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Wie kann man argumentieren, dass es Gott gibt ?


Mystiker

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Irgendwie hätte ich das Gefühl, dass ich den Atheisten Dale vermissen würde. Grausam kann das Schicksal der Konvertiten sein, gedankt sei der zuständigen metaphysischen Entität für die Errettung einer atheistischen Seele ;) (allerdings ist das Ergebnis etwas übertrieben)

Lustig. Wobei ich der Meinung bin, dass eine Bekehrung durch "außergewöhnliche Zeichen" im Haltbarkeitsdatum sehr begrenzt sein könnte. Habe mal von einem atheistischen Arzt gelesen der behauptet, wenn er in Lourdes ein Wunder sehen/erleben würde, würde er sich zu Gott bekehren. Er hat dieses Zeichen erlebt- wurde gläubig- aber nach einiger Zeit gab er den Glauben wieder auf.

Glauben ist halt nicht Wissen - und ein Experiment (aus beten folgt Wunder ist ein Experiment) ist die Suche nach Wissen.

 

Warum sollte Gott bei Menschen Zeichen über Zeichen wirken, die vielleicht drei Tage "gläubig" werden- und dann wieder "die Alten" werden? Wunder, Zeichen, Heilungen, spekulative Gebetserhörungen sind ja schön- zusätzliche Geschenke- aber der lebendige Glaube will im "Alltag" und den Mühen des Lebens bewährt werden.

 

Eigentlich fände ich es ein bischen schäbig wenn Wunder passieren so dass jemand glauben muss. Ein Wunder sollte schon die Wahl lassen.

 

In meinem Kontakt mit verschiedenen Menschen wurden mir manche wunderbare Erlebnisse mit Gott berichtet. Aber das haben mir Menschen nur anvertraut, weil sie wußten, dass ich gläubig bin. Diese Menschen hüten sich sehr, davon anderen Mitteilung zu machen- weil sie im Allgemeinen als verrückt, psychisch krank oder dergleichen hingestellt werden.

Hmmm das erinnert mich ein wenig an die Sendung "4 Hochzeiten und eine Traumreise". 4 Bräute (die sich nicht kennen) bewerten gegenseitig die Hochzeiten und die höchste Wertung bekommt eine Traumreise. Mir wäre meine Hochzeit zu kostbar gewesen für sowas.

 

Ebenso wäre mir ein Wunder zu kostbar um es mir zerreden zu lassen (und selbst ein freundliches "Tolle Geschichte" ist schon ein Zereden des Wunders)

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Beten ist der Versuch, den vorgesehen Plan Gottes zu ändern, in dem man telepathisch mit Gott kommuniziert und ihn instruiert, wie er etwas besser machen könnte, als er es vorgesehen hat. Es ist der Glaube, dass man ihm telepathisch etwas erzählen könnte, was er noch nicht weiß, und ihn so überreden könnte.

Damit sprichst Du allerdings nur das Gebet als Bitte an.

 

Also die Dialogform "Hallo wie geht es Dir, könntest Du mal bitte ...?"

 

Es gibt aber noch mehr Gebetsformen (ich könnte mir zum Beispiel auch bei den Heiden das ritualisierte Gebet vorstellen als Weg bestimmte Aspekte der Welt auszublenden um sich dafür anderen Aspekten gegenüber zu öffnen)

 

Völlig richtig! Deswegen habe ich meine Aussage auch auf Bittgebete beschränkt.

Mea maxima culpa - habe ich glatt überlesen :blush:

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Lieber Volker,

 

 

 

 

...

Beten ist der Versuch, den vorgesehen Plan Gottes zu ändern, in dem man telepathisch mit Gott kommuniziert und ihn instruiert, wie er etwas besser machen könnte, als er es vorgesehen hat. Es ist der Glaube, dass man ihm telepathisch etwas erzählen könnte, was er noch nicht weiß, und ihn so überreden könnte.

Es gibt keinen Plan GOTTES - außer der Vorsehung daß der Mensch die Konseqenzen seines und seiner Mitmenschen Handelns erlebt.

Und sich Gedanken darüber macht

 

 

 

 

Gruß

josef

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"Der Beweis, dass Du Gott in Deinem eigenen Kopf erschaffst ist der, dass er immer dieselben Leute hasst wie Du".

 

Das an Mariamante. Quelle: https://www.facebook...&type=1

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Ja, spüle einfach alles runter.

Und siehe, du darfst dann endlich wieder Mensch sein, die Welt wird dann auch für dich hell und schön und alle Dämonen und Gespenster deines Glaubens haben sich in Luft aufgelöst. Vorbei dann endlich die Zeit, als du der Menschen Feind und Wolf warst.

 

Solche Einfachlösungen sind für einfache Gemüter. Vielleicht gäbe es da den Rat: du sollst deine Mitmenschen nicht unterschätzen.

 

Die Gespenster und Dämonen, die du in meinen Glauben hineinsiehst, existieren nur in deiner Phantasie- ebenso das Feind- und Wolfsbild.

Aber eines hast du wenigstens: Phantasie.

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„Gottlos leben bedeutet, sich nicht gemeinschaftstreu, nicht sozialverträglich zu verhalten."

(Landesbischof Dr. Engelhardt auf dem Evangelischen Kirchentag in Leipzig)

 

Da hast Du ein wunderbares Beispiel zur Mosaischen Unterscheidung gegeben. Wenn man sagte, daß gemeinschaftreues und sozialverträgliches Verhalten gleichbedeutend mit einem Leben nach dem Ideal dieses Gottes wäre, wäre dagegen nichts einzuwenden. Aber nein, wer nicht diesen Gott ehrt, soll nicht gemeinschaftreu und sozialverträglich sein. Totalitäre Abgrenzung; nicht Selbstdefinition über eigene positive Merkmale sondern über das Negative aller anderen; minderwertiges dualistisches Denken -- oh, wie verachte ich sowas.

Das geht mir ganz genau so. Und meine Fantasie reicht nicht aus mir vorzustellen, wie man so etwas nicht verachten kann.

Dale

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"Der Beweis, dass Du Gott in Deinem eigenen Kopf erschaffst ist der, dass er immer dieselben Leute hasst wie Du".

 

Das an Mariamante. Quelle: https://www.facebook...&type=1

Da ich niemanden "hasse" - müsstest du das an eine andere Adresse richten. Wegen Unzuständigkeit zurückgewiesen.

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Lieber Marcellinus,

 

 

 

...

Du möchtest noch ein paar Zitate?

 

"Alle Menschenverachtung hat ihre Ursache in der Gotteslästerung."

(Kardinal Joachim Meisner vor 1.500 Soldaten auf einem Soldatengottesdienst im Kölner Dom, 1998)

 

"Es geht darum, den Menschen in neue Beziehungen zu setzen, nachdem er - abgekappt von der Mutter - mit einem Angstschrei auf die Welt gekommen ist. Die Dolmetscher des Daseins sind Mutter und Vater. Zunächst kommt nur die Wirklichkeit an das Kind ran, die die Eltern ranlassen. Wenn sie die Wirklichkeit Gottes nicht eröffnen, werden die Kinder zu geistigen Krüppeln. [...] Sehen Sie sich diese Eltern an! Viele gehören noch zu den 68ern. Das sind metaphysische Asylanten, Obdachlose. Die wissen nicht, wo sie hingehören."

(SPIEGEL-Interview mit Kardinal Joachim Meisner, 09.08.2005)

 

„Ohne Religion und ohne gelebte Praxis von Religion gibt es kein Menschsein."

(Bischof Franz-Josef Overbeck, bei einer Ansprache anlässlich der 54. Soldatenwallfahrt in Lourdes im Mai 2012)

 

„Gottlos leben bedeutet, sich nicht gemeinschaftstreu, nicht sozialverträglich zu verhalten."

(Landesbischof Dr. Engelhardt auf dem Evangelischen Kirchentag in Leipzig)

 

 

Und nun noch ein paar "gewöhnliche" gläubige Zeitgenossen:

 

Alle von Menschen verursachten Katastrophen in der Weltgeschichte und in der Gegenwart, vom Holocaust bis zum Völkermord, haben ihre Ursache in der Abkehr der Völker von Gott.

(Ingo Friedrich, CSU-Politiker, 1994)

 

Menschen ohne Beziehung zu Gott sinken unter das Niveau von Tieren.

(Prof. Bodo Volkmann auf dem Jahreskongreß der Internationalen Vereinigung christlicher Geschäftsleute (IVCG) in Basel, 1994)

...

Willst Du behaupten, diese Aussagen seien wirklichkeitsfremd und unwahr?

 

 

 

 

Gruß

josef

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Wer es glauben will, glaubt auch wirklich, dass der Engel Moroni dem John Smith die Goldtafeln mit dem Buch Mormon gezeigt hat.

Menschen glauben die absurdesten und unsinnigsten Dinge, wenn sie es nur wollen, und nicht mal die Realität (siehe das, was Don Gato über die angeblichen Spiegelungen in den Augen der Madonna schreibt) kann sie davon abbringen, etwas zu glauben, was der Realität widerspricht.

 

Werner

Die Behauptung trifft auch auf Atheisten, Nichtchristen- kurz auf alle Menschen zu, die selektiv denken- die mehr das sehen was sie wollen (auch im anderen Menschen) als "Realität".

 

Wobei das Wort "Realität" ja auch kritisch zu sehen ist- denn jeder sieht die Welt durch seine Augen, lebt in einer eigenen Welt und "Realität". Daran scheitern übrigens manche Beziehungen:

 

Weil der oder die andere nicht der oder die ist, als die man ihn/sie viele Jahre sah und sehen wollte - sondern ein "Eigenleben" entwickeln, das mit dem Bild, das man vom anderen oder der anderen hatte, nicht übereinstimmt.

bearbeitet von Mariamante
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Lieber Volker,

 

 

 

 

"Der Beweis, dass Du Gott in Deinem eigenen Kopf erschaffst ist der, dass er immer dieselben Leute hasst wie Du".

 

Das an Mariamante. Quelle: https://www.facebook...&type=1

 

GOTT ist die Liebe.

GOTT hasst niemand - auch den Satan nicht.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Ich werde Gott darum bitten, dass heute in der Champions League mein Lieblingsfußballverein gegen den FC Chelsea gewinnt. Das ist, wie ich finde, ein sehr bescheidener Wunsch. Ich hätte ihn auch bitten können, dass wir das CL-Finale gewinnen und Bayern München in die zweite Liga absteigt. Aber nein, ich bin nicht gierig. Ich wünsche mir nur einen Sieg gegen Chelsea. Bin mal gespannt, ob er das gebacken kriegt. Das wäre ein Zeichen, das ich nicht übersehen würde. Vielleicht bin ich heute Abend schon der verlorene Sohn, der in die Arme seines transzendentalen Vaters zurückkehrt.

Bin mal gespannt.

Dale

Schön, dass du "uns" erhalten bleibst... ;)

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...

 

Es gibt den Atheismus oder Agnostizismus der mit philosophischen oder psychologischen Erwägungen zusammen hängt. Menschen, die durch das Verhalten von Glaubenden derart vor den Kopf gestossen wurden, dass sie nicht mehr an einen Gott glauben können (auf Grund des gott- losen Verhaltens von Gläubigen)- sind in ihrem "Atheismus" sicher anders zu sehen als Menschen, Gottes Existenz ablehnen, weil sie sich durch Gott "gestört" fühlen.

 

 

Ich kenne niemanden, der sich durch die Existenz Gottes/Götter/absoluter Idee/etc gestört fühlt. Es können nur die Menschen stören. Mich stören Menschen, die mir im Namen von Ideologie/Religion/Kommerz die Seelenruhe rauben wollen (Seelenfrieden in der Bedeutung wie es Seneca meinte). Trotz mehrerer und teilweise sehr aggressiver Christianisierungsversuche (sehr lebhaft kann ich mich an ein "convierto a ti tambien" erinnern) hat mich dieses Verhalten nicht dazu bewogen, nicht mehr an Gott glauben zu können, sondern mich bestärkt, dass ich den für mich richtigen Weg gehe.

 

 

Das ist em. Papst Benedikt sicher auch klar- hat er vielleicht an anderer Stelle auch niedergeschrieben - aber wie es oft so ist, reißt man dann einen Satz oder einige Sätze heraus- und das führt zu Mißverständnissen.

 

 

Selbstverständlich sind immer alle Sätze von Päpsten aus dem Zusammenhang gerissen und waren anders gemeint, mit Ausnahme von den Sätze, die so gemeint waren, wie sie gesagt wurden. Das letztere ist auffälliger Weise fast immer der Falle, wenn ein Katholik einen Papst zitiert.

 

 

...

 

Wenn Papst Franziskus (zum Ärgernis mancher) dieses oder andere provokante Worte zitiert - sollte man sich eventuell auch bemühen zu verstehen, worum es geht- nämlich um Grundentscheidungen.

 

Leon Bloy würde man heute, durch aus berechtigt, als Fundamentalist und Fanatiker einstufen. Bereits einen solchen Menschen zu zitieren transportiert eine gewisse Botschaft. Natürlich hast Du Recht, es geht um eine Grundentscheidungen: Mit Glaube an Gott ist man ein guter Mensch, egal was man tun, ohne diesen Glauben ein schlechter Menschen, egal was man tut.

 

A mi modo de ver

DonGato.

bearbeitet von DonGato
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Ja, ich behaupte das. Das sind die typischen Lügen, wie du sie ja auch nur zu gern immer wieder verbreitest.

Die alten Leute sagen bei uns in der Gegend einfach: "Katholiken lügen!", und meine Frau erklärte mir, sie habe sich als Kind bei der Beichte immer "Sünden" ausdenken müssen, da man immer was zu beichten haben mußte. Ich muß also vermuten, daß josef Opfer frühkindlicher, kirchlicher Deformationen und nicht Herr seines Willens ist, und im Bezug auf seine Kirche einfach nicht zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden kann. Wir sollten Nachsicht mit ihm haben.

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„Gottlos leben bedeutet, sich nicht gemeinschaftstreu, nicht sozialverträglich zu verhalten."

(Landesbischof Dr. Engelhardt auf dem Evangelischen Kirchentag in Leipzig)

 

Da hast Du ein wunderbares Beispiel zur Mosaischen Unterscheidung gegeben. Wenn man sagte, daß gemeinschaftreues und sozialverträgliches Verhalten gleichbedeutend mit einem Leben nach dem Ideal dieses Gottes wäre, wäre dagegen nichts einzuwenden. Aber nein, wer nicht diesen Gott ehrt, soll nicht gemeinschaftreu und sozialverträglich sein. Totalitäre Abgrenzung; nicht Selbstdefinition über eigene positive Merkmale sondern über das Negative aller anderen; minderwertiges dualistisches Denken -- oh, wie verachte ich sowas.

Das geht mir ganz genau so. Und meine Fantasie reicht nicht aus mir vorzustellen, wie man so etwas nicht verachten kann.

Dale

Für mich steckt in dem Zitat noch der Versuch Moral zum Kerngeschäft der Religion zu machen. Wenn Religion = Moral dann ist die Religion überflüssig.

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Ich kenne niemanden, der sich durch die Existenz Gottes/Götter/absoluter Idee/etc gestört fühlt.

Sünde bedeutet im Grunde: Ich will selbst Herr über Gut und Böse sein. Von einem Gott, Gewissen- lasse ich mir nichts dreinreden. Das ist nur störend. Im Grunde ist Sünde in ihrer Wurzel verstanden das was man so auf den Punkt bringen könnte: "Gott- du störst mich- ich gehe meinen eigenen Weg."

 

Es können nur die Menschen stören. Mich stören Menschen, die mir im Namen von Ideologie/Religion/Kommerz die Seelenruhe rauben wollen (Seelenfrieden in der Bedeutung wie es Seneca meinte). Trotz mehrerer und teilweise sehr aggressiver Christianisierungsversuche (sehr lebhaft kann ich mich an ein "convierto a ti tambien" erinnern) hat mich dieses Verhalten nicht dazu bewogen, nicht mehr an Gott glauben zu können, sondern mich bestärkt, dass ich den für mich richtigen Weg gehe.

 

Spirituelle Menschen meinen, dass wir mehrerlei Feinde haben: Den Satan, die anderen Menschen die uns widerstehen und- der schlimmste Feind- der sind wir uns selbst. Ich habe den Eindruck: Die anderen Menschen stören uns dann, wenn wir selbst unausgeglichen sind. Wenn es dem Menschen gelingt, immer mehr eins zu werden mit sich selbst, mit Gott- dann werden die Menschen den tiefen Seelenfrieden nicht wirklich rauben können.

 

Selbstverständlich sind immer alle Sätze von Päpsten aus dem Zusammenhang gerissen und waren anders gemeint, mit Ausnahme von den Sätze, die so gemeint waren, wie sie gesagt wurden. Das letztere ist auffälliger Weise fast immer der Falle, wenn ein Katholik einen Papst zitiert.

 

Es gilt natürlich für beide Seiten: Sowohl Katholiken zitieren einseitig als auch Atheisten. Das kann man ja auch bei verschiedenen Bibelzitaten gut beobachten.

 

Leon Bloy würde man heute, durch aus berechtigt, als Fundamentalist und Fanatiker einstufen. Bereits einen solchen Menschen zu zitieren transportiert eine gewisse Botschaft. Natürlich hast Du Recht, es geht um eine Grundentscheidungen: Mit Glaube an Gott ist man ein guter Mensch, egal was man tun, ohne diesen Glauben ein schlechter Menschen, egal was man tut.

Pater Josef Bill: "Fanatiker- das ist einer, der Jesus mehr liebt als du". Das jetzt bitte cum grano salis nehmen.

 

Mit Grundentscheidung habe ich weniger Glauben an Gott mit Gutseinsautomatismus gleichsetzen wollen- sondern: Für Gott oder gegen Gott. Und mit Verlaub: Der Glaube ohne Werke ist tot.

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Ja, ich behaupte das. Das sind die typischen Lügen, wie du sie ja auch nur zu gern immer wieder verbreitest.

Die alten Leute sagen bei uns in der Gegend einfach: "Katholiken lügen!", und meine Frau erklärte mir, sie habe sich als Kind bei der Beichte immer "Sünden" ausdenken müssen, da man immer was zu beichten haben mußte.

Ja, das kann ich bestätigen, das habe ich auch gemacht anstatt zu sagen:"Alles prima, ich hab nicht gesündigt, ich geh dann mal wieder."

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Querido Gato,

 

 

 

...

Mit Glaube an Gott ist man ein guter Mensch, egal was man tun, ohne diesen Glauben ein schlechter Menschen, egal was man tut.

Siehst Du nicht richtig.

Bekennen doch die Christen immer wieder ihre Schuld:

 

Bei der Heiligen Messe, zB.:

Ich bekenne GOTT dem Allmächtigen,

und allen Brüdern und Schwestern,

dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe.

 

Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken

durch meine Schuld, durch meine Schuld,

durch meine große Schuld.

 

Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria,

alle Engel und Heiligen,

und Euch, Brüder und Schwestern,

für mich zu beten bei GOTT, unserem HERRN.

 

Wer nicht glaubt, der weiß nicht wie schlecht er in Wirklichkeit ist - er wird sich für schuldlos halten.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Wer nicht glaubt, der weiß nicht wie schlecht er in Wirklichkeit ist -

Genau diese - bei dir anscheinend recht erfolgreiche - Gehirnwäsche, die schon im Kindesalter losgeht, ist das Perverse, Widerwärtige und Abstossende an deinem Glauben.

 

Du bist schlecht

Du bist nicht würdig

Du bist Staub

.

.

.

 

Zum Kotzen.

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Spirituelle Menschen meinen, dass wir mehrerlei Feinde haben: Den Satan, die anderen Menschen die uns widerstehen und- der schlimmste Feind- der sind wir uns selbst. Ich habe den Eindruck: Die anderen Menschen stören uns dann, wenn wir selbst unausgeglichen sind. Wenn es dem Menschen gelingt, immer mehr eins zu werden mit sich selbst, mit Gott- dann werden die Menschen den tiefen Seelenfrieden nicht wirklich rauben können.

 

Du bist kein spiritueller Mensch, würde ich daraus entnehmen. Spiritualität bedeutet: Ich gehe von meiner unmittelbaren Erfahrung aus. Das Gegenteil wäre, die Erfahrung anderer Menschen zu nehmen, etwa aus Offenbarungen.

 

"Spirituelle Menschen" haben keine Feinde, speziell nicht sich selbst.

 

Du erzählst so gut wie nichts von Deiner Erfahrung. Das alleine beweist natürlich nicht, dass Du keine hast - sondern nur, dass sie für Deine Religion keine Rolle spielen. Das ist bei meiner Religion komplett anders. Ich frage mich, was man für ein Selbstbild haben muss, wenn man fremder Erfahrung mehr vertraut als seiner eigenen. Und wenn man die immer in einem ganz bestimmten religiösen Rahmen interpretieren muss, von dem man mal gehört hat.

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Genau diese - bei dir anscheinend recht erfolgreiche - Gehirnwäsche, die schon im Kindesalter losgeht, ist das Perverse, Widerwärtige und Abstossende an deinem Glauben.

 

Du bist schlecht

Du bist nicht würdig

Du bist Staub

.

.

.

 

Zum Kotzen.

 

Ein bewehrtes Konzept und oft kopiert. Da gibt es Leute, die Dir ungefragt erzählen, wie dumm und unausgeglichen Du bist, nur 5% Deines Gehirns benutzen würdest etc. Aber gegen ein geringes Entgelt von einigen Tausend Franken würde man Dir alle Geheimnisse verraten. Zugegeben, die katholische Kirche macht es etwas subtiler (die hatten aber auch 1500 Jahre mehr Zeit die Methode zu optimieren), aber einen essentiellen Unterschied ob man Dir eine 1. Klasse-Abteil im Jenseits verkaufen will zu dem obigen sehe ich nicht.

 

DonGato.

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Du bist kein spiritueller Mensch, würde ich daraus entnehmen. Spiritualität bedeutet: Ich gehe von meiner unmittelbaren Erfahrung aus. Das Gegenteil wäre, die Erfahrung anderer Menschen zu nehmen, etwa aus Offenbarungen.

 

Selbstverständlich gehe ich auch von meinen eigenen Erfahrungen und Erlebnissen aus. Das hilft mit, dass ich auch die spirituellen Erfahrungen anderer schätze oder dass sie mir etwas sagen.

 

"Spirituelle Menschen" haben keine Feinde, speziell nicht sich selbst.

Spirituelle Menschen wissen, was mit dem Bild der Feinde ( Satan, Welt, Ego) gemeint ist. Paulus z.B. drückt es so aus: "Das Gute, das ich tun will, das tue ich nicht. Das Böse, das ich nicht tun will, das tue ich." Es gibt also einen Zwiespalt im Menschen selbst, den man auch im Bild der "Feindschaft" ausdrücken kann.

 

 

Du erzählst so gut wie nichts von Deiner Erfahrung. Das alleine beweist natürlich nicht, dass Du keine hast - sondern nur, dass sie für Deine Religion keine Rolle spielen. Das ist bei meiner Religion komplett anders. Ich frage mich, was man für ein Selbstbild haben muss, wenn man fremder Erfahrung mehr vertraut als seiner eigenen. Und wenn man die immer in einem ganz bestimmten religiösen Rahmen interpretieren muss, von dem man mal gehört hat.

 

Wenn ich mich recht erinnere, habe ich im Laufe der Jahre einiges von meinen religiösen Erfahrungen erzählt. Manchen ist das schon zu viel. Schön zu lesen, dass jemand davon noch nicht übersättigt ist. Im übrigen wieder hole ich: Die religiösen Erfahrungen - sogar der Atheismus anderer- sagen mir etwas, weil ich mich damit aus eigenen Erfahrungen identifizieren kann.

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Paulus z.B. drückt es so aus: "Das Gute, das ich tun will, das tue ich nicht. Das Böse, das ich nicht tun will, das tue ich."

Ich bin Paulus ja nie persönlich begegnet, aber wenn man das NT so liest, dann kann man sich des Eindrucks nicht verwehren, dass der Mann ein paar echte charakterliche und psychische Macken hatte, um es im katholischen Bereich angemessen zu formulieren. Die Sache mit seinem Frauenbild, dann die Tatsache, dass seine Wandlung ja gar keine war, sondern lediglich das Ziel seines eiferndes Hasses ausgetauscht wurde und dann scheint er sich ja auch leicht und gerne einen Haufen Feind gemacht zu haben - unter den ersten Christen. Und das Zitat von dir spricht ja auch Bände.

Dale

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