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NSU-Prozess


Stepp

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vor 11 Minuten schrieb Alfons:

Ich hätte so gern keine Vorurteile gegen Sachsen.
Aber sie machen es einem wirklich schwer!

SEK-Beamte trugen sich als "Uwe Böhnhardt" in Dienstliste ein.

Zwei Deppen... - Hast du wegen dem alten Man of Color, der jetzt wegen Vergewaltigung eingebuchtet wurde, auch Vorurteile gegen Dunkelhäutige?

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vor 1 Minute schrieb kam:
vor 14 Minuten schrieb Alfons:

Ich hätte so gern keine Vorurteile gegen Sachsen.
Aber sie machen es einem wirklich schwer!

SEK-Beamte trugen sich als "Uwe Böhnhardt" in Dienstliste ein.

Zwei Deppen... - Hast du wegen dem alten Man of Color, der jetzt wegen Vergewaltigung eingebuchtet wurde, auch Vorurteile gegen Dunkelhäutige?

Wenns nur ein brauner dummer bei der sächsischen Polizei gäbe, gäbe es auch keine Vorurteile

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vor 1 Minute schrieb Frank:

Wenns nur ein brauner dummer bei der sächsischen Polizei gäbe, gäbe es auch keine Vorurteile

Gibts nur einen Man of Color, der vergewaltigt? - Die Ableitung von Vorurteilen gegen eine Gruppe aus Delikten einzelner ihrer Angehöriger ist nie gerechtfertigt. 

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vor 2 Minuten schrieb kam:

Gibts nur einen Man of Color, der vergewaltigt? - Die Ableitung von Vorurteilen gegen eine Gruppe aus Delikten einzelner ihrer Angehöriger ist nie gerechtfertigt. 

Hab ich gesagt das die Vorurteile zu sächsischen Sicherheitsbehörden gerechtfertigt sind? Vorurteile sind immer falsch und dumm! Es gibt aber Vorurteile die werden einem so dermassen auf dem Silbertablett geliefert das es schon ein gerüttelt mass an Selbstbeherrschung bedarf sie nicht zu übernehmen.

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vor 6 Minuten schrieb Frank:

Es gibt aber Vorurteile die werden einem so dermassen auf dem Silbertablett geliefert das es schon ein gerüttelt mass an Selbstbeherrschung bedarf sie nicht zu übernehmen.

 

Hast du schon mal überlegt, daß sie dir mit Absicht geliefert werden?

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vor 48 Minuten schrieb Marcellinus:
vor 55 Minuten schrieb Frank:

Es gibt aber Vorurteile die werden einem so dermassen auf dem Silbertablett geliefert das es schon ein gerüttelt mass an Selbstbeherrschung bedarf sie nicht zu übernehmen.

 

Hast du schon mal überlegt, daß sie dir mit Absicht geliefert werden?

Für Verschwörungstheorien bin ich normal nicht so empfänglich.

Aber klar, die Möglichkeit das sie, von wem auch immer, aus Interesse gestreut werden (also dass das dann eben keine Veschwörungstheorie ist) besteht. Nur: Wer könnte da welches Interesse an solchen Vorurteilen haben?

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vor 1 Stunde schrieb Frank:

Für Verschwörungstheorien bin ich normal nicht so empfänglich.

Aber klar, die Möglichkeit das sie, von wem auch immer, aus Interesse gestreut werden (also dass das dann eben keine Veschwörungstheorie ist) besteht. Nur: Wer könnte da welches Interesse an solchen Vorurteilen haben?

 

Es geht um ein bestimmtes Bild vom „Osten“, es geht darum, über den „Osten“ zu bestimmen, damit nur keiner auf die Idee kommt, es könnte etwas mit der Politik det Regierung zu tun haben. So wie es seit 89 auch keine Wiedervereinigung gegeben hat, sondern eine feindliche Übernahme mit anschließender Selbstbedienung, für die die „Ossis“ anschließend auch noch dankbar zu sein hatten.

 

Alle deutschen Firmen, vom Mittelstand aufwärts, haben sich damals auf Kosten des Ostens saniert, und sich mögliche Konkurrenz vom Leib geschafft. Selbst die Zucht der viel gesünderen Schäferhunde Ost wurde eingestellt. Alle Konzernzentralen liegen im Westen, und dahin fließt das Geld. Selbst ihr Regierungs- und Verwaltungspersonal bekamen sie aufgedrückt, von der westdeutschen Resterampe. Die ersten 18 Jahre wurde zB Sachsen von Westdeutschen regiert. Wenn sich in Chemnitz brauner Mob zusammenrottet, dann ist das gleich ganz Sachsen, der ganze Osten. Wenn in Hamburg die Straßen brennen, sind es ein paar Chaoten.

 

Am Ende geht es darum, den Osten zu kontrollieren, eine eigenständige Entwicklung zu behindern, für die Industrie, um ihre Profite nicht zu gefährden, für die Regierung, um eine mögliche Opposition kleinzuhalten, und für die Presse, um das westdeutsche Vorurteil zu bedienen, wir seien die Guten und sie die Bösen. 

 

Und um den Kirchenbezug nicht zu vergessen: Die im Osten sind alle Atheisten, und das muß man ihnen austreiben, indem man ihre Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten zunehmend in kirchliche Kontrolle gibt, pompöse Kirchentage von Städten ausrichten und bezahlen läßt, in denen es nicht nur kaum Kirchenmitgliedet gibt und die sich das auch nicht leisten können. 

 

Diese westdeutsche Allianz von Thron und Altar, die hier im Westen für beide Seiten so einträglich funktioniert, geht im Osten natürlich nur, wenn man die Kontrolle nicht verliert, über die Wirtschaft, Politik und Verwaltung und am Ende auch über die Köpfe der Menschen. Was ist da besser, als wenn man jeden Abend Bilder über die Mattscheiben flimmern lassen kann, die zeigen, wie sehr die Ossis noch der Kontrolle und Belehrung durch den Westen bedürfen. Aus dem Westen kommt das Licht. Der Kalte Krieg ist bis heute nicht vorbei.

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vor 2 Stunden schrieb Frank:

Für Verschwörungstheorien bin ich normal nicht so empfänglich.

Aber klar, die Möglichkeit das sie, von wem auch immer, aus Interesse gestreut werden (also dass das dann eben keine Veschwörungstheorie ist) besteht. Nur: Wer könnte da welches Interesse an solchen Vorurteilen haben?

Medien. Weil Sachsenbashing populär ist und Auflage bringt. 

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@marcellinus. So was muss man aber auch mit sich machen lassen.

Und in 15 anderen Bundesländern wurde kein Hitlergruß offen auf der Straße gezeigt, zumindestens habe ich das jetzt nicht mitbekommen.

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vor 2 Minuten schrieb mn1217:

@marcellinus. So was muss man aber auch mit sich machen lassen.

Und in 15 anderen Bundesländern wurde kein Hitlergruß offen auf der Straße gezeigt, zumindestens habe ich das jetzt nicht mitbekommen.

Hast du konkrete Ansätze was die östlichen Bundesländer hätten tun können?

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vor 37 Minuten schrieb mn1217:

@marcellinus. So was muss man aber auch mit sich machen lassen.

Und in 15 anderen Bundesländern wurde kein Hitlergruß offen auf der Straße gezeigt, zumindestens habe ich das jetzt nicht mitbekommen.

Du bist in letzter Zeit nicht oft auf die Straße gekommen, oder ? 

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vor 1 Stunde schrieb mn1217:

@marcellinus. So was muss man aber auch mit sich machen lassen.

Und in 15 anderen Bundesländern wurde kein Hitlergruß offen auf der Straße gezeigt, zumindestens habe ich das jetzt nicht mitbekommen.

 

Also ich erinnere mich jedenfalls, dass ich schon in den 70er Jahren in irgendeiner westdeutschen Provinzstadt nach der Schule Naziaufmärsche erlebt habe, immer mit martialischer Begleitung durch Bereitschaftspolizei.

Rechtsextremismus, inkl. Rechtsterrorismus ist so alt wie die Geschichte der Bundesrepublik.

Neu ist allein das hysterische Lamentieren darüber, weil eben das Pendant eines terroristischen Linksextremismus fehlt, der vor dem Hintergrund eines mächtigen staatssozialistischen Ostblocks bedrohlich die Systemfrage stellt.

Vorher galten die Rechtsextremen sogar als potentiell nützliche Hilftruppe für den Fall der Fälle (Stichwort: Gladio etc.)

 

Die Situation der Fremdenfeindlichkeit im Osten Deutschlands ist jedenfalls nicht fundamental unterschiedlicher als im übrigen Osteuropa - hätten die Regierungen dort einen ähnlichen Stunt abgezogen wie Bundesregierung in den ostdeutschen Bundesländern, hätte es dort ähnliche Bilder gegeben.

 

Im Prinzip haben wir im Osten/gegenüber dem Osten also momentan die Vorstellung, dass sich bestimmte westliche Gesellschaftsmodelle beliebig verpflanzen lassen, ohne dass das eben so westliche neonazistische Unkraut sich ebenfalls etabliert. Nur finden die halt aufgrund der gänzlich anderen sozialen Vorgeschichte im Osten viel bessere Wachstumsbedingungen. Typen wie Björn Höcke oder Alexander Gauland sind klassische westdeutsche Gewächse des westdeutschen Rechtskonservatismus mit extremistischem Einschlag, kultiviert im Dunstfeld der hessischen Dregger-CDU. Richtig wuchern können sie aber nur in einem Umfeld, in welchem ein paar Politfantasten allen Ernstes glauben, beliebige soziale Umstrukturierungen per Verwaltungsanordnung und Polizeiknüppel durchsetzen zu können.

 

bearbeitet von Shubashi
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Am 28.9.2018 um 15:41 schrieb Marcellinus:

 

Es geht um ein bestimmtes Bild vom „Osten“, es geht darum, über den „Osten“ zu bestimmen, damit nur keiner auf die Idee kommt, es könnte etwas mit der Politik det Regierung zu tun haben. So wie es seit 89 auch keine Wiedervereinigung gegeben hat, sondern eine feindliche Übernahme mit anschließender Selbstbedienung, für die die „Ossis“ anschließend auch noch dankbar zu sein hatten.

 

Alle deutschen Firmen, vom Mittelstand aufwärts, haben sich damals auf Kosten des Ostens saniert, und sich mögliche Konkurrenz vom Leib geschafft. Selbst die Zucht der viel gesünderen Schäferhunde Ost wurde eingestellt. Alle Konzernzentralen liegen im Westen, und dahin fließt das Geld. Selbst ihr Regierungs- und Verwaltungspersonal bekamen sie aufgedrückt, von der westdeutschen Resterampe. Die ersten 18 Jahre wurde zB Sachsen von Westdeutschen regiert. Wenn sich in Chemnitz brauner Mob zusammenrottet, dann ist das gleich ganz Sachsen, der ganze Osten. Wenn in Hamburg die Straßen brennen, sind es ein paar Chaoten.

 

Am Ende geht es darum, den Osten zu kontrollieren, eine eigenständige Entwicklung zu behindern, für die Industrie, um ihre Profite nicht zu gefährden, für die Regierung, um eine mögliche Opposition kleinzuhalten, und für die Presse, um das westdeutsche Vorurteil zu bedienen, wir seien die Guten und sie die Bösen. 

 

Und um den Kirchenbezug nicht zu vergessen: Die im Osten sind alle Atheisten, und das muß man ihnen austreiben, indem man ihre Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten zunehmend in kirchliche Kontrolle gibt, pompöse Kirchentage von Städten ausrichten und bezahlen läßt, in denen es nicht nur kaum Kirchenmitgliedet gibt und die sich das auch nicht leisten können. 

 

Diese westdeutsche Allianz von Thron und Altar, die hier im Westen für beide Seiten so einträglich funktioniert, geht im Osten natürlich nur, wenn man die Kontrolle nicht verliert, über die Wirtschaft, Politik und Verwaltung und am Ende auch über die Köpfe der Menschen. Was ist da besser, als wenn man jeden Abend Bilder über die Mattscheiben flimmern lassen kann, die zeigen, wie sehr die Ossis noch der Kontrolle und Belehrung durch den Westen bedürfen. Aus dem Westen kommt das Licht. Der Kalte Krieg ist bis heute nicht vorbei.

 

Irgendwann ist der Westen aber nicht mehr schuld, sorry

 

 

bearbeitet von nannyogg57
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vor 8 Stunden schrieb nannyogg57:

 

Also ich empfinde diesen Artikel eher als Bestätigung für eine typisch westliche Sicht der Dinge, dass der Osten nur alles so machen soll, wie es der Westen "dringend empfiehlt", ansonsten sei er eben "selber schuld" am Dilemma.

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vor 3 Stunden schrieb Lothar1962:

 

Also ich empfinde diesen Artikel eher als Bestätigung für eine typisch westliche Sicht der Dinge, dass der Osten nur alles so machen soll, wie es der Westen "dringend empfiehlt", ansonsten sei er eben "selber schuld" am Dilemma.

 

Heute gibt es einen sehr lesenswerten Artikel von Richard Schröder in der Faz, der einerseits die These vom "verderblichen" westdeutschen Einfluss ablehnt, andererseits die pauschalisierende These vom allgemeinen ostdeutschen "Nazitum" ablehnt, den Zuspruch zur AfD einfach als bloßen Protest gegen die offizielle Migrationspolitik deutet (nur 3% ihrer Wähler halten diese Partei für lösungskompetent.)

 

Ich halte diesen Artikel für lesenswert, weil er auch intensiv die Widersprüchlichkeit der ostdeutschen Haltung thematisiert: die rasche Wiedervereinigung war gerade auch ein Wunsch der ostdeutschen Bevölkerung, die allerdings völlig unrealistische Vorstellungen davon hatte, wie "Westdeutschland" funktioniert. Er sieht gerade die Region um Dresden, in der Pegida stark ist, da als historisch naiv aus dem "Tal der Ahnungslosen.

 

Was die "demographischen Vorstellungen" des Spiegel-Artikels angeht: der Witz ist ja, dass beinahe 3 Mio. "Ossis" aus Arbeitsgründen in den Westen übergesiedelt sind. Die Vorstellung, dass jetzt die Migranten auf den von Ossis dort nicht vorgefundenen Arbeitsplätzen für Wirtschaftswachstum sorgen sollten, wäre also eine ziemliche bizarre Idee.

 

Edit:

Link zur demographischen Entwicklung im Osten vergessen.

https://www.zeit.de/2018/40/ostdeutschland-chemnitz-toleranz-wirtschaftskraft

bearbeitet von Shubashi
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Die Wiedervereinigung ist 28 Jahre her. So langsam wird es Zeit mit dem Jammern aufzuhören.

 

Und Rechtsradikalismus auch nur irgendwie zu entschuldigen oder dessen Beklagen als hysterisch einzustufen zeigt, dass man in Geschichte geschlafen hat.

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vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Die Wiedervereinigung ist 28 Jahre her. So langsam wird es Zeit mit dem Jammern aufzuhören.

 

Und Rechtsradikalismus auch nur irgendwie zu entschuldigen oder dessen Beklagen als hysterisch einzustufen zeigt, dass man in Geschichte geschlafen hat.

Um asoziale und gewaltbereite Schreihälse zu verurteilen braucht es keine. Geschichtskenntnis.

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vor 24 Minuten schrieb Xamanoth:

Um asoziale und gewaltbereite Schreihälse zu verurteilen braucht es keine. Geschichtskenntnis.

Der Generalbundesanwalt arbeitet darauf hin.

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vor 18 Minuten schrieb Chrysologus:

Der Generalbundesanwalt arbeitet darauf hin.

Ich sehe hier irgendwie keinen Diskussionsbedarf. Jeder hier und die deutlich überwiegende Gesellschaft verurteilt die Rechtsradikalen.

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vor 10 Stunden schrieb Shubashi:

 

Heute gibt es einen sehr lesenswerten Artikel von Richard Schröder in der Faz, der einerseits die These vom "verderblichen" westdeutschen Einfluss ablehnt, andererseits die pauschalisierende These vom allgemeinen ostdeutschen "Nazitum" ablehnt, den Zuspruch zur AfD einfach als bloßen Protest gegen die offizielle Migrationspolitik deutet (nur 3% ihrer Wähler halten diese Partei für lösungskompetent.)

 

Ich halte diesen Artikel für lesenswert, weil er auch intensiv die Widersprüchlichkeit der ostdeutschen Haltung thematisiert: die rasche Wiedervereinigung war gerade auch ein Wunsch der ostdeutschen Bevölkerung, die allerdings völlig unrealistische Vorstellungen davon hatte, wie "Westdeutschland" funktioniert. Er sieht gerade die Region um Dresden, in der Pegida stark ist, da als historisch naiv aus dem "Tal der Ahnungslosen.

 

Was die "demographischen Vorstellungen" des Spiegel-Artikels angeht: der Witz ist ja, dass beinahe 3 Mio. "Ossis" aus Arbeitsgründen in den Westen übergesiedelt sind. Die Vorstellung, dass jetzt die Migranten auf den von Ossis dort nicht vorgefundenen Arbeitsplätzen für Wirtschaftswachstum sorgen sollten, wäre also eine ziemliche bizarre Idee.

 

Edit:

Link zur demographischen Entwicklung im Osten vergessen.

https://www.zeit.de/2018/40/ostdeutschland-chemnitz-toleranz-wirtschaftskraft

Immer wieder nett, die Legende vom "Tal der Ahnungslosen". Es gab hier in den 80er Jahren mit SED-Duldung reichlich "Antennengemeinschaften", wo Westfernsehen eingespeist wurde. Ein wesentlicher Unterschied zwischen West- und Ostkultur liegt in dem Verhältnis zur jeweiligen Besatzungsmacht und damit verbunden, in der Nicht-Diskussion des Nationalsozialismus, sondern dessen Wegdefinition in der DDR. Da die Russen als Besatzer in keiner Weise Vorbild waren, hat sich heimlich das alte Vorurteil von den Deutschen als überlegener Rasse gehalten. 

 

 

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Am 1.10.2018 um 18:51 schrieb kam:

Immer wieder nett, die Legende vom "Tal der Ahnungslosen". Es gab hier in den 80er Jahren mit SED-Duldung reichlich "Antennengemeinschaften", wo Westfernsehen eingespeist wurde. Ein wesentlicher Unterschied zwischen West- und Ostkultur liegt in dem Verhältnis zur jeweiligen Besatzungsmacht und damit verbunden, in der Nicht-Diskussion des Nationalsozialismus, sondern dessen Wegdefinition in der DDR. Da die Russen als Besatzer in keiner Weise Vorbild waren, hat sich heimlich das alte Vorurteil von den Deutschen als überlegener Rasse gehalten. 

 

 

 

Schröder zitiert in seinem Artikel einen angeblichen Vorschlag der SED-Führung, explizit auch in der Dresdener Gegend den Empfang des Westfernsehens zu verbessern, weil ein detaillierte, glaubwürdige Darstellung der westdeutschen Verhältnisse angeblich zu weniger Republikfluchten führen sollte.

(Ich kann da nur auf Schröder verweisen, mir selbst ist das neu und ich kenne keine weitere Quelle dazu)

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vor 3 Minuten schrieb Shubashi:

 

Schröder zitiert in seinem Artikel einen angeblichen Vorschlag der SED-Führung, explizit auch in der Dresdener Gegend den Empfang des Westfernsehens zu verbessern, weil ein detaillierte, glaubwürdige Darstellung der westdeutschen Verhältnisse angeblich zu weniger Republikfluchten führen sollte.

(Ich kann da nur auf Schröder verweisen, mir selbst ist das neu und ich kenne keine weitere Quelle dazu)

Das halte ich so für falsch. Die Dresdner SED-Führung (Modrow) wird die Verbreitung von Westfernsehen deshalb nicht bekämpft haben, weil dringend benötigte Facharbeiter in Dresden gehalten werden sollten, die nach Berlin und anderswo in der DDR strebten. Republikfluchten spielten seit 1961 quantitativ keine Rolle. 

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