Flo77 Geschrieben 10. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 10. Juni 2013 Im Endeffekt steht und fällt ein Essen meiner Meinung nach mit der Sauce. Ob man nun einen Auflauf, eine Wähe, Piroggen, Pastete, Ravioli/Manti/Kreplech, Röstis, oder sonst etwas zubereitet ist meiner Meinung nach nicht weiter wichtig, wenn man mit ein wenig Kreativität, ein paar Grundrezepten und Mut zur Würzung an die Sache herangeht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 11. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 11. Juni 2013 (bearbeitet) die man auch mit Schale essen könnte. Besser nicht, enthält Giftstoffe. Bei uns gibt es Kartoffeln meist mit Schale ... Wir leben noch. Man stirbt nicht so schnelll...aber dennoch: http://www.gizbonn.de/?id=153 - Pellkartoffeln heißen ja so, weil man sie pellt. In grünen Studenten WGs ist die Unsitte des ungeschälten Verzehrs aufgekommen, aus purer Faulheit. Ja und? Lange Zeit gelagerte, verschrumpelte und schon leicht auskeimende Kartoffeln wird man auch nicht mit Schale verzehren. Jüngere, erst kurze Zeit und in dieser kurzen Zeit sachgerecht (dunkel und kühl und möglichst fernab von Äpfeln oder Birnen) gelagerte Kartoffeln ohne Anflug von grünen Stellen enthalten verschwindend wenig Solanin und sind somit unbedenklich. Äpfel geben bei der Lagerung Äthylen ab, das Kartoffeln zum Auskeimen anregt. Die Solaninbildung wird auch durch Lichtexposition angestoßen, und die wird durch die von der Lichtexposition angeworfene Chlorophyllsynthese (grüne Stellen) mit bloßem Auge erkennbar. Was sich aus Deinem Link auch herleiten lässt. bearbeitet 11. Juni 2013 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 11. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 11. Juni 2013 (bearbeitet) Ich werde in den nächsten mal dieses Kirschkuchenrezept ausprobieren, daß mir heute morgen in den Sinn kam: 1 Quark-Öl-Teig herstellen und kaltstellen. 1 Glas Kirschen abtropfen lassen, den Saft auffangen. 1 EL Stärke mit 6-8 EL Kirschsaft anrühren. Übrigen Saft und die Kirschen mit 5 EL Zucker, 1 Prise Salz 1 TL Zimt und 3(?) Nelken zum kochen bringen. Die angerührte Stärke unter die Kirschen rühren und nochmal kurz aufkochen lassen und beiseitestellen sobald die Masse anzieht. Den Teig ca. 1/2 cm dick ausrollen und eine Pieform (ich nehme diese großen Pizzableche lieber als Springformen) damit auslegen. Das etwas abgekühlte Kompott hineinfüllen. Wenn der Teig noch reicht, eine Decke oder ein Gitter auflegen. Decke oder Gitter mit verquirltem Ei (ich tu immer noch 1 EL Wasser, 1 Prise Salz und 1 Prise Zucker dazu) bestreichen oder den Kuchen mit Puderzucker bestreuen. Bei 180° ca. 20-40 Minuten backen bis die Füllung fest und der Teig gar sind. Mit Puderzucker bestreuen und mit Vanilleeis warm servieren. Wenn man einen gedeckten Kuchen gemacht hat, könnte man ihn auch mit Zuckerguß überziehen. Dazu 2 EL Kirschsaft zurückbehalten. (Mürbe- oder Hefeteig gehen natürlich auch, genau wie Blätterteig - und man muss natürlich auch keinen ganzen Kuchen daraus backen, sondern könnte handliche Teigtaschen formen...) bearbeitet 11. Juni 2013 von Flo77 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 12. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 12. Juni 2013 die man auch mit Schale essen könnte. Besser nicht, enthält Giftstoffe. Bei uns gibt es Kartoffeln meist mit Schale ... Wir leben noch. Man stirbt nicht so schnelll...aber dennoch: http://www.gizbonn.de/?id=153 - Pellkartoffeln heißen ja so, weil man sie pellt. In grünen Studenten WGs ist die Unsitte des ungeschälten Verzehrs aufgekommen, aus purer Faulheit. Na ja. Das, was man bei uns in Österreich Heurige nennt, nämlich ganz frühe, eigentlich noch unreife Kartoffeln, die kann man gar nicht schälen. Die Kartoffel ist ein Nachtschattengewächs, und die sind alle mehr oder weniger giftig. Aber das Gift wird durch Erhitzen zerstört, und allenfalls vorhandenen Keime oder grünen Stellen, die muss man halt entfernen. Tut aber eh jeder. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 12. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 12. Juni 2013 Aber das Gift wird durch Erhitzen zerstört, ... DAS ist ein Irrtum. Solanin ist hitzestabil. Aber das bisschen Solanin in nicht-ergrünten Kartoffeln geht ins Kochwasser über: es kann im Wasserdampf entweichen oder wird mit dem Wasser weggekippt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 12. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 12. Juni 2013 (bearbeitet) Hat jemand ein Rezept für Gebackenes Hähnchen (also Hähnchen im Backofen - KEIN Backhendl)? bearbeitet 12. Juni 2013 von Flo77 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 12. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 12. Juni 2013 Also Brathähnchen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 12. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 12. Juni 2013 Im weitesten Sinne. Ohne Knochen wäre schon gut. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 25. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 25. Juni 2013 In welchem Verhältnis mischt Ihr eigentlich eure Salatsaucen? Also Essig bzw. Zitrone : Öl? Meine Mutter verwendet 1:1 Gelernt habe ich mal 1:2 Bei Jamie Oliver habe ich jetzt 1:3 gefunden (was mir auf der einen Seite entgegenkommt, weil ich es nicht sooo sauer mag, auf der anderen Seite ein wenig sehr fettig erscheint). Und womit streckt Ihr am liebsten (Joghurt, Schmand, Frischkäse, Milch, Brühe, etc.)? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elrond Geschrieben 25. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 25. Juni 2013 Kommt auf den Essig an. Wenn es nur normaler Essig ist, dann Essig:Oel im Verhaeltnis 1:1. Wenn er jedoch zum Geschmack beitragen soll (z.B. Himbeeressig), dann 2:1. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 25. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 25. Juni 2013 2 Teile Säure auf 1 Teil Öl? Bringt Himbeeressig eine eigene Süße mit? Mit kommt das recht sauer vor. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elrond Geschrieben 25. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 25. Juni 2013 Himbeeressig hat eine suesse Note, aber ich mache auch etwas braunen Zucker an die Salatsosse und mag es insgesamt eh nicht so fluessig, d.h. auf eine grosse Schuessel Salat kommen rund 6-8 EL Fluessigkeit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 1. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2013 Und jetzt schreib ich doch noch was dazu, weil wir's vorgestern kurz im Chat angerissen haben... Ich backe zwar so gut wie jede Woche süßes Weißbrot und Kuchen, aber ich habe eigentlich kaum noch "richtige" Rezepte. Basis ist immer: 1 Pfd. Mehl 1/4 l - 300 ml Flüssigkeit 1/2 Würfel Hefe 1 TL Zucker 1 TL Salz Das Mehl kann sein Weizen 405 und/oder 550 oder Dinkelmehl oder Dinkelvollkornmehl. Je höher die Typenzahl desto mehr Flüssigkeit kann das Mehl binden. Als Flüssigkeit verwende ich Wasser, Milch oder Buttermilch. Statt Zucker könnte man auch Honig verwenden. Die Hefe wird in der Hälfte der Flüssigkeit mit dem Zucker aufgelöst und dann mit den anderen Zutaten zu einem glatten, geschmeidigen, nicht klebrigen Teig verarbeitet. Für süße Backwaren habe ich vier Varianten dieses Themas: 1. "Stutenteig" Dem Grundteig werden 50-100 g Butter (weich oder zerlassen) und je nach Geschmack 50-100 g Zucker zugegeben. 2. "Barchesteig" Dem Grundteig werden 1-2 Eier (1 L oder 2 M) und je nach Geschmack 50-100 g Zucker zugegeben. 3. "klassischer" Teig Dem Grundteig werden 50 g Butter und 1 Ei und und je nach Geschmack 50-100 g Zucker zugegeben. 4. Quark-Teig Für den Teig werden nur 1/8 l Flüssigkeit (Milch oder Buttermilch) aber 1/2 Pfd. Quark und je nach Geschmack 50-100 g Zucker verwendet. Bei allen Variationen muss man jeweils im Einzelfall schauen, wieviel Flüssigkeit im Endeffekt benötigt wird. Bei 405er Weizenmehl reichen meist schon 200 ml wenn noch Butter oder Eier rein kommen. Weitere mögliche Geschmackszutaten: Zitronensaft bzw. Backaroma Zitrone, Vanille, Safran, etc. Statt Butter kann man auch 50-100 ml neutrales Öl verwenden. Der ordentlich durchgearbeitete Teig kommt in eine mit Öl ausgepinselte Schüssel, wird abgedeckt und zum Gehen gestellt. 1. kalte Führung Der Teig kommt für mindestens 6 Stunden in den Kühlschrank. Darf aber auch gerne länger sein (z.B. über Nacht oder über einen Arbeitstag). Vor dem Weiterverarbeiten kann es ratsam sein den Teig ca. 1 Stunde bei Raumtemperatur zu akklimatisieren. 2. warme Führung Der Teig darf für 1 Stunde an einem warmen (20-25°), zugluftfreien Plätzchen ruhen. Der Teig muss sein Volumen signifikant erweitert haben (im Idealfall verdoppelt). Danach wird der Teig noch mal kurz durchgeknetet und kann geformt werden. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 1. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2013 Formen Teil 1 - Brot und Brötchen Klassisch wären Laib, Brötchen oder Zöpfe (wobei es da wieder dem persönlichen Geschmack überlassen ist, ob man 1, 3 oder 5 Stränge zum Flechten nimmt). Die traditionelle Barchesform wäre ein Doppelzopf: Den Teig dritteln. Aus einem Drittel einen Dreierzopf flechten, aus den anderen 2/3n einen größeren Dreierzopf flechten und den kleineren auf den größeren legen. Natürlich kann man auch Hörnchen formen (den Teig möglichst quadratisch ausrollen, erst in Quadrate, dann in Dreiecke schneiden und von der Hypotenuse her aufrollen). Oder man macht "Gebildbrot" und formt Hasen, Männchen, Bischöfe, etc. Eine bei uns recht beliebte Variante ist der Nuss-Wickelstuten. Dafür wird der Teig möglichst quadratisch ausgerollt, mit Milch bestrichen und mit ganzen und gehackten Haselnüssen bestreut. Ich pers. mag ihn lieber, wenn statt der Haselnüsse Hagelzucker drin ist - dann ist es allerdings nur ein "Wickelstuten". Und natürlich die Zimmtschnegge. Auch hierfür wird der Teig möglichst rechteckig ausgerollt, die Teigplatte mit weicher Butter bestrichen und reichlich mit Zimtzucker bestreut. Die Platte in Streifen schneiden und aufrollen. Ob man die Schnecken auf einer Schnittseite backt oder hochkant stellt ist dann wieder eine Frage der persönlichen Vorliebe. Ob man die Teiglinge dann in Backformen oder auf ein Backpapier setzt hängt davon ab, wie weich der Teig ist, bzw. ob er genug Spannung hat allein zu stehen. Und natürlich was man nachher haben will - für Toastbrot oder Sandwiches ist eine Kastenform schon praktisch. Die geformten Teiglinge bestreiche ich mit Milch, verschlagenem Ei oder mit "Eierstreich". Dafür wird 1 Ei mit 3 EL kaltem Wasser, 1 Prise Salz und 1 Prise Zucker verquirlt. Nach Lust und Laune kann das Gebäck noch mit Hagelzucker, Mohn, Sesam oder gehackten Nüssen bestreut werden. Der fertige Teigling darf dann auch noch mal warm ruhen (Brötchen und Kleingebäck ca. 20-30 Minuten, Brot 30-45 Minuten). Gebacken wird bei uns bei ca. 180° (gut vorgeheizt), Brote ca. 30-45 Minuten, Brötchen und Kleingebäck etwas kürzer, bis die Farbe stimmt und der Teig durch ist. Achso: für Brote verwende ich in der Regel einen sog. Backstein und stelle eine feuerfeste Schale mit Wasser beim Aufheizen mit den Ofen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 1. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2013 (bearbeitet) Formen Teil 2 - Taaten und Kuchen Klassischer Weise gibt es bei uns Sonntags eine "Taat", d.h. einen relativ flachen Kuchen aus einer Pie- oder Springform mit einer Obstfüllung. Der gegangene Hefeteig wird dazu dünn ausgerollt (max. 0,5 cm) und die gut gefettete Form damit ausgelegt. Der Rand sollte ca. 5 cm hoch sein. Für die Füllung verwende ich in der Regel einer dieser drei Varianten: 1. Kompott Das geputzte Obst (Äpfel, Birnen, Aprikosen, Kirschen) wird mit etwas Flüssigkeit (Obstsaft, Wasser) zum Kochen gebracht. Jenachdem wie "mußig" man die Masse haben will länger oder kürzer kochen. Mit 1 Prise Salz, Zucker und Gewürzen (z.B. Vanille oder Zimt) abschmecken. Pro halben Liter Masse 1 Päckchen Puddingpulver zum Kochen oder 35 g Stärke mit 6 EL kaltem Wasser anrühren und den Kompott damit binden. Die Masse in die Form füllen und mit einem Gitter aus Teigstreifen oder einer entsprechend eingeschnittenen Teigplatte abdecken. Mit Ei bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen. Bei 180° ca. 1/2 Stunde backen. 2. Obst Das geputzte Obst wird roh in die Form gegeben. 1 Prise Salz mit Zucker und Gewürzen mischen und über dem Obst verteilen. Diese Taat kann entweder so gebacken werden oder man gibt vor dem Backen noch einen Guß darüber: a. Puddingguß: 1/2 l Wasser oder Milch aufkochen lassen, 1 Päckchen Puddingpulver zum Kochen oder 35 g Stärke mit 6 EL kalter Flüssigkeit anrühren und in die kochende Flüssigkeit einrühren. Abschmecken und 3-5 Minuten weiterköcheln lassen. b. Eierguß: 100-200 ml Milch oder Sahne mit 3 Eiern gut verschlagen und mit Salz, Zucker und Gewürzen nach Belieben würzen. Begossene Taaten werden solange gebacken, bis der Guß gestockt ist. 3. Obst&Quark 250 g Quark rührt man mit 1-2 Eigelben und 3-4 EL Zucker und 1 Prise Salz glatt. Man kann auch noch 3-4 EL Obstsaft unterziehen. Die Eiweiße zu sehr steifen Schnee schlagen und unterheben. In welcher Reihenfolge man Quark und Obst (z.B. 1 Glas Sauerkirschen, abgetropft) in die Form gibt, ist wieder völlig frei. Bei 180° backen bis die Quarkmasse durch ist und der Teig Farbe bekommen hat. bearbeitet 1. Juli 2013 von Flo77 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 1. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2013 Super, vielen Dank. Könntest du auch deine Andeutungen zum Dinkel-Toast noch hier deponieren (v.a. ist mir nicht klar, wie der Teig am Ende zum Brot bzw. Toastbrot wird)? Wäre total nett!! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 1. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2013 Der Dinkeltoast ist auch nur eine Variation des Tanzes. 1 1/2 Pfd. Dinkelvollkornmehl oder "normales" Dinkelmehl 1/4 l - 300 ml Wasser 1/2 Würfel Hefe 1-2 TL Salz 75 g Zucker (muss man ausprobieren, wie süß man ihn im Endeffekt haben will) 2 Eier Der Teig wird angesetzt wie oben und nach dem 1. Gehen (ich raten dringend zur kalten Führung - wir haben schon beides ausprobiert und er schmeckt so einfach besser) zu einem Laib geformt oder zu einem Zopf geflochten, in eine ausreichend große, gut eingefettete Kastenform gesetzt und dann mit Milch oder Ei bestrichen wird (Eierstreich lohnt bei Vollkornmehl nicht wirklich, da die Oberfläche schon sehr viel an eigener Textur mitbringt. Dann warm gehen lassen, bis sich der Laib ordentlich vergrößert hat. Hat man einen Laib geformt bietet sich an den Rücken 2 oder 3 mal mit einem scharfen Messe ca. 1 cm tief einzuschneiden. Bei 180° goldbraun backen (ca. 30-45 Minuten). Das fertige Brot über Nacht abkühlen lassen (man kann natürlich schon jetzt anscheiden und probieren, aber man will ja noch Toast zum Frühstück...). Am Morgen nach Bedarf ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden (wenn man hat mit der Brotschneidemaschine, aber immer die Toastschlitzbreite im Auge behalten) und ab in den Toaster. Schmeckt mit fast allem. Will man Sonntagmorgen Toast zum Frühstück haben, fängt man idealerweise am Freitagabend oder am frühen Samstagmorgen an zu backen, wobei die tatsächliche Arbeitszeit ca. 1 Stunde beträgt (Teig ansetzen und kneten, formen, backen). Der Rest ist Gärzeit in der man gut noch andere Dinge erledigen kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 1. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2013 (bearbeitet) Noch eine Ergänzung zu den Taaten: Wieviel Stärke bzw. Puddingpulver ins Kompott kommt, hängt zum einen davon, wie "nass" das Obst ist, zum anderen wie homogen das Kompott selbst ist und nicht zuletzt wie fest man die Füllung haben möchte. Für Birnen passt das Verhältnis 35 g auf 500 ml für Äpfel können auch 35 g auf 1 Liter reichen (Apfelmus dagegen braucht schon wieder etwas mehr). Da hilft nur ausprobieren. Und für den Puddingguß kann man natürlich auch Obstsaft nehmen. Das muss auch nicht unbedingt der eigene Saft aus dem Glas sein. Tetrapakgetränk geht auch. Genauso kann man auch der Quarkmasse für die Obst-Quark-Taat noch den ein oder anderen EL Stärke zufügen, wenn man sicher gehen will, daß die Masse wirklich schnittfest wird. bearbeitet 1. Juli 2013 von Flo77 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 1. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2013 Super, vielen Dank, lieber Flo!! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
asia Geschrieben 1. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2013 Super, vielen Dank, lieber Flo!! Und wann gibt's jetzt die ganzen leckeren Sachen??? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 1. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2013 Z.B. in Berlin, beim nächsten Forentreffen? Da war auch noch was mit Eis... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 1. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2013 (bearbeitet) Was süß geht, geht natürlich auch herzhaft. In der Praxis verwende ich den reinen Grundteig nur sehr selten. Stattdessen werden dem Grundteig pro 100g Mehl 10 ml oder 1 EL Öl zugegeben und es wird etwas großzügiger das Salz auf die Teelöffel bemessen (wenn nötig muss die Flüssigkeit reduziert werden). Das kann ein Olivenöl sein (wobei ich das nur im Pizzateig verwende) oder sonst ein neutrales Öl wie Sonnenblumenöl. Die Zubereitung des Teigs, Gehen und Formen entspricht weitgehend dem oben beschriebenen. Nur richtige Zöpfe würde ich aus diesem einfachen Teig nicht flechten. In der Praxis brauchen wir Brot oder Brötchen aus diesem "einfachen Brotteig" allerdings nur, wenn wir Besuch bekommen. Darum wird er vorallem zu "Partybrot" verarbeitet. 1. Zwiebelbrot In den Teig werden 100-200g Röstzwiebeln eingearbeitet. 2. Speckbrot 100-200 g Katenschinken werden ausgelassen und lauwarm in den Teig eingearbeitet. 3. Kräuterbrot In den Teig kommen 2-3 EL getrocknete Kräuter nach Geschmack. Alle drei Sorten können als Laib oder als "Baguette" geformt werden. Zum Bestreichen Milch, Wasser oder Öl nehmen. Bestreuen kann man sie wie die Partysonnenbrötchen (siehe nächstes) und nach dem Gehen werden sie bei 180°-200° goldbraun gebacken. 4. Partysonne Der Teig wird in Portionen zu ca. 50-60 g geteilt und zu glatten Kugeln gerollt. Jede Kugel wird mit Öl oder Milch bestrichen und Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Mohn, Sesam, geriebenen Käse, Kräuter, Salz, wasausimmer gedippt und mit der gedippten Seite nach oben auf ein Backblech drapiert. Die Brötchen sollten so eng beieinander sitzen, daß sie sich nach dem 2. Gehen berühren. 5. Zupfbrot 200g Kräuterbutter werden zerlassen und mit 1 Tüte Zwiebelsuppe verrührt. Der Teig wird möglichst rechteckig ausgerollt (ca. 1 cm dick) und mit der Masse bestrichen, die Teigplatte in ca. 7-10 cm breite Streifen schneiden und Zieharmonikamäßig auffalten. Mit einer Schnittkante nach unten in eine gefettete Auflaufform setzen und bei ca. 200° backen. Hier gehören eigentlich noch die Beschreibungen von Kartoffelbrot und Focaccia hin, aber die gehören nicht zu meinem Standardrepertoire. Im Gegensatz zur "Quiche" bzw. "Wähe". Klar. Die Tradition fordert in diesen Fällen eigentlich Mürbeteig, ich nehme allerdings auch dafür schon mal Hefeteig (Mürbeteig ist nicht so mein Freund). Wie bei den Taaten gehe ich bei den Füllungen im Großen und Ganzen nach dem, was da ist bzw. weg muss bzw. worauf Appetit da ist. Das können Reste von gekochtem/gebackenem Gemüse, gekochten Kartoffeln, gebratenem Fleisch, Wurst, Käse oder gegartem Fisch sein. Oder es ist sonst noch Gemüse, Fleisch, Wurst, Käse und/oder Fisch da. Bis auf Porree und Frühlingszwiebeln gare ich Gemüse (geputzt und in mundgerechte Stücke geschnitten) kurz vor (z.B. in ausgelassenem Speck oder etwas (Oliven-)Öl andünsten) Alle Zutaten sollten bevor sie in die Form kommen in mundgerechte Stücke geschnitten worden sein. Ob man jedes Element einzeln schichtet, oder alles vorher mischt (was den Vorteil hat, daß man beim würzen direkt Currypaste, Ajvar oder ähnliches zugeben kann) ist wieder Geschmackssache. Ebenso wie die Frage nach dem Guß und dem Verschluss. Standardguß wäre 100-200 ml Brühe mit 3 Eiern verschlagen. Funktioniert natürlich auch mit 100-200 ml Sahne (dann kräftig würzen). Oder die Masse ist so gut verarbeitet (und ggf. schon mit 1-2 Eiern gebunden), daß ein Guß gar nicht nötig ist. Die gefüllte Form kann einfach mit Käse bestreut, mit Speck- oder Salamischeiben oder Tomatenscheiben belegt und/oder mit einem Teigdeckel versehen werden (einschneiden damit der Dampf raus kann. Was zwar schön für's Fleisch ist, aber nicht so besonders für den Teig ist ein gut gewürzter Braten, der in eine Teigplatte eingeschlagen wird und darin in einer Auflaufform gebacken wird (nicht zu hohe Temperatur, Zeit lassen). Der "einfache Brotteig" mit Olivenöl ist bei uns die Grundlage für die Pizza, mit Sonnenblumenöl für den Zwiebelkuchen. Und dann gibt es noch das weite Feld der Teigtaschen (süße und herzhafte)... Edit: Das eigentlich Praktische daran ist, daß man Hefeteig in beliebigen Vielfachen herstellen kann (gut - ab 1,5 kg Mehl wird's anstrengend) und nach dem ersten Gehen in die verschiedensten Sachen verwandeln kann. Ganz klassisch ist bei uns z.B. die Kombination Zopf + Taat. Der Teig wird in anderthalbfacher oder doppelter Menge angesetzt, nach dem Gehen wird die Taat geformt (der übrige Teig kann derweil in den Kühlschrank) und dann der Zopf fertiggemacht (der kann dann meist in den Ofen, wenn die Taat fertig ist. Grundsätzlich kann man auch Speck und Zwiebeln erst nach dem Gehen einarbeiten und auf diese Art den Herstellungsaufwand etwas reduzieren. bearbeitet 1. Juli 2013 von Flo77 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 1. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2013 (bearbeitet) Meine Bolo is gleich fertig... Möhren und Sellerie fein würfeln (und ich meine fein) Zwiebel und Knoblauch fein Schneiden Sellerie und Möhren andünsten Hackfleisch anbraten Zwiebel und Knoblauch dazugeben, wenn glasig gedünstet Tomatenmark dazugeben, ruhig bissl anrösten Mit passierten Tomaten auffüllen Das ganze mit Honig, Salz, Pfeffer abschmecken, getrocknete Kräuter und LorbeerBlatt ziehen lassen bis Nudeln gar sind Nachtrag: meine Ma hatte noch nen Fenchel rum liegen der hätte fort müssen (Rum-Fort-Küche)... wollte ich schon in die Bolo packen... was meint ihr? bearbeitet 1. Juli 2013 von Frank Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 1. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2013 Wenns ein Gemüsefenchel ist, könntest du das machen, der müsste allerdings gut weich köcheln, sonst schmeckt das m.E. seltsam. Eigentlich hättest du den gleich mit Sellerie und Möhren mit anbraten bzw. -dünsten müssen. Wenn du ihn jetzt noch dazu tust, solltest du ihn vielleicht entsprechend "vorbehandeln"? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 1. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2013 Wenns ein Gemüsefenchel ist, könntest du das machen, der müsste allerdings gut weich köcheln, sonst schmeckt das m.E. seltsam. Eigentlich hättest du den gleich mit Sellerie und Möhren mit anbraten bzw. -dünsten müssen. Wenn du ihn jetzt noch dazu tust, solltest du ihn vielleicht entsprechend "vorbehandeln"? Nee, das Problem hatte meine Ma schon gelöst als ich am Gemüse schnibbeln war... sie hat ihn als Rohkost gegessen. Wollte nur wissen ob das passt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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