Edith1 Geschrieben 24. Juli 2013 Autor Melden Share Geschrieben 24. Juli 2013 Was ist eigentlich mit "Sinn machen" und "nicht wirklich"? Früher hat etwas (wenn ich mich recht erinnere) "Sinn gehabt" oder "Sinn ergeben" - aber "gemacht"??? Gut - Ausrufe des Erstaunens und der ungläubigen Überraschung gibt es wohl schon immer (und mein Anstandsbüchlein von 1894 stellt unmissverständlich klar, daß man sich solcher Äußerungen tunlichst enthalten soll). So als kleines Naivchen würde ich sagen, dass es am Ende des "machens" ein Ergebnis gibt. Ergebnis, ergeben und machen hängen also schon zusammen. Ob zum "machen" jetzt immer eine Person gebraucht wird sei mal dahingestellt. Für mich sehr gewöhnungsbedürftig:"In 1990 war unser Umsatz zufriedenstellend" - da wäre mir "Im Jahr 1990..." oder "Im vergangenen Jahr ..." näher. Ich nehme eher an, dass beides ("in 1990" und " to make sense") einfach eine gewaltsame Eindeutschung des Englischen ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 24. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 24. Juli 2013 (bearbeitet) Man glaubt auch nicht wie schwer es ist dabei zu bleiben, daß man "mobil erreichbar ist" bzw. eine "Mobiltelephonnummer" hat und kein Handy (wobei Händi als Verniedlichungsform von "kabelloses Handtelephon" gar nicht so abwegig wäre). Ich gebe ja zu, daß es etwas umständlich ist, auf die "Nummer meines mobilen Endgerätes" zu verweisen, aber deswegen brauche ich doch keinen Schwerbehindertenausweis. bearbeitet 24. Juli 2013 von Flo77 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 24. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 24. Juli 2013 Rückrad Kommt drauf an... Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 24. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 24. Juli 2013 Man glaubt auch nicht wie schwer es ist dabei zu bleiben, daß man "mobil erreichbar ist" bzw. eine "Mobiltelephonnummer" hat und kein Handy (wobei Händi als Verniedlichungsform von "kabelloses Handtelephon" gar nicht so abwegig wäre). Ich gebe ja zu, daß es etwas umständlich ist, auf die "Nummer meines mobilen Endgerätes" zu verweisen, aber deswegen brauche ich doch keinen Schwerbehindertenausweis. Delphin statt Delfin finde ich persönlich O.K., aber beim Telephon regt sich innerer Widerstand. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 24. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 24. Juli 2013 Für mich sehr gewöhnungsbedürftig:"In 1990 war unser Umsatz zufriedenstellend" - da wäre mir "Im Jahr 1990..." oder "Im vergangenen Jahr ..." näher. Im Deutschen reicht auch einfach "1990 war unser Umsatz zufriedenstellend". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 24. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 24. Juli 2013 Man glaubt auch nicht wie schwer es ist dabei zu bleiben, daß man "mobil erreichbar ist" bzw. eine "Mobiltelephonnummer" hat und kein Handy (wobei Händi als Verniedlichungsform von "kabelloses Handtelephon" gar nicht so abwegig wäre). Ich gebe ja zu, daß es etwas umständlich ist, auf die "Nummer meines mobilen Endgerätes" zu verweisen, aber deswegen brauche ich doch keinen Schwerbehindertenausweis. Delphin statt Delfin finde ich persönlich O.K., aber beim Telephon regt sich innerer Widerstand. Was ist eigentlich mit Homofobieh. Oder Fillosoffi. Da werden doch Thür und Thor aus den Angeln gehoben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teilzeithippie Geschrieben 24. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 24. Juli 2013 Ich nehme eher an, dass beides ("in 1990" und " to make sense") einfach eine gewaltsame Eindeutschung des Englischen ist. Was verstehst du unter gewaltsam? Tatsache ist, dass der Ausdruck "Sinn machen" schon ziemlich lange, mindestens 200 Jahre, in der deutschen Sprache zu finden ist. Ob er vom Englischen übernommen wurde, kann man nicht mehr genau rekonstruieren, aber selbst wenn, das ist ein völlig normaler Vorgang. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 24. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 24. Juli 2013 Man glaubt auch nicht wie schwer es ist dabei zu bleiben, daß man "mobil erreichbar ist" bzw. eine "Mobiltelephonnummer" hat und kein Handy (wobei Händi als Verniedlichungsform von "kabelloses Handtelephon" gar nicht so abwegig wäre). Ich gebe ja zu, daß es etwas umständlich ist, auf die "Nummer meines mobilen Endgerätes" zu verweisen, aber deswegen brauche ich doch keinen Schwerbehindertenausweis. Delphin statt Delfin finde ich persönlich O.K., aber beim Telephon regt sich innerer Widerstand. Was hast du nur gegen die armen Photographen ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
chrk Geschrieben 24. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 24. Juli 2013 Für mich sehr gewöhnungsbedürftig:"In 1990 war unser Umsatz zufriedenstellend" - da wäre mir "Im Jahr 1990..." oder "Im vergangenen Jahr ..." näher. Im Deutschen reicht auch einfach "1990 war unser Umsatz zufriedenstellend". Eben, das ist einer der Fälle, wo das Deutsche sogar verkompliziert wird, durch Hinzufügung eines unnötigen (und in diesem Fall sogar in meinen Ohren sehr falsch klingenden) Wortes. Aber da kommt wohl wieder die Pseudo-Bilingualität mancher Berufssparten raus, die gerne sogar ihren Kaffee in der Lufthansa-Lounch lieber auf Englisch bestellen würden, weils cooler klingt... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Olli Geschrieben 24. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 24. Juli 2013 (bearbeitet) Was mir ganz oft auffällt: Apostrophen so weit das Auge reicht. Annas' Imbiss So weit ich das verstanden habe, ist das Genitiv-s im Englischen ok: my mother's house aber im Deutschen braucht man doch beim Genitiv keinen Apostrophen (außer bei Doris' Imbiss). Auch schon gesehen: car's and caravan's (das müsste auch im Englischen falsch sein, beim Plural-s) Ollis Grüße ohne Apostroph PS: wobei nach der neuen Rechtschreibung Anna's Imbiss ok ist (die Rechtschreibkorrektur hier im Forum unterschlängelt es aber), manche Leute scheinen den Apostrophen aber noch hinter das s zu setzen. Einfach weglassen, wäre meine Empfehlung hier. bearbeitet 24. Juli 2013 von Olli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 24. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 24. Juli 2013 (bearbeitet) Was mir ganz oft auffällt: Apostrophen so weit das Auge reicht. Annas' Imbiss So weit ich das verstanden habe, ist das Genitiv-s im Englischen ok: my mother's house aber im Deutschen braucht man doch beim Genitiv keinen Apostrophen (außer bei Doris' Imbiss). Auch schon gesehen: car's and caravan's (das müsste auch im Englischen falsch sein, beim Plural-s) Ollis Grüße ohne Apostroph PS: wobei nach der neuen Rechtschreibung Anna's Imbiss ok ist (die Rechtschreibkorrektur hier im Forum unterschlängelt es aber), manche Leute scheinen den Apostrophen aber noch hinter das s zu setzen. Einfach weglassen, wäre meine Empfehlung hier. Oh ja, die unnötigen Apostrophen mag ich auch nicht. Zu deiner Signatur: was macht ein Kind in der Eifel, wenn man ihm sagt: 'mach ma dat Mä ei?' bearbeitet 24. Juli 2013 von mn1217 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
chrk Geschrieben 24. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 24. Juli 2013 die Rechtschreibkorrektur hier im Forum unterschlängelt es aber Es gibt eine Rechtschreibkorrektur im Forum? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Olli Geschrieben 24. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 24. Juli 2013 Also wenn ich hier in das Textfeld eppes falsch reinschreibe, wird das unterschlängelt. Könnte aber auch an meinem Brauser liegen. eppes und Brauser wurden nun unterschlängelt... Ach so, "ei machen" ist so in etwa streicheln, trösten usw. (hatten wir im Saarland auch verwendet) Mä ist wohl ein Schaf (siehe auch Mu, Wau, Miau usw. onomatopoetisch). Interessanterweise sind Wau und Miau "zulässig", aber Mä und Mu nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wunibald Geschrieben 24. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 24. Juli 2013 Was mir ganz oft auffällt: Apostrophen so weit das Auge reicht. Ganz brutal auf einer Speisenkarte: Salamibrot mit Gurker'l. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 24. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 24. Juli 2013 (bearbeitet) Zu deiner Signatur: was macht ein Kind in der Eifel, wenn man ihm sagt: 'mach ma dat Mä ei?' Es bringt das Schaf in den Stall? bearbeitet 24. Juli 2013 von Inge Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 24. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 24. Juli 2013 (bearbeitet) Zu deiner Signatur: was macht ein Kind in der Eifel, wenn man ihm sagt: 'mach ma dat Mä ei?' Es bringt das Schaf in den Stall? Es streichelt ein Schaf. Wenn es sich traut. Wenn es sich nicht traut, versichert die Mutter ihm moralischen Beistand: "Melanie, komm bei mich bei. Dat Mä tut dich nix." Alfons bearbeitet 24. Juli 2013 von Alfons 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 25. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 25. Juli 2013 Gerade eben festgestellt: Wenn man "Voralberg" eingibt, kommen ca. 5 Mio Google-Ergebnisse. Das ist falsch. Auch wenn das eine qualifizierte Minderheit - wenn nicht sogar eine Mehrheit der Deutschen so ausspricht. Denn der Berg, vor dem das liegt, heißt nicht "Alberg", sondern "Arlberg". Also: Auch wenn man umgangssprachlich "Voralberg" sagt, heißt es korrekterweise "Vorarlberg". Zumindest geschrieben. Sprechen tut man immer anders. Man schreibt ja auch "wie bitte" und sagt "häbidde". Und man schreibt "gewesen" und sagt "xi". Nicht überall, aber in Teilen von VoraRlberg. Und in einer seltsamen Sprachinsel bei Sigmarszell, Landkreis Lindau. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 25. Juli 2013 Autor Melden Share Geschrieben 25. Juli 2013 Gerade eben festgestellt: Wenn man "Voralberg" eingibt, kommen ca. 5 Mio Google-Ergebnisse. Das ist falsch. Auch wenn das eine qualifizierte Minderheit - wenn nicht sogar eine Mehrheit der Deutschen so ausspricht. Denn der Berg, vor dem das liegt, heißt nicht "Alberg", sondern "Arlberg". Also: Auch wenn man umgangssprachlich "Voralberg" sagt, heißt es korrekterweise "Vorarlberg". Zumindest geschrieben. Sprechen tut man immer anders. Man schreibt ja auch "wie bitte" und sagt "häbidde". Und man schreibt "gewesen" und sagt "xi". Nicht überall, aber in Teilen von VoraRlberg. Und in einer seltsamen Sprachinsel bei Sigmarszell, Landkreis Lindau. Dazu muss man die Betonung berücksichtigen. Das ist ganz wichtig! Ob man Vorarlberg oder Vorarlberg sagt. Das ist aber schon höhere Föderalismus-Mathematik. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 25. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 25. Juli 2013 (bearbeitet) Dazu muss man die Betonung berücksichtigen. Das ist ganz wichtig! Ob man Vorarlberg oder Vorarlberg sagt. Hier sagt man häufig Vorarlberg. Man betont auf der letzten Silbe. bearbeitet 25. Juli 2013 von Lothar1962 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wunibald Geschrieben 25. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 25. Juli 2013 Dazu muss man die Betonung berücksichtigen. Ein paar Beispiele aus Bayern: Rúhpolding, Vilsbíburg, Vilslérn. Wer Ruhpólding, Vílsbiburg und Vílslern sagt outet sich. In Vilsbiburg hat übrigens Wunibald vor über 50 Jahren (tempus fugit) als Ministrant noch mit dem Seil in der Spitalkirche die Glocken geläutet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 25. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 25. Juli 2013 Dazu muss man die Betonung berücksichtigen. Ein paar Beispiele aus Bayern: Rúhpolding, Vilsbíburg, Vilslérn. Wer Ruhpólding, Vílsbiburg und Vílslern sagt outet sich. Wenn du das SO aussprichst, wie du es geschrieben hast, outest du dich immer, egal mit welcher Betonung Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 25. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 25. Juli 2013 Ich schätzte ja im WDR immer wieder Verkehrshinweise, in denen Viersen-Boisheim auftauchte. Die niederrheinischen Schreibweisen sind nicht immer ganz einfach. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wunibald Geschrieben 25. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 25. Juli 2013 Dazu muss man die Betonung berücksichtigen. Ein paar Beispiele aus Bayern: Rúhpolding, Vilsbíburg, Vilslérn. Wer Ruhpólding, Vílsbiburg und Vílslern sagt outet sich. Wenn du das SO aussprichst, wie du es geschrieben hast, outest du dich immer, egal mit welcher Betonung und zwar als praktizierender Niederbayer. Und ich bin stolz darauf. Wir Bayern waren schon degeneriert, da sind die Preußen noch auf den Bäumen gesessen. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 25. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 25. Juli 2013 Dazu muss man die Betonung berücksichtigen. Ein paar Beispiele aus Bayern: Rúhpolding, Vilsbíburg, Vilslérn. Wer Ruhpólding, Vílsbiburg und Vílslern sagt outet sich. Wenn du das SO aussprichst, wie du es geschrieben hast, outest du dich immer, egal mit welcher Betonung und zwar als praktizierender Niederbayer. Und ich bin stolz darauf. Wir Bayern waren schon degeneriert, da sind die Preußen noch auf den Bäumen gesessen. Geh weida, mia ham wenigstns no a gscheide Sprach, und des sog i da ois echta Draunstoana Biffe mid Wurzn im Woid und da Obapfoiz. Acht Joa in Keaming und jetz seit über 30ge wieda im Woid, so wia ses ghert. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 25. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 25. Juli 2013 (bearbeitet) Ich schätzte ja im WDR immer wieder Verkehrshinweise, in denen Viersen-Boisheim auftauchte. Die niederrheinischen Schreibweisen sind nicht immer ganz einfach. Ich muß nachts gelegentlich grinsen, wenn die Verkehrdurchsagen für quasi die ganze Republik vom MDR gemanagt werden. Da erkennt man die Orte in Norddeutschland gelegentlich auch nur mit Mühe wieder. (OK, Dehnungs-is und - es sind ja auch gemein... neulich durfte ich in "Treusdorf" umsteigen ) edit: nein, "Treusdorf" ist natürlich nicht in Norddeutschland!! bearbeitet 25. Juli 2013 von gouvernante Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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