gouvernante Geschrieben 1. September 2009 Melden Share Geschrieben 1. September 2009 Die besten Backmischungen, die es hier im Exil zu kaufen gibt, sind mE die von Odlum. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 1. September 2009 Melden Share Geschrieben 1. September 2009 Clotted cream kann man ganz einfach selbst herstellen: zu warme Schlagsahne zu langsam (spreich: per Hand) schlagen, dann trennt sich die cream vom Molkewasser. Das ist dann aber nicht so ganz lege artis: Clotted Cream ist eine Art dicker Rahm, der aus roher (unhomogenisierter und unpasteurisierter) Kuhmilch hergestellt wird. Die Milch wird in flachen Pfannen erhitzt und für mehrere Stunden stehen gelassen. In dieser Zeit sammelt sich der Rahm an der Oberfläche und bildet Klümpchen („clots“). Puristen bevorzugen es, wenn die Milch von Kühen aus den britischen Grafschaften Devon oder Cornwall kommt. http://de.wikipedia.org/wiki/Clotted_Cream Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 1. September 2009 Melden Share Geschrieben 1. September 2009 Kennt jemand ein gutes Zuccini-Rezept?Zuviel Zucchini im Garten, was? Chefkoch weiß Rat.Gut, dass wir meine Schwiegereltern nicht treffen vor dem Urlaub, sonst hätten wir wieder soooooo große (ca 30cm mind) Zucchini, die uns mit stolzen Augen überreicht wurden... *lach*, Vor Jahren hat meine "Stiefmutter" solche Dinger (eher noch etwas größer) im Garten geerntet und mir vier davon angedient. Dann stand ich auf den Bahnsteig der Schnellbahn - das Zeug in einem Papiersackerl, natürlich sauschwer - und promt riss das Sackerl und diese Monster kugelten unter den Augen des erstaunten Publikums durch die Gegend. Ich hatte ja gehofft, einer klaut sie, eine wenigstens! Aber nix da - sie wurden mir mit großem Bohei brav zurückgebracht, und ich habe mit zusammengebissenen Zähnen Dankbarkeit gemimt und sie vor mir her auf den Armen bis Wien balanciert. Am nächsten Tag hatte ich einen elenden Muskelkater und habe mich bei meinen Freunden vorübergehend etwas unbeliebt gemacht, weil alle zum Zucchini-Zwangs-Essen vergattert wurden. (Aber gut waren sie trotzdem.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 1. September 2009 Melden Share Geschrieben 1. September 2009 Wichtiger ist das Triebmittel: mir schmecken sie nur mit echtem baking soda.Was unterscheidet "baking soda" von unserem Natron??? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 1. September 2009 Melden Share Geschrieben 1. September 2009 Kennt jemand ein gutes Zuccini-Rezept?Zuviel Zucchini im Garten, was? Ja. Zu allem Überfluss nicht im eigenen, sondern in Nachbars Garten. Und Du kennst das ja, wenn mit solzen Augen soooo große Zucchini ....... Chefkoch weiß Rat. Googeln kann ich schon auch, trotzdem danke. Ich hoffte, dass hier jemand vielleicht ein erprobtes Lieblingsrezept weiß, das meine Kinder von diesem Gemüse überzeugen kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 1. September 2009 Melden Share Geschrieben 1. September 2009 Habe ich hier schon mal unser Gemüseblech gepostet: Zucchini und anderes Gemüse in Scheiben schneiden und um zwei Blöcke Schafskäse herum auf ein Backbleck drapieren. Gewürze und Puderzucker gehören auf jeden Fall drüber. Gewürze müsste ich noch mal nachhaken. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 1. September 2009 Melden Share Geschrieben 1. September 2009 *lach*, Vor Jahren hat meine "Stiefmutter" solche Dinger (eher noch etwas größer) im Garten geerntet und mir vier davon angedient.Dann stand ich auf den Bahnsteig der Schnellbahn - das Zeug in einem Papiersackerl, natürlich sauschwer - und promt riss das Sackerl und diese Monster kugelten unter den Augen des erstaunten Publikums durch die Gegend. Ich hatte ja gehofft, einer klaut sie, eine wenigstens! Aber nix da - sie wurden mir mit großem Bohei brav zurückgebracht, und ich habe mit zusammengebissenen Zähnen Dankbarkeit gemimt und sie vor mir her auf den Armen bis Wien balanciert. Am nächsten Tag hatte ich einen elenden Muskelkater Ganz so schlimm war es bei mir nicht. und habe mich bei meinen Freunden vorübergehend etwas unbeliebt gemacht, weil alle zum Zucchini-Zwangs-Essen vergattert wurden.(Aber gut waren sie trotzdem.) Rezept? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 1. September 2009 Melden Share Geschrieben 1. September 2009 Habe ich hier schon mal unser Gemüseblech gepostet: Zucchini und anderes Gemüse in Scheiben schneiden und um zwei Blöcke Schafskäse herum auf ein Backbleck drapieren. Gewürze und Puderzucker gehören auf jeden Fall drüber. Gewürze müsste ich noch mal nachhaken. Schafskäse klingt gut, aber Puderzucker?!? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 1. September 2009 Melden Share Geschrieben 1. September 2009 Habe ich hier schon mal unser Gemüseblech gepostet: Zucchini und anderes Gemüse in Scheiben schneiden und um zwei Blöcke Schafskäse herum auf ein Backbleck drapieren. Gewürze und Puderzucker gehören auf jeden Fall drüber. Gewürze müsste ich noch mal nachhaken. Schafskäse klingt gut, aber Puderzucker?!? Ich hab's gefunden: http://www.mykath.de/index.php?s=&show...t&p=1287451 Und der Puderzucker ist nur ein sachter Hauch. Wirklich süß soll das ganze nicht schmecken. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 1. September 2009 Melden Share Geschrieben 1. September 2009 Also ich mache sie meistens als Hendl-Pfanne. Huhn (Hähnchen, Hendl) Filets in feine Streifen schneiden, Zwiebel in Öl andünsten, die Filetstreifen dazu, bis sie Farbe annehmen. Zucchini in Würfel und Tomaten ebenfalls in Würfelchen dazu, leicht andünsten. Mit Gemüse- oder Hühnerbrühe aufgießen, Salz, etwas Pfeffer, Knoblauch und frisch gehacktem Thymian und Petersilie (je nach Geschmack auch noch Oregano oder Minze, muss aber nicht sein). Mit einem kräftigen Schuss Weißwein (oder allenfalls Zitrone wegen der Kinder, obwohl der Alkohol ohnehin rauskocht) langsam dünsten lassen. Vor dem Servieren mit Creme fraiche binden. Weißbrot oder Toast dazu - sehr lecker! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 1. September 2009 Melden Share Geschrieben 1. September 2009 Kennt jemand ein gutes Zuccini-Rezept? Ich hab ein paar Standard-Anwendungen für Zucchini: Ich wandele mein Kartoffelgratin-Rezept in ein Kartoffel-Zucchini-Gratin-Rezept ab: Wie auch immer du den Gratin machst, nimm je zur Hälfte Kartoffeln und Zucchini statt nur Kartoffeln. Oder gebratene Zucchini (lecker als Vorspeise): Zucchini in Scheiben schneiden (Dicke nach gusto), in Olivenöl anbraten, eine zerdrückte Knoblauchzehe dazu, salzen, pfeffern, u.U. noch etwas frischen Thymian dazu, garziehen lassen. Oder Rahmzucchini: Zucchini in Scheiben schneiden, anbraten, in Scheiben geschnittene Gewürzgurken dazu (Mengenverhältnis ca. 2 zu 1), mit Sahne (bzw. bei mir natürlich soja-Cuisine) angießen und fertiggaren. Würzen mit Salz, Pfeffer und (wichtig!) Estragon. Wenn man kleingeschnittenes Rinderhuftsteak mit anbrät und mitgart ist das ganze ein leckeres Geschnetzeltes. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 1. September 2009 Melden Share Geschrieben 1. September 2009 Ah, toll, vielen herzlichen Dank Euch allen. Das mit dem Kartoffel-Zucchini-Gratin ist klasse, da ich auch ziemlich viele Kartoffeln im Keller liegen habe. (Aus Schwiegermutters Garten). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 1. September 2009 Melden Share Geschrieben 1. September 2009 Clotted cream kann man ganz einfach selbst herstellen: zu warme Schlagsahne zu langsam (spreich: per Hand) schlagen, dann trennt sich die cream vom Molkewasser. Das ist dann aber nicht so ganz lege artis. Aber Familientradition Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 1. September 2009 Melden Share Geschrieben 1. September 2009 Zucchini: roh in den (Tomaten-)salat reiben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 1. September 2009 Melden Share Geschrieben 1. September 2009 Clotted cream kann man ganz einfach selbst herstellen: zu warme Schlagsahne zu langsam (spreich: per Hand) schlagen, dann trennt sich die cream vom Molkewasser. Das ist dann aber nicht so ganz lege artis. Aber Familientradition Waar komt jij vandaan? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 1. September 2009 Melden Share Geschrieben 1. September 2009 Wichtiger ist das Triebmittel: mir schmecken sie nur mit echtem baking soda.Was unterscheidet "baking soda" von unserem Natron??? Klingt amerikanisch und steht bei amerikanischen Backzutaten, wirkt dadurch aufregender- für manche. Ansonsten vermutlich durch sehr, sehr wenig. Ich hätte jetzt auch Kaisers Backnatron empfohlen- für alle, die kein baking soda finden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 1. September 2009 Melden Share Geschrieben 1. September 2009 Kennt jemand ein gutes Zuccini-Rezept?Zuviel Zucchini im Garten, was? Ja. Zu allem Überfluss nicht im eigenen, sondern in Nachbars Garten. Und Du kennst das ja, wenn mit solzen Augen soooo große Zucchini ....... Chefkoch weiß Rat. Googeln kann ich schon auch, trotzdem danke. Ich hoffte, dass hier jemand vielleicht ein erprobtes Lieblingsrezept weiß, das meine Kinder von diesem Gemüse überzeugen kann. Ich hab schon als Kind Ratatouille geliebt. Und mit Hackfleisch usw gefüllte Zucchini analog der gefüllten Paprika- geht mit Monstern hervorragend. Ich weiß nicht, ob deine Kinder so was mögen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
elad Geschrieben 1. September 2009 Melden Share Geschrieben 1. September 2009 Kennt jemand ein gutes Zuccini-Rezept?Zuviel Zucchini im Garten, was? Ja. Zu allem Überfluss nicht im eigenen, sondern in Nachbars Garten. Und Du kennst das ja, wenn mit solzen Augen soooo große Zucchini ....... Chefkoch weiß Rat. Googeln kann ich schon auch, trotzdem danke. Ich hoffte, dass hier jemand vielleicht ein erprobtes Lieblingsrezept weiß, das meine Kinder von diesem Gemüse überzeugen kann. Ich hab schon als Kind Ratatouille geliebt. Und mit Hackfleisch usw gefüllte Zucchini analog der gefüllten Paprika- geht mit Monstern hervorragend. Ich weiß nicht, ob deine Kinder so was mögen. zuccini in feine scheiben schneiden pilze (champions) in feine scheiben schneiden zwiebeln in feine scheiben schneiden knoblauch fein gehackt zwiebeln und knoblauch anbraten, zuccini dazu, pilze dazu gut durchbraten lassen sahne zugiessen, wuerzen spagetti kochen, mit der sosse mischen wer will, kann noch geriebenen kaese darueberstreuen und die ganze sache ueberbacken schmeckt auch ohne kaese sehr gut empfehlenswert elad Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 1. September 2009 Melden Share Geschrieben 1. September 2009 Mein Lieblingsrezept für Zucchini: Möglichst klein ernten, dann in dünne Scheiben schneiden, so 3 bis 4 mm, wie Schnitzel panieren und würzen, in Butterschmalz knusprig ausbacken. Dazu Weißbrot und Remoulade. Grüße, KAM Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 12. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 12. Oktober 2009 Wir hatten gestern "Schwein im Ultra". 1 Stück Schweinebraten waschen, trockentupfen, in Salz, Pfeffer, Paprika und italienischen Kräutern wälzen. In einem Ultra 1 Pfund TK-Gemüse (bei uns war es Bofrost Julienne-Gemüse) verteilen. Das Fleisch darauf legen und mit Sherrybalsamico und Olivenöl "Limone" beträufeln. Für 1-1,5 Stunden bei 160° in den vorgeheizten Backofen schieben. Dazu selbstgemachte Knöpfle. Die Julienne-Mischung bestand vorallem aus Wurzelgemüse, das durch das Limonenaroma ziemlich gut aufgepeppt wurde. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 12. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 12. Oktober 2009 Wir hatten gestern "Schwein im Ultra". 1 Stück Schweinebraten waschen, trockentupfen, in Salz, Pfeffer, Paprika und italienischen Kräutern wälzen. In einem Ultra 1 Pfund TK-Gemüse (bei uns war es Bofrost Julienne-Gemüse) verteilen. Das Fleisch darauf legen und mit Sherrybalsamico und Olivenöl "Limone" beträufeln. Für 1-1,5 Stunden bei 160° in den vorgeheizten Backofen schieben. Dazu selbstgemachte Knöpfle. Die Julienne-Mischung bestand vorallem aus Wurzelgemüse, das durch das Limonenaroma ziemlich gut aufgepeppt wurde. Könntest du im Cafè nicht mal 'bne Tupperparty schmeissen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 12. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 12. Oktober 2009 Könntest du im Cafè nicht mal 'bne Tupperparty schmeissen?Im Prinzip gerne, aber 1. ist Werbung hier nicht wirklich erlaubt und 2. hättest Du die Ware bei einer Tupperberaterin vor Ort sicherlich schneller. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
maex Geschrieben 12. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 12. Oktober 2009 (bearbeitet) Schoko-Frischkäse-Muffins Für 24 Stück /Für 12 Stück Füllung 200 g Frischkäse / 100 g Frischkäse 4 EL Puderzucker / 2 EL Puderzucker 1 Päckchen Vanillezucker / 1 Päckchen Vanillezucker Teig 550 g Mehl (Type 405) / 275 g Mehl (Type 405) 5 TL Backpulver / 2,5 TL Backpulver 6 EL Kakaopulver / 3 EL Kakaopulver 2 Eier / 1 Ei 260 g brauner Zucker / 130 g brauner Zucker 160 ml Öl / 80 ml Öl 600 ml Buttermilch / 300 ml Buttermilch Zubereitung 1. In einer kleinen Schüssel Frischkäse mit Puderzucker und Vanillezucker schaumig schlagen 2. Eier in einer großen Schüssel aufquirlen. Braunen Zucker, Buttermilch und Öl hinzu und gut vermischen. 3. Mehl, Kakaopulver und Backpulver vermischen und in die große Schüssel geben. 4. Die Muffinformen zur Hälfte füllen, dann je 1 TL Frischkäsemischung in eine Vertiefung geben. Das ganze mit dem restlichen Teif auffüllen. 5. Muffins 20 – 25 min bei 160°C (Mitte, Umluft) backen. bearbeitet 12. Oktober 2009 von maex Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 24. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 24. Januar 2010 Sauerteigbrot Das folgende Rezept habe ich mit der Zeit herausexperimentiert - Ziel war, mit möglichst wenigen Handgriffen und möglichst wenig Zeitaufwand auszukommen: Sauerteig füttern: täglich einmal 1-2 Minuten Teigbereitung: 15-30 Minuten Backen: 1 Stunde Den Rest der Zeit arbeitet der Teig alleine. Zutaten: 1 Tüte Roggenmehl Type 1150 1 Tüte Weizenvollkornmehl 1 Tüte Dinkelvollkornmehl 1 Tüte Weizenmehl Type 1050 Wasser, Salz, Zucker Vom 1050er Weizenmehl wird am meisten gebraucht, also am besten gleich 2 Tüten kaufen, das spart Rennerei. Roggen- und Weizenmehl kosten bei E*deka 1,09 EUR, das Dinkelvollkornmehl bei P*enny 1,69 EUR. Man kann das Dinkelmehl auch durch Weizenvollkornmehl ersetzen, aber ich finde, mit Dinkel schmeckt es einen Hauch aromatischer. Gerätschaften: 1 verschließbares nichtmetallisches Gefäß mit mind. 1/2 Liter Fassungsvermögen für die Sauerteigzucht 1 beschichtete Sandkuchenform, 27/30 cm lang 1 Schneebesen, möglichst nicht aus blankem Metall Mixer mit Knethaken Backpapier, am besten wiederverwendbares Frischhaltefolie Sauerteig sollte wenn überhaupt nur kurz mit Metall in Berührung kommen, da er durch die enthaltene Säure sonst Metallgeschmack anzieht. - Ich verwende hohe Frischhaltedosen aus Plaste , die Deckel haben eine verschließbare Öffnung, durch die auch im zugedrehten Zustand die Gärungsgase entweichen können. Sauerteig ansetzen: Man nehme eine Hand voll Roggenmehl und rühre sie mit lauwarmem Wasser in dem o.g. Gefäß mit dem o.g. Schneebesen zu einem flüssigen Teig - etwa so wie Eierkuchenteig. Man decke das Gefäß ab und stelle es warm, so zwischen 20 und 30 Grad - im Winter auf die Heizung (umgedrehten Teller unterlegen), im Sommer in Fensternähe. Jeden Tag gebe man nun eine Hand voll Mehl und etwas lauwarmes Wasser hinzu und rühre es wieder zu einem eierkuchenteigflüssigen Brei. Immer rühren, bis Bläschen kommen, es muss Luft in den Teig, damit die Hefen sich vermehren können. Innerhalb der nächsten 2-5 Tage sollte das Gebräu zu gären beginnen. Der Geruch ist zunächst eventuell etwas gewöhnungsbedürftig (manchmal aber auch nach frischen Äpfeln!) und kann innerhalb der nächsten Zeit mehrmals wechseln. Solange das Zeug nicht wirklich faulig riecht oder schimmelt, ist alles im grünen Bereich. Die Mikroorganismen (ca. je ein halbes Dutzend Milch- und Essigsäurebakterien und Hefepilze) müssen untereinander erst ein "ökologisches" Gleichgewicht ausfechten. Es kann Wochen dauern, bis sie sich einkriegen, aber dann ist es ein stabiles, robustes Gebräu. Wichtig: keine "Gär-Beschleuniger" (Milch, Zucker, Hefe etc.) hinzufügen - Roggenmehl enthält alle o.g. Mikroorganismen von Natur aus. Sauerteig wird für die Ewigkeit gemacht, und Zusatzstoffe können die Kultur langfristig verderben. Brotteig bereiten: Wenn etwa 500-700 Gramm Sauerteig beisammen sind, diesen bis auf einen Rest (etwa soviel, als würde man eine Handvoll Mehl mit Wasser verrühren) in eine Rührschüssel gießen. - Der Rest wird wieder wie oben beschrieben mit Roggenmehl und Wasser weitergefüttert! Mit einem Wasserkocher schnell eine viertel/halbe Tasse heißes Wasser bereiten, und darin 2 normal gehäufte Teelöffel Salz und optional 2 normal gehäufte Löffel Zucker auflösen (gibt eine braunere Kruste). Niemals Salz vergessen! Brot ohne Salz schmeckt nach nichts! - Kalte Milch oder kaltes Wasser hinzutun, damit das ganze lauwarm wird, und die Tasse in die Rührschüssel ausleeren . Nun mit dem Mixer mit Knethaken soviel Mehl unterrühren, bis ein zäher Teig entsteht - der Mixer muss sich quälen. Die Gesamtmenge Mehl sollte sich in etwa wie folgt aufteilen: 1/4 Dinkelvollkornmehl 1/4 Weizenvollkornmehl 1/2 Weizenmehl Type 1050 Wichtig ist, dass der Anteil 1050er Weizenmehl nicht zu klein ist, sonst hält der Teig nicht ordentlich zusammen und das Brot krümelt und bröselt später. Nun den Teig mindestens 3 Minuten volle Pulle kneten - "hochtypiges" Weizenmehl muss regelrecht "durchgeprügelt" werden, damit es seinen Kleber freisetzt und das Brot gut zusammenhält. Man merkt dies auch während des Mixens. - Zur Konsistenz des Teiges: man kann ihn so fest machen, dass am Ende ein großer Kloß in der Schüssel rollt, der nur noch zwischen den beiden Knethaken durchflippt. Daraus könnte man einen echten Laib backen - also ohne Kuchenform, aber dafür bräuchte man zum Gehenlassen ein Gärkörbchen, da Teig mit Weizenmehlanteil sonst in die Breite statt in die Höhe geht. Die Idee ist nun, den Teig etwas weicher zu machen (sodass er mit dem Löffel aus der Schüssel geschoben werden kann) und die Kuchenform als Gärkörbchen und Backform in einem zu verwenden. Weiterer Vorteil: das Brot wird feuchter und es muss während das Backens nicht geschwadet werden, d.h., es muss nicht mit der Sprühflasche Wasser in die Backröhre gesprüht werden. Teig gehen lassen: Mit dem Backpapier die Kuchenform so "auskleiden", dass es an den Rändern reichlich übersteht und keine Risse usw. auftreten. Nun den Brotteig mit einem Löffel in die Form "wälzen" und grob breitdrücken (der Teig fließt während des Gehens von allein in alle Ecken). Überstehendes Backpapier so abschneiden, dass ein kleiner Rand übersteht - daran kann man das fertige Brot später aus der Form heben, ohne sich zu verbrennen. Die Backform mit Frischhaltefolie möglichst dicht einpacken, damit sich auf dem Teig durch Austrocknung keine Haut bildet. Tuch drüberlegen, an einen warmen Ort stellen und - gehenlassen. Da Natursauerteig im Vergleich zu irgendwelchen Hefemischungen weniger Hefe enthält, muss er erheblich länger gehen (meiner braucht z.B. 6-9 Stunden). Da jeder Sauerteig anders ist, müssen die Gehzeiten experimentell ermittelt werden - insbesondere junger Sauerteig ist oft noch etwas lahm. Der Brotteig muss sich jedenfalls merklich (um etwa 1/4) aufgeplustert haben, ansonsten backt man einen Ziegelstein. Brot backen: Feuerfeste Schale mit Wasser in den Backofen stellen, Rost in die mittlere Schiene schieben, Zeitschaltuhr auf 1 Stunde und Temperatur auf 210 (Umluft) bis 230 (Ober- und Unterhitze) Grad einstellen. Form aus der Frischhaltefolie befreien und nach 3-5 Minuten Vorheizzeit in den Ofen schieben. Nach 10 Minuten die Temperatur um 30 Grad herunterregeln (damit wird die fallende Temperatur in Buschbacköfen simuliert - die hohe Anfangstemperatur sorgt für die Kruste, die niedrige fürs gleichmäßige Durchbacken). Nach 1 Stunde das Brot aus dem Ofen holen, am Backpapier aus der Form heben und "auswickeln". Das Brot zum Auskühlen auf einen Rost/Gitter/Sieb stellen, sodass von allen Seiten Luft rankommt. Nach etwa zwei Stunden kann man schon davon essen . Noch ein paar Anmerkungen: Zu den Mengenangaben: Man muss es nicht so hypergenau machen. Wenn man mal einen Tag vergessen hat, den Sauerteig zu füttern, gibt man Tags darauf etwas mehr hinzu. Wenn man merkt, dass einem das Brot schneller ausgeht und man früher nachbacken muss, kann man ihn ebenfalls mehr füttern - ebenso kann man weniger füttern, wenn man erst später nachbacken muss. Hat man am Backtag dennoch zu wenig oder zuviel Sauerteig, gibt man bei der Brotbereitung mehr bzw. weniger Mehl und Wasser hinzu, sodass insgesamt dieselbe Teigmenge entsteht wie immer - der Teig muss dann eben nur länger bzw. kürzer als sonst gehen. Zu den Mehlsorten: Die Typ-Zahl gibt den Ausmahlungsgrad an, also wieviel Kornbestandteile das Mehl noch enthält - je höher die Typzahl, desto mehr "Nährwert". Kuchenmehl (Type 405) ist beinahe nur noch reine Stärke, während Vollkornmehl - für das üblicherweise keine Typzahl angegeben wird - bei 1800 (Roggenmehl) bzw. 1700 (Weizenmehl) liegt. Die Mehlmischung im oben beschriebenen Brotrezept dürfte ungefähr Type 1400 entsprechen, ist also nahe an reinem Vollkornbrot dran, ohne wie selbiges zu bröseln . - Apropos Kuchenmehl: sollte einem mal Mehl fehlen, kann man ein wenig Kuchenmehl hinzugeben und dafür etwas mehr Vollkornmehl - eventuell auch Roggenmehl, aber: Ungesäuertes Roggenmehl kann man nicht verbacken, da es überhaupt nicht klebt. Der Kleber wird erst durch das Säuern freigesetzt. Geringe Mengen sollten aber während der relativ langen Gehzeit ausreichend nachsäuern, für ein reines Roggenbrot ist jedoch echte (und aufwendigere) Sauerteigführung notwendig. Zum Sauerteig: Wenn Sauerteig erstmal in Gange ist, kann man ihn vorübergehend (und auch auf Dauer) auch mit anderen Mehlsorten füttern, falls einem mal das Roggenmehl ausgegangen ist. Man kann auch zur Hälfte feines Roggenschrot verfüttern. Zu Bäckern: sie mögen mir meine unprofessionelle Begriffsverwendung und auch sonstiges nachsehen Muss der Teig eigentlich wirklich jeden Tag gefüttert werden oder reicht auch jeder zweiter oder dritte Tag, wenn man absehen kann, daß man nicht zum Backen kommt? Lagert man ihn dann im Kühlschrank zwischen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 8. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 8. Februar 2010 (bearbeitet) Außer daß ich hoffe, von André doch noch erhört zu werden, was seinen Sauerteig angeht würde ich gerne mit Euch mein Rouladenrezept teilen. Die klassische mit Gurke, Zwiebel und fettem Speck kommt bei den Kindern nicht ganz so gut an, weshalb ich die Süß-Scharfe Roulade entdeckt habe: Für 6 Stück: 6 Rinderrouladen 6 EL Senf (Löwensenf scharf) 7 EL Honig 2 Zwiebeln 6 Essiggurken 6 Scheiben durchwachsener Speck Salz Pfeffer einige Tropfen Öl 1 Tomate 1 Möhre 1 Apfel 2 EL Creme fraiche Die Rouladen waschen und trockentupfen. Von beiden Seiten salzen und pfeffern. Zwiebeln und Gurken fein häckseln, den Speck kleinschneiden und alles mit Senf und Honig verrühren. Die Masse auf die Rouladen streichen, aufrollen und in die (wenn nötig vorbereitete) Form setzen. Tomate waschen und achteln, Apfel schälen entkernen und achteln, Möhre schälen und in Stücke bzw. Stifte schneiden. Das Gemüse rund um die Rouladen verteilen. Ggf. mit wenig Öl beträufeln. Die Reste der Honig-Senf-Masse über Rouladen und Gemüse verteilen. Garen (wir verwenden - wie könnte es anders sein - einen Tupper-Ultra und haben sie ca. 2 Stunde bei 180° im Ofen gehabt). Nach Ablauf der Garzeit die Rouladen aus der Form nehmen und warm stellen. Den Sud durch ein Sieb passieren und mit Senf, Honig, Salz Pfeffer und Creme fraiche abschmecken. Ggf. mit Mehlbutter (einen EL Butter mit soviel Mehl verkneten, bis kein weiteres Mehl mehr aufgenommen wird) abbinden. Dazu hatten wir Spätzle, aber Kartoffelklöße hätten's glaube ich auch getan. Als Gemüse gab's Blumenkohl, der mMn nicht so gut mit der Honig-Senf-Sauce harmonierte. Ein frischer Salat oder Rotkohl wäre vmtl. passender. bearbeitet 8. Februar 2010 von Flo77 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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