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Lumen fidei


Stepp

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... viel Paulus und Augustinus....

 

Du machst mich richtig neugierig! Danke schön!;)

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Es ist eine merkwürdige Angewohnheit von mir, mit dem Bleistift in der Hand zu lesen. Meine Bücher wimmeln von Unterstreichungen und an den Rand gekritzelten Kommentaren (bei deren Wiederlesen nach Jahren ich mir manchmal vor den Kopf patsche).

 

Als ich gestern begonnen habe, die neue Enzyklika zu lesen - ich bin aber nur durch die Einleitung gekommen, die ersten zehn Seiten, und habe das dann folgende 1. Kapitel lediglich überflogen - habe ich auch spontan Anmerkungen an den Rand gekritzelt. Hier sind sie. .......

kannst du bitte weiter machen.

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Alfons , du hast dir ja schon viel Mühe gegeben. (Ich muss das Ganze erst mal irgendwann lesen). Die Ansätze sind auf jeden Fall interessant.

Eine Anmerkung zu Gut und Böse: Die Strafprozessordnung unterscheidet, was gesetzlich erlaubt ist und was verboten ist.

Aber es gibt ja auch Dinge, die erlaubt sind, und trotzdem als "böse" oder "falsch" angesehen werden- zB Ehebruch oder gebrochene Versprechen.

Natürlich enstehen Gesetze und Strafprozessordnungen auf der Basis moralischer Überzeugungen, aber sie brechen diese auch deutlich "herunter". Alles,was Menschen so "falsch" machen können, können sie auch gar nicht umfassen- sollen sie auch nicht.

Der Glaube kann, zB in der Orientierung an den 10 eboten, der Bergpredigt, dem dreifachen Liebesgebot auch da im menschlichen Miteinander Wege weisen, wo die Strafprozessordnung noch lange nicht greist und dies auch gar nicht soll.

 

 

Das mit dem Bleistift in der Hnad kenne ich, mein "lord of the rings" sieht aus...

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Den Bleistift lasse ich lieber weg. Er verleitet mich zu sehr dazu, den unverfälschten Benedikt tunlichst wieder herzustellen.

Die Enzyklika ist dann zwar auch noch kein großer Wurf, würde aber als "Unvollendete" deutlich gewinnen.

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7. Abschnitt, S. 10, der Hinweis auf die Mitautorschaft von Benedikt XVI.:

Dieses Passus wirft ja die spannende Frage auf, welche Teile der Enzyklika ("nahezu fertig gestellt") von Josef Ratzinger stammen und welche ("einige weitere Beiträge") von Jorge Mario Bergoglio kommen. Und wie man sie auseinander hält.

Tipp: Wenn der Predigtton überhand nimmt, dann ist es nicht Benedikt.

Das Geschwätz über Franziskus und Mutter Teresa zB (4. Abschnitt 57), meines Erachtens ist in Teil 4 fast nichts mehr von ihm.

 

Allerdings habe ich die Enzyklika insgesamt nur überflogen. Ich weiß auch nicht, ob ich noch mehr damit tue. Von Benedikt habe ich über das Thema schon Besseres gelesen, und die "Franziskus-Perlen", die aus seinen Predigten den Weg ins Netz fanden, genügen mir um zu wissen, dass ich von ihm nichts zu lesen brauche.

bearbeitet von Edith1
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Allerdings habe ich die Enzyklika insgesamt nur überflogen. Ich weiß auch nicht, ob ich noch mehr damit tue. Von Benedikt habe ich über das Thema schon Besseres gelesen, und die "Franziskus-Perlen", die aus seinen Predigten den Weg ins Netz fanden, genügen mir um zu wissen, dass ich von ihm nichts zu lesen brauche.

 

Ich weiß nicht, ob ich dem Autor der Perlen nun zutraue, korrekt zu berichten.

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Allerdings habe ich die Enzyklika insgesamt nur überflogen. Ich weiß auch nicht, ob ich noch mehr damit tue. Von Benedikt habe ich über das Thema schon Besseres gelesen, und die "Franziskus-Perlen", die aus seinen Predigten den Weg ins Netz fanden, genügen mir um zu wissen, dass ich von ihm nichts zu lesen brauche.

 

Ich weiß nicht, ob ich dem Autor der Perlen nun zutraue, korrekt zu berichten.

Offenbar bin ich schlichten Genmüts, ich finde das Gros der Franzískusperlen sehr gut geeignet um darüber nachzudenken.

 

Ich bin sogar so schlichten Gemüts dass ich die Theologisiererei Benedikts keinen Moment vermisse. Predigten die so abgehoben sind, dass sich der Papst sie nicht einmal mehr ohne Kontrolle durch einen Haus- und Hoftheologen zu halten getraute?

Und wo sind überhaupt die großartigen theologischen Aussagen Benedikts....in Erinnering bleiben doch nur die Fettnäpfchen in die er gegenüber den süamerikanischen Indios und gegenüber den Muslimem getreten - nein beidbeinig gesprungen ist. Und Caritas in veritate war ja, nach einer großartigen ersten Enzyklika (Deus caritas est) und einer leidlichen zweiten (Spe salvi) bestenfalls untermittelprächtig.

 

Aber ich verstehe schon: Papstworte, die von den meisten Gläubigen verstande,n werden sind ja sowas von unbefriedigend. Wo kämen wir hin wenn sich da plötzlich ein Papst als Seelsorger und nicht als Oberlehrer und protziger Potentat verstünde und wenn plötzlich die gesamte misera plebs angesprochen wäre und seine Worte verstünde.

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neunzig Seiten.

 

wenn der soviele Seiten braucht, um seinen Glauben darzustellen, kann doch irgendwas nicht stimmmen. da frage ich mich wirklich, ob er das glaubt, was er schreibt.

 

:daumenhoch:

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Allerdings habe ich die Enzyklika insgesamt nur überflogen. Ich weiß auch nicht, ob ich noch mehr damit tue. Von Benedikt habe ich über das Thema schon Besseres gelesen, und die "Franziskus-Perlen", die aus seinen Predigten den Weg ins Netz fanden, genügen mir um zu wissen, dass ich von ihm nichts zu lesen brauche.

 

Ich weiß nicht, ob ich dem Autor der Perlen nun zutraue, korrekt zu berichten.

Dies sage ich mir als Ausrede für den Papst auch immer wieder vor. :(

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Allerdings habe ich die Enzyklika insgesamt nur überflogen. Ich weiß auch nicht, ob ich noch mehr damit tue. Von Benedikt habe ich über das Thema schon Besseres gelesen, und die "Franziskus-Perlen", die aus seinen Predigten den Weg ins Netz fanden, genügen mir um zu wissen, dass ich von ihm nichts zu lesen brauche.

 

Ich weiß nicht, ob ich dem Autor der Perlen nun zutraue, korrekt zu berichten.

Offenbar bin ich schlichten Genmüts, ich finde das Gros der Franzískusperlen sehr gut geeignet um darüber nachzudenken.

 

Ich bin sogar so schlichten Gemüts dass ich die Theologisiererei Benedikts keinen Moment vermisse. Predigten die so abgehoben sind, dass sich der Papst sie nicht einmal mehr ohne Kontrolle durch einen Haus- und Hoftheologen zu halten getraute?

Und wo sind überhaupt die großartigen theologischen Aussagen Benedikts....in Erinnering bleiben doch nur die Fettnäpfchen in die er gegenüber den süamerikanischen Indios und gegenüber den Muslimem getreten - nein beidbeinig gesprungen ist. Und Caritas in veritate war ja, nach einer großartigen ersten Enzyklika (Deus caritas est) und einer leidlichen zweiten (Spe salvi) bestenfalls untermittelprächtig.

 

Aber ich verstehe schon: Papstworte, die von den meisten Gläubigen verstande,n werden sind ja sowas von unbefriedigend. Wo kämen wir hin wenn sich da plötzlich ein Papst als Seelsorger und nicht als Oberlehrer und protziger Potentat verstünde und wenn plötzlich die gesamte misera plebs angesprochen wäre und seine Worte verstünde.

Prunk und Protz-Potentat, bitte.

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Einer der ersten Sätze ist:

 

In ihrer gemeinsamen Enzyklika machen Papst Franziskus und sein Vorgänger Benedikt XVI. klar, dass Glaube für Gerechtigkeit streiten muss. An Sakramenten und Hierarchie halten sie jedoch fest; Frauen und Laien kommen nicht vor.

 

Sie halten an den Sakramenten fest? Ist hier die Eucharistie oder die Weihe gemeint? Was will der Autor damit sagen? Wenn schon der Beginn eines Textes so unverständlich ist .... :unsure:

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Einer der ersten Sätze ist:

 

In ihrer gemeinsamen Enzyklika machen Papst Franziskus und sein Vorgänger Benedikt XVI. klar, dass Glaube für Gerechtigkeit streiten muss. An Sakramenten und Hierarchie halten sie jedoch fest; Frauen und Laien kommen nicht vor.

 

Sie halten an den Sakramenten fest? Ist hier die Eucharistie oder die Weihe gemeint? Was will der Autor damit sagen? Wenn schon der Beginn eines Textes so unverständlich ist .... :unsure:

Das ist nicht "einer der ersten Sätze" sondern der "Abstract", die kurze Zusammenfassung das artikels. Wenn man einen Abstract so schreiben könnte, dass er alles was man sagen will vollständig und verständlich enthält, könnte man sich den restlichen Artikel sparen.

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Dass ein Papst an Hierarchie und Sakramenten festhält, finde ich nun aber nicht sonderlich überraschend. Ein Artikel, der sich bemüßigt fühlt, das eigens festzustellen, gibt beredt Auskunft über die Bildung seines Autors. Aber dass die kirchliche Berichterstattung von Herrn Drobinski von wenig Fachwissen und viel starker Meinung geprägt ist, weiß man ja nicht erst seit heute.

bearbeitet von Stepp
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Dass ein Papst an Hierarchie und Sakramenten festhält, finde ich nun aber nicht sonderlich überraschend. Ein Artikel, der sich bemüßigt fühlt, das eigens festzustellen, gibt beredt Auskunft über die Bildung seines Autors. Aber dass der kirchliche Berichterstattung von Herrn Drobinski von wenig Fachwissen und viel starker Meinung geprägt ist, weiß man ja nicht erst seit heute.

Ich frage mich gerade, was man sich unter "Reform des kirchlichen Dogmengebäudes" vorstellen soll.

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Dass ein Papst an Hierarchie und Sakramenten festhält, finde ich nun aber nicht sonderlich überraschend. Ein Artikel, der sich bemüßigt fühlt, das eigens festzustellen, gibt beredt Auskunft über die Bildung seines Autors. Aber dass der kirchliche Berichterstattung von Herrn Drobinski von wenig Fachwissen und viel starker Meinung geprägt ist, weiß man ja nicht erst seit heute.

Ich frage mich gerade, was man sich unter "Reform des kirchlichen Dogmengebäudes" vorstellen soll.

Der springende Punkt für dieses Konzil ist es also nicht, den einen oder den anderen der grundlegenden Glaubensartikel zu diskutieren, wobei die Lehrmeinungen der Kirchenväter, der klassischen und zeitgenössischen Theologen ausführlich dargelegt würden. Es wird vorausgesetzt, dass all dies hier wohlbekannt und vertraut ist. [...] Aber von einer wiedergewonnenen, nüchternen und gelassenen Zustimmung zur Lehrtradition der Kirche, wie sei in der Gesamttendenz und in ihren Akzentuierungen in den Akten des Trienter Konzils und auch des Ersten Vatikanischen Konzils erkennbar ist, erwarten jene, die sich auf der ganzen Welt zum christlichen katholischen und apostolischen Glauben bekennen einen Sprung nach vorwärts, der einem vertieften Glaubensverständnis und der Gewissensbildung zu Gute kommt. Dies soll zu je größerer Übereinstimmung mit dem authentischen Glaubensgut führen, indem es mit wissenschaftlichen Methoden erforscht und mit den sprachlichen Ausdrucksformen des modernen Denkens dargelegt wird. Denn eines ist die Substanz der tradierten Lehre d.h. das depositum fidei; etwas anderes ist die Formulierung in der sei dargelegt wird

 

Aus der Ansprache Papst Johannes XXIÌI zur Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils am 11. Oktober 1962. Hervorhebung von mir.

Zitiert nach Ludwig Kaufmann/Nikolaus Klein, Johannes XXIII, Prophetie im Vermächtnis, Freiburg im Breisgau 1990, 116-150, hier 135f.

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