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Wie kann man argumentieren, dass es Gott gibt ?


Mystiker

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Kommen wir zu zwei weiteren Einwänden gegen: http://www.atheismus-info.de/atheologisch.html

 

Gott ist der Schöpfer der Logik

 

Damit wird versucht, die Logik des Arguments auszuhebeln. Natürlich ist es so, dass dies den Nebeneffekt hat, die eigene Religion für sinnfrei zu erklären, und zwar komplett. Denn wenn Gott nicht der Logik unterliegt, dann ergibt nichts in der Religion einen Sinn. Aber das ist nur eine Konsequenz, kein Gegeneinwand.

 

Nun lautet die Prämisse und die Definition Gottes: Gott ist der Schöpfer aller Materie.

 

Das hat mehrere Konsequenzen. Die eine ist: Gott besteht nicht selbst aus Materie. Das ist trivial, die Gläubigen und ihre Theologen werden dem sofort zustimmen. Gott soll "reiner Geist" sein, eben keine Materie, kein "alter Mann mit Bart". Denn, so wird gesagt, die Materie hat einen Anfang, daher braucht sie einen Schöpfer. Gott hat keinen Anfang, daher kann es keinen Schöpfer Gottes geben. Zudem, würde Gott aus Materie bestehen, hätte er sich selbst geschaffen, müsste also existieren, bevor er existiert. Das gilt auch dann, wenn wir sagen, dass Gott aus Geist besteht: Er kann sich nicht selbst erschaffen haben. Da er zeitlos-ewig existiert (oder nur ewig) kann es so oder so keinen Schöpfer Gottes geben. Das wird als logischer Einwand von Gläubigen vorgebracht, wenn man fragt: Wer schuf den Schöpfer?

 

Daraus folgen also ein paar Aussagen und logische Schlussfolgerungen:

 

Gott besteht aus Geist.

Gott hat sich nicht selbst erschaffen.

Gottes Geist wurde nicht erschaffen.

Gott existiert ewig, oder zeitlos-ewig.

Was geistig ist, existiert zeitlos-ewig, daher kann es keinen Schöpfer dafür geben.

Daher kann es keinen Schöpfer Gottes geben.

 

Wohlgemerkt, wer so argumentiert, der setzt die Logik voraus. Tut man das nicht, dann gibt es kein Argument, mit dem man zeigen könnte, dass Gott nicht selbst erschaffen wurde! Überhaupt würde damit jedes Argument für Gott Makulatur.

 

Nun geht es aber weiter, denn daraus folgt noch mehr:

 

Gott kann das Geistige nicht erschaffen haben, denn Geistiges existiert zeitlos-ewig.

Die Gesetze der Logik sind geistige Gesetze.

Die Gesetze der Logik existieren zeitlos-ewig.

Daher ist es logisch unmöglich, dass Gott die Logik erschaffen haben kann.

 

Wenn keine Logik existierte, gab es keine Regel, nach der Gott die Logik hätte erschaffen können.

 

Daher muss man beides voraussetzen: Gott und die Logik. Beides existiert zeitlos. Beides hat keinen Anfang. Beides kann keinen Schöpfer haben. Der Gott, der die Logik erschaffen hat, kann nicht existieren.

 

Das bedeutet: Jeder Einwand gegen mein Argument, der davon ausgeht, dass Gott überhaupt erst die Logik erschaffen hat, ist falsch! Die Logik ist ebenso unerschaffen wie Gott. Es gab nie eine Zeit, zu der sie nicht gültig war.

 

Nun ist Logik dasselbe wie Mathematik. Das bedeutet, dass auch alle Gesetze der Mathematik schon immer existiert haben. Wenn man sagt, "es gab nur einen Gott", dann setzt man die Zahlen ebenfalls voraus. Die Zahl "Eins" kann nicht erschaffen worden sein, eben weil sie zeitlos existiert. Das gilt dann aber auch für alle anderen Zahlen. Damit ist dieser Einwand gegenstandslos und widerlegt. Eine der Hintertüren ist damit zugenagelt.

 

Wie hat sich Gott erschaffen, ist eine relevante Frage. Ebenso relevant ist die Frage, wie hat sich Materie erschaffen. Selbst wenn am Anfang nur Wasserstoff, wie Hoimar von Ditfurth schrieb, steht die Frage im Raum, wie wurde der Wasserstoff.

 

Wir können die Frage, wie die Materie wurde nicht oder zumindest noch nicht beantworten. Wir wissen nur, dass sie ist. Wäre sie nicht, wären auch wir nicht.

 

An der Frage, wie die Materie wurde, muss auch die Frage, wie Gott wurde, scheitern. Aber: Wenn das Komplexere - Gott - aus sich selbst ohne Anfang und Ende ist, kann auch das weniger Komplexe ohne Anfang und Ende sein. Ein Töpfer ist doch sicher komplexer als ein Topf. Aber lösen lässt sich die eine wie die andere Frage dennoch nicht.

 

Was für mich indessen gesichert ist, dass der Gott, wie ihn die Thora, die Bibel und der Koran beschreiben, nicht existiert. Denn: Könnte ein Gott inspirierend oder gar verbalinspirierend (Islam) in Raum und Zeit wirken, wäre dieser Gott der Teufel. Einer, der mehr oder weniger unsinnige Aussagen macht (die Frau ist dein Acker, begeh ihn wann und wie oft du willst). Dieser Gott überlässt dann aber den Menschen und die Natur usw. dem Schicksal. Könnte Gott Wunder in Raum und Zeit wirken und macht es nur, um Wasser in Wein zu wandeln, dann ist Gott bösartig und alle Adjektive welche Liebe ausdrücken (barmherzig usw.) sind in sich verlogen.

 

Materie ist. Das ist ein unumstösslicher Fakt. Zumindest für uns. Materie ist Energie, habe ich gelernt. In der Materie/Energie kann also eine Kraft sein, die sich evolutionär über Milliarden von Jahren entfaltet. Das würde auf einen Pantheismus hindeuten. Aber Christen, Juden, Muslime wollen Gott so, wie sie ihn vorstellen. Neuheiden schaffen sich ähnlich symbolische Götter und bringen diesen Opfer. Aber ist ein Pantheismus die Wahrheit? Ich bezweifle alle Theorien, die sich nicht beweisen lassen. Atheismus und Theismus und Pantheismus sind Theorien.

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Ja, das drückt dies nur etwas anders aus. Es ist einfach die Erfahrung, die besagt, das nicht alles passieren kann, was man sich ausdenken kann. Aber wichtig ist - und das haben viele noch nicht erkannt - dass es darum geht, diese Gesetze so zu fassen, dass sie unabhängig vom Standpunkt des Beobachters sind.

 

Ernst Mach sagt meines Verständnisses aus, auf Grund von Erfahrungen beschränken wir unsere Erwartungshaltung an ein Beobachtung. Die erfahrungsbasierende Limitierung nennen wir Naturgesetze. Du erwartest einfach, dass eine Tasse mit heissen Tee langsam abkühlt - und das Zimmer unmerklich etwas wärmer - und nicht, dass der Tee heisser und das Zimmer kühler wird - obwohl dieser Vorgang nicht der Energieerhaltung widerspricht.

Kann in diesem Verständnis ein Naturgesetze unabhängig vom Beobachter, unabhängig von der gemachten Erfahrung des Beobachters sein?

 

Es ist nicht unabhängig von der Beobachtung - das wäre Unsinn - es ist unabhängig von Zeit und Position des Beobachters, von seiner subjektiven Perspektive: Es ist das, was invariant ist gegen eine Änderung des Blickwinkels.

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Ja, das drückt dies nur etwas anders aus. Es ist einfach die Erfahrung, die besagt, das nicht alles passieren kann, was man sich ausdenken kann. Aber wichtig ist - und das haben viele noch nicht erkannt - dass es darum geht, diese Gesetze so zu fassen, dass sie unabhängig vom Standpunkt des Beobachters sind.

 

Ernst Mach sagt meines Verständnisses aus, auf Grund von Erfahrungen beschränken wir unsere Erwartungshaltung an ein Beobachtung. Die erfahrungsbasierende Limitierung nennen wir Naturgesetze. Du erwartest einfach, dass eine Tasse mit heissen Tee langsam abkühlt - und das Zimmer unmerklich etwas wärmer - und nicht, dass der Tee heisser und das Zimmer kühler wird - obwohl dieser Vorgang nicht der Energieerhaltung widerspricht.

Kann in diesem Verständnis ein Naturgesetze unabhängig vom Beobachter, unabhängig von der gemachten Erfahrung des Beobachters sein?

 

DonGato.

 

Wenn es ein "Nichts" gäbe/gegeben hätte, hätten dort auch keine Naturgesetze existiert, bzw. kann man dann nicht positiv behaupten, sie seien ewig.

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Dann muss Gott sich selbst geschaffen haben, oder braucht wiederum einen Schöpfer. Um sein eigener Schöpfer zu sein, müsste er existieren, bevor er existiert - das ist selbstwidersprüchlich. Außerdem setzt dies alles wiederum Zeit voraus, also Materie. Man wäre dann bei: Gott hat nicht die Materie, aber sich selbst erschaffen. Das ist weit weg von dem, was Schöpfergottgläubige über ihren Gott denken. Für Heiden stellt das alles so oder so kein Problem dar.

 

Zeit sein als Eigenschaft der Materie angenommen -> Materie erschafft die sie umgebende Raumzeit. Nur rein auf Logik ist die Annahme eines sich selbst erschaffenden Entität nicht widersprüchlich.

 

Unter einer Bedingung: Zeit hat keine Richtung.

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Wenn es ein "Nichts" gäbe/gegeben hätte, hätten dort auch keine Naturgesetze existiert, bzw. kann man dann nicht positiv behaupten, sie seien ewig.

Sagt wer?

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Wenn es ein "Nichts" gäbe/gegeben hätte, hätten dort auch keine Naturgesetze existiert, bzw. kann man dann nicht positiv behaupten, sie seien ewig.

Sagt wer?

 

Wenn es keine Naturgesetze gab, beispielsweise den Energieerhaltungssatz, dann bedeutet dies, dass nach Belieben Materie und Universen aus dem Nichts entstehen konnten, in jeder Form und Größe und Menge.

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Wenn es ein "Nichts" gäbe/gegeben hätte, hätten dort auch keine Naturgesetze existiert, bzw. kann man dann nicht positiv behaupten, sie seien ewig.

Sagt wer?

 

Wenn es keine Naturgesetze gab, beispielsweise den Energieerhaltungssatz, dann bedeutet dies, dass nach Belieben Materie und Universen aus dem Nichts entstehen konnten, in jeder Form und Größe und Menge.

naturgesetze sind menschliche modellvorstellungen. die physik hinter den modellen ist unabhängig vom menschen.

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Wenn es ein "Nichts" gäbe/gegeben hätte, hätten dort auch keine Naturgesetze existiert, bzw. kann man dann nicht positiv behaupten, sie seien ewig.

Sagt wer?

 

Wenn es keine Naturgesetze gab, beispielsweise den Energieerhaltungssatz, dann bedeutet dies, dass nach Belieben Materie und Universen aus dem Nichts entstehen konnten, in jeder Form und Größe und Menge.

naturgesetze sind menschliche modellvorstellungen. die physik hinter den modellen ist unabhängig vom menschen.

Ja genau. Und deshalb gilt die Physik auch im Nichts, das ja auch nichts weiter als eine menschliche Modellvorstellung ist.

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Ich kenne einen kreativen Gottesbeweis. Es scheint Konsens zu sein, daß der sogenannte sinn- und ziellose Prozeß der Evolution zu immer höheren Wesen führt, pure Wissenschaft "etsi deus non daretur" (so als ob es Gott nicht gäbe). Am Gipfelpunkt der Zivilisationen steht zumindest in der spielerischen Handhabung solcher Serien wie Star Trek die hohe Zivilisation der Q. Der ist zwar bei weitem noch nicht Gott, aber er kann schon Raum und Zeit manipulieren. Wo ist der logische Beweis, daß diese Aufwärtsentwicklung je ein Ende hat? Und um wieder auf die Erde zu kommen, der bildlose Gott mit seinem Namen "Ich bin der ich bin" hat sich einem Volk geoffenbart, das einen meschuggenen Grammatibegriff hat. Eigentlich heißt es "ich werde sein der ich sein werde".

bearbeitet von Einsteinchen
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Wenn es ein "Nichts" gäbe/gegeben hätte, hätten dort auch keine Naturgesetze existiert, bzw. kann man dann nicht positiv behaupten, sie seien ewig.

Sagt wer?

 

Wenn es keine Naturgesetze gab, beispielsweise den Energieerhaltungssatz, dann bedeutet dies, dass nach Belieben Materie und Universen aus dem Nichts entstehen konnten, in jeder Form und Größe und Menge.

naturgesetze sind menschliche modellvorstellungen. die physik hinter den modellen ist unabhängig vom menschen.

Ja genau. Und deshalb gilt die Physik auch im Nichts, das ja auch nichts weiter als eine menschliche Modellvorstellung ist.

Dann sind wir jetzt also wieder, wie schon Protagoras vor zweieinhalbtausend Jahren, bei der Erkenntnis: πάντων χρημάτων μέτρον ἐστὶν ἄνθρωπος, τῶν μὲν ὄντων ὡς ἔστιν, τῶν δὲ οὐκ ὄντων ὡς οὐκ ἔστιν

 

Werner

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Ja genau. Und deshalb gilt die Physik auch im Nichts, das ja auch nichts weiter als eine menschliche Modellvorstellung ist.

Dann sind wir jetzt also wieder, wie schon Protagoras vor zweieinhalbtausend Jahren, bei der Erkenntnis: πάντων χρημάτων μέτρον ἐστὶν ἄνθρωπος, τῶν μὲν ὄντων ὡς ἔστιν, τῶν δὲ οὐκ ὄντων ὡς οὐκ ἔστιν

Ja nu', zum Messen muß man eben einen Maßstab anlegen. Aber nur das Messen führt zur "Wahrheit". Das macht den Menschen noch lange nicht zum "Maß aller Dinge".

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Ich kenne einen kreativen Gottesbeweis. Es scheint Konsens zu sein, daß der sogenannte sinn- und ziellose Prozeß der Evolution zu immer höheren Wesen führt...

Nein, das ist nicht Konsens, das ist ein Irrtum, geboren aus dem Fortschrittsoptimismus des 19. Jh.

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Wenn es ein "Nichts" gäbe/gegeben hätte, hätten dort auch keine Naturgesetze existiert, bzw. kann man dann nicht positiv behaupten, sie seien ewig.

Sagt wer?

 

Wenn es keine Naturgesetze gab, beispielsweise den Energieerhaltungssatz, dann bedeutet dies, dass nach Belieben Materie und Universen aus dem Nichts entstehen konnten, in jeder Form und Größe und Menge.

naturgesetze sind menschliche modellvorstellungen. die physik hinter den modellen ist unabhängig vom menschen.

Ja genau. Und deshalb gilt die Physik auch im Nichts, das ja auch nichts weiter als eine menschliche Modellvorstellung ist.

für derartige "nichts"-spekulationen bin ich nicht zu haben, zu sehr naturalist. die prinzipiellen unterschiede eines modells zu seiner abgebildeten realität sind mir bewußt.

eine verwechslung, eine vermischung auch nur sprachlicher art, öffnet der beliebigkeit tor und tür, und dieses alles bei dann naturalistischem geschwätz.

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Ich kenne einen kreativen Gottesbeweis. Es scheint Konsens zu sein, daß der sogenannte sinn- und ziellose Prozeß der Evolution zu immer höheren Wesen führt...

Nein, das ist nicht Konsens, das ist ein Irrtum, geboren aus dem Fortschrittsoptimismus des 19. Jh.

von führenden evolutionologen dieses forums wurde es postuliert.

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Ich kenne einen kreativen Gottesbeweis. Es scheint Konsens zu sein, daß der sogenannte sinn- und ziellose Prozeß der Evolution zu immer höheren Wesen führt,

Du wirst dich entscheiden müssen: entweder ist der Prozess der Evolution "ziellos" oder er führt "immer" (sic) zu "höheren Wesen". ;)

Wobei dir Marcellinus Posting eine wertvolle Entscheidungshilfe sein kann.

 

Aber was sind eigentlich "höhere Wesen" im Evolutionsprozess: Sind Spinnen höhere Wesen als Muscheln?

 

 

pure Wissenschaft "etsi deus non daretur" (so als ob es Gott nicht gäbe). Am Gipfelpunkt der Zivilisationen steht zumindest in der spielerischen Handhabung solcher Serien wie Star Trek die hohe Zivilisation der Q. Der ist zwar bei weitem noch nicht Gott, aber er kann schon Raum und Zeit manipulieren. Wo ist der logische Beweis, daß diese Aufwärtsentwicklung je ein Ende hat?

Zwei deiner Prämissen sind falsch ;) : erstens gibt es keinen Gott und zweitens keine stetige Aufwärtsentwicklung evolutiver Prozesse.

 

Aber jetzt glaubst du ja an sowas wie Gott und deshalb habe ich einen dritten Einwand: Die menschlichen Fähigkeiten werden sich nicht mehr grundsätzlich bis zu seinem Aussterben verändern, da für alle Anpassungsleistungen, die der Mensch zur Zeit und in Zukunft zu stemmen hat, er sich der immer nützlicheren Technik bedienen wird: Er fliegt nicht selbst, sondern lässt fliegen :)

 

Ich bezweifele sehr, dass 'Gott' in einem Raumschiff sitzt.

bearbeitet von matzdan
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Ich kenne einen kreativen Gottesbeweis. Es scheint Konsens zu sein, daß der sogenannte sinn- und ziellose Prozeß der Evolution zu immer höheren Wesen führt,

Du wirst dich entscheiden müssen: entweder ist der Prozess der Evolution "ziellos" oder er führt "immer" (sic) zu "höheren Wesen". ;)

Wobei dir Marcellinus Posting eine wertvolle Entscheidungshilfe sein kann.

 

Aber was sind eigentlich "höhere Wesen" im Evolutionsprozess: Sind Spinnen höhere Wesen als Muscheln?

 

 

pure Wissenschaft "etsi deus non daretur" (so als ob es Gott nicht gäbe). Am Gipfelpunkt der Zivilisationen steht zumindest in der spielerischen Handhabung solcher Serien wie Star Trek die hohe Zivilisation der Q. Der ist zwar bei weitem noch nicht Gott, aber er kann schon Raum und Zeit manipulieren. Wo ist der logische Beweis, daß diese Aufwärtsentwicklung je ein Ende hat?

Zwei deiner Prämissen sind falsch ;) : erstens gibt es keinen Gott und zweitens keine stetige Aufwärtsentwicklung evolutiver Prozesse.

 

Aber jetzt glaubst du ja an sowas wie Gott und deshalb habe ich einen dritten Einwand: Die menschlichen Fähigkeiten werden sich nicht mehr grundsätzlich bis zu seinem Aussterben verändern, da für alle Anpassungsleistungen, die der Mensch zur Zeit und in Zukunft zu stemmen hat, er sich der immer nützlicheren Technik bedienen wird: Er fliegt nicht selbst, sondern lässt fliegen :)

 

 

Eben, Evolution bringt besser an den jeweiligen Lebensraum und die Lebensumstände angepasste Formen hervor, nicht notwendigerweise "höhere" ... und irgendwann ist der Punkt erreicht, wo sich eine Lebensform nicht mehr weiterentwickeln muss, um sich anzupassen, entweder weil sie schon ideal angepasst ist, oder weil sie den Lebensraum ihren Bedürfnissen anpassen kann. Ab dem Punkt wird es kaum mehr eine biologische "Weiterentwicklung" geben.

 

 

Ich bezweifele sehr, dass 'Gott' in einem Raumschiff sitzt.

 

Nanana, du wirst doch nicht Star Trek V vergessen ? B)

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Einen Gottesbeweis zu finden ist das frustrierendste Unterfangen des ganzen Universums. Aber wir müssen das eh nicht. Es ist ein intellektuelles Spielchen. Für mich persönlich sehe ich keinen großen Unterschied zwischen Theist und Atheist. Ein Theist ist von der psychischen Struktur völlig gleichwertig mit einem Atheisten, nur daß der Theist zusätzlich noch an Gott glaubt. Ohne den kommt er nicht aus. Ein gut von der Wissenschaft durchgeweichter Theist wie ich hält an Gott fest, wie wenn er nur ein Pünktchen ist, kleiner als ein Photon. Etwas josephisch formuliert, ein Vögelchen, einen Hauch von Heiliger Geist.

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...

Eben, Evolution bringt besser an den jeweiligen Lebensraum und die Lebensumstände angepasste Formen hervor, nicht notwendigerweise "höhere" ... und irgendwann ist der Punkt erreicht, wo sich eine Lebensform nicht mehr weiterentwickeln muss, um sich anzupassen, entweder weil sie schon ideal angepasst ist, oder weil sie den Lebensraum ihren Bedürfnissen anpassen kann. Ab dem Punkt wird es kaum mehr eine biologische "Weiterentwicklung" geben...

mein hirn hat noch potential. aber es gibt der evolutionen mehrere.

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Gott ist der Schöpfer der Logik

...

Nun lautet die Prämisse und die Definition Gottes: Gott ist der Schöpfer aller Materie.

...

Das hat mehrere Konsequenzen.

Schon das mit der Prämisse und Definition ist nur DEINE Prämisse und Definition. Ich würde Gott nicht aus diese Weise definieren. Und Prämissen in dieser Weise zu setzen, würde ich mich auch nicht trauen, da ich Schöpfung nicht als ein Hervorbringen oder Konstruieren verstehe.

 

Und im Falle, dass Gott über der Logik steht, mag dies Konsequenzen haben - Aber ganz gewiss keine, die wir per Logik ableiten können. Deine ganze Argumentation benutzt eine Logik, die Du nicht voraussetzen darfst.

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Wenn es ein "Nichts" gäbe/gegeben hätte, hätten dort auch keine Naturgesetze existiert, bzw. kann man dann nicht positiv behaupten, sie seien ewig.

Sagt wer?

Richtigerweise müsste der Satz heißen: Wenn es ein Nichts gäbe, könnten wir über dessen Gesetze keine Aussagen machen. Es ist sinnlos, sich Gedanken über die Gesetze des Nichts zu machen.

 

Ich frage mich auch, ob das "Nichts" nicht nur eine Worthülse ist, also ein paar Buchstaben, die nichts bezeichnen. Eine reine Gedankenkonstruktion ohne Pendant in der Realität. Man kann z.B. ja auch nicht sagen: "Das Nichts existiert!". Denn das Nichts kann keine Eigenschaften, wie z.B. Existenz, Wirksamkeit etc. haben.

 

Ein hübsches Paradoxon hat man früher für Neutrinos formuliert: "Es ist nichts, aber es dreht sich!" (Heute weiß man mehr über Neutrinos und könnte den ersten Halbsatz nicht mehr knackig präsentieren.)

bearbeitet von Mecky
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Ich frage mich auch, ob das "Nichts" nicht nur eine Worthülse ist, also ein paar Buchstaben, die nichts bezeichnen. Eine reine Gedankenkonstruktion ohne Pendant in der Realität.

Wenn man über "Worthülsen" nicht mehr reden dürfte, würde es hier aber recht einsam werden. ;)

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Das Schlimme ist: Man kann sich prächtig über Worthülsen unterhalten. Macht Spaß. Man kann ganze Forenseiten damit füllen.

Nehmen wir noch die Streitigkeiten um Nichtigkeiten und die ad hominems hinzu, haben wir einen hübschen Teil des Forengeschehens vor Augen. Und dann ist weniger häufig mehr.

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Wenn es ein "Nichts" gäbe/gegeben hätte, hätten dort auch keine Naturgesetze existiert, bzw. kann man dann nicht positiv behaupten, sie seien ewig.

Sagt wer?

Richtigerweise müsste der Satz heißen: Wenn es ein Nichts gäbe, könnten wir über dessen Gesetze keine Aussagen machen. Es ist sinnlos, sich Gedanken über die Gesetze des Nichts zu machen.

Nun, der Satz mag richtigerweise so heißen, er ist aber nicht richtig. Man kann Symmetrieaussagen über das Nichts machen. Das Interessante daran ist, daß unser Universum im kosmischen Rahmen denselben Symmetrien folgt wie das Nichts, was direkt zu drei der vielen physikalischen Erhaltungsgesetze führt.

Und daher sind das keinesfalls sinnlose Gedanken über die "Gesetze" des Nichts, sie werden nur von Kreationisten nicht gerne gehört, weil sie das kosmologische Gottesargument entkräften.

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Das Schlimme ist: Man kann sich prächtig über Worthülsen unterhalten. Macht Spaß. Man kann ganze Forenseiten damit füllen.

Nehmen wir noch die Streitigkeiten um Nichtigkeiten und die ad hominems hinzu, haben wir einen hübschen Teil des Forengeschehens vor Augen. Und dann ist weniger häufig mehr.

Ja, nur von "Spaß" haben wir offenbar unterschiedliche Vorstellungen. ;)

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Ich versuch das mal:

 

"Wenn es das Nichts gibt, dann ist das Nichts in Südamerika ist dem Nichts in New York gleichförmig. Denn weder das eine, noch das andere gibt es."

 

Ich könnte diesen Satz hervorragend in Frage stellen. Ich könnte ihn durchdiskutieren.

Was käme bei diesem Durchdenken heraus? Nichts! (Mal unabhängig davon, dass sowohl in Südamerika, wie auch in New York nichts dabei heraus käme.) :)

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