Jump to content

Euer Weg zum bekennenden Katholikentum?


Moabiter

Recommended Posts

Als neues Mitglied dieses Forums bin ich neugierig: Wie sah euer Weg zum bekennenden Katholikentum aus?

 

Hattet ihr so etwas wie eine "traditionell" verlaufende Glaubensbiographie? Glaube in die Wiege gelegt, katholische Erziehung, starker Kinderglaube, der dann ohne große Brüche in den Glauben eines Erwachsenen reifte und seitdem Teil eures Lebens ist?

 

Oder sah das anders aus?

 

Bei mir lief es etwa wie folgt:

 

Mein Elternhaus mochte man agnostisch (Mutter) bzw. suchend-oder-lau-katholisch (Vater) bezeichnen. Der Sonntagskirchgang hatte mal in meiner Familie regelmäßigen Charakter, mal war er nicht vorhanden (so hatte ich bis zum Alter von fünf Jahren keinen Begriff vom Christentum). Ich selber als Kind war ziemlich zweifelnd bis atheistisch und hatte ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht den Kinderglauben meiner für mich vorbildlichen großen Schwester hatte. Während allerdings bei ihr mit der Firmung der Glaube verschütt ging, so fing bei mir die echte Zuwendung zum Christentum erst so im Jugendalter an. Mein Firmkurs war für mich eine Enttäuschung, denn da fühlte ich mich mit meinen Fragen nicht ernst genommen. So etwas was den Namen einer Jugendkatechese verdient hätte, fand nicht statt. Im Katholischen fand ich so keinen konkreten Anknüpfungspunkt. Echte Unterweisung.

 

So suchte ich nach christlichen Antworten anderswo. Freikirchlicher Alpha-Kurs im Oberstufenalter. Danach habe ich zeitweils regelmäßig freikirchliche Gottesdienste besucht, zeitweils den Glauben - Gott - keinen Raum in meinem Leben gegeben. Gelegentlich habe ich auch mal geschaut, ob denn etwa die örtliche katholische Pfarrgemeinde Glaubensveranstaltungen für Erwachsene (Bibelgesprächskreise u.ä.) anbot. Fehlanzeige. Ich bekam zusehends den Eindruck, dass die großen Kirchen in Deutschland sträflicherweise ihr Kerngeschäft vernachlässigen und riskieren, zu sozial und kulturell engagierten NGOs zu erstarren. Sie befriedigen nicht den großen Hunger in der Gesellschaft nach Gottesbeziehung und Lebensorientierung.

 

Ich blieb über ein Jahrzehnt so Suchender. Für das Leben mit Gott habe ich mich erst Anfang Januar geöffnet. Absolut lebensverändernd.

 

Dann: Osterbesuch in Rom. Ostermesse im Petersdom mit Papst Franziskus. Ich empfand das als abschreckend diesseitig. Applauswellen für den neuen Papst in der Basilika fand ich höchst unpassend. Und selbst unter den geladenen Honoratioren wurde eifrig mit Handys und Ipads die Zeremonie mitgefilmt. Und die Pracht und Messe sagte mir nichts. Alles kam mir sehr diesseitig vor. Eine papstzentrisches Event, nicht eine christozentrische Feier. Das war mein subjektiver Eindruck.

 

Mein Rombesuch hatte da einen ähnlichen Effekt wie bei Luther. Ich war auf Abschied meines noch latenten Katholikentums - Austritt - programmiert. Aber ich wollte zumindest diese Entscheidung bewusst und in Kenntnis des Katholischen treffen. Die Katechese, die Aufklärung über das Katholische, die ich nie erfahren hatte, nachholen. So suchte ich einen katholischen Seelsorger auf und begann mich intensiv in vielfältiger Weise mit der Materie zu beschäftigen.

 

Pfingsten war es dann soweit. Ich wusste: Ich kann und will nicht vom Katholischen lassen. In dieser Entscheidung ließ ich mich von dem in dieser Sache vorhandenen inneren Frieden leiten.

 

Die katholische Kirche ist hat eben in Fülle die "eine, heilige, katholische und apostolische". Die Sakramente sind für mich schnell unverzichtbar, die katholische Ethik wunderschön. Sie ist eben kein alter Zopf! Meine Gottesbeziehung wurde davon sehr befruchtet. Ich entdecke für mich nun einen Schatz, der mir zuvor verborgen geblieben war und bin von Dankbarkeit dafür erfüllt.

 

So ist 2013 für mich ganz persönlich das Jahr des Glaubens geworden.

bearbeitet von Moabiter
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als neues Mitglied dieses Forums bin ich neugierig: Wie sah euer Weg zum bekennenden Katholikentum aus?

 

 

 

Grüß dich hier! - Nur - um einem etwaigen Mißverständnis vorzubeugen - hier gibts so ziemlich alle Richtungen, "bekennende Katholiken" sind nicht die Mehrheit. Aber wenn du etwas Geduld hast, wirst du sicher die eine oder andere gute Anregung hier mitnehmen oder auch liefern können.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nur - um einem etwaigen Mißverständnis vorzubeugen - hier gibts so ziemlich alle Richtungen, "bekennende Katholiken" sind nicht die Mehrheit.

*Grins.*

 

Er war jedenfalls schon schlau genug, das in F&A zu posten. In seinem Beitrag ist da ein Satz, dessentwegen er in der Arena gleich die Gladiatorenrüstung hätte anziehen können...

 

(Woraus, Moabiter, du wiederum nicht schließen solltest, dass die bösen Ungläubigen (Forumschiffre "A&A") in der Arena dich nicht willkommen heißen.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da ich nicht weiß, was ich mir unter "bekennendem Katholikentum" vorstellen soll (klingt in meinen Ohren so wie überkandidelte corporate identity-Übungen amerikanischer Großkonzerne...), kann ich auch keinen Weg dahin beschreiben.

Ich bin katholisch und verstecke dies mE nicht. Reicht in meinen Augen völlig aus, hier im Forum und im RL.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin in ein katholisches Milieu von Kind auf hineingewachsen und bin durch viel Studieren und Philosophie zur Überzeugung gelangt, daß die sogenannte Volksfrömmigkeit und das nicht Hinterfragen von Glaubenssätzen auch durch noch so große Intelligenz nicht überwunden zu werden braucht, ich komme immer wieder zu meinem sogenannten "Kinderglauben", abgesichert durch Lesen und Studieren.

Um mit Goethe zu sprechen: Habe nun, ach, Philosophie, ... Theologie...usw durchaus studiert...., und bin so klug als wie zuvor"

 

Den Glauben, den man hat, kann man sich eben aussuchen, ob er trägt, das ist immer ein nachträgliches Rationalisieren, daß er trägt.

bearbeitet von Einsteinchen
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als neues Mitglied dieses Forums bin ich neugierig: Wie sah euer Weg zum bekennenden Katholikentum aus?

 

Hmm. ich kann mit dem Begriff "bekennendes Katholikentum" nicht viel, eigentlich gar nichts anfangen - ich weiss nicht, was ich mir darunter vorstellen soll. Deine Frage ist zudem so formuliert, als ob Du hier lauter Angehörige eines was auch immer beinhaltenden "bekennenden Katholikentums" vermutest. Dem ist nicht so.

 

Mein Weg jedenfalls ist in eine andere Richtung gelaufen, viele Jahre lang, ohne dass es mir - bis zu einer Art Aha-Erlebnis - wirklich bewusst geworden wäre, weg vom Christentum (was soviel heissen soll, dass ich zwischen evangelisch und katholisch da für mich keine wirklich ins Gewicht fallenden Unterschiede sehe), zurück zu den Wurzeln - wobei ich unterwegs so manches am Christentum und auch speziell an der katholischen Ausformung erst wirklich zu achten, zu schätzen und teils zu verstehen gelernt habe, als ich es hinter mir gelassen hatte oder im Begriff war, es hinter mir zu lassen, wobei dieser Prozess noch nicht einmal abgeschlossen ist, ich stoße da immer wieder - meist zufällig - über kleine Details. Das alles hat sich, wie bereits gesagt, über Jahre und Jahrzehnte hingezogen, immer wieder teils erstaunt, teils interessiert und teils auch neugierig und über mittlerweile Jahrzehnte hinweg begleitet von meinem besten Freund, der katholischer Priester geworden ist - und der mich ganz selbstverständlich von der christlich-katholischen Kette gelassen hat, als die Zeit dafür gekommen war (naja, um der Wahrheit die Ehre zu geben: so wirklich an der Kette geführt hat er mich über all die Jahre auch nicht - ich hätte es nicht zugelassen, und er hätte es nicht versucht).Jedenfalls ist mir vieles erst in der Auseinandersetzung mit ihm ganz klar geworden. Auch die eine oder andere Diskussion hat gelegentlich, wenn auch nur am Rande, mit zu dieser Klärung beigetragen.

bearbeitet von Julius
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Beim stellen meiner Frage rang ich schon ein wenig mit der Formulierung.

 

Denn auch katholische Getaufte gelten gemeinhin als "katholisch". Ganz gleich, welche Rolle Gott und seine Kirche spielen. Insofern erscheint mir eine Präzisierung notwendig.

 

Mir ist "Ich bin katholisch" schlicht zu allgemein. Zu nichtssagend in unserem alltäglichen Sprachgebrauch. Denn allein die formale Kirchenmitgliedschaft kann damit gemeint sein.

 

Man könnte natürlich schlicht "katholisch" enger definieren. Sagen wir etwa zunächst einmal das wahrhaftige Bekenntnis und Treue zum Nizäischen Credo. Kriterien der inneren Haltung, eben.

 

Aber das entspricht nicht unserer Umgangssprache, öffnet Tür und Tor zu definitorischen Diskussionen und würde vielen das Katholische absprechen (was ich unschön fände).

 

Besser erschien es mir mit der gewählten Doppelformel "bekennender Katholik" zu arbeiten. Damit ist klargestellt, dass auch die innere Haltung - das Christsein - gemeint ist.

 

Dies möchte ich auch nach außen hin klar kommunizieren. "Christ katholischer Konfession" oder "bekennender Katholik" wären für mich adäquate Begrifflichkeiten zur Beschreibung meiner Identität, denke ich.

 

"Katholik" ist mir da einfach zu allgemein. Da bekommt keiner ein Bild davon, wie die Person tickt.

 

"Christ" hat für mich eine stärkere innere Konnotation. Jedoch möchte ich doch auch oft die konfessionelle Ausprägung mitbetonen. Und dann bin ich gleich bei den besagten Doppelformeln. Bessere fallen mir nicht ein.

 

Mancher mag solche definitorischen Fragen als müßig ansehen. Aber unser Denken - unsere Identität - wird von Sprache geprägt und formen wir auch in Sprache.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nur - um einem etwaigen Mißverständnis vorzubeugen - hier gibts so ziemlich alle Richtungen, "bekennende Katholiken" sind nicht die Mehrheit.

 

Das erstaunt mich schon. Hätte nicht gedacht, dass eine Seite mit dem Namen "mykath" in diesem Verhältnis so viele Andersgesinnte/Noch-Suchende anzieht. Finde das aber auch schön.

 

Daran schließe ich neugierigerweise die Frage an jene, die sich nicht als bekennende Katholiken verstehen:

 

Welches Interesse hat euch hierher geführt?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mir ist "Ich bin katholisch" schlicht zu allgemein. Zu nichtssagend in unserem alltäglichen Sprachgebrauch. Denn allein die formale Kirchenmitgliedschaft kann damit gemeint sein.

Man könnte natürlich schlicht "katholisch" enger definieren. Sagen wir ...

 

Allmählich entwickle ich eine Allergie gegen die "mans", die "wirs" und die "uns" in solchen Beiträgen Manch einem reicht eben die formale Kirchenmitgliedschaft, um sich als katholisch zu definieren. Wer bist Du, dass Du "katholisch" so eng definieren willst, dass Du damit gleich einen nicht unbeträchtlichen Teil der Katholiken rauskegelst, auch wenn Du behauptest, das gar nicht im Sinn zu haben. Du kannst für Dich persönlich die Grenzen so eng ziehen, wie sie Dir genehm sind. Aber dann höre bitte auf, von "man" und von "wir" zu reden, sondern rede bitte von DIR.

 

Mancher mag solche definitorischen Fragen als müßig ansehen.[/Quote]

Manch einer könnte sie auch als zudringlich ansehen und in einem öffentlichen Forum sowieso nicht darauf eingehen wollen.

bearbeitet von Julius
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Welches Interesse hat euch hierher geführt?

Die Lust an der Auseinandersetzung. Nichts ist langweiliger als im Kreise Gleichgesinnter sich gegenseitig Recht zu geben. Der Drache lehrt: Aufsteigen kann man nur gegen den Wind. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Er war jedenfalls schon schlau genug, das in F&A zu posten. In seinem Beitrag ist da ein Satz, dessentwegen er in der Arena gleich die Gladiatorenrüstung hätte anziehen können...

 

Mir scheint auch, dass dieses Forum ein doch sehr markant anderes Profil hat als etwa ein anderes, dem ich begegnet bin (Kreuzgang.org).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Moabiter,

 

 

Willkommen im Forum.

 

 

 

Wie sah euer Weg zum bekennenden Katholikentum aus?

Ein bekennender Katholik ist ein Christ der, wenn es um den Glauben geht, Farbe bekennt und Flagge zeigt.

 

...Ein Christ der sich vorbereitet hat, auf alle Fragen die ihm als Christ gestellt werden die zutreffende Antwort zu geben.

 

...Ein Christ der überzeugend sagen kann warum er an JESUS CHRISTUS glaubt.

 

 

Daß nicht wenige Christen damit überfordert sind, liegt auch am lautstarken Schweigen der Kirchenbeamten.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Er war jedenfalls schon schlau genug, das in F&A zu posten. In seinem Beitrag ist da ein Satz, dessentwegen er in der Arena gleich die Gladiatorenrüstung hätte anziehen können...

Mir scheint auch, dass dieses Forum ein doch sehr markant anderes Profil hat als etwa ein anderes, dem ich begegnet bin (Kreuzgang.org).

Oh, das wollen wir doch hoffen! :lol:

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Er war jedenfalls schon schlau genug, das in F&A zu posten. In seinem Beitrag ist da ein Satz, dessentwegen er in der Arena gleich die Gladiatorenrüstung hätte anziehen können...

Mir scheint auch, dass dieses Forum ein doch sehr markant anderes Profil hat als etwa ein anderes, dem ich begegnet bin (Kreuzgang.org).

Oh, das wollen wir doch hoffen! :lol:

 

In dem Fall bleibt mir gar nichts anderes übrig als mich unter "wir" einzureihen. :lol:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wer bist Du, dass Du "katholisch" so eng definieren willst,

 

Will ich nicht.

 

Tue ich nicht.

 

Spreche mich auch direkt dagegen aus.

 

Lies vielleicht nochmal meinen Beitrag. Versuch doch meinen Gedankengang nachzuvollziehen. Anstatt da irgendetwas hineinzuinterpretieren.

 

dass Du damit gleich einen nicht unbeträchtlichen Teil der Katholiken rauskegelst, auch wenn Du behauptest, das gar nicht im Sinn zu haben....

 

Wie bitte?

 

Nein, vielmehr habe ich den Respekt, nicht mir anzumaßen, dass ein jeder Katholik auch gleich gläubig/bekennend ist. Aber auf Letztere Tatbestände zielte meine Frage am Anfang dieses Threads ab.

 

Meine Frage war eben nicht:

 

Wie kam es dazu, dass Du getauft worden bist?

 

Sondern (ich paraphrasiere):

 

Wie bist Du gläubiger/bekennender Katholik geworden?

 

Deswegen muß ich schon eine dahingehende Begrifflichkeit wählen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sagen wir einmal so: wenn Du (fast) ausschließlich mit "bekennenden Katholiken" reden willst, dann geht das nur im board "Katholische Glaubensgespräche".

 

In allen anderen boards sind Deine Diskussionpartner Menschen mit allen möglichen Überzeugungen.

 

Mit derart höchstpersönlichen, sehr intimen Fragen dürftest Du allerdings auch in GG wenig Glück haben. Die zu beantworten finden sich aus unserem User-Kreis nur sehr wenige bereit. Ich zB gehöre sicher nicht dazu.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Willkommen im Forum.

 

Danke!

 

Ein bekennender Katholik ist ein Christ der, wenn es um den Glauben geht, Farbe bekennt und Flagge zeigt...

 

Ich denke im Mittragen unserer Glaubensbekenntnisses ist der Grundstein gelegt. Dies ist hoffentlich der Anfang eines geistigen Wachstums, eines immer stärker werdenden Bekennens.

 

...Ein Christ der sich vorbereitet hat, auf alle Fragen die ihm als Christ gestellt werden die zutreffende Antwort zu geben.

 

...Ein Christ der überzeugend sagen kann warum er an JESUS CHRISTUS glaubt..

 

Jeder Christ ist dazu berufen, von seinem Glauben lebendig Zeugnis zu geben.

 

Nicht jeder hat die Gabe, in Wort ein überzeugender Apologet zu werden.

 

Aber unsere Fähigkeiten dahingehend einzubringen, das obliegt uns schon.

 

Daß nicht wenige Christen damit überfordert sind, liegt auch am lautstarken Schweigen der Kirchenbeamten.

 

Ich denke wir alle, die wir uns als lebendige Glieder des Leib Christi verstehen, sind berufen, uns da einzubringen. Glauben zu säen, Aufbruch zu pflanzen. Wir sind zwar keine geweihten Priester, doch haben dennoch das Priesteramt Jesu inne.

 

Wir alle sollten an dieser Verantwortung wachsen.

 

Die Katechese erscheint mir sträflich vernachlässigt. Und die verkündete Botschaft oft zu kleinlaut, angepasst. Aber es gibt auch viel Gutes. Pflänzlein des Aufbruchs.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als neues Mitglied dieses Forums bin ich neugierig: Wie sah euer Weg zum bekennenden Katholikentum aus?

Ich bin katholisch und das gern und aus innerer Überzeugung. Dafür gibt es auch neben intellektuellen Gründen weitaus bedeutendere lebensgeschichtliche Ursachen, die mich dazu geführt haben. Aber ich bin Mitglied dieses Forum, weil es sich hier um ein DISKUSSIONSforum handelt, d.h. weil ich hier mit verschiedenen Leuten über Sachthemen diskutieren kann. Meine persönliche Lebensgeschichte gehört ausdrücklich nicht zu den Dingen, die ich hier diskutiert wissen möchte und deshalb werde ich mich mit autobiographischen Bekenntnissen hier zurückhalten. Meiner Ansicht nach haben persönliche Erfahrungsgeschichterln in Sachdiskussionen wenig verloren und insbesondere in der Theologie ist es außerordentlich wichtig, nicht seine persönlichen Befindlichkeiten mit der Heilsgeschichte Gottes zu verwechseln.

 

Ich muss ehrlich zugeben, dass mich solche Bekenntnisse anderer User regelmäßig unangenehm berühren und ich mich frage, ob sie im Real life keine Orte haben, wo sie über Intimes und Persönliches sprechen können. Aber dies ist meine Privatauffassung.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Daran schließe ich neugierigerweise die Frage an jene, die sich nicht als bekennende Katholiken verstehen:

 

Welches Interesse hat euch hierher geführt?

Oh, ich habe ich als "katholische Karteileiche" angefangen. "Anregende Diskussionen" auch mit überzeugten Katholiken hier im Forum waren unter anderem der Grund, mich aus diesem "lauen" Zustand zu lösen und auszutreten (hat noch einer Kontakt mit Erich? Wenn ja: liebe Grüsse!). Geblieben bin ich trotzdem, die Leute hier sind nämlich fast alle wirklich nett, auch wenn man sich mal härter angeht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mein Anliegen ist nicht direkt, katholisch zu sein, sondern an Gottes Hilfe zu glauben.

Bei diesem Glauben hilft mir zunächst einmal das Christentum. Andere haben schon ihren Glauben vor mir kultiviert, haben hilfreiche Bilder und Aussagen gefunden, Formen der feierlichen Glaubensstärkung und vieles andere.

Davon profitiere ich. Und dabei hilft mir die katholische Kirche mehr, als die evangelische. Eine andere Auswahl habe ich nicht. Die altkatholische gefällt mir auch ganz gut, aber in der katholischen habe ich mehr Möglichkeiten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und dabei hilft mir die katholische Kirche mehr, als die evangelische. Eine andere Auswahl habe ich nicht. Die altkatholische gefällt mir auch ganz gut, aber in der katholischen habe ich mehr Möglichkeiten.

Die Lauheit deiner Loyalitätsbekundungen finde ich immer wieder erfrischend...

:daumenhoch:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schön, Wiebke, dass Du auf diese Weise reagierst.

 

Als man mir vor ein paar Jahren ein höheres kirchliches Amt angetragen hat, habe ich geantwortet, dass ich eher ein Mann des Glaubens, als ein Mann der Kirche - und somit völlig ungeeignet sei. Mein Gegenüber hat gezuckt, hat dann gelacht und beschlossen, mich da nicht ganz ernst zu nehmen, aber seine Versuche dann schließlich aufgegeben. Trotzdem: Sein gequältes Mienenspiel war unbezahlbar.

 

Und als ich einer hauptamtlichen Mitarbeiterin beim Erstellen einer Konzeption (wieder mal eine reichlich gott-lose Konzeption) gesagt habe, dass mir eine Kirche ohne Glaube ungefähr so sympathisch sei, wie jede andere Versammlung von Hooligans, habe ich ernsthaftes Entsetzen geerntet.

  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Daran schließe ich neugierigerweise die Frage an jene, die sich nicht als bekennende Katholiken verstehen:

 

Welches Interesse hat euch hierher geführt?

Oh, ich habe ich als "katholische Karteileiche" angefangen. "Anregende Diskussionen" auch mit überzeugten Katholiken hier im Forum waren unter anderem der Grund, mich aus diesem "lauen" Zustand zu lösen und auszutreten (hat noch einer Kontakt mit Erich? Wenn ja: liebe Grüsse!). Geblieben bin ich trotzdem, die Leute hier sind nämlich fast alle wirklich nett, auch wenn man sich mal härter angeht.

Meinst du den Erich, der ehrenamtlich in einem Hospiz mitarbeitet und dort "seine" Leute regelmäßig besucht?

bearbeitet von lara
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...und dich dabei in deiner Enfant-terrible-Rolle so richtig pudelwohl gefühlt, gib's zu! :D

Natürlich. Wobei ich mich aber nicht als enfant terrible gesehen habe, sondern ganz einfach die Wahrheit so ausgesprochen habe, wie ich sie sehe. Noch mehr, als über den Schrecken, hätte ich mich über eine fetzige Diskussion gefreut. Aber ich denke, dass es schwierig ist, eine Gegenposition durchzuhalten.

bearbeitet von Mecky
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...