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Wie kann man argumentieren, dass es Gott gibt ?


Mystiker

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Lieber Werner,

 

 

 

 

Wir kamen im Religionsunterricht auf 6 verschiedene Definitionen. Am besten hat mir gefallen: Glauben, weil man es nicht wissen kann.

Wie ist das denn gemeint?

 

Als: Weil ich es nicht wissen kann, kann ich nur glauben

oder

Weil ich es nicht wissen kann, muss ich es glauben?

Kommt darauf an, ob Dir Wahrheit wichtig ist oder nicht.

 

Wer die volle Wahrheit kennen will, muß GOTT glauben.

Weil er aus eigenem Erkenntnisvermögen nicht die volle Wahrheit zu erkennen vermag.

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber Marcellinus,

 

 

 

 

Ich drück es mal so aus: durch den Glauben habe ich Gewissheit. Ja, ich weiß, daß es stimmt, woran ich glaube. (Natürlich in diesem Fall auf Gott, auf Jesus, auf die Bibel bezogen)

Das ist das eigentlich faszinierende am Glauben: Gewißheit ohne Wissen. Ich habe das in meinem Leben schon einige Male bei anderen erlebt, bei Marxisten, Christen und heute eher bei Moslems. Am eindrücklichsten fand ich es beschrieben bei Hannes Lindemann über seine Vorbereitung der Atlantiküberquerung in einem Faltboot. Er hatte sich per Autosuggestion die Formel "Ich schaffe es" immer wieder "einverleibt", bis sich etwas einstellte, was er ein "kosmisches Sicherheitsgefühl" nannte. Mit Wissen hat das natürlich gar nichts zu tun, mit Kosmos auch nicht, und schon gar nicht mit Sicherheit, nur mit einer schon zwanghaften unbewußten Überzeugung, die in seinem Falle auch die letzten körperlichen Reserven mobilisieren half, aber genauso gut mit seinem Tod hätte enden können. Es zeigt, welche Kraft unsere Vorstellungen haben können, zum Guten wie zum Schlechten, und daß, wie Lindemann selbst schreibt - Faltboote nicht aufs Meer gehören.

Ist es nicht wahr, daß Lindemann - so gerüstet - den Atlantik im Faltboot überquert hat?

Ja. es ist wahr.

 

Warum fällt Atheisten nicht auf:

 

Der Glaube versetzt Berge
- das Wissen nicht.

 

Kolumbus hätte Amerika nie entdeckt, hätte er dem Wissen seiner Zeit vertraut.

 

 

 

Die Kraft des Glaubens hat JESUS CHRISTUS immer wieder verkündet:

 

Matthäus 17, 18-20

·
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Und JESUS bedrohte ihn; und der böse Geist fuhr aus von ihm, und der Knabe wurde gesund zu derselben Stunde.

 

·
19
Da traten seine Jünger zu IHM, als sie allein waren, und fragten: Warum konnten wir ihn nicht austreiben?

 

·
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ER aber sprach zu ihnen: Wegen eures Kleinglaubens. Denn wahrlich, ICH sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein.

 

 

Auch der Glaube an ein Scheinmedikament heilt. Der Placebo-Effekt lässt sich nicht wegleugnen.

 

"Es gibt mehr Ding' im Himmel und auf Erden, als Eure Philosophie sich träumt." (Shakespeare, Hamlet)

 

 

 

Gruß

josef.

bearbeitet von josef
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Hallo josef,

 

Irrtümer haben ihren Wert, jedoch nur hier und da,

nicht jeder, der nach Indien will, entdeckt Amerika.

 

Deine Irrtümer zu widerlegen, habe ich aufgegeben. Es sind zu viele.

Ich wünsche noch einen schönen Tag. :)

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Was würdest Du zu Gott sagen wollen, wenn Du stirbst und wider erwarten vor Ihm stehst?

Meine Antwort darauf ist etwas komplizierter und ich gab sie schon mal, ist aber etwas länger her, da warst Du hier noch nicht angemeldet. S.: http://www.mykath.de/topic/25436-im-flugzeug-gibt-es-waehrend-starker-turbolenzen-keine-atheisten/page__view__findpost__p__1471720

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Lieber Werner,

 

 

 

 

Wir kamen im Religionsunterricht auf 6 verschiedene Definitionen. Am besten hat mir gefallen: Glauben, weil man es nicht wissen kann.

Wie ist das denn gemeint?

 

Als: Weil ich es nicht wissen kann, kann ich nur glauben

oder

Weil ich es nicht wissen kann, muss ich es glauben?

Kommt darauf an, ob Dir Wahrheit wichtig ist oder nicht.

 

Wer die volle Wahrheit kennen will, muß GOTT glauben.

Weil er aus eigenem Erkenntnisvermögen nicht die volle Wahrheit zu erkennen vermag.

 

 

 

Gruß

josef

Ich bin bereit.

Wenn Gott mich eines Tages besucht und mir die volle Wahrheit erzählt, will ich ihm glauben.

 

Werner

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Lieber Volker,

 

 

 

 

...

Das Lustige ist eigentlich, dass es natürlich Argumente für Gott gibt. Ich nenne mal die drei überzeugendsten:

 

1. Die Tatsache, dass wir nicht wissen, wie das Leben entstanden ist, und die allerersten Lebensformen bereits recht komplex waren. Damit ist die sog. Abiogenese gemeint, nicht die Entwicklung der Arten. Die Evolutionstheorie setzt Leben voraus, hat aber nichts mit der Entstehung von Leben zu tun. Was kein Mangel der Evolutionstheorie ist.

 

Man kann nun argumentieren, dass die Entstehung der ersten Lebensform zu komplex ist, um dies mit natürlicher Entstehung zu erklären.

 

2. Die Frage, woher die Gesetze der Physik kommen.

 

Man kann sich auf den Standpunkt stellen, dass die naturalistische Theorie dazu nicht ausreichen ist.

 

3. Die Entstehung des Universums selbst, und da speziell das Finetuning (was mit 2. zu tun hat).

Auch hier lässt sich das Argument konstruieren, dass das Universum sozusagen zu rational ist. Es ist keineswegs selbstverständlich, dass wir alles dies mit rationalen Methoden erfassen können - und damit sind wir schon recht weit gekommen.

So argumentiert beispielsweise Flew in: Flew, Antony. There Is a God: How the World's Most Notorious Atheist Changed His Mind. New York: HarperOne, 2007.

Der Haken ist: Das sind rationale Argumente. Zum einen behauptet man damit, dass Gott solchen Argumenten zugänglich ist. Ja, das Argument der Rationalität setzt vor allem darauf, dass unser Universum selbst durch und durch rational ist und von einem daher extrem rationalen Gott geschaffen wurde. Es ergibt ja auch nicht den geringsten Sinn, angesichts eines durch und durch rationalen Universums an einen Gott zu glauben, der Irrationalität der Vernunft vorzieht.

GOTT, der ERFINDER des Verstandes und der Vernunft = Ratio, wird doch selbst Gebrauch von Verstand und Vernunft machen.

 

 

...Das jedoch wollen die meisten Gläubigen nicht. Denn dies hieße, dass nur eine Religion sich in irgendeiner Form auf Gott berufen könnte, die vollkommen rational ist. Das will man nicht. Das Gegenteil zu rational ist beliebig. Letzteres will man. Daher setzt man mehr auf Glauben - Glauben ist leichter als ein rationaler Zugang. Das gibt auch so eine wundervolle Gewissheit, die selbst komplett irrational ist, bis ins Mark. Aber Glauben ist mehr eine Krankheit, die auch zu kranken Religionen führt.

Was für ein Mißverständnis!

 

 

Gläubige
glauben
der GÖTTlichen Vernunft weil sie erkannt haben wie unzulänglich menschliche Vernunft ist.

Vom Standpunkt des Menschen ist die GÖTTliche Vernunft immer irrational.

 

- "Ich glaube GOTT, weil ich es als Mensch nicht zu verstehen vermag" - sagt Tertulian.

 

Und Anselm von Canterbury.verkündet:
= " ich glaube um verstehen zu können was es mit GOTT, dem Menschen und der Welt auf sich hat".

 

 

GOTT lässt den Propheten Jesaja verkünden:

 

Jesaja 55, 8-11

·
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Denn MEINE Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht MEINE Wege, spricht der HERR,

·
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sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch MEINE Wege höher als eure Wege und MEINE Gedanken als eure Gedanken.

 

·
10
Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und läßt wachsen, daß sie gibt Samen, zu säen, und Brot, zu essen,

·
11
so soll das WORT, das aus MEINEM Munde geht, auch sein: ES wird nicht wieder leer zu MIR zurückkommen, sondern wird tun, was MIR gefällt, und IHM wird gelingen, wozu ICH es sende.

 

 

 

Gruß

josef

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Gläubige glauben der GÖTTlichen Vernunft weil sie erkannt haben wie unzulänglich menschliche Vernunft ist.

Vom Standpunkt des Menschen ist die GÖTTliche Vernunft immer irrational.

Irrational ist zu glauben, mit eingestandener unzulänglicher Vernunft höhere Vernunft erkennen zu können. Wie entscheidet der Unzulängliche, ob die andere Vernunft nun rationaler oder noch irrationaler ist als die eigene? Das kann er nicht. Er kann nur akzpetieren, was er oder andere Unzulängliche meinen, erkannt zu haben. Leap of faith, Konversion, Umkehr, Glaubensakt nennt Ihr Beinaheatheisten das. Das ist ok, aber man kann aus dem Umstand der eingestanden irrationalen Entscheidungsfindung nicht rational dahin agrumentieren. Definitiv nicht.

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Lieber Werner,

 

 

 

 

Wir kamen im Religionsunterricht auf 6 verschiedene Definitionen. Am besten hat mir gefallen: Glauben, weil man es nicht wissen kann.

Wie ist das denn gemeint?

 

Als: Weil ich es nicht wissen kann, kann ich nur glauben

oder

Weil ich es nicht wissen kann, muss ich es glauben?

Kommt darauf an, ob Dir Wahrheit wichtig ist oder nicht.

 

Wer die volle Wahrheit kennen will, muß GOTT glauben.

Weil er aus eigenem Erkenntnisvermögen nicht die volle Wahrheit zu erkennen vermag.

Ich bin bereit.

Wenn Gott mich eines Tages besucht und mir die volle Wahrheit erzählt, will ich ihm glauben.

Jeden Tag will der HEILIGE GEIST GOTTES bei Dir einziehen - mach' IHM auf!

Johannes 14, 22-26

·
22
Spricht zu IHM Judas, nicht der Iskariot: HERR, was bedeutet es, daß DU dich uns offenbaren willst und nicht der Welt?

 

·
23
JESUS antwortete und sprach zu ihm: Wer MICH liebt, der wird MEIN Wort halten; und MEIN VATER wird ihn lieben, und WIR werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.

 

·
24
Wer aber MICH nicht liebt, der hält MEINE Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht MEIN Wort, sondern das des VATERS, der MICH gesandt hat.

 

·
25
Das habe ICH zu euch geredet, solange ICH bei euch gewesen bin.

 

·
26
Aber der BEISTAND, der HEILIGE GEIST, den MEIN VATER senden wird in MEINEM Namen, DER wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ICH euch gesagt habe.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Gläubige glauben der GÖTTlichen Vernunft weil sie erkannt haben wie unzulänglich menschliche Vernunft ist.

Vom Standpunkt des Menschen ist die GÖTTliche Vernunft immer irrational.

Irrational ist zu glauben, mit eingestandener unzulänglicher Vernunft höhere Vernunft erkennen zu können. Wie entscheidet der Unzulängliche, ob die andere Vernunft nun rationaler oder noch irrationaler ist als die eigene? Das kann er nicht. Er kann nur akzpetieren, was er oder andere Unzulängliche meinen, erkannt zu haben. Leap of faith, Konversion, Umkehr, Glaubensakt nennt Ihr Beinaheatheisten das. Das ist ok, aber man kann aus dem Umstand der eingestanden irrationalen Entscheidungsfindung nicht rational dahin agrumentieren. Definitiv nicht.

was unterscheidet die eingestandene unvernunft von der nicht eingestandenen? mehr mühe für mehr vernunft? :D

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Lieber German,

 

 

 

 

 

Gläubige glauben der GÖTTlichen Vernunft weil sie erkannt haben wie unzulänglich menschliche Vernunft ist.

Vom Standpunkt des Menschen ist die GÖTTliche Vernunft immer irrational.

Irrational ist zu glauben, mit eingestandener unzulänglicher Vernunft höhere Vernunft erkennen zu können. Wie entscheidet der Unzulängliche, ob die andere Vernunft nun rationaler oder noch irrationaler ist als die eigene? Das kann er nicht. Er kann nur akzeptieren, was er oder andere Unzulängliche meinen, erkannt zu haben...

Wer nicht verstehen will, versteht es nicht.

 

Kann der Gymnasiast beurteilen, ob das was ihn sein Lehrer lehrt rational ist?

Nein.

Von GOTT, Mensch geworden in der Person JESU CHRISTI soll sich der Mensch, will er die volle Wahrheit kennen, belehren lassen über GOTT, den Menschen und die Welt.

 

Beurteilen, ob es vernünftig ist was ihn GOTT lehrt, kann der Mensch erst wenn er das von GOTT Offenbarte am eigenen Leben erprobt hat.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Das Lustige ist eigentlich, dass es natürlich Argumente für Gott gibt.

Wenn Volker von etwas behauptet dass es "lustig ist" und dass in der Folge etwas "natürlich" ist, kann man 99% sicher sein dass er faustdicke Lügen und Unsinn erzählt!

 

Antony Flew haben diese drei Argumente überzeugt, und der war lange Zeit Atheist.

 

Oh, ich vergaß: Außer Beleidigungen von Dir geben kannst Du ja sonst nichts. Mehr hast Du einfach nicht drauf.

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Lieber Werner,

 

 

 

 

Wir kamen im Religionsunterricht auf 6 verschiedene Definitionen. Am besten hat mir gefallen: Glauben, weil man es nicht wissen kann.

Wie ist das denn gemeint?

 

Als: Weil ich es nicht wissen kann, kann ich nur glauben

oder

Weil ich es nicht wissen kann, muss ich es glauben?

Kommt darauf an, ob Dir Wahrheit wichtig ist oder nicht.

 

Wer die volle Wahrheit kennen will, muß GOTT glauben.

Weil er aus eigenem Erkenntnisvermögen nicht die volle Wahrheit zu erkennen vermag.

Ich bin bereit.

Wenn Gott mich eines Tages besucht und mir die volle Wahrheit erzählt, will ich ihm glauben.

Jeden Tag will der HEILIGE GEIST GOTTES bei Dir einziehen - mach' IHM auf!

Johannes 14, 22-26

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Spricht zu IHM Judas, nicht der Iskariot: HERR, was bedeutet es, daß DU dich uns offenbaren willst und nicht der Welt?

 

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JESUS antwortete und sprach zu ihm: Wer MICH liebt, der wird MEIN Wort halten; und MEIN VATER wird ihn lieben, und WIR werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.

 

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Wer aber MICH nicht liebt, der hält MEINE Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht MEIN Wort, sondern das des VATERS, der MICH gesandt hat.

 

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25
Das habe ICH zu euch geredet, solange ICH bei euch gewesen bin.

 

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26
Aber der BEISTAND, der HEILIGE GEIST, den MEIN VATER senden wird in MEINEM Namen, DER wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ICH euch gesagt habe.

 

 

 

Gruß

josef

Wenn es weiter nichts ist, ist er schon bei mir. Er sagt mir nur ziemlich andere Dinge als du. Aber ich werde dir folgen und mehr auf ihn hören als auf dich.

 

Werner

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Was würdest Du zu Gott sagen wollen, wenn Du stirbst und wider erwarten vor Ihm stehst?

Meine Antwort darauf ist etwas komplizierter und ich gab sie schon mal, ist aber etwas länger her, da warst Du hier noch nicht angemeldet. S.: http://www.mykath.de...ost__p__1471720

 

Die Antwort kann ich voll unterschreiben.

 

Vielleicht würde ich, wenn es der christliche Gott wäre, noch hinzufügen, was Bertrand Russel auf diese Frage geantwortet hat: "Warum gab es so wenig Beweise für Dich?"

 

Der Punkt ist: Auch als Gläubiger müsste man sich eigentlich sagen, dass es keine so eindeutigen Beweise gibt, dass die Annahme der Existenz Gottes unausweichlich ist. Das wird ja meistens behauptet, wenn man fragt, wo die Beweise für Gott sind.

 

In einem rationalen Universum ist es unsinnig, an etwas zu glauben im religiösen Sinne. Man darf zwar glauben, was man will, solange man den Glauben nicht dazu benutzt, anderen Schaden zuzufügen, denn dann ist der Glauben selbst unmoralisch bzw. die daraus abgeleiteten Handlungen. Aber wenn man sich am Universum selbst orientiert, an seiner Rationalität, die auch die des Schöpfers wäre, dann muss man einem rationalen Menschen zugestehen, nicht an Gott zu glauben.

 

Viele Gläubige scheinen an einen Schöpfer zu glauben, der ihnen das Potenzial gegeben hat, rational zu denken - um sie dann dafür zu bestrafen, wenn sie von ihrer Rationalität Gebrauch machen. So ein Schöpfer wäre ein böser Dämon, ein Monster. Man stelle sich Eltern vor, die ihren Kindern das rationale Denken beibringen, um sie dann zu bestrafen, wenn sie es benutzen, um Aussagen der Eltern infrage zu stellen! "Rabeneltern" wäre noch eine milde Umschreibung.

 

"Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen". (Galileo Galilei)

 

Ich halte intellektuelle Redlichkeit für einen grundlegenden Bestandteil aller Moral. Keine Moral, keine Ethik ist ohne dies etwas wert. Ein Glauben, der dagegen verstößt, ist im Sinne des Wortes unmoralisch, sobald man daraus irgendwelche Handlungsanforderungen ableitet. Weil es dann dem Zufall überlassen bleibt, ob man das positiv nutzt, um dem Nächsten zu helfen, oder negativ, in dem man Ketzer verbrennt.

 

Sie sagten mir, ich solle mein von Gott gegebenes Gehirn benutzen. Jetzt bin ich Atheist. Ironisch, nicht wahr?

Gott, sagt man, gab dem Menschen Vernunft und einen freien Willen. Man müsste an einen blöden oder böswilligen Gott glauben, der den Menschen dies gibt, um sie dann zu bestrafen, wenn sie davon Gebrauch machen.

 

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Gläubige glauben der GÖTTlichen Vernunft weil sie erkannt haben wie unzulänglich menschliche Vernunft ist.

Vom Standpunkt des Menschen ist die GÖTTliche Vernunft immer irrational.

Irrational ist zu glauben, mit eingestandener unzulänglicher Vernunft höhere Vernunft erkennen zu können. Wie entscheidet der Unzulängliche, ob die andere Vernunft nun rationaler oder noch irrationaler ist als die eigene? Das kann er nicht. Er kann nur akzeptieren, was er oder andere Unzulängliche meinen, erkannt zu haben...

Wer nicht verstehen will, versteht es nicht.

Du sagtest zuvor, daß man nicht kann, egal wie man will. Was denn nun?

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Angenommen, es gäbe einen Schöpfergott ...

 

... woher willst Du wissen, dass Du Dir den richtigen ausgesucht hast?

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In einem rationalen Universum ist es unsinnig, an etwas zu glauben im religiösen Sinne. Man darf zwar glauben, was man will, solange man den Glauben nicht dazu benutzt, anderen Schaden zuzufügen, denn dann ist der Glauben selbst unmoralisch bzw. die daraus abgeleiteten Handlungen. Aber wenn man sich am Universum selbst orientiert, an seiner Rationalität, die auch die des Schöpfers wäre, dann muss man einem rationalen Menschen zugestehen, nicht an Gott zu glauben.

Man kann ja dem Universum eine innewohnende Vernunft zuordnen, eben weil es so fürchterlich rational ist. Das nannten die Stoiker Logos und mit diesem pantheistischen Gott komme ich gut zurecht. In einer gemeinsamen Interpretation dieses Logos könnte ich sogar mit Christen sagen, wir glaubten an denselben Gott (auch wenn "glauben" m.E. die falsche Wortwahl wäre, aber egal). Und dessen Vernunft wäre defintiv eine andere als unsere. Von der Art her - zu fragen, welche Vernunft da "besser" oder "höher entwickelt" sei, ergibt wegen der völligen Andersartigkeit soviel Sinn wie zu fragen, ob ein Flugzeugträger denn runder sei als Sonnenlicht.

Das Problem ist hier weder diese "Vernunft" noch dieser "Gott" noch die verschiedenen Sichtweisen auf selbige oder selbigen. Das Problem kommt erst, wenn dieser Gott mit einem mythologischen Bild verknüpft wird, an das man auch zu glauben hätte, damit man alles richtig mache. Da kommt dann Weltbild, Menschenbild, Ethik, Moral, am Ende Politik mit rein, was in der Reihenfolge mit diesem Gott immer weniger zu tun hat.

Oder anders gesagt: Vernünftige Argumente für die Existenz dem Christengott nahekommender Konzepte gibt es durchaus. Die halte ich auch für einsehbar, nur nicht für objektivierbar gültig, aber immerhin für auf einem gewissen Niveau konsensfähig. Und da kommt das zweite Problem: Dank der monotheistischen Inkulturation sind die wenigsten Menschen bereit, einen Konsens über die gute alte heidnische Interpretationsfähigkeit zu machen. Da gilt es dann so oder so genau zu glauben oder abzulehnen, und nicht über ohnehin nicht beweisbare Unterschiede ein wenig anders auf ohnehin nicht beweisbare Gemeinsamkeiten zu schauen. Wenn der Christ von seinem Gott redet, sieht der Atheist die Mythen als Märchen, weil es christliche Tradition ist, die Mythen als Historie hinzustellen. Das ist unvernünftig. Über einen Gott wird dabei meistens überhaupt nicht geredet, und schon gar nicht vernünftig.

bearbeitet von GermanHeretic
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Man kann ja dem Universum eine innewohnende Vernunft zuordnen, eben weil es so fürchterlich rational ist. Das nannten die Stoiker Logos und mit diesem pantheistischen Gott komme ich gut zurecht.

Wo siehst du diese "innenwohnende Vernunft"? Ich beobachte dieses Universum als einen Prozeß, der vielleicht strukturiert, sicher aber absichts- und ziellos ist. Absichts- und Ziellosigkeit bringe ich nicht mit Vernunft zusammen.

bearbeitet von Marcellinus
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Was würdest Du zu Gott sagen wollen, wenn Du stirbst und wider erwarten vor Ihm stehst?

Meine Antwort darauf ist etwas komplizierter und ich gab sie schon mal, ist aber etwas länger her, da warst Du hier noch nicht angemeldet. S.: http://www.mykath.de/topic/25436-im-flugzeug-gibt-es-waehrend-starker-turbolenzen-keine-atheisten/page__view__findpost__p__1471720

 

Ich kann die Antwort, wen wundert's, so nicht unterschreiben.

 

Auch ich glaube an den gerechten Gott. Aber, wenn Du schreibst, dann würdest Du lieber in die Hölle gehen, überleg Dir das lieber noch mal.

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Was würdest Du zu Gott sagen wollen, wenn Du stirbst und wider erwarten vor Ihm stehst?

Meine Antwort darauf ist etwas komplizierter und ich gab sie schon mal, ist aber etwas länger her, da warst Du hier noch nicht angemeldet. S.: http://www.mykath.de/topic/25436-im-flugzeug-gibt-es-waehrend-starker-turbolenzen-keine-atheisten/page__view__findpost__p__1471720

 

Ich kann die Antwort, wen wundert's, so nicht unterschreiben.

 

Auch ich glaube an den gerechten Gott. Aber, wenn Du schreibst, dann würdest Du lieber in die Hölle gehen, überleg Dir das lieber noch mal.

Warum? Falls Gott so grausam und rachsüchtig ist, dass er die Mehrheit der Menschen in die Hölle schickt, dann ist dieser Gott ein Teufel. Und zum Teufel will ich nicht, sondern zum Gegenteil, das ist dann die Hölle.

 

Ich glaube wohlgemerkt nicht an einen solchen Gott, aber es gibt eine Reihe Leute, die das tun (auch fromme Christen)

 

Werner

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"Argumentieren dass es Gott gibt [oder nicht gibt]" ist nichts anderes als eitle selbstgefällige eigensinnige Anmaßung der Kreatur. Was sollte das für ein Gott sein, an den die Hirnfürze von Elenden heranreichen?

 

 

E.

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Warum fällt Atheisten nicht auf:

 

Der Glaube versetzt Berge - das Wissen nicht.

 

 

Ganz einfach, weil die Aussage falsch ist ...

 

 

 

 

Kolumbus hätte Amerika nie entdeckt, hätte er dem Wissen seiner Zeit vertraut.

 

 

Wie kommst du auf das schiefe Brett ? Er hat sich genau an das Wissen seiner Zeit gehalten, deswegen glaubte er ja auch, in Indien angekommen zu sein, als er auf den amerikanischen Kontinent stieß ...

bearbeitet von Gallowglas
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Lieber Volker,

 

 

 

 

 

...

Vielleicht würde ich, wenn es der christliche Gott wäre, noch hinzufügen, was Bertrand Russel auf diese Frage geantwortet hat: "Warum gab es so wenig Beweise für Dich?"

 

Der Punkt ist: Auch als Gläubiger müsste man sich eigentlich sagen, dass es keine so eindeutigen Beweise gibt, dass die Annahme der Existenz Gottes unausweichlich ist. Das wird ja meistens behauptet, wenn man fragt, wo die Beweise für Gott sind.

Warum gibt es keine eindeutigen Beweise für die Existenz GOTTES?

 

Solche Beweise haben schon die Schriftgelehrten von JESUS verlangt:

 

Matthäus 12, 38-42

·
38
Da fingen einige von den Schriftgelehrten und Pharisäern an und sprachen zu IHM: MEISTER, wir möchten gern ein Zeichen von DIR sehen.

 

·
39
Und ER antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und abtrünniges Geschlecht fordert ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das Zeichen des Propheten Jona.

 

 

·
40
Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der MENSCHENSOHN drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein.

·
41
Die Leute von Ninive werden auftreten beim Jüngsten Gericht mit diesem Geschlecht und werden es verdammen; denn sie taten Buße nach der Predigt des Jona. Und siehe, hier ist mehr als Jona.

 

·
42
Die Königin vom Süden wird auftreten beim Jüngsten Gericht mit diesem Geschlecht und wird es verdammen; denn sie kam vom Ende der Erde, um Salomos Weisheit zu hören. Und siehe, hier ist mehr als Salomo.

 

 

Was würde geschehen, gäbe es solche Beweise?

Die Menschen wären gezwungen an GOTT zu glauben.

 

GOTT der VATER aber, will den Menschen nicht zum Glauben zwingen.

 

 

...

Viele Gläubige scheinen an einen Schöpfer zu glauben, der ihnen das Potenzial gegeben hat, rational zu denken - um sie dann dafür zu bestrafen, wenn sie von ihrer Rationalität Gebrauch machen. So ein Schöpfer wäre ein böser Dämon, ein Monster. Man stelle sich Eltern vor, die ihren Kindern das rationale Denken beibringen, um sie dann zu bestrafen, wenn sie es benutzen, um Aussagen der Eltern infrage zu stellen! "Rabeneltern" wäre noch eine milde Umschreibung.

Ist Dir schon mal der Gedanke gekommen daß der Mensch Vernunft und Verstand mißbrauchen kann?

 

Jeder Übeltäter erklärt sein Handeln für vernünftig - der Sklavenhalter genauso wie der Börsenspekulant.

 

 

...

"Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen". (Galileo Galilei)

Da haben Kirche und Wissenschaft aneinander vorbeigeredet.

 

Galiei hat nicht verstanden, daß es der Kirche um Giordano Brunos Irrlehren ging.

 

 

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber German,

 

 

 

...

Gläubige glauben der GÖTTlichen Vernunft weil sie erkannt haben wie unzulänglich menschliche Vernunft ist.

Vom Standpunkt des Menschen ist die GÖTTliche Vernunft immer irrational.

...

Du sagtest zuvor, daß man nicht kann, egal wie man will. Was denn nun?

Die Wahrheit zu kennen, kann man wollen - und erkennen daß man selbst nicht fähig ist zur vollen Wahrheit zu gelangen.

 

Also kann man wollen nach GOTT zu suchen um IHN um Auskunft zu bitten.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Lieber Einer,

 

 

 

 

"Argumentieren dass es Gott gibt [oder nicht gibt]" ist nichts anderes als eitle selbstgefällige eigensinnige Anmaßung der Kreatur. Was sollte das für ein Gott sein, an den die Hirnfürze von Elenden heranreichen?"

Unfug.

 

GOTT ist der liebevolle VATER des Menschen - nichts liegt IHM ferner als SEIN Kind den Menschen, als "Kreatur" zu bezeichnen.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Lieber Gallowglas,

 

 

 

 

...

Kolumbus hätte Amerika nie entdeckt, hätte er dem Wissen seiner Zeit vertraut.

 

Wie kommst du auf das schiefe Brett ? Er hat sich genau an das Wissen seiner Zeit gehalten, deswegen glaubte er ja auch, in Indien angekommen zu sein, als er auf den amerikanischen Kontinent stieß ...

Zum Wissen der Zeit gehörte daß der Weg nach Indien viel zu weit ist um mit Schiffen erreichbar zu sein.

 

 

 

 

Gruß

josef

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