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Finanzierung kirchlicher Kindergärten?


jouaux

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Da scheint man nicht das große Geld zu verdienen.

 

 

meiner Meinung nach geht es in diesem Zusammenhang vielleicht eher weniger um Geld; mehr darum, um "Einfluß nehmen können."

 

könnte das sein?

Warum hat dann vor einigen Jahren ein großes, deutsches Bistum beschlossen, seine KiGa-Plätze zu reduzieren? Die wollten nicht mehr KiGa-Plätze als katholische Kinder haben (wohl wissend, daß nicht alle kath. Kinder in einen kath. Kindergarten gehen und selbstverständlich offen für nicht-katholische Kinder).

Und warum gab das einen Aufschrei in der Bevölkerung, die die katholischen Kindergärten behalten wollte?

 

Die katholischen Kindergärten sind bei Teilen der Bevölkerung recht beliebt, weil sie oftmals quasi "Ausländerfrei" sind ...

In Köln sind sie das nicht.

 

(Also, die katholischen KiGä in Köln sind nicht "Ausländerfrei", beliebt sind sie trotzdem.)

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Die katholischen Kindergärten sind bei Teilen der Bevölkerung recht beliebt, weil sie oftmals quasi "Ausländerfrei" sind ...

Den zweiten Teil Deiner Aussage kannst Du sicher belegen.

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Da scheint man nicht das große Geld zu verdienen.

 

 

meiner Meinung nach geht es in diesem Zusammenhang vielleicht eher weniger um Geld; mehr darum, um "Einfluß nehmen können."

 

könnte das sein?

Warum hat dann vor einigen Jahren ein großes, deutsches Bistum beschlossen, seine KiGa-Plätze zu reduzieren? Die wollten nicht mehr KiGa-Plätze als katholische Kinder haben (wohl wissend, daß nicht alle kath. Kinder in einen kath. Kindergarten gehen und selbstverständlich offen für nicht-katholische Kinder).

Und warum gab das einen Aufschrei in der Bevölkerung, die die katholischen Kindergärten behalten wollte?

 

Die katholischen Kindergärten sind bei Teilen der Bevölkerung recht beliebt, weil sie oftmals quasi "Ausländerfrei" sind ...

 

Es gibt Ausländer, die gern ihre Kinder dorthin geben und sie werden auch gern genommen, auch nichtkatholische Ausländer übrigens. Und es gibt mehr katholische Ausländer als du denkst. Das lehrt ein Blick in jeden Großstadt-Gottesdienst.

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Da scheint man nicht das große Geld zu verdienen.

 

 

meiner Meinung nach geht es in diesem Zusammenhang vielleicht eher weniger um Geld; mehr darum, um "Einfluß nehmen können."

 

könnte das sein?

Warum hat dann vor einigen Jahren ein großes, deutsches Bistum beschlossen, seine KiGa-Plätze zu reduzieren? Die wollten nicht mehr KiGa-Plätze als katholische Kinder haben (wohl wissend, daß nicht alle kath. Kinder in einen kath. Kindergarten gehen und selbstverständlich offen für nicht-katholische Kinder).

Und warum gab das einen Aufschrei in der Bevölkerung, die die katholischen Kindergärten behalten wollte?

 

Die katholischen Kindergärten sind bei Teilen der Bevölkerung recht beliebt, weil sie oftmals quasi "Ausländerfrei" sind ...

 

Es gibt Ausländer, die gern ihre Kinder dorthin geben und sie werden auch gern genommen, auch nichtkatholische Ausländer übrigens. Und es gibt mehr katholische Ausländer als du denkst. Das lehrt ein Blick in jeden Großstadt-Gottesdienst.

 

Mir ist bekannt, das es so einige kath. Ausländer bzw. Zuwanderer in D gibt ... und das diese oftmals die Einzigen sind, welche in größeren Städten die Gottesdienste besuchen, allerdings beträgt der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund in kath. KiTas/KiGas laut DBK nur 27% ...

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allerdings beträgt der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund in kath. KiTas/KiGas laut DBK nur 27%

Und wie hoch ist der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund an der Geamtbevölkerung?

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allerdings beträgt der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund in kath. KiTas/KiGas laut DBK nur 27%

Und wie hoch ist der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund an der Geamtbevölkerung?

Je nach Bundesland zwischen 30 und 60 %.

 

EDIT: Bei den Neugeborenen in 2010. Dürfte also ziemlich genau die jetzige Kindergarten-Altersstufe abbilden.

bearbeitet von Aristippos
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allerdings beträgt der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund in kath. KiTas/KiGas laut DBK nur 27%

Und wie hoch ist der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund an der Geamtbevölkerung?

Je nach Bundesland zwischen 30 und 60 %.

 

EDIT: Bei den Neugeborenen in 2010. Dürfte also ziemlich genau die jetzige Kindergarten-Altersstufe abbilden.

 

Dazu ergänzend die Information, dass in dem Ort, in dem ich wohne, ein katholischer Kindergarten seit vielen Jahren grundsätzlich keine nicht-christlichen Kinder mehr aufnimmt. Beschlossen wurde das vom Kirchenvorstand. (Und auch das örtliche katholische Gymnasium, nebenbei erwähnt, nimmt keine Kinder aus nicht-christlichen Familien an - der Nachwuchs des früheren Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime in Deutschland waren vor Jahren die letzten muslimischen Kinder, die dort Abitur machen durften.)

 

Alfons

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Bei uns sind die katholischen Kigas auf Grund ihrer Lage randvoll mit Kindern muslimischen Bekenntnisses.

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Dazu ergänzend die Information, dass in dem Ort, in dem ich wohne, ein katholischer Kindergarten seit vielen Jahren grundsätzlich keine nicht-christlichen Kinder mehr aufnimmt. Beschlossen wurde das vom Kirchenvorstand. (Und auch das örtliche katholische Gymnasium, nebenbei erwähnt, nimmt keine Kinder aus nicht-christlichen Familien an - der Nachwuchs des früheren Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime in Deutschland waren vor Jahren die letzten muslimischen Kinder, die dort Abitur machen durften.)

 

Alfons

Das klingt so, als ob es da einen entsprechenden Bedarf gäbe...

 

Ich finde es zwar nicht gut, wenn nicht-Christen keine Chance dort haben - aber andererseits fände ich es auch nicht gut, wenn an einem christlichen Kindergarten/Schule Christen nicht genommen würden, damit Platz für nicht-Christen bleibt.

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Bei uns sind die katholischen Kigas auf Grund ihrer Lage randvoll mit Kindern muslimischen Bekenntnisses.

Pardon, aber wieso werden diese Einrichtungen dann nicht an entsprechende Träger übergeben?

 

Der missionarische Effekt durfte sich doch sehr in Grenzen halten...

 

(Und ein Katholischer Kindergarten in dem Zuckerfest und Lichterfest statt St. Martin und Nikolaus gefeiert werden ist reiner Etikettenschwindel.)

bearbeitet von Flo77
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Bei uns sind die katholischen Kigas auf Grund ihrer Lage randvoll mit Kindern muslimischen Bekenntnisses.

Pardon, aber wieso werden diese Einrichtungen dann nicht an entsprechende Träger übergeben?

 

Der missionarische Effekt durfte sich doch sehr in Grenzen halten...

 

(Und ein Katholischer Kindergarten in dem Zuckerfest und Lichterfest statt St. Martin und Nikolaus gefeiert werden ist reiner Etikettenschwindel.)

 

Wo schreibt Nanny, man würde muslimische Feiertage feiern? Vielleicht ist ja genau das Integration: Wenn nicht der missionarische Effekt im Vordergrund steht, sondern man geht dorthin, wo man eh schon ist und lebt. Und feiert mit im katholischen Kindergarten Weihnachten mit. Weil das normal ist.

 

Und weil meine Kinder, wohnten wir in der Türkei und gingen in einen türkischen Kindergarten selbstverständlich muslimische Feiertage feiern würden. Ihnen das zu versagen würde sie ausgrenzen. Und die Feier christlicher Feiertage in einem türkischen Kindergarten in der Türkei wäre ja wohl kaum ein Glanzstück von Integration. Sondern das exakte Gegenteil.

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Entschuldige, aber es macht überhaupt keinen Sinn die christlichen Feiertage zu feiern, wenn die Kinder keine Christen sind. Ich würde meine Kinder in der Türkei nach Möglichkeit auch nicht in einen muslimischen sondern in einen christlichen Kindergarten schicken (und wenn es keine andere Möglichkeit gäbe nicht verlangen, daß für uns eine Extrawurst gebraten wird...) - aber eine konfessionelle Einrichtung zu "überfremden" aber das alte Etikett an der Türe stehen zu lassen, erscheint mir zweifelhaft.

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aber das alte Etikett an der Türe stehen zu lassen

 

Was steht denn Deiner Meinung nach genau auf dem Etikett drauf?

 

Oder - anders gefragt: Wofür steht Deiner Meinung nach bei einem konfessionellen Kindergarten der Begriff "christlich" bzw. "katholisch"?

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Entschuldige, aber es macht überhaupt keinen Sinn die christlichen Feiertage zu feiern, wenn die Kinder keine Christen sind. Ich würde meine Kinder in der Türkei nach Möglichkeit auch nicht in einen muslimischen sondern in einen christlichen Kindergarten schicken (und wenn es keine andere Möglichkeit gäbe nicht verlangen, daß für uns eine Extrawurst gebraten wird...) - aber eine konfessionelle Einrichtung zu "überfremden" aber das alte Etikett an der Türe stehen zu lassen, erscheint mir zweifelhaft.

 

Entschuldige gerne.

 

Vor allen Dingen deshalb, weil meine Kinder in einem Rotkreuzkindergarten waren, und die noch nicht mal einen ersten Hilfe Kurs angeboten haben...

 

Es geht nicht um Bekenntnis, es geht um Träger.

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Der missionarische Effekt durfte sich doch sehr in Grenzen halten...

 

Es geht bei der sozialen Tätigkeit der Kirche nicht um Mission - zumindest sollte es das nicht.

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(Und ein Katholischer Kindergarten in dem Zuckerfest und Lichterfest statt St. Martin und Nikolaus gefeiert werden ist reiner Etikettenschwindel.)

Wenn die muslimischen Feste statt der christlichen gefeiert würden, dann ja.

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Bei uns sind die katholischen Kigas auf Grund ihrer Lage randvoll mit Kindern muslimischen Bekenntnisses.

Pardon, aber wieso werden diese Einrichtungen dann nicht an entsprechende Träger übergeben?

 

Der missionarische Effekt durfte sich doch sehr in Grenzen halten...

 

(Und ein Katholischer Kindergarten in dem Zuckerfest und Lichterfest statt St. Martin und Nikolaus gefeiert werden ist reiner Etikettenschwindel.)

Übergeben?

Gern!

Nur: Die muslimische Glaubensgemeinde will ihn nicht haben. Diwe sind froh, wenn ihre Kinder in einen katholischen Kindergarten gehen können.

Missionarischer Effekt: Dwer kann sich durchaus an die eigene Gemeinde richten.

Jesus sagt: Lasst die Kleinen zu mir kommen! Ihnen gehört das Himmelreich!

Aber schickt alle fort, die nicht katholisch sind, steht da nicht.

Zuckerfest statt St. Martin:

Warum statt? Man kann doch beides zusammen feiern!

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(z.B. in Hamburg,Rhein-Sieg-Kreis, usw, dort hatten die Kirchen gedroht, die Einrichtungen zu schließen, falls der Staat nicht alles bezahlt)

Warum hat sich der Saat darauf eingelassen? Warum hat er die Kindergärten nicht einfach übernommen, wenn er sowieso alles bezahlen muß?

Da scheint noch was anderes als Geld wichtig zu sein...

Bei uns in Niederösterreich gab es lange Zeit fast ausschließlich Caritas-Kindergärten.Die sind praktisch alle nach und nach dem Land übergeben worden.

War nicht ganz leicht, denn das Land weigerte sich, die Kindergärtnerinnen ihrem Dienstalter entsprechend zu bezahlen, sondern wollte, dass alle wieder auf Gehaltsstufe 1 beginnen. Angeblich hat die Gesetzeslage nichts anderes erlaubt. So musste man in jedem Einzelfall einen Sondervertrag für die Kindergärtnerinnen aushandeln.

 

Die Evangelischen in meiner Heimatstadt Krems haben ihren Kindergarten vor etlichen Jahren gschlossen, weil kein einziges evangelisches Kind mehr angemeldet wurde. Sie haben zwar immer Kinder jeglichen Bekenntnisses aufgenommen, aber wenn gar kein Kind der eigenen Konfession mehr eine Einrichtung frequentiert, hat die betreffende konfessionelle Einrichtung nicht mehr allzu viel Sinn, oder?

 

Bei uns in Krems (25.000 Einwohner) gibt es 20 Kindergätren, davon ist einer kirchlich.

 

In Wien gibt es viele Pfarrkindergätren, die neuerdings unter einem Dachverband zusammengeschlossen sind, weil die Stadt Elternunterstützungen nur über diesen ausbezahlt. Die werden für die Besucher der kirchlichen Kindergärten unter exakt denselben Bedingungen und in derselben Höhe ausbezahlt, wie bei Kindern un einem öffentlichen Kindergarten. Subventionen mag es fallweise geben, wenn der Kindergarten in einem denkmalgeschützten und renovierungsbedürftigen Gebäude untergebracht ist, wenn neue gesetzliche Vorschriften nur mit hohem Geldaufwand erfüllt werden können, vielleicht auch, wenn öffentliches Interesse am Fortbestand der Einrichtung besteht. Ich weiß das nicht im Detail.

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Der missionarische Effekt durfte sich doch sehr in Grenzen halten...

 

Es geht bei der sozialen Tätigkeit der Kirche nicht um Mission - zumindest sollte es das nicht.

Mein Kardinalerzbischof hat vor einigen Jahren noch vollmundig verkündet, in seinem Bistum würde es zukünftig für alle katholischen Kinder einen Kindergartenplatz geben.

 

Kein Jahr später wurde bei uns in der Nachbarschaft die erste Einrichtung ganz geschlossen und in anderen Plätze abgebaut.

 

Angesichts des immer noch vorhandenen nicht gedeckten Bedarfs fände ich es extrem seltsam, wenn auf der anderen Seite Einrichtungen erhalten werden, in denen kaum noch katholisches Leben stattfindet.

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(z.B. in Hamburg,Rhein-Sieg-Kreis, usw, dort hatten die Kirchen gedroht, die Einrichtungen zu schließen, falls der Staat nicht alles bezahlt)

Warum hat sich der Saat darauf eingelassen? Warum hat er die Kindergärten nicht einfach übernommen, wenn er sowieso alles bezahlen muß?

Da scheint noch was anderes als Geld wichtig zu sein...

Bei uns in Niederösterreich gab es lange Zeit fast ausschließlich Caritas-Kindergärten.Die sind praktisch alle nach und nach dem Land übergeben worden.

War nicht ganz leicht, denn das Land weigerte sich, die Kindergärtnerinnen ihrem Dienstalter entsprechend zu bezahlen, sondern wollte, dass alle wieder auf Gehaltsstufe 1 beginnen. Angeblich hat die Gesetzeslage nichts anderes erlaubt. So musste man in jedem Einzelfall einen Sondervertrag für die Kindergärtnerinnen aushandeln.

 

Die Evangelischen in meiner Heimatstadt Krems haben ihren Kindergarten vor etlichen Jahren gschlossen, weil kein einziges evangelisches Kind mehr angemeldet wurde. Sie haben zwar immer Kinder jeglichen Bekenntnisses aufgenommen, aber wenn gar kein Kind der eigenen Konfession mehr eine Einrichtung frequentiert, hat die betreffende konfessionelle Einrichtung nicht mehr allzu viel Sinn, oder?

 

Bei uns in Krems (25.000 Einwohner) gibt es 20 Kindergätren, davon ist einer kirchlich.

 

In Wien gibt es viele Pfarrkindergätren, die neuerdings unter einem Dachverband zusammengeschlossen sind, weil die Stadt Elternunterstützungen nur über diesen ausbezahlt. Die werden für die Besucher der kirchlichen Kindergärten unter exakt denselben Bedingungen und in derselben Höhe ausbezahlt, wie bei Kindern un einem öffentlichen Kindergarten. Subventionen mag es fallweise geben, wenn der Kindergarten in einem denkmalgeschützten und renovierungsbedürftigen Gebäude untergebracht ist, wenn neue gesetzliche Vorschriften nur mit hohem Geldaufwand erfüllt werden können, vielleicht auch, wenn öffentliches Interesse am Fortbestand der Einrichtung besteht. Ich weiß das nicht im Detail.

Wien ersetzt den Eltern einen Fixbetrag pro Kind (altersabhängig).

Der Kindergarten bekommt außerdem einen Fixbetrag pro Gruppe.

 

Sonstige Subventionen haben damit nichts zu tun. Förderungen (wegen Denkmalschutz) bekommt der Eigentümer des Gebäudes, egal, was dort untergebracht ist, nach den Regeln, nach denen es jeder Eigentümer bekommt. Und das ist auch bei anderen Förderungen so. Entweder der Anspruch besteht nach dem entsprechenden Fördergesetz oder er besteht nicht. Das hat mit Kindergarten nichts zu tun.

Ob der Kindergarten privat ist oder nicht, spielt sowieso keine Rolle. (Im übrigen sind nicht alle privaten Kindergärten kirchlich; die Nikolausstiftung (das sind die ehemaligen "Pfarrkindergärten") hat gerade einmal halb soviel Kinderbetreuungsplätze wie die ebenfalls privaten (sozialistischen) "Kinderfreunde".

(Und daneben gibt es konfessionelle wie nicht-konfesionelle private Träger aller Art.

bearbeitet von Edith1
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Die katholischen Kindergärten sind bei Teilen der Bevölkerung recht beliebt, weil sie oftmals quasi "Ausländerfrei" sind ...

 

Dummes Zeug. Kindergärten, ob kirchlich oder kommunal, sind so "ausländerfrei" wie ihr Einzugsgebiet.

bearbeitet von Julius
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(z.B. in Hamburg,Rhein-Sieg-Kreis, usw, dort hatten die Kirchen gedroht, die Einrichtungen zu schließen, falls der Staat nicht alles bezahlt)

Warum hat sich der Saat darauf eingelassen? Warum hat er die Kindergärten nicht einfach übernommen, wenn er sowieso alles bezahlen muß?

Da scheint noch was anderes als Geld wichtig zu sein...

Bei uns in Niederösterreich gab es lange Zeit fast ausschließlich Caritas-Kindergärten.Die sind praktisch alle nach und nach dem Land übergeben worden.

War nicht ganz leicht, denn das Land weigerte sich, die Kindergärtnerinnen ihrem Dienstalter entsprechend zu bezahlen, sondern wollte, dass alle wieder auf Gehaltsstufe 1 beginnen. Angeblich hat die Gesetzeslage nichts anderes erlaubt. So musste man in jedem Einzelfall einen Sondervertrag für die Kindergärtnerinnen aushandeln.

 

Die Evangelischen in meiner Heimatstadt Krems haben ihren Kindergarten vor etlichen Jahren gschlossen, weil kein einziges evangelisches Kind mehr angemeldet wurde. Sie haben zwar immer Kinder jeglichen Bekenntnisses aufgenommen, aber wenn gar kein Kind der eigenen Konfession mehr eine Einrichtung frequentiert, hat die betreffende konfessionelle Einrichtung nicht mehr allzu viel Sinn, oder?

 

Bei uns in Krems (25.000 Einwohner) gibt es 20 Kindergätren, davon ist einer kirchlich.

 

In Wien gibt es viele Pfarrkindergätren, die neuerdings unter einem Dachverband zusammengeschlossen sind, weil die Stadt Elternunterstützungen nur über diesen ausbezahlt. Die werden für die Besucher der kirchlichen Kindergärten unter exakt denselben Bedingungen und in derselben Höhe ausbezahlt, wie bei Kindern un einem öffentlichen Kindergarten. Subventionen mag es fallweise geben, wenn der Kindergarten in einem denkmalgeschützten und renovierungsbedürftigen Gebäude untergebracht ist, wenn neue gesetzliche Vorschriften nur mit hohem Geldaufwand erfüllt werden können, vielleicht auch, wenn öffentliches Interesse am Fortbestand der Einrichtung besteht. Ich weiß das nicht im Detail.

Wien ersetzt den Eltern einen Fixbetrag pro Kind (altersabhängig).

Der Kindergarten bekommt außerdem einen Fixbetrag pro Gruppe.

 

Sonstige Subventionen haben damit nichts zu tun. Förderungen (wegen Denkmalschutz) bekommt der Eigentümer des Gebäudes, egal, was dort untergebracht ist, nach den Regeln, nach denen es jeder Eigentümer bekommt. Und das ist auch bei anderen Förderungen so. Entweder der Anspruch besteht nach dem entsprechenden Fördergesetz oder er besteht nicht. Das hat mit Kindergarten nichts zu tun.

Ob der Kindergarten privat ist oder nicht, spielt sowieso keine Rolle. (Im übrigen sind nicht alle privaten Kindergärten kirchlich; die Nikolausstiftung (das sind die ehemaligen "Pfarrkindergärten") hat gerade einmal halb soviel Kinderbetreuungsplätze wie die ebenfalls privaten (sozialistischen) "Kinderfreunde".

(Und daneben gibt es konfessionelle wie nicht-konfesionelle private Träger aller Art.

Wobei die Bezeichnung "Privat" im österreichischen Bildungswesen eine besondere Bedeutung hat:

Für jede Bildungseinrichtung gibt es einen "gesetzlichen Erhalter", d. h. eine Gebietskörperschaft, die für die Erhaltung der Einrichtung von Gesetzes wegen zuständig ist.

Für Kindergärten, Pflichtschulen und berufsbildende Schulen sind das die Länder (Für den materiellen Teil -Gebäude, Einrichtung, Lehrmittel- die Gemeinden), für Höhere Schulen und Hochschulen der Bund, für landwirtschaftliche Fachschulen die Bauernkammer usw.

Wird eine Schule von jemand anderem als dem gesetzlichen Erhalter geführt, ist sie eine Privatschule, auch wenn dieser Erhalter eine öffentliche Körperschaft ist.

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