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Wie kann man argumentieren, dass es Gott gibt ?


Mystiker

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Querido Gato,

 

 

 

 

Ist Dir JESUS CHRISTUS - so, wie IHN die Evangelien bezeugen - ein falscher Prophet?

..

es ist leicht verständlich, wen ich mit falschen Prophet meine und genauso leicht verständlich ist es, dass Du von Dir ablenken willst.

Ich bin überhaupt kein Prophet.

 

Wenn ich etwas als wahr auf den Tisch lege, so doch nur damit sich die Betrachter aufmachen den HEILIGEN GEIST GOTTES um SEIN Urteil zu bitten.

 

 

 

Gruß

josef

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Gibt es oder gibt es keine Farben?

 

Blinde sitzen zusammen. Die einen behaupten, es gäbe Farben. Die anderen bezweifeln dies. Einer sagt, ich kann euch beweisen, dass es Farben gibt. Einst war ich nämlich sehend und habe das Augenlicht erst später verloren. Die Farbe Rot, könnt auch ihr sehen. Er hielt ihnen eine Rose hin und ließ sie riechen. Gelb könnt ihr auch wahrnehmen. Die Sonnenstrahlen, die euch wärmen, sind gelb.

 

Gibt es einen oder gibt es keinen Gott?

 

Wir sind in dieser Frage alle blind. Wer aber meint, dass die Gottesfrage gesichert ist, muss beweisen können, dass es einen Gott gibt. Ungläubige müssen diese Frage nicht beweisen sondern nur die angeblich Sehenden sind Beweispflichtig.

 

Am Anfang dieses Threads versuchte der Mystiker die „Blinden“ mit den philosophischen Beweisen zu überzeugen, dass es einen Gott gibt. Doch alle diese angeblichen Beweise sind, was sie sind: Gedankengebäude ohne Beweiskraft. Sie haben bestenfalls bei angeblich „Sehenden“ eine Gültigkeit. Bei angeblich „Blinden“ kommen diese Beweise alle zu recht schlecht an. Zwar können die angeblich „Sehenden“ Gott mit Adjektiven zu beweisen versuchen.

 

„Gott ist Liebe“, sagen sie. Aber wir Zweifelnden können dagegenhalten: „Gott ist Hass“. „Tötet die Ungläubigen“, wie der Koran sagt oder „tötet in der Stadt alle mit Männern, Frauen, Kindern und Tieren“, wie Gott dies bei der Landeinnahme Israels gefordert haben soll. 1 minus 1 gibt Null. Da können Gottgläubige noch so lamentieren.

 

„Seht wie die Gläubigen leben und welche Liebe von ihnen ausgeht“, könnten Christen behaupten. Genau, wie Jesus es gefordert hatte: „Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander liebet, auf daß, gleichwie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebet. Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt“ (Johannes 13,34f).

Doch Fakt ist, Christen gingen und gehen mit anderen Christen nicht im Sinne Jesus um. Kleinste dogmatische Unterschiede lassen Christen von anderen Christen als „Unchrist“ reden, wie es Luther von Zwingli wegen des Abendmahlsverständnisses gemacht hat. Christen sind keinen Hauch besser als die islamischen Sunniten und Schiiten. Die relativ marginalen Unterschiede rechtfertigen beide Seiten, die jeweils anderen zu töten.

 

Alle Beweise, welche Christen vorbringen, sind Schall und Rauch. Die Gegenbeweise oder Gegenfakten sind alle so erdrückend, dass keine Beweiskraft mehr vorliegt.

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Gibt es oder gibt es keine Farben?

 

Blinde sitzen zusammen. Die einen behaupten, es gäbe Farben. Die anderen bezweifeln dies. Einer sagt, ich kann euch beweisen, dass es Farben gibt. Einst war ich nämlich sehend und habe das Augenlicht erst später verloren. Die Farbe Rot, könnt auch ihr sehen. Er hielt ihnen eine Rose hin und ließ sie riechen. Gelb könnt ihr auch wahrnehmen. Die Sonnenstrahlen, die euch wärmen, sind gelb.

 

Gibt es einen oder gibt es keinen Gott?

 

Wir sind in dieser Frage alle blind. Wer aber meint, dass die Gottesfrage gesichert ist, muss beweisen können, dass es einen Gott gibt. Ungläubige müssen diese Frage nicht beweisen sondern nur die angeblich Sehenden sind Beweispflichtig.....

warum versuchen sich ungläubige daran? ein blinder versucht zu beweisen, dass es "rot" nicht gibt.

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Querido

Ist diese Anrede noch in Ordnung?? Nur, weil ich gerade spanisch lerne... öhm

Dale

 

Es fing damit an, dass ich Josef mit hola Pepe angeschrieben hatte und Josef mit caro Gato antwortete. Ich schrieb darauf, der gute Wille zählt man meisten und seit der zeit verwendet Josef das normale, kollegiale querido. Estimado ist die etwas steifere Form (entspricht "sehr geehrter ..."). Wenn Du aber nicht nur eine allgemeines "Liebe/r .." meinst, sondern mehr ... dann solltest Du besser etwas anderes als querido schreiben.

 

DonGato.

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Gibt es oder gibt es keine Farben?

 

Blinde sitzen zusammen. Die einen behaupten, es gäbe Farben. Die anderen bezweifeln dies. Einer sagt, ich kann euch beweisen, dass es Farben gibt. Einst war ich nämlich sehend und habe das Augenlicht erst später verloren. Die Farbe Rot, könnt auch ihr sehen. Er hielt ihnen eine Rose hin und ließ sie riechen. Gelb könnt ihr auch wahrnehmen. Die Sonnenstrahlen, die euch wärmen, sind gelb.

 

Gibt es einen oder gibt es keinen Gott?

 

Wir sind in dieser Frage alle blind. Wer aber meint, dass die Gottesfrage gesichert ist, muss beweisen können, dass es einen Gott gibt. Ungläubige müssen diese Frage nicht beweisen sondern nur die angeblich Sehenden sind Beweispflichtig.....

warum versuchen sich ungläubige daran? ein blinder versucht zu beweisen, dass es "rot" nicht gibt.

Für diesen "Vergleich" verdient ihr beide einen an den Hals. Blinde sind im Gegensatz zu euch nämlich nicht blöd. Sie wissen, daß menschliche Farbwahrnehmung auf physikalischen Eigenschaften der wahrgenommenen Objekte beruht. Viele von ihnen haben sogar Geräte, die ihnen die Farbe von Gegenständen ansagen. Ohne objektive Grundlagen unserer Farbwahrnehmung ginge das nicht. Da Götter solche objektiven Eigenschaften nicht haben, gibt es für sie ein solches Gerät nicht, aber das nur am Rande. :lol:

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Gibt es oder gibt es keine Farben?

 

Blinde sitzen zusammen. Die einen behaupten, es gäbe Farben. Die anderen bezweifeln dies. Einer sagt, ich kann euch beweisen, dass es Farben gibt. Einst war ich nämlich sehend und habe das Augenlicht erst später verloren. Die Farbe Rot, könnt auch ihr sehen. Er hielt ihnen eine Rose hin und ließ sie riechen. Gelb könnt ihr auch wahrnehmen. Die Sonnenstrahlen, die euch wärmen, sind gelb.

 

Gibt es einen oder gibt es keinen Gott?

 

Wir sind in dieser Frage alle blind. Wer aber meint, dass die Gottesfrage gesichert ist, muss beweisen können, dass es einen Gott gibt. Ungläubige müssen diese Frage nicht beweisen sondern nur die angeblich Sehenden sind Beweispflichtig.....

warum versuchen sich ungläubige daran? ein blinder versucht zu beweisen, dass es "rot" nicht gibt.

Für diesen "Vergleich" verdient ihr beide einen an den Hals. Blinde sind im Gegensatz zu euch nämlich nicht blöd. Sie wissen, daß menschliche Farbwahrnehmung auf physikalischen Eigenschaften der wahrgenommenen Objekte beruht. Viele von ihnen haben sogar Geräte, die ihnen die Farbe von Gegenständen ansagen. Ohne objektive Grundlagen unserer Farbwahrnehmung ginge das nicht. Da Götter solche objektiven Eigenschaften nicht haben, gibt es für sie ein solches Gerät nicht, aber das nur am Rande. :lol:

 

Danke für Deine Aussage, wir seien blöd. Diese Antwort ist ähnlich derer, die sagen, Gott sei Liebe und dafür den Beweis nicht erbringen können.

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Gibt es oder gibt es keine Farben?

 

Blinde sitzen zusammen. Die einen behaupten, es gäbe Farben. Die anderen bezweifeln dies. Einer sagt, ich kann euch beweisen, dass es Farben gibt. Einst war ich nämlich sehend und habe das Augenlicht erst später verloren. Die Farbe Rot, könnt auch ihr sehen. Er hielt ihnen eine Rose hin und ließ sie riechen. Gelb könnt ihr auch wahrnehmen. Die Sonnenstrahlen, die euch wärmen, sind gelb.

 

Gibt es einen oder gibt es keinen Gott?

 

Wir sind in dieser Frage alle blind. Wer aber meint, dass die Gottesfrage gesichert ist, muss beweisen können, dass es einen Gott gibt. Ungläubige müssen diese Frage nicht beweisen sondern nur die angeblich Sehenden sind Beweispflichtig.....

warum versuchen sich ungläubige daran? ein blinder versucht zu beweisen, dass es "rot" nicht gibt.

Für diesen "Vergleich" verdient ihr beide einen an den Hals. Blinde sind im Gegensatz zu euch nämlich nicht blöd. Sie wissen, daß menschliche Farbwahrnehmung auf physikalischen Eigenschaften der wahrgenommenen Objekte beruht. Viele von ihnen haben sogar Geräte, die ihnen die Farbe von Gegenständen ansagen. Ohne objektive Grundlagen unserer Farbwahrnehmung ginge das nicht. Da Götter solche objektiven Eigenschaften nicht haben, gibt es für sie ein solches Gerät nicht, aber das nur am Rande. :lol:

wir sprachen in bildern.

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Gibt es oder gibt es keine Farben?

 

Blinde sitzen zusammen. Die einen behaupten, es gäbe Farben. Die anderen bezweifeln dies. Einer sagt, ich kann euch beweisen, dass es Farben gibt. Einst war ich nämlich sehend und habe das Augenlicht erst später verloren. Die Farbe Rot, könnt auch ihr sehen. Er hielt ihnen eine Rose hin und ließ sie riechen. Gelb könnt ihr auch wahrnehmen. Die Sonnenstrahlen, die euch wärmen, sind gelb.

 

Gibt es einen oder gibt es keinen Gott?

 

Wir sind in dieser Frage alle blind. Wer aber meint, dass die Gottesfrage gesichert ist, muss beweisen können, dass es einen Gott gibt. Ungläubige müssen diese Frage nicht beweisen sondern nur die angeblich Sehenden sind Beweispflichtig.....

warum versuchen sich ungläubige daran? ein blinder versucht zu beweisen, dass es "rot" nicht gibt.

Für diesen "Vergleich" verdient ihr beide einen an den Hals. Blinde sind im Gegensatz zu euch nämlich nicht blöd. Sie wissen, daß menschliche Farbwahrnehmung auf physikalischen Eigenschaften der wahrgenommenen Objekte beruht. Viele von ihnen haben sogar Geräte, die ihnen die Farbe von Gegenständen ansagen. Ohne objektive Grundlagen unserer Farbwahrnehmung ginge das nicht. Da Götter solche objektiven Eigenschaften nicht haben, gibt es für sie ein solches Gerät nicht, aber das nur am Rande. :lol:

Hmmmmmm, aber müssen von Geburt an Blinde nicht der Aussage vertrauen:"Es gibt Farben und Sehende, die diese Farben wahrnehmen"?

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Gibt es oder gibt es keine Farben?

 

Blinde sitzen zusammen. Die einen behaupten, es gäbe Farben. Die anderen bezweifeln dies. Einer sagt, ich kann euch beweisen, dass es Farben gibt. Einst war ich nämlich sehend und habe das Augenlicht erst später verloren. Die Farbe Rot, könnt auch ihr sehen. Er hielt ihnen eine Rose hin und ließ sie riechen. Gelb könnt ihr auch wahrnehmen. Die Sonnenstrahlen, die euch wärmen, sind gelb.

 

Gibt es einen oder gibt es keinen Gott?

 

Wir sind in dieser Frage alle blind. Wer aber meint, dass die Gottesfrage gesichert ist, muss beweisen können, dass es einen Gott gibt. Ungläubige müssen diese Frage nicht beweisen sondern nur die angeblich Sehenden sind Beweispflichtig.....

warum versuchen sich ungläubige daran? ein blinder versucht zu beweisen, dass es "rot" nicht gibt.

Für diesen "Vergleich" verdient ihr beide einen an den Hals. Blinde sind im Gegensatz zu euch nämlich nicht blöd. Sie wissen, daß menschliche Farbwahrnehmung auf physikalischen Eigenschaften der wahrgenommenen Objekte beruht. Viele von ihnen haben sogar Geräte, die ihnen die Farbe von Gegenständen ansagen. Ohne objektive Grundlagen unserer Farbwahrnehmung ginge das nicht. Da Götter solche objektiven Eigenschaften nicht haben, gibt es für sie ein solches Gerät nicht, aber das nur am Rande. :lol:

 

Danke für Deine Aussage, wir seien blöd. Diese Antwort ist ähnlich derer, die sagen, Gott sei Liebe und dafür den Beweis nicht erbringen können.

von marcellinus für blöd gehalten zu werden, ist ein gutes zeichen.

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Vernunft und Glauben sind konträr: Vernunft heißt, von mehreren Alternativen diejenige zu wählen, die sich durch Tatsachen und Argumente und Wissen am Besten rechtfertigen lässt. Glauben heißt, auf eine solche rationale Rechtfertigung zu verzichten - denn rational gerechtfertigter Glauben ist die Definition von "Wissen", und es gibt Gründe, warum man es "Glauben" nennt und nicht "Wissen".

 

es gibt nur einen echten streitpunkt: konträr sind vernunft und gefühl.

Ihr liegt beide falsch, weil ihr nicht zu Ende denkt. Nur auf der Grundlage der unbeschwerten Unvoreingenommenheit eines kleinen Kindes, das bei jeder angebotenen Aussage/Behauptung/Erklärung nicht aufhört zu fragen "warum?", kann Vernunft sich entfalten. Ein jegliches bestätigendes Sich-Zufriedengeben mit einer Aussage/Behauptung/Erklärung ist notwendigerweise nichts anderes als Glauben, selbst wenn der Weg dorthin ein vernünftiger war. Vernunft kennt keine Grenze und macht bei nichts Halt, auch nicht bei dem, was der helmut aus Ermangelung analytischer Werkzeuge schlicht "Gefühl" nennt.

 

Achja, das ist nur der uralte Irrtum, bei dem man versucht, einen Gegensatz zu konstruieren zwischen "Rational" und "Emotional". Das ist natürlich Blödsinn, weil die Gegensätze heißen "Rational" und "Irrational" sowie, das zweite Paar, "Emotional" und "Emotionslos". Zur Rationalität gehört nämlich eine besondere, emotionale Leidenschaftlichkeit: Herauszufinden, was wahr ist (oder ein Problem besser löst als die Alternativen), gleichgültig, wohin einen dies führt, dazu Neugier, Erstaunen, Entdeckerspaß, ebenso etwas, was man als "Funktionslust" beschreiben könnte, die Lust an der Entdeckung neuer Möglichkeiten. Dazu gehören auch der Mut, ausgetretene Pfade zu verlassen, dahin zu denken, wohin noch nie zuvor ein Mensch gedacht hat. Das verträgt sich eigentlich nur mit einem Gefühl nicht, dem der Angst, da dies die Kreativität blockiert und einen verleitet, nichts Neues zu tun, sondern auf konservative Dinge zu setzen (vermeiden, erstarren, kämpfen, ignorieren, verdrängen).

 

Wenn man so will, wären höchstens "Rationalität" und "Angst, Feigheit" auf der Ebene der Gefühle Gegensätze. Aber nur deswegen, weil "Leidenschaft, Neugier, Erstaunen, Entdeckerspaß, Funktionslust" sich nicht mit Angst vertragen, sondern diese ausschließen. Angst macht Menschen konservativ, ignorant, Neues vermeidend, und ist mit Autoritätsgläubigkeit verknüpft. Wenn die Basis der Religion auf Angst beruht, dann erscheint die leidenschaftliche Ausgeglichenheit eines rationalen Verstands als ein Gegensatz zu dem eigenen Empfinden, wo es doch eigentlich nur um verschiedene Ebenen geht. Angst macht die Menschen klein, reduziert ihre Fähigkeit des Denkens auf das Allernotwendigste und macht egozentrisch: Das liegt an der Evolution. Wenn der Bär naht, kann man nur flüchten, oder erstarren (in der Hoffnung, dass er einen nicht bemerkt), oder kämpfen. Dazu muss man nicht denken, man muss nicht kreativ sein, man muss seine Energie auf anderes konzentrieren und blitzschnell entscheiden. Deswegen schließen sich Angst und Rationalität wechselseitig aus. Es ist schnelles versus langsamen Denken, siehe auch: Kahneman, Daniel. Thinking, Fast and Slow. London: Penguin, 2012. Deswegen verlieren tiefe (oder langsame) Denker auch eher ihren Glauben: http://epiphenom.fie...ly-to-lose.html, während schnelle, intuitive Denker eher gläubig sind: http://epiphenom.fie...-likely-to.html. Angst verleitet zum schnellen Denken, intuitiven Handeln, weil man während einer Bedrohung durch Raubtiere man schnell und intuitiv denken muss, dies hat sich zum Überleben bewährt. Aber während Intuition für Situationen geeignet ist, an denen evolutionäre Selektion ansetzen konnte, geht dies nicht, wenn man über Fragen kosmischen Ausmaßes nachdenkt. Da führt uns unsere Intuition mit vollkommener Zuverlässigkeit in die Irre, wie bei Fragen der Wahrscheinlichkeit oder der Physik.

 

Vertrauen in die Autorität (der Eltern) ist etwas, was für Kinder überlebenswichtig ist. Man sollte dieses überlebenswichtige Vertrauen nur nicht von den Eltern naiv auf andere übertragen, wenn man erwachsen ist. Weil die Alternative nicht "Vertrauen" oder "nicht vertrauen" heißt - es ist typisch für Gefühle und Intuition, die Welt in Schwarz und Weiß einzuteilen - sondern in "Leichtgläubigkeit" versus mehr oder weniger gerechtfertigtes Vertrauen in allen Graden.

 

Natürlich kennt die Vernunft keine Grenzen - das habe ich schon mehrfach betont, weil man immer weiter fragen kann. Glauben dient dazu, diese Fragerei zu beenden: Gott ist nicht der Beginn aller Dinge, sondern das Ende allen Nachdenkens. Er ist ein Platzhalter für alles, was man nicht weiß oder sich nicht erklären kann. Gott ist das, worüber hinaus man sich nicht zu fragen wagt.

besser läßt sich eine zerrissenheit zwischen vernunft und gefühl nicht darstellen. vernunft gibt keine sicheheit. sicherheit ist ein gefühl, das durch vernunft gestützt wird, aber seine quelle im vertrauen hat.

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Hmmmmmm, aber müssen von Geburt an Blinde nicht der Aussage vertrauen:"Es gibt Farben und Sehende, die diese Farben wahrnehmen"?

 

Vertraust Du seit Geburt auf die Aussage: "Es gibt Farben > 420 nm und Vögel, die diese Farben wahrnehmen"?

 

DonGato.

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Hmmmmmm, aber müssen von Geburt an Blinde nicht der Aussage vertrauen:"Es gibt Farben und Sehende, die diese Farben wahrnehmen"?

Nicht mehr als du, daß irgendein Gerät, Thermometer, Barometer, Geigerzähler, korrekt anzeigt. Der wesentliche Unterschied zwischen Geburtsblinden und Späterblindeten ist nicht, daß sie nicht wüßten, daß es Farbwahrnehmungen gibt (daran merkt man, daß viele hier ÜBER Blinde reden, aber offenbar noch nie MIT ihnen geredet haben, geschweigen denn gelebt), sondern daß Geburtsblinde sich Farbempfinden nicht vorstellen können. Also versuchen sie, Analogien zu finden. Einer verglich es mir gegenüber mit Tonhöhen. Aber da fehlt mir die Feinheit der Wahrnehmung. ;)

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Hmmmmmm, aber müssen von Geburt an Blinde nicht der Aussage vertrauen:"Es gibt Farben und Sehende, die diese Farben wahrnehmen"?

 

Vertraust Du seit Geburt auf die Aussage: "Es gibt Farben > 420 nm und Vögel, die diese Farben wahrnehmen"?

 

DonGato.

Bezüglich Farben > 420 nm bin ich vmtl. von Geburt an blind (ich bin jetzt zu faul zu googeln und hoffe dass Deine Frage darauf abzielt).

 

Insofern kann ich diese Aussage nur prüfen mit meinem bischen Verstand (mit dem Vorteil dass das Ganze empirisch sein dürfte).

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Hmmmmmm, aber müssen von Geburt an Blinde nicht der Aussage vertrauen:"Es gibt Farben und Sehende, die diese Farben wahrnehmen"?

Nicht mehr als du, daß irgendein Gerät, Thermometer, Barometer, Geigerzähler, korrekt anzeigt.

 

Thermometer und Barometer passen nicht so ganz - ich zweifle ja nicht an den Messergebnissen, sondern daran, dass es das Gemessene gibt. Für Temperatur und Luftdruck habe ich ein gewisses Empfinden.

 

Beim Geigerzähler wird es interessant. Gibt es Radioaktivität? Hier kann ich nicht mehr mit meiner Wahrnehmung argumentieren, daher bin ich auf Annahmen und deren Überprüfung angewiesen.

 

Irgendwann halte ich dann die Existenz von Radioaktivität für plausibel oder ich kaufe eben billig Salat aus Tschernobyl.

 

Der wesentliche Unterschied zwischen Geburtsblinden und Späterblindeten ist nicht, daß sie nicht wüßten, daß es Farbwahrnehmungen gibt (daran merkt man, daß viele hier ÜBER Blinde reden, aber offenbar noch nie MIT ihnen geredet haben, geschweigen denn gelebt), sondern daß Geburtsblinde sich Farbempfinden nicht vorstellen können. Also versuchen sie, Analogien zu finden. Einer verglich es mir gegenüber mit Tonhöhen. Aber da fehlt mir die Feinheit der Wahrnehmung. ;)

 

Der Blinde muss aber bei seinen Analogien darauf vertrauen (bzw. er muss es für plausibel halten) dass es Farbe gibt. Im der Welt des Blinden gibt es Farbe nur als Begriff, nicht als Erlebtes.

 

Das Messgeräte, das die Farbe widergibt, wäre dann eine "Farberfahrung" des Blinden.

 

Jetzt brauche ich nur noch ein Gottometer ...

bearbeitet von Kulti
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Bezüglich Farben > 420 nm bin ich vmtl. von Geburt an blind (ich bin jetzt zu faul zu googeln und hoffe dass Deine Frage darauf abzielt).

 

Insofern kann ich diese Aussage nur prüfen mit meinem bischen Verstand (mit dem Vorteil dass das Ganze empirisch sein dürfte).

 

Entschuldigung für den Fehler, muss "Farben < 420 nm" heissen.

 

Die Frage zielt darauf, dass es erst mal egal ist, ob es etwas gibt, was Du nicht wahrnehmen kannst, wenn keiner aus Deiner Umwelt/Gesellschaft es auch nicht wahrnehmen kann. Bei der Wahrnehmung Gottes ist es genauso: So lange Dir keiner etwas von ihm erzählt, fehlt Dir auch nichts. Dann erzählt Dir jemand etwas und der dritte erzählt Dir das Gegenteil. Was nun? Wem glaubst Du, da Du es selber nicht wahrnehmen kannst?

 

DonGato.

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Gibt es oder gibt es keine Farben?

 

Blinde sitzen zusammen. Die einen behaupten, es gäbe Farben. Die anderen bezweifeln dies. Einer sagt, ich kann euch beweisen, dass es Farben gibt. Einst war ich nämlich sehend und habe das Augenlicht erst später verloren. Die Farbe Rot, könnt auch ihr sehen. Er hielt ihnen eine Rose hin und ließ sie riechen. Gelb könnt ihr auch wahrnehmen. Die Sonnenstrahlen, die euch wärmen, sind gelb.

 

Gibt es einen oder gibt es keinen Gott?

 

Wir sind in dieser Frage alle blind. Wer aber meint, dass die Gottesfrage gesichert ist, muss beweisen können, dass es einen Gott gibt. Ungläubige müssen diese Frage nicht beweisen sondern nur die angeblich Sehenden sind Beweispflichtig.....

warum versuchen sich ungläubige daran? ein blinder versucht zu beweisen, dass es "rot" nicht gibt.

 

Farben haben nur in der Welt der Sehenden eine Bedeutung. Nur soweit Farben der Kommunikation dienen (zB Ampel) sind diese Farben für Blinde am Rande von Interesse. Wenn eine Ampel also für Blinde tickt, dann bedeutet das: Du kannst gehen, bleib stehen, ob sie dabei rot, grün oder lila ist, ist herzlich egal. Es geht nicht um Farbe, es geht um ein Signal.

 

Für den Blinden hat 'Rot' keine Relevanz.

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Blinde sitzen zusammen. Die einen behaupten, es gäbe Farben. Die anderen bezweifeln dies. Einer sagt, ich kann euch beweisen, dass es Farben gibt. Einst war ich nämlich sehend und habe das Augenlicht erst später verloren. Die Farbe Rot, könnt auch ihr sehen. Er hielt ihnen eine Rose hin und ließ sie riechen. Gelb könnt ihr auch wahrnehmen. Die Sonnenstrahlen, die euch wärmen, sind gelb.

 

Gibt es einen oder gibt es keinen Gott?

 

Wir sind in dieser Frage alle blind. Wer aber meint, dass die Gottesfrage gesichert ist, muss beweisen können, dass es einen Gott gibt. Ungläubige müssen diese Frage nicht beweisen sondern nur die angeblich Sehenden sind Beweispflichtig.....

warum versuchen sich ungläubige daran? ein blinder versucht zu beweisen, dass es "rot" nicht gibt.

 

Farben haben nur in der Welt der Sehenden eine Bedeutung. Nur soweit Farben der Kommunikation dienen (zB Ampel) sind diese Farben für Blinde am Rande von Interesse. Wenn eine Ampel also für Blinde tickt, dann bedeutet das: Du kannst gehen, bleib stehen, ob sie dabei rot, grün oder lila ist, ist herzlich egal. Es geht nicht um Farbe, es geht um ein Signal.

 

Für den Blinden hat 'Rot' keine Relevanz.

ein gottblinder zeigt aber viel interesse. es muß wohl bedeutende relevanz haben.

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Für den Blinden hat 'Rot' keine Relevanz.

Hast du mal versucht, im Dunklen verschiedene Verpackungen auseinanderzuhalten? Das mit den Signalen stimmt schon, aber Farbsignale gibt es nicht nur an der Ampel. Zwar kannst du als Blinder jede gekaufte Packung sofort beschriften, aber erstens ist das mühsam, und selbst das setzt voraus, daß du jemanden hast, der dir sagt, was es ist. Und vielleicht möchte ja auch ein Blinder (oder ein Blinde) sich seine Kleidung selbst aus dem Schrank suchen, ohne jemand anderen zu fragen, oder auszusehen, als sei neben ihm eine Farbenfabrik explodiert! :D

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Der Blinde muss aber bei seinen Analogien darauf vertrauen (bzw. er muss es für plausibel halten) dass es Farbe gibt. Im der Welt des Blinden gibt es Farbe nur als Begriff, nicht als Erlebtes.

DER Blinde lebt, genauso wie du, nicht allein, und er weiß, daß es Farben gibt. Punkt. Oder diese ganze Welt ist ein Irrenhaus, in der alle anderen immer nur von Farben erzählen, um den armen Blinden in die Irre zu führen. Mann-o-Mann, was habt ihr für ein Weltbild! :facepalm:

 

Was Religion betrifft, IST diese Welt dagegen ein Irrenhaus! Und warum? Weil es Götter eben nicht gibt, und sich jede Religion daher ihre eigenen ausdenkt. Man muß schon sehr blind sein, um das nicht zu sehen!

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Der Blinde muss aber bei seinen Analogien darauf vertrauen (bzw. er muss es für plausibel halten) dass es Farbe gibt. Im der Welt des Blinden gibt es Farbe nur als Begriff, nicht als Erlebtes.

DER Blinde lebt, genauso wie du, nicht allein, und er weiß, daß es Farben gibt. Punkt. Oder diese ganze Welt ist ein Irrenhaus, in der alle anderen immer nur von Farben erzählen, um den armen Blinden in die Irre zu führen. Mann-o-Mann, was habt ihr für ein Weltbild! :facepalm:

 

Was Religion betrifft, IST diese Welt dagegen ein Irrenhaus! Und warum? Weil es Götter eben nicht gibt, und sich jede Religion daher ihre eigenen ausdenkt. Man muß schon sehr blind sein, um das nicht zu sehen!

du lebst nicht allein, welch profunde erkenntnis. was weiß ein blinder von der farbe, außer dem begriff. wie erlebt er sie? es ist natürlich ein nicht widerlegbares argument, dem blinden etwas zu erzählen um ihn in die irre zu führen. :lol:

dir gehen ja die einfachsten neurobiologischen vorgänge ab. es scheint aber zu schmerzen, sonst würdest du gelassener reagieren. :D

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Für den Blinden hat 'Rot' keine Relevanz.

Hast du mal versucht, im Dunklen verschiedene Verpackungen auseinanderzuhalten? Das mit den Signalen stimmt schon, aber Farbsignale gibt es nicht nur an der Ampel. Zwar kannst du als Blinder jede gekaufte Packung sofort beschriften, aber erstens ist das mühsam, und selbst das setzt voraus, daß du jemanden hast, der dir sagt, was es ist. Und vielleicht möchte ja auch ein Blinder (oder ein Blinde) sich seine Kleidung selbst aus dem Schrank suchen, ohne jemand anderen zu fragen, oder auszusehen, als sei neben ihm eine Farbenfabrik explodiert! :D

 

Wenn er aussieht wie ein Papagei, dann ist dies wiederum nur für Welt der Sehenden relevant.

 

Dass wir sehr mit Farben auch auf Verpackungen arbeiten, ja, natürlich. In einer Gesellschaft mit nur Blinden würde man das Problem der Unterscheidung einfach komplett anders lösen und eben nicht mit Farben.

 

(Ich war mal in einem 'Dinner In The Dark' - ein drei Gänge Menu mit allem drum und dran komplett im Finstern. War ein sehr interessantes Erlebnis: Das Auge aß nicht mit.)

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Wenn er aussieht wie ein Papagei, dann ist dies wiederum nur für Welt der Sehenden relevant.

In genau der leben aber die meisten Blinden - und wollen das ja auch.

 

Dass wir sehr mit Farben auch auf Verpackungen arbeiten, ja, natürlich. In einer Gesellschaft mit nur Blinden würde man das Problem der Unterscheidung einfach komplett anders lösen und eben nicht mit Farben.

Nun, bei Medikamenten haben wir heute schon eine Beschriftung in Braille. Das wäre auch für andere Verpackungen eine gute Idee, aber Blinde sind eben nur eine Minderheit.

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Wenn er aussieht wie ein Papagei, dann ist dies wiederum nur für Welt der Sehenden relevant.

In genau der leben aber die meisten Blinden - und wollen das ja auch.

 

Dass wir sehr mit Farben auch auf Verpackungen arbeiten, ja, natürlich. In einer Gesellschaft mit nur Blinden würde man das Problem der Unterscheidung einfach komplett anders lösen und eben nicht mit Farben.

Nun, bei Medikamenten haben wir heute schon eine Beschriftung in Braille. Das wäre auch für andere Verpackungen eine gute Idee, aber Blinde sind eben nur eine Minderheit.

sie leben aber nicht in einer farbwelt.

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Wenn er aussieht wie ein Papagei, dann ist dies wiederum nur für Welt der Sehenden relevant.

In genau der leben aber die meisten Blinden - und wollen das ja auch.

 

Dass wir sehr mit Farben auch auf Verpackungen arbeiten, ja, natürlich. In einer Gesellschaft mit nur Blinden würde man das Problem der Unterscheidung einfach komplett anders lösen und eben nicht mit Farben.

Nun, bei Medikamenten haben wir heute schon eine Beschriftung in Braille. Das wäre auch für andere Verpackungen eine gute Idee, aber Blinde sind eben nur eine Minderheit.

 

Ich kann Braille nicht lesen, habe daran im Moment auch keinen Bedarf, solange mein eBook die Schriften vergrößern kann, wie meine Altersfehlsichtigkeit fortschreitet.

 

Blinde brauchen keine Farbe. Und sie sind voll und ganz auch ohne diese. Sie fehlt ihnen nicht. Aber die Sehenden wollen nicht darauf verzichten.

bearbeitet von Higgs Boson
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