, damit sie von der Sünde befreit werden. (2 Makk 12,43ff)

 

Denn einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist: Jesus Christus. Ob aber jemand auf dem Grund mit Gold, Silber, kostbaren Steinen, mit Holz, Heu oder Stroh weiterbaut: das Werk eines jeden wird offenbar werden; jener Tag wird es sichtbar machen, weil es im Feuer offenbart wird. Das Feuer wird prüfen, was das Werk eines jeden taugt. Hält das stand, was er aufgebaut hat, so empfängt er Lohn. 15 Brennt es nieder, dann muss er den Verlust tragen. Er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durch Feuer hindurch. (1 Kor 3,11ff)

 

Letztere Stelle verwende ich gerne bei Begräbnisse - obwohl sie in keinem Lektionar abgedruckt ist! - um auf die Bedeutung des Fegefeuers zu verweisen.

Na, hoffentlich erklärst Du auch hin und wieder, was Du da tatsächlich sagst. Sonst hast Du das Horror-Movie-Verständnis von Frank am Hals, und dann verstehe ich seinen Unmut.

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Die Kindertaufe ist nichts Ursprüngliches, sie ist eine Folge von getauften und den Glauben praktizierenden Elternhäusern, sie jetzt als Traditionselement allen möglichen Kindern überzustülpen, entfernt uns extrem vom Ursprung.

Das ist Quatsch....die Kindertaufe ist die Frucht der ausgeprägten Unbarmherzigkeit des Augustinus, der ungetaufte Kinder in eine, wenn auch milde Form der Hölle schickte (ohne ihnen aber Schmerzen zu ersparen). Dieser Limbus puerorum geistere ja noch bis in die Gegenwart in den Hirnen herum und war der Grund warum man Kinder möglichst schon einen Tag nach der Geburt zur Taufe schleppte. Auch die Nottaufe hat darin ihren Ursprung.

Nein, Quatsch ist das von Udal Geschriebene nicht. Ich denke, aber, dass auch Du im Prinzip recht hast. Ich stimme Dir nur nicht in der Beurteilung des Augustinus zu, da ich ohne ihn persönlich zu kennen erstmal nicht davon ausgehe, dass er aus Unbarmherzigkeit ungetaufte Kinder in den Limbus "schickte". Meiner Vermutung nach wird es für ihn eine erschreckend reelle Möglichkeit gewesen sein, dass ungetaufte Kinder in soetwas wie einem Limbus landeten und er wollte erreichen, dass Kinder möglichst davor bewahrt werden.

Sollte er tatsächlich bewusst einen Limbus erfunden haben (statt ihn lediglich als möglicherweise eh existent zu sehen), etwa um ein Argument zu schaffen, dass möglichst die Kleinsten schon per Taufe an die Kirche gebunden werden, zum Zwecke brave Bischofs-Untertanen zu generieren, dann haben wir einen armseligen Kirchenlehrer in unserer Ahnenreihe. Möglich ist das, es gab ja auch einen Papst Alexander.

Aber so schlimm der Mensch sein kann - ich nehme das Schlimmste nicht gleich als erstes an. Vielleicht hast Du ja mehr Infos über Augustinus.

Soweit ich Augustinus kenne, dürftest du Recht haben.

 

Augustinus vertrat v.a. gegen die Pelagianer die Lehre der sündigen Natur des Menschen und der ungeschuldeten Gnade Gottes. Er hielt den Menschen für grundsätzlich durch die Erbsünde verdorben und die Taufe für die einzige Möglichkeit, sich davor zu retten. Um "Untertanen schaffen" dürfte es ihm dabei weniger gegangen sein.

 

Dass er in der Tat gewaltsame Maßnahmen gegen Ketzer und Heiden befürwortete (und deshalb kritisch zu sehen ist) steht auf einem anderen Blatt.

 

Augustinus war der "Erfinder" mehrerer seltsamer Dinge:

 

1. Erbsünde (peccatum orginale); diese an sich schon kaum verständliche Konstruktion - sie widerspricht m.E. Jo 9,1-3 und jedem Sinn für Gerechtigkeit - wird dadurch verschärft, dass sie nach Augustinus Meinung durch die geschlechtliche Zeugung übertragen wird.

2. Fegefeuer

3. Prädestination In seiner Gnadenlehre gegen Pelagius ging Augustinus soweit eine Prädestinationslehre - es ist von vornherein bestimmt wer verdammt wird - zu vertreten. Und natürlich war die Zahl der Verdammten das Gros - die massa damnata - und die Zahl der Geretteten klitzeklein.

 

Wenn man seinen Schriften besonders auch die "Confessiones" liest, wird man nicht umhin können Augustinus für eine unbarmherzigen Skrupulanten zu halten.

 

P.S. Dass er ein Muttersöhnchen war und extrem unter der Fuchtel von Monika stand, der zuliebe er seine Geliebte und Mutter seines Sohnes verstoßen hat, kommt auf der Minusseite noch dazu.

 

 

1. Das jeder Mensch Sünder ist sagte schon Jesus (Joh16,9).

 

2. Jesus ist bei der Welt alle Tage bis zu ihrem Ende. Nach diesem Ende ändert sich für die Kirche was, weltlosigkeit. Sie ist dann vollkommen göttlich, im Himmel, weltfern.

 

 

1030 Wer in der Gnade und Freundschaft Gottes stirbt, aber noch nicht vollkommen geläutert ist, ist zwar seines ewigen Heiles sicher, macht aber nach dem Tod eine Läuterung durch, um die Heiligkeit zu erlangen, die notwendig ist, in die Freude des Himmels eingehen zu können.

1031 Die Kirche nennt diese abschließende Läuterung der Auserwählten, die von der Bestrafung der Verdammten völlig verschieden ist, Purgatorium [Fegefeuer].

 

Quelle: KKK

 

3. "Jene hatten keinen Glauben, als Jesus mit ihnen sprach, und weil sie nicht glaubten, daß er auferstanden war, hofften sie auch nicht selbst auferstehen zu können." Augustinus (Lektionar zum Stundenbuch)

Wo ist hier von Vorherbestimmung Gottes die Rede?

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Die Kindertaufe ist nichts Ursprüngliches, sie ist eine Folge von getauften und den Glauben praktizierenden Elternhäusern, sie jetzt als Traditionselement allen möglichen Kindern überzustülpen, entfernt uns extrem vom Ursprung.

Das ist Quatsch....die Kindertaufe ist die Frucht der ausgeprägten Unbarmherzigkeit des Augustinus, der ungetaufte Kinder in eine, wenn auch milde Form der Hölle schickte (ohne ihnen aber Schmerzen zu ersparen). Dieser Limbus puerorum geistere ja noch bis in die Gegenwart in den Hirnen herum und war der Grund warum man Kinder möglichst schon einen Tag nach der Geburt zur Taufe schleppte. Auch die Nottaufe hat darin ihren Ursprung.

Nein, Quatsch ist das von Udal Geschriebene nicht. Ich denke, aber, dass auch Du im Prinzip recht hast. Ich stimme Dir nur nicht in der Beurteilung des Augustinus zu, da ich ohne ihn persönlich zu kennen erstmal nicht davon ausgehe, dass er aus Unbarmherzigkeit ungetaufte Kinder in den Limbus "schickte". Meiner Vermutung nach wird es für ihn eine erschreckend reelle Möglichkeit gewesen sein, dass ungetaufte Kinder in soetwas wie einem Limbus landeten und er wollte erreichen, dass Kinder möglichst davor bewahrt werden.

Sollte er tatsächlich bewusst einen Limbus erfunden haben (statt ihn lediglich als möglicherweise eh existent zu sehen), etwa um ein Argument zu schaffen, dass möglichst die Kleinsten schon per Taufe an die Kirche gebunden werden, zum Zwecke brave Bischofs-Untertanen zu generieren, dann haben wir einen armseligen Kirchenlehrer in unserer Ahnenreihe. Möglich ist das, es gab ja auch einen Papst Alexander.

Aber so schlimm der Mensch sein kann - ich nehme das Schlimmste nicht gleich als erstes an. Vielleicht hast Du ja mehr Infos über Augustinus.

Soweit ich Augustinus kenne, dürftest du Recht haben.

 

Augustinus vertrat v.a. gegen die Pelagianer die Lehre der sündigen Natur des Menschen und der ungeschuldeten Gnade Gottes. Er hielt den Menschen für grundsätzlich durch die Erbsünde verdorben und die Taufe für die einzige Möglichkeit, sich davor zu retten. Um "Untertanen schaffen" dürfte es ihm dabei weniger gegangen sein.

 

Dass er in der Tat gewaltsame Maßnahmen gegen Ketzer und Heiden befürwortete (und deshalb kritisch zu sehen ist) steht auf einem anderen Blatt.

 

Augustinus war der "Erfinder" mehrerer seltsamer Dinge:

 

1. Erbsünde (peccatum orginale); diese an sich schon kaum verständliche Konstruktion - sie widerspricht m.E. Jo 9,1-3 und jedem Sinn für Gerechtigkeit - wird dadurch verschärft, dass sie nach Augustinus Meinung durch die geschlechtliche Zeugung übertragen wird.

2. Fegefeuer

3. Prädestination In seiner Gnadenlehre gegen Pelagius ging Augustinus soweit eine Prädestinationslehre - es ist von vornherein bestimmt wer verdammt wird - zu vertreten. Und natürlich war die Zahl der Verdammten das Gros - die massa damnata - und die Zahl der Geretteten klitzeklein.

 

Wenn man seinen Schriften besonders auch die "Confessiones" liest, wird man nicht umhin können Augustinus für eine unbarmherzigen Skrupulanten zu halten.

 

P.S. Dass er ein Muttersöhnchen war und extrem unter der Fuchtel von Monika stand, der zuliebe er seine Geliebte und Mutter seines Sohnes verstoßen hat, kommt auf der Minusseite noch dazu.

 

 

1. Das jeder Mensch Sünder ist sagte schon Jesus (Joh16,9).

 

2. Jesus ist bei der Welt alle Tage bis zu ihrem Ende. Nach diesem Ende ändert sich für die Kirche was, weltlosigkeit. Sie ist dann vollkommen göttlich, im Himmel, weltfern.

 

 

1030 Wer in der Gnade und Freundschaft Gottes stirbt, aber noch nicht vollkommen geläutert ist, ist zwar seines ewigen Heiles sicher, macht aber nach dem Tod eine Läuterung durch, um die Heiligkeit zu erlangen, die notwendig ist, in die Freude des Himmels eingehen zu können.

1031 Die Kirche nennt diese abschließende Läuterung der Auserwählten, die von der Bestrafung der Verdammten völlig verschieden ist, Purgatorium [Fegefeuer].

 

Quelle: KKK

 

3. "Jene hatten keinen Glauben, als Jesus mit ihnen sprach, und weil sie nicht glaubten, daß er auferstanden war, hofften sie auch nicht selbst auferstehen zu können." Augustinus (Lektionar zum Stundenbuch)

Wo ist hier von Vorherbestimmung Gottes die Rede?

Und was will uns der Autor damit sagen? Die Tatsache, dass Augustinus das erfunden hat bleibt aufrecht. Zudem ist die Glaubensrelevanz des Katechismus endenwollend.

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Nach Augustinus Worten ist der Mensch nicht nur fremdbestimmt.

Klar Augustinus hat den freien Willen erfunden, um einen Sündenbock für das Böse in der Welt zu finden...

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Nach Augustinus Worten ist der Mensch nicht nur fremdbestimmt.

Klar Augustinus hat den freien Willen erfunden, um einen Sündenbock für das Böse in der Welt zu finden...

Den Sündenbock mal beiseite: Was ist falsch am "freien Willen"? Es ist doch meine Entscheidung ob ich jetzt meiner Freundin so lange auf den Geist gehe bis sie mit mir Eis essen geht oder ob ich, statt dessen Pfeife rauche und dieses Post hier schreibe. Und es ist ihre Entscheidung ob sie lieber faul ist und meine Nerv-Versuche ignoriert, einerseits, oder endlich sich aufbewegt, andereseits

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Nach Augustinus Worten ist der Mensch nicht nur fremdbestimmt.

Klar Augustinus hat den freien Willen erfunden, um einen Sündenbock für das Böse in der Welt zu finden...

Den Sündenbock mal beiseite: Was ist falsch am "freien Willen"? Es ist doch meine Entscheidung ob ich jetzt meiner Freundin so lange auf den Geist gehe bis sie mit mir Eis essen geht oder ob ich, statt dessen Pfeife rauche und dieses Post hier schreibe. Und es ist ihre Entscheidung ob sie lieber faul ist und meine Nerv-Versuche ignoriert, einerseits, oder endlich sich aufbewegt, andereseits

der freie wille hat seine grenzen im ererbten, erlernten, erlittenen. da bleibt manchmal sehr wenig.

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Papst Franziskus greift durch: http://kath.net/news/46028

Biermeier ist offenbar immernoch böse auf Püttmann... :rolleyes:

Die Schadenfreude in den Kommentaren ist gerade zu unterirdisch.

 

Aber interessant zu sehen, wie plötzlich doch wieder eine "Papsttreue" aufkommt.

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Papst Franziskus wird im Herbst an der Welternährungskonferenz in Rom teilnehmen. Im kommenden November spricht er vor den Konferenzteilnehmern über das Hungerproblem auf der Welt. Der Vatikan bestätigte die Teilnahme des Papstes, nachdem die Welternährungsorganisation FAO seine Beteiligung angekündigt hatte. Die Konferenz findet von 19. bis 21. November statt.

 

 

Quelle: http://de.radiovaticana.va/news/2014/05/21/papst_spricht_vor_uno-konferenz_über_hunger_/ted-800892. Da findet man auch den ganzen Artikel.

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Bravo!

 

Noch lauter würde ich ihn loben, wenn er auch darüber verärgert wäre, dass eine Heiligsprechung eine liturgische Feier ist, die man nicht "von der Terrasse aus verfolgt" und dazu das "Buffet genießt" - egal, wie teuer dieses ist.

 

Aber vielleicht ist er ja verärgert, und die Schreiberlinge haben nur noch nicht herausgefunden, worum es bei einer Heiligsprechung geht. :ninja:

bearbeitet von Edith1
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Magister ist eigentlich einer bestinformierten Vatikanjournalisten. Aber er ist anders positioniert als Tornielli. Den Fotos nach zu folgen - ich finde nur die Fotostrecke, wo ist denn der Artikel? - haben Sie an der Messe insoweit teilgenommen, als sie zumindest kommuniziert haben.

 

Das Buffet wurde sicher nicht während der Messe verzehrt.

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Magister ist eigentlich einer bestinformierten Vatikanjournalisten. Aber er ist anders positioniert als Tornielli. Den Fotos nach zu folgen - ich finde nur die Fotostrecke, wo ist denn der Artikel? - haben Sie an der Messe insoweit teilgenommen, als sie zumindest kommuniziert haben.

 

Das Buffet wurde sicher nicht während der Messe verzehrt.

 

Soviel ich verstanden habe, gehts darum, dass es nicht mehr selbstverständlich ist, Leuten ein Buffet zu spendieren, die wirklich selber ihr Essen kaufen können.

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Magister ist eigentlich einer bestinformierten Vatikanjournalisten. Aber er ist anders positioniert als Tornielli. Den Fotos nach zu folgen - ich finde nur die Fotostrecke, wo ist denn der Artikel? - haben Sie an der Messe insoweit teilgenommen, als sie zumindest kommuniziert haben.

 

Das Buffet wurde sicher nicht während der Messe verzehrt.

 

Soviel ich verstanden habe, gehts darum, dass es nicht mehr selbstverständlich ist, Leuten ein Buffet zu spendieren, die wirklich selber ihr Essen kaufen können.

Mit dem letzten Satz meinte ich Edith. Spannend fände ich aber die Vaticanista-politische Analyse. Wenn jemand den Text verlinken könnte: Ich wüsste wirklich gerne, wer den Artikel schrieb, ob Magister oder jemand anderes.

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Ich finde nur das. link

 

Ich habe mich nur auf den ORF bezogen, den ich schon verlinkt habe.

bearbeitet von Edith1
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