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Weltjugendtag in Brasilien


Untouched

  

31 Stimmen

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Übernächste Woche beginnt in Rio de Janeiro der nächste große Weltjugendtag. In den kommenden Tagen werden sich Hunderttausende aus der ganzen Welt aufmachen um nach Brasilien zu reisen. Glaubt ihr der Weltjugendtag hat die Kraft etwas in unserer Kirche zu verändern? Und wenn ja, was?

 

Ich bin gespannt auf das erste Treffen von Papst Franziskus mit der Jugend der Welt, aber auch auf die Menschen in Brasilien.

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Reist Du auch dorthin?

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Reist Du auch dorthin?

 

Ja ich reise zum Weltjugendtag.

 

Schön. Auf dass es Dir gefalle.

 

Zu Deiner Frage: Ich glaube nicht, dass ein Weltjugendtag etwas verändert. Wie sollte das auch gehen? Ich denke eher, dass man eventuelle Veränderungen am WJT erkennen kann. Wobei: Vermutlich wird das auch schwierig sein, weil die Kultur ist in Südamerika ganz anders als beispielsweise in Europa. Hier - in Westeuropa - tendiert die RKK eher dazu, Leute in Richtung Areligiosität bzw. eher Liberalität zu verlieren, in Südamerika - auch in Brasilien - gehen eher die Leute in Richtung reformierter Gemeinden / Freikirchen. Atheismus ist in den meisten Ländern Südamerikas (mit der Ausnahme Uruguays, wo das Thema aber auch erst durch den aktuellen Präsidenten aufgebracht wurde) kein Thema, liberale Glaubensinterpretationen scheinen mir dort auch nicht so sehr im Fokus zu sein.

 

Ich weiß nicht, ob man überhaupt sinnvoll eine weltweite einheitliche Entwicklung der RKK definieren kann. Auch ein Weltjugendtag dürfte da nicht viel dran ändern.

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Ich glaub schon, dass ein Weltjugendtag einiges verändern kann, weil es die Teilnehmer verändert. Wer in den kommenden Tagen nach Brasilien reist, wird dort mit vielen Situationen und Problemen konfrontiert werden, die einen verändern werden. Viele Jugendliche werden in Favelas untergebracht sein, bei Menschen, die wenig haben und doch ein glückliches Leben führen. Soziale Brennpunkte, Armut, Kriminalität, Überbevölkerung werden Dinge sein, denen man in Brasilien immer wieder begegnen wird, dies lässt nicht kalt, da wird sich auch bei den Jugendlichen vieles in Bewgung setzen. Ich glaub gerade auch der Blick an die "Peripherien" unserer Gesellschaft sind uns abhanden gekommen. Der Besuch von Papst Franziskus und seine Hinwendung zu den Menschen, an den Peripherien unserer Welt, können uns da wieder einen Weg weisen. Wenn die Kirche als die Familie Gottes beschrieben wird, dann darf innerhalb dieser Familie keiner Not leiden und Güter, die er zum Leben braucht, verwehrt bleiben. Und selbst außerhalb dieser Familie haben wir den Auftrag, dafür Sorge zu tragen, dass keinem Menschen die lebensnotwenigen Güter versagt bleiben. Aus dem Recht, dass jeder Mensch ein menschenwürdiges Leben führen können muss, entspringt die Pflicht dafür Sorge zu tragen, dass dies auch verwirklicht wird.

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.... Viele Jugendliche werden in Favelas untergebracht sein, bei Menschen, die wenig haben und doch ein glückliches Leben führen. Soziale Brennpunkte, Armut, Kriminalität, Überbevölkerung werden Dinge sein, denen man in Brasilien immer wieder begegnen wird, dies lässt nicht kalt, da wird sich auch bei den Jugendlichen vieles in Bewgung setzen. ....

.... Ich glaub gerade auch der Blick an die "Peripherien" unserer Gesellschaft sind uns abhanden gekommen. ...

 

Und Du denkst, dazu braucht es die kostspielige Reise nach Brasilien?

 

Vielleicht kennst Du die Antwort Jesu auf die Frage: "Wer ist mein Nächster?"

Hier kannst Du sie bei Bedarf nachlesen. (Samt fachkundiger Deutung)

 

Ansonsten: Mein Ältester hat seinen Zivildienst beim ZI Mannheim geleistet - "Peripherie unserer Gesellschaft" mittendrin in unserer Stadt. Ich gehe jede Wette ein, dass ihn das mindest so bewegt hat wie Dich Deine Favela-Erfahrungen.

 

Im Übrigen: Wenn die Wirkung des WJT in erster Linie auf diese exotischen Begegnungen basieren, sehe ich schwarz für eine Langzeit-Wirkung. Die dürfte nämlich nach der Rückkehr eben so schnell verpuffen wie die Berichterstattung über den WJT in den hiesigen Medien: War halt eine nette Geschichte, und die Erde dreht sich weiter ....

 

Heißt das, du bist dagegen, dass jemand zum WJT nach Brasilien fährt?

 

Und die drei Damen, die deinen Beitrag verperlt haben, die denken das auch?

 

 

Ich habe dich versehentlich auch verperlt, eigentlich wollte ich nur sehen, wem dein Posting so gut gefällt.

bearbeitet von lara
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Heißt das, du bist dagegen, dass jemand zum WJT nach Brasilien fährt?

Bei mir bedeutet diese Perle Zustimmung zu genau dem, was auch im Posting steht: um eine Erfahrung der Peripherie der Gesellschaft zu machen, ist es nicht nötig, nach Brasilien zu fahren.

Daß die Autorin etwas dagegen hätte, daß man nach Brasilien fährt, kann ich dem post nicht entnehmen. Ein guter Grund für eine solche Reise wäre zB der Besuch der Iguazú-Wasserfälle, das geht in einer deutschen Kleinstadt nämlich nicht.

bearbeitet von gouvernante
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.... Viele Jugendliche werden in Favelas untergebracht sein, bei Menschen, die wenig haben und doch ein glückliches Leben führen. Soziale Brennpunkte, Armut, Kriminalität, Überbevölkerung werden Dinge sein, denen man in Brasilien immer wieder begegnen wird, dies lässt nicht kalt, da wird sich auch bei den Jugendlichen vieles in Bewgung setzen. ....

.... Ich glaub gerade auch der Blick an die "Peripherien" unserer Gesellschaft sind uns abhanden gekommen. ...

 

Und Du denkst, dazu braucht es die kostspielige Reise nach Brasilien?

 

Vielleicht kennst Du die Antwort Jesu auf die Frage: "Wer ist mein Nächster?"

Hier kannst Du sie bei Bedarf nachlesen. (Samt fachkundiger Deutung)

 

Ansonsten: Mein Ältester hat seinen Zivildienst beim ZI Mannheim geleistet - "Peripherie unserer Gesellschaft" mittendrin in unserer Stadt. Ich gehe jede Wette ein, dass ihn das mindest so bewegt hat wie Dich Deine Favela-Erfahrungen.

 

Im Übrigen: Wenn die Wirkung des WJT in erster Linie auf diese exotischen Begegnungen basieren, sehe ich schwarz für eine Langzeit-Wirkung. Die dürfte nämlich nach der Rückkehr eben so schnell verpuffen wie die Berichterstattung über den WJT in den hiesigen Medien: War halt eine nette Geschichte, und die Erde dreht sich weiter ....

 

Die Chance zur Erweiterung des deutsch-katholischen Rundhorizonts sollte man den jungen Leuten einfach gönnen.

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Heißt das, du bist dagegen, dass jemand zum WJT nach Brasilien fährt?

Bei mir bedeutet diese Perle Zustimmung zu genau dem, was auch im Posting steht: um eine Erfahrung der Peripherie der Gesellschaft zu machen, ist es nicht nötig, nach Brasilien zu fahren.

Daß die Autorin etwas dagegen hätte, daß man nach Brasilien fährt, kann ich dem post nicht entnehmen. Ein guter Grund für eine solche Reise wäre zB der Besuch der Iguazú-Wasserfälle, das geht in einer deutschen Kleinstadt nämlich nicht.

Die von Gabriele angegebene Peripherie der Gesellschaft ist sicherlich beachtlich. Ich war längere Zeit in Afrika, das ist allerdings nochmal eine ganz ganz andere Art von Peripherie, von der man sich hier keine Vorstellung machen kann. Wahrscheinlich ist es in Brasilien ähnlich.

 

Vielleicht habe ich Gabrieles Beitrag falsch interpretiert.

 

Keine Lust mehr.

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Heißt das, du bist dagegen, dass jemand zum WJT nach Brasilien fährt?

 

 

Nein, liebe lara, ich bin nicht dagegen, das wollte ich nicht damit sagen.

 

Ich wende mich aber entschieden gegen die Romantisierung der Favelas (Menschen, die wenig haben und doch ein glückliches Leben führen). Das empfinde ich geradezu als Mißbrauch dieser Menschen, die in den verwöhnten europäischen Wohlstandsbengeln (wer sonst kann sich diese weite Anreise leisten?) "vieles in Bewegung setzen" sollen.

 

Mein zweiter Punkt hat gouvernante gut zusammengefasst (Um eine Erfahrung der Peripherie der Gesellschaft zu machen, ist es nicht nötig, nach Brasilien zu fahren.)

 

Was bei "Untouched" mMn noch mitschwingt, ist dieses Verorten der Peripherie nach Brasilien, Lateinamerika, jedenfalls ganz weit weg. Und damit genau nicht im Sinne des morgigen Sonntagsevangeliums.

 

Ich habe dich versehentlich auch verperlt, eigentlich wollte ich nur sehen, wem dein Posting so gut gefällt.

Einfach auf die Zahl klicken, nicht auf das kleine Plus. :)

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Die Chance zur Erweiterung des deutsch-katholischen Rundhorizonts sollte man den jungen Leuten einfach gönnen.

 

Das gönne ich ihnen. Von ganzem Herzen.

Vor allem denen, die eine solch lange Reise benötigen für ihre Horizont-Erweiterung.

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Die Chance zur Erweiterung des deutsch-katholischen Rundhorizonts sollte man den jungen Leuten einfach gönnen.

 

Das gönne ich ihnen. Von ganzem Herzen.

Vor allem denen, die eine solch lange Reise benötigen für ihre Horizont-Erweiterung.

 

Davon gibts gar nicht so wenige, scheint mir.

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Angesichts solcher Meldungen muss man ein großes Fragezeichen an die Sinnhaftigkeit und auch an die Verantwortbarkeit des WJT machen.

 

Vor einigen Tagen hatten die WJT-Organisatoren die Verantwortung für die medizinische Betreuung der Millionen Pilger an die Stadtverwaltung übertragen. Auch hierfür sollte ursprünglich der private Event-Veranstalter zuständig sein.

(...)

Die Staatsanwaltschaft hinterfragte zudem, ob die medizinische Versorgung der Millionen Pilger rund eine Woche vor Beginn des Events überhaupt noch zu organisieren sei.

 

Das klingt nach einem ziemlichen Desaster.

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Heißt das, du bist dagegen, dass jemand zum WJT nach Brasilien fährt?

Bei mir bedeutet diese Perle Zustimmung zu genau dem, was auch im Posting steht: um eine Erfahrung der Peripherie der Gesellschaft zu machen, ist es nicht nötig, nach Brasilien zu fahren.

Daß die Autorin etwas dagegen hätte, daß man nach Brasilien fährt, kann ich dem post nicht entnehmen. Ein guter Grund für eine solche Reise wäre zB der Besuch der Iguazú-Wasserfälle, das geht in einer deutschen Kleinstadt nämlich nicht.

 

Victoria Falls ist aber viel schöner.

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Glaubt ihr der Weltjugendtag hat die Kraft etwas in unserer Kirche zu verändern? Und wenn ja, was?

Ja, ich glaube, die Weltjugendtage haben die Kraft, unsere Kirche zu verändern, und sie tun es. Aber nicht "mit einem großen Knall" oder so, sondern im Kleinen. Viele Teilnehmer nehmen etwas mit, was sie im Leben verändert, ohne daß immer zu sagen wäre, was das nun ist. Und schon gar nicht wird man das der Kirche ansehen. Ohne WJTs würde sich die Kirche etwas anders entwickeln. Es kann aber wohl keiner wirklich sagen, wie anders.

 

Vielleicht gibt es die ein- oder andere erkennbare Frucht, wie z.B. Nightfever welches aus dem Kölner WJT hervorgegangen ist. Verändert das die Kirche? Ja. Weltbewegend? Wohl eher nicht.

 

Das gute an ihnen: Sie machen die Kirche in einer einmaligen Weise als Weltkirche erfahrbar.

Ist das Geld, das sie kosten, gut angelegt? Keine Ahnung.

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Papst Franziskus wird die hl.Messe zum Abschluss des Weltjugendtages in portugisischer Sprache zelebrieren.

 

Ansonsten der Weltjugendtag ist ein typischens Produkt Johannes Paul II, der offenbar glaubte mit Superspektakeln etwas verändern zu können. In Wahrheit sind solche Veranstaltungen potemkinsche Dörfer hinter denen verborgen bleiben soll, dass der Kirche die Jugend wegbricht.

bearbeitet von Der Geist
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Das gute an ihnen: Sie machen die Kirche in einer einmaligen Weise als Weltkirche erfahrbar.

 

 

Ich kenne etliche Teilnehmer früherer WJT, für die die Teilnahme ein großes Erlebnis war und bei denen es sich in ihrem Verhältnis zu Gott, Welt und Kirche ausgewirkt hat. Das ist vielleicht nicht für jeden etwas, aber das ist doch kein Argument dagegen.

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Franciscus non papa

Papst Franziskus wird die hl.Messe zum Abschluss des Weltjugendtages in portugisischer Sprache zelebrieren.

 

Ansonsten der Weltjugendtag ist ein typischens Produkt Johannes Paul II, der offenbar glaubte mit Superspektakeln etwas verändern zu können. In Wahrheit sind solche Veranstaltungen potemkinsche Dörfer hinter denen verborgen bleiben soll, dass der Kirche die Jugend wegbricht.

 

 

ich fürchte, daß das wohl meistens auch so ist.

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Jetzt lasst den Kids doch ihren Spaß! Sie haben ein Mega-Event in exotischer Ferne, ohne Papi und Mami, dafür mit Star.

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Victoria Falls ist aber viel schöner.

 

Ja. Aber mindestens eines der beiden Länder, zu denen die Victoria Falls gehören, ist ziemlich bekloppt regiert.

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Victoria Falls ist aber viel schöner.

 

Ja. Aber mindestens eines der beiden Länder, zu denen die Victoria Falls gehören, ist ziemlich bekloppt regiert.

 

Das bekloppt regierte hat keinen Anteil an den Fällen - aber die Aussicht darauf...

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Glaubt ihr der Weltjugendtag hat die Kraft etwas in unserer Kirche zu verändern?

 

Jedes Gebet verändert den Menschen. Und das gemeinsame Gebet entfaltet noch größere Kraft.

 

So ein WJT ist insofern so etwas wie ein Superkraftwerk des Gebets, des Glaubens, der Liebe.

 

Das verändert Menschen. In unterschiedlicher Weise. Und sie sind Kirche. Der Leib Christi.

 

 

Der globale Norden, insbesondere wir in Deutschland, können vom globalen Süden etwas im Hinblick auf unser Kirchenverständnis lernen. Mehr Gebet, weniger Diskussion. Mehr Beziehung, weniger Nabelschau. Mehr Spiritualität, weniger Obsession mit Kirchenpolitik. Mehr Berufungen zum allgemeinen und geweihten Priestertum, weniger "Berufungen zum Papsttum". Mehr Gehorsam, weniger Eigensinn.

 

Was eigentlich zählt und trägt.

bearbeitet von Moabiter
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Der Weltjugendtag wird die Kirche auf den ersten Blick nicht verändern. Für die Teilnehmer selbst kann sich aber doch etwas verändern - und wenn die jungen Leute auch nur sehen, dass es auch viele andere junge Menschen gibt, die glauben, auch wenn man dies bei uns kaum merkt. Sie können vielleicht für ihr persönliches Glaubensleben etwas mitnehmen - und damit wird die Kirche doch etwas verändert, auch wenn es auf den ersten Blick nicht auffällt.

Ich freue mich heute noch, dass ich beim ersten Besuch Johannes Pauls II. in Österreich dabei war, auch wenn inzwischen 30 Jahre vergangen sind.

bearbeitet von Klaffer
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