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Der mykath-Deutschkurs


Edith1

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Und es heißt auch nicht Neuen-Dettel-Sau, sondern Neuen-Dettels-Au.

 

Obwohl üblicherweise die Silbentrennung von Textverarbeitungen anfangs nach Version 1 trennt. Es ist und bleibt falsch.

 

Und was Neckarsulm anbelangt: Wenn man aus der Region kommt, dann ist die Chance groß, dass man es in der Schule lernt, warum das so heißt und dass das mit Ulm nichts zu tun hat. Zumindest ich lernte es in Heimatkunde. Ich glaube, 3. Klasse.

bearbeitet von Lothar1962
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Bei Teltow, Rathenow, Zirkow, etc. gehe ich auch davon aus, daß Teltau, Rathenau und Zirkau die korrekte Aussprache wäre.

Korrekt könnte allerdings auch (slawische Ableitung) Teltuv, Rathenuv, Zirkuv sein.

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Bei Teltow, Rathenow, Zirkow, etc. gehe ich auch davon aus, daß Teltau, Rathenau und Zirkau die korrekte Aussprache wäre.

Die Einheimischen sagen Teltoo, Ratenoo, Zirkoo etc.

 

Das hat mit Au nichts zu tun, da die Flurnamen insbesondere in Brandenburg, die auf -in oder eben -ow auslauten, slawischen Ursprungs sind.

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Und es heißt auch nicht Neuen-Dettel-Sau, sondern Neuen-Dettels-Au.

Der Karl-May-Verlag hat aus den originalen Herren von Königsau auch die Herren von Greifenklau gemacht, weil die Trennung König-Sau dem damaligen Zeitgeist nicht genehm war.

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Zu deiner Signatur: was macht ein Kind in der Eifel, wenn man ihm sagt: 'mach ma dat Mä ei?'

Es bringt das Schaf in den Stall? :unsure:

 

Es streichelt ein Schaf. Wenn es sich traut.

Wenn es sich nicht traut, versichert die Mutter ihm moralischen Beistand: "Melanie, komm bei mich bei. Dat Mä tut dich nix."

 

Alfons

Noch getoppt von folgendem Dialog:

Kleines Kind: "Oma, tust du mich ein Eis?"

ältere Dame: "Wie sagt man richtig?"

Kleines Kind: " Oma, tust du mich ein Eis, bitte?"

ältere Dame: " Na, geht doch".

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Und es heißt auch nicht Neuen-Dettel-Sau, sondern Neuen-Dettels-Au.

Der Karl-May-Verlag hat aus den originalen Herren von Königsau auch die Herren von Greifenklau gemacht, weil die Trennung König-Sau dem damaligen Zeitgeist nicht genehm war.

Ich hätte jetzt Königs-au getrennt...

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Dehnungs-e und -i sind auch immer wieder ein Greuel, mit dem gestandene Radiomoderatoren auch nach Jahren und Jahrzehnten auf Kriegsfuß stehen.

 

Es heißt Raaren und nicht Rähren (geschrieben Raeren).

 

Es heißt Raaßfeld und nicht Rähsfeld (geschrieben Raesfeld).

 

Es heißt Saaffelen und nicht Sähffelen (geschrieben Saeffelen).

 

Es heißt Brooch und nicht Bro-ich (geschrieben Broich, sonst ändert sich das -ch gleich mit).

 

Gaesdonk (Gaasdonk), Baesweiler (Baasweiler), Soest (Soost), Gelsenkirchen-Buer (Buur), Flaesheim (Flaaßheim), Hoetmar (Hootmar), Oer-Erkenschwick Oor), Coesfeld (Koosfeld), Raestrup (Raaßtrup), Saerbeck (Saarbeck), Laer (Laar), Straelen (Straalen), Kevelaer (Kevelaar), Schaephuysen (Schaaphausen), Duisburg-Baerl (Baarl), Moitzfeld (Mootzfeld), Troisdorf (Troosdorf), Roisdorf (Roosdorf), Boisheim (Boosheim), Buisdorf (Buusdorf) und die -broich-Orte Grevenbroich, Hardterbroich, Kleinenbroich, Korschenbroich, Ratherbroich, Rollesbroich und Neu-Bottenbroich verlängern die Liste

 

Bei oe bin ich mir ja nicht einig, ob man das nicht eigentlich (zumindest in den linksrheinischen bzw. rheinanlieger Orten wie Hoengen, Moers und Voerde) als uu aussprechen müsste wie im Niederländischen.

 

Gut - mancher Dehnungslaut hat schon die Preußen nicht überlebt:

 

Mörs (geschrieben Moers, korrekt wäre wohl eigentlich Muurs)

Düßburg (geschrieben Duisburg, korrekt wäre wohl Duusburg - in den Niederlanden gibt es auch einen Ort, der Doesburg geschrieben, aber Duusburg ausgesprochen wird)

Mülheim-Broich (ich nehme an, daß hier schon die Zuwanderung während der industriellen Revolution schuld ist)

Förde (geschrieben Voerde, korrekt wäre wohl Vuurd zumal der Ort ursprünglich tatsächlich Furth hieß und an einer Rheinfurt lag).

 

Da ich in Krefeld keine Herberge mehr fand, musste ich einmal in Kevelaer übernachten. (Ich war beruflich in Uerdingen tätig)

War ganz interessant dort. Katholischer Wallfahrtsort (hatte ich in dieser Gegend nicht erwartet) mit einigen interessanten Gebäuden.

Fing damals (vor meiner Zeit versteht sich) mit den Worten an:

"Op deze plaats sult gij mij een kapelleken bouwen!"

Dat Kapelleken kann man heute noch besuchen...

 

(und ja, -ae- ist das lange holländische -aa-, ebenso wie -oe- ein langes -uu- ist,

daher heisst es auch "sambal uulek" (sambal oelek) (das ist Indonesisch in der früher üblichen holländischen Schreibweise),

sambal heisst die Chilisorte, oelek ist sowas wie ein Mörser, wenn ich mich recht erinnere...

früher schrieb man auch "oentoek" statt heute "untuk" (untuk Indonesia raja))

 

Olli

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War ganz interessant dort. Katholischer Wallfahrtsort (hatte ich in dieser Gegend nicht erwartet) mit einigen interessanten Gebäuden.

 

Wieso hattest du das da nicht erwartet? Der Niederrhein war bekanntlich schon vor der Zeitenwende katholisch.

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War ganz interessant dort. Katholischer Wallfahrtsort (hatte ich in dieser Gegend nicht erwartet) mit einigen interessanten Gebäuden.

 

Wieso hattest du das da nicht erwartet? Der Niederrhein war bekanntlich schon vor der Zeitenwende katholisch.

 

Für Süddeutsche ist alles nördlich des Weißwurstäquators Norddeutschland und protestantisch. Da überrascht ein kath. Wallfahrtsort dann schon.

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War ganz interessant dort. Katholischer Wallfahrtsort (hatte ich in dieser Gegend nicht erwartet) mit einigen interessanten Gebäuden.

 

Wieso hattest du das da nicht erwartet? Der Niederrhein war bekanntlich schon vor der Zeitenwende katholisch.

 

Für Süddeutsche ist alles nördlich des Weißwurstäquators Norddeutschland und protestantisch. Da überrascht ein kath. Wallfahrtsort dann schon.

 

Womit die Unkenntnis schon los geht - Kevelaer liegt nicht in Norddeutschland, sondern in Westdeutschland.

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Für Süddeutsche ist alles nördlich des Weißwurstäquators Norddeutschland und protestantisch. Da überrascht ein kath. Wallfahrtsort dann schon.

 

Womit die Unkenntnis schon los geht - Kevelaer liegt nicht in Norddeutschland, sondern in Westdeutschland.

 

Unkenntnis und Vorurteile gehen nun mal Hand in Hand.

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Für Süddeutsche ist alles nördlich des Weißwurstäquators Norddeutschland und protestantisch. Da überrascht ein kath. Wallfahrtsort dann schon.

 

Womit die Unkenntnis schon los geht - Kevelaer liegt nicht in Norddeutschland, sondern in Westdeutschland.

 

Unkenntnis und Vorurteile gehen nun mal Hand in Hand.

 

Dafür kennt man am Niederrhein die Gegenden hinter dem Rhein eher nicht - man fürchtet den Föhn vom Ural herab.

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Für Süddeutsche ist alles nördlich des Weißwurstäquators Norddeutschland und protestantisch. Da überrascht ein kath. Wallfahrtsort dann schon.

 

Womit die Unkenntnis schon los geht - Kevelaer liegt nicht in Norddeutschland, sondern in Westdeutschland.

 

Unkenntnis und Vorurteile gehen nun mal Hand in Hand.

 

Dafür kennt man am Niederrhein die Gegenden hinter dem Rhein eher nicht - man fürchtet den Föhn vom Ural herab.

 

Schon so mancher Westfale, den es in den süd(west)lichsten Zipfel Deutschlands verschlagen hat, musste sich damit konfrontiert sehen, dass er in der Vorstellung seiner dort heimischen Mitmenschen quasi fast direkt an der Nordsee wohnt. :rolleyes:

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Für Süddeutsche ist alles nördlich des Weißwurstäquators Norddeutschland und protestantisch. Da überrascht ein kath. Wallfahrtsort dann schon.

 

Womit die Unkenntnis schon los geht - Kevelaer liegt nicht in Norddeutschland, sondern in Westdeutschland.

 

Unkenntnis und Vorurteile gehen nun mal Hand in Hand.

 

Dafür kennt man am Niederrhein die Gegenden hinter dem Rhein eher nicht - man fürchtet den Föhn vom Ural herab.

 

So ähnlich...

Ich musste mal in einer Einschulungswoche Kolleginnen erklären, welche Uhrzeit "viertel sieben" ist. Da ging ein kleiner stummer Dank an meine Freundin aus Bamberg, die mir das System erklärt hat. Ich wohne nämlich in der "viertel-nach-sechs"-Region.

 

In einem anderen Forum habe ich gerade mein Besserwissergen untergebracht, in dem ich einem User erklärte, dass es NICHT 'wiederstehen' und auch NICHT 'wiederlegen' heißt, es sei denn, jemand steht wieder auf oder legt sich wieder hin.

bearbeitet von mn1217
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War ganz interessant dort. Katholischer Wallfahrtsort (hatte ich in dieser Gegend nicht erwartet) mit einigen interessanten Gebäuden.

 

Wieso hattest du das da nicht erwartet? Der Niederrhein war bekanntlich schon vor der Zeitenwende katholisch.

 

Für Süddeutsche ist alles nördlich des Weißwurstäquators Norddeutschland und protestantisch. Da überrascht ein kath. Wallfahrtsort dann schon.

 

Womit die Unkenntnis schon los geht - Kevelaer liegt nicht in Norddeutschland, sondern in Westdeutschland.

Abr definitv nördlich des Weißwurstäquators, der in unseren Gefilden auch "Main" genannt wird.

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War ganz interessant dort. Katholischer Wallfahrtsort (hatte ich in dieser Gegend nicht erwartet) mit einigen interessanten Gebäuden.

 

Wieso hattest du das da nicht erwartet? Der Niederrhein war bekanntlich schon vor der Zeitenwende katholisch.

 

Und nicht nur der Niederrhein, sondern auch - noch ein Stück weiter nördlich und ebenso flach(die Friesen wohnen gleich um die Ecke) - das Emsland. Mit den touristischen 3-M-Attraktionen Mücken, Moor, Milchkühe. 80 Prozent Katholiken, 65 Prozent CDU-Wähler.

 

Alfons

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War ganz interessant dort. Katholischer Wallfahrtsort (hatte ich in dieser Gegend nicht erwartet) mit einigen interessanten Gebäuden.

 

Wieso hattest du das da nicht erwartet? Der Niederrhein war bekanntlich schon vor der Zeitenwende katholisch.

 

Und nicht nur der Niederrhein, sondern auch - noch ein Stück weiter nördlich und ebenso flach(die Friesen wohnen gleich um die Ecke) - das Emsland. Mit den touristischen 3-M-Attraktionen Mücken, Moor, Milchkühe. 80 Prozent Katholiken, 65 Prozent CDU-Wähler.

 

Alfons

 

Das Emsland läßt nach.Mitte der 1990er Jahre mußte dort mal ein CDU Vorstand zurücktreten, weil man bei der Kommunalwahl unter die 70% sackte....

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Soeben die Sicherheits-Anweisungen in der Wiener Schnellbahn gelesen:

 

"Helfen Sie einander gegenseitig." :o

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Wieso hattest du das da nicht erwartet? Der Niederrhein war bekanntlich schon vor der Zeitenwende katholisch.

 

Ja richtig. Aber ich lerne halt immer wieder dazu (will sagen: meine Kenntnisse des Niederrheins tendierten damals gegen 0)

(obwohl meine Großeltern aus dem Erftland kamen, das ist aber noch nicht wirklich Niederrhein). ;)

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Traurig ist der schleichende Tod des Wortes "Falls". Es wird von Unwissenden fälschlich durch "Wenn" ersetzt. Argh!

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Und hier im Forum nerven mich selbst erfundene Abkürzungen, die lediglich aus Schreibfaulheit benutzt werden. Wer zu faul zum Schreiben ist, ist auch zu faul zum Denken.

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Traurig ist der schleichende Tod des Wortes "Falls". Es wird von Unwissenden fälschlich durch "Wenn" ersetzt. Argh!

 

Hmm, mit dem "unwissend" lehnst du dich schon etwas weit aus dem Fenster ... schließlich gibt sogar der Duden beide als Synonyme an (wobei "wenn" weiter verbreitet sein soll, als "falls", laut Duden-Homepage)

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Traurig ist der schleichende Tod des Wortes "Falls". Es wird von Unwissenden fälschlich durch "Wenn" ersetzt. Argh!

 

Hmm, mit dem "unwissend" lehnst du dich schon etwas weit aus dem Fenster ... schließlich gibt sogar der Duden beide als Synonyme an (wobei "wenn" weiter verbreitet sein soll, als "falls", laut Duden-Homepage)

Der Duden rezipiert den Sprachgebrauch und segnet nach einer gewissen Zeit jeden Fehler ab.

"Wenn" und "falls" sind keine Synonyme.

"Wenn ich einmal sterbe, möchte ich ein Erdbegräbnis."

"Falls ich einmal sterbe, möchte ich ein Erdbegräbnis."

Unterschied verstanden?

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