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Widersprüchliche Gottesbilder


Aleachim

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Lieber Josef, Volker leitet seinen Beispieldialog mit den Worten "stark verdichtet und vereinfacht" ein. Er hat sich sehr viel Mühe gegeben zu sagen "Jetzt klebt nicht so sehr an den Worten sondern sucht das Prinzip dahinter."

 

Soviel Mühe beim Lesen solltest Du dir schon machen - das ist jetzt mal ne Menschenwahrheit.

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Nicht alle Homosexuellen sind schwul,

 

stimmt, die nennt man dann "lesbisch"

 

und nicht alle Schwulen sind homosexuell veranlagt.

 

ähhh, doch, sind sie...

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Lieber Volker,

 

 

 

 

 

...

...T: ... Gott verabscheut Homosexuelle.

A: Aha, Gott ist also jemand, der Homosexuelle nicht mag. Das finde ich aber weder nett noch liebevoll!

T: Nein, Gott ist liebend.

A: Also, ich entnehme daraus, dass Gott homophob ist, offensichtlich auch ein Misanthrop!

Verfälschte Sprache gebiert verfälschte Vorstellungen.

 

Nur weil Atheisten keinen Unterschied machen zwischen Homosexuellen und Schwulen die den Geschlechtsverkehr auf ungeeignete Weise praktizieren, können solche, entsetzlich verkehrten Vorstellungen von GOTT aufkommen.

 

Spielt für das Beispiel keine Rolle, man könnte statt "Homosexualität" auch "vorehelicher Geschlechtsverkehr", "Zölibat" (dann aber sinngemäß wie "Gott mag keine verheirateten Priester"), Verhütung, Atheismus, Heidentum, Abtreibung oder sonstwas einsetzen, bei der jemand der Ansicht ist, dass Gott eine Meinung dazu hat. Man wird, selbstverständlich, bei Theisten dazu auch verschiedene Meinungen finden, etwa beim Zölibat, weil kaum ein Protestant das meint, ich bin mir nicht einmal sicher, ob das für die Mehrheit der Katholiken gilt.

 

Aber drei Dinge sind sehr wichtig:

 

1. Gott ist in solchen Dingen immer "zufällig" derselben Meinung wie der Theist. Während man also einem begegnet, der strikt der Ansicht ist, dass Gott alle Abtreibungen hasst, kann es beim nächsten schon sein, dass dies nicht der Fall ist, oder Gott Ausnahmen zulässt (Vergewaltigung, Gefahr für das Leben der Mutter, sogar Fristenlösung etc.).

 

2. Es gibt das komplette Meinungsspektrum bei den Theisten, und obwohl man einerseits sagt, dass man quasi "nichts" über Gott wissen kann, weiß man doch ziemlich genau, wo die Meinung Gottes dazu zu verorten ist. Siehe 1., es ist fast immer - eigentlich ohne Ausnahme - die Meinung des Theisten, der weiß, was er eigentlich nicht wissen kann, was immer seine Meinung ist.

 

3. Der Widerspruch in 2. ist den meisten Theisten nicht bewusst, und wird es auch nicht, selbst wenn man sie mit der Nase draufstößt. Faktum 1. wissen die meisten auch nicht. Lediglich Atheisten bemerken das, allerdings meistens recht deutlich. Wir wundern uns, dass diese beiden Dingen den Theisten nicht auffallen. Der "Glaube der Atheisten", dass Religion eine besondere Form der Ignoranz ist, kommt aus diesem seltsamen und schwer zu erklärenden Umstand, zu dem es mehrere Theorien und wissenschaftliche Untersuchungen gibt.

 

Es spielt inhaltlich keine Rolle, um was es dabei geht. Es ist auch nicht zu verwechseln mit "die Kirche will keine weiblichen Priester, aber ich bin der Ansicht, dass Gott das egal ist, aber aus Loyalität zur Kirche vertrete ich dieselbe Meinung wie die Kirche". Das ist ein gänzlich anderes Phänomen.

 

Natürlich glaube ich nicht, dass 1. auf Zufall beruht. Ich denke, es geht zentral um die elementare Funktion der Religion, dann lassen sich diese Umstände prima erklären. Ich glaube auch nicht, dass monotheistische Religion primär auf Ignoranz beruht, wie die meisten anderen Atheisten. Die entscheidende Frage ist: Wieso werden von religiösen Menschen diese drei Umstände so hartnäckig ignoriert?

 

Es gibt noch die Auffassung, dass man nicht weiß, was Gott dazu meint, und dass man sich selbst dazu eine Meinung bilden sollte - sogar unabhängig von der Bibel. Bei bestimmten Dingen macht man das sowieso, in der Bibel ist Sklaverei ausdrücklich erlaubt, steht sogar in den zehn Geboten, trotzdem wird man kaum noch Theisten finden, die Sklaverei gutheißen. Man sagt ja sogar, dass die zehn Gebote die Grundlage unseres Staates sind, obwohl die ersten drei Gebote definitiv gegen das Menschenrecht auf Religionsfreiheit verstoßen und die Sklaverei gegen so ziemlich alle anderen Menschenrechte gleichzeitig. D. h., man ist schon bereit, sich von seinen "Grundlagen" zu entfernen, wenn es einem nicht passt, um dann zu vertreten, dass Gott "schon immer" gegen die Sklaverei war - Gott hat "schon immer" die Ansicht zur Sklaverei vertreten, die man hat. Das ist heute so, war aber auch in der Zeit so, als es noch überall Sklaverei gab.

 

Es sind also nicht nur die Gottesbilder der Gläubigen untereinander total widersprüchlich, sondern jeder einzelne Gläubige trägt einen fundamentalen Widerspruch im Kopf herum und merkt es nicht einmal. Und wenn er es merkt, ignoriert er es.

 

Für Atheisten ist es übrigens außerordentlich interessant, dem Eiertanz zuzusehen, den Gläubige veranstalten, um zu erklären, warum sie wissen, was sie nicht wissen. Dass der Atheist das nicht begreifen kann ist falsch: Ich war selbst einmal gläubig und bin dann selbst auf diesen Widerspruch gestoßen. Das hat mir niemand erzählt - ich wünschte allerdings, ich hätte es schon früher gewusst.

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Lieber Volker,

 

 

 

 

 

...Verfälschte Sprache gebiert verfälschte Vorstellungen.

 

Nur weil Atheisten keinen Unterschied machen zwischen Homosexuellen und Schwulen die den Geschlechtsverkehr auf ungeeignete Weise praktizieren, können solche, entsetzlich verkehrten Vorstellungen von GOTT aufkommen.

...

Aber drei Dinge sind sehr wichtig:

 

1. Gott ist in solchen Dingen immer "zufällig" derselben Meinung wie der Theist. Während man also einem begegnet, der strikt der Ansicht ist, dass Gott alle Abtreibungen hasst, kann es beim nächsten schon sein, dass dies nicht der Fall ist, oder Gott Ausnahmen zulässt (Vergewaltigung, Gefahr für das Leben der Mutter, sogar Fristenlösung etc.).

Da kennst Du die ernsthaften Christen schlecht.

 

Sie kennen sehr genau den Unterschied zwischen ihrer Meinung und der Meinung des HEILIGEN GEISTES GOTTES - sie wissen daß sie IHN immer wieder mißverstehen.

Sie wissen aber auch daß sie den HEILIGEN GEIST immer wieder doch richtig verstehen.

 

Ernsthafte Christen wissen, daß SICH der HEILIGE GEIST GOTTES im Papst den getreuesten Diener erwählt hat den ER finden konnte.

 

 

Ist der Grund, warum Christen immer wieder ihre Meinungen mit der Meinung vergleichen die der HEILIGE GEIST den Papst verkünden lässt.

 

 

2. Es gibt das komplette Meinungsspektrum bei den Theisten, und obwohl man einerseits sagt, dass man quasi "nichts" über Gott wissen kann, weiß man doch ziemlich genau, wo die Meinung Gottes dazu zu verorten ist. Siehe 1., es ist fast immer - eigentlich ohne Ausnahme - die Meinung des Theisten, der weiß, was er eigentlich nicht wissen kann, was immer seine Meinung ist.

Da irrst Du gewaltig.

 

In der Person JESU CHRISTI ist GOTT Mensch geworden damit der Mensch sich durch Lesen der Evangelien das einzig zutreffende Bild von GOTT machen kann und wissen kann wie GOTT ist.

 

Die Meinungen - das Wirken und Lehren - JESU CHRISTI sind in den Evangelien unmißverständlich bezeugt.

Alle, auch die Atheisten, können so die Meinung CHRISTI in Erfahrung bringen.

 

 

Der "Glaube der Atheisten", dass Religion eine besondere Form der Ignoranz ist,

Richtig erkannt!

 

- Atheisten sind der Überzeugung daß der Mensch ausnahmslos alles wissen kann was der Fall ist.

 

- Ernsthaften Christen hat die Lebenserfahrung gelehrt daß Mensch und Menschheit, wenn es um GOTT, den Menschen und die Welt geht,
unfähig
ist aus eigenem Erkenntnisvermögen zum zutreffenden Wissen zu finden.

 

 

Alles Wissen das der Mensch aus eígenem Vermögen finden kann ist trostlos banal und betrifft ihn nicht.

 

Ob man in einigen Stunden oder Monaten um die halbe Welt reisen kann, ist nur quantitativ von Bedeutung.

 

 

...

In der Bibel ist Sklaverei ausdrücklich erlaubt, steht sogar in den zehn Geboten, trotzdem wird man kaum noch Theisten finden, die Sklaverei gutheißen.

Wird Dir nicht bekannt sein:

 

Die Bibel besteht aus dem Alten und dem Neuen Testament - dem Alten und dem Neuen Bund mit GOTT.

Die Sklaverei ist den Juden erlaubt - nicht den Christen:

 

Aus dem Brief des hl.Paulus an die Kolosser 3,11-14

·
11
Da ist nicht mehr Grieche oder Jude, Beschnittener oder Unbeschnittener, Nichtgrieche, Skythe, Sklave, Freier, sondern alles und in allen CHRISTUS.

·
12
So zieht nun an als die Auserwählten GOTTES, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld;

·
13
und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der HERR euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!

 

·
14
Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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...

In der Bibel ist Sklaverei ausdrücklich erlaubt, steht sogar in den zehn Geboten, trotzdem wird man kaum noch Theisten finden, die Sklaverei gutheißen.

Wird Dir nicht bekannt sein:

 

Die Bibel besteht aus dem Alten und dem Neuen Testament - dem Alten und dem Neuen Bund mit GOTT.

Die Sklaverei ist den Juden erlaubt - nicht den Christen:

 

Aus dem Brief des hl.Paulus an die Kolosser 3,11-14

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11
Da ist nicht mehr Grieche oder Jude, Beschnittener oder Unbeschnittener, Nichtgrieche, Skythe, Sklave, Freier, sondern alles und in allen CHRISTUS.

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12
So zieht nun an als die Auserwählten GOTTES, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld;

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und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der HERR euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!

 

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Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit.

 

 

 

Gruß

josef

Wo steht da, dass man keine Sklaven mehr halten darf?

bearbeitet von rince
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- Atheisten sind der Überzeugung daß der Mensch ausnahmslos alles wissen kann was der Fall ist.

 

Ehrlich gesagt kenne ich nicht einen einzigen Atheisten, der so einen Blödsinn glaubt - aber viele Theisten, die meinen, dass Atheisten das glauben.

 

Man zeige mir einen einzigen Atheisten, der davon wirklich überzeugt ist, damit wir endlich einmal alle herzhaft über einen völlig verblödeten Atheisten lachen können!

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Dir ist sehr wohl bekannt, daß der HEILIGE GEIST GOTTES im Katechismus der Katholischen Kirche unmißverständlich klargemacht hat, was GOTT, der VATER aller Menschen von Homosexuellen und Schwulen hält:

 

 

Art.2359

Homosexuelle Menschen sind zur Keuschheit gerufen. Durch die Tugenden der Selbstbeherrschung, die zur inneren Freiheit erziehen, können und sollen sie sich - vielleicht auch mit Hilfe einer selbstlosen Freundschaft -‚ durch das Gebet und die sakramentale Gnade Schritt um Schritt, aber entschieden der christlichen Vollkommenheit annähern.

 

 

[/indent]Nicht alle Homosexuellen sind schwul, und nicht alle Schwulen sind homosexuell veranlagt.

 

 

Gruß

josef

 

 

 

Ich glaube der Hl.Geist hat keine Ahnung was es bedeutet homosexuell zu sein, sonst würde er, durch den Katechismus seiner hl.kath.Kirche, nicht so unmögliche Forderungen stellen. Sexualität und Keuschheit wie ist dies zu vereinbaren? Selbst im hl. Stand der Ehe zwischen Mann und Frau sind Sexualität und Keuschheit nur schwer vereinbar. Übrigens, die meisten Schwulen und Lesben sind homosexuell veranlagt.

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Ich glaube der Hl.Geist hat keine Ahnung was es bedeutet ....

Wenn der heilige Geist auch nur die geringste Ahnung von irgendwas hätte, dann könnte er nicht "heilig" genannt werden. Verstehst du? Nein? Das liegt daran, dass du nicht vom heiligen Geist durchdrungen bist.

 

 

E.

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Nicht alle Homosexuellen sind schwul,

 

stimmt, die nennt man dann "lesbisch"

 

und nicht alle Schwulen sind homosexuell veranlagt.

 

ähhh, doch, sind sie...

Jetzt kenn ich mich nicht mehr aus:

 

Von den religiösen Verteidigern homosexueller Praxis wird doch immer argumentiert, Paulus meine in seinen negativen Aussagen über Homosexualität gar keine homosexuell geneigten Menschen, sondern Heterosexuelle, die homosexuell agieren.

 

Die wären dann schwul, ohne homosexuell veranlagt zu sein. Oder? :wacko:

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Ich glaube der Hl.Geist hat keine Ahnung was es bedeutet ....

Wenn der heilige Geist auch nur die geringste Ahnung von irgendwas hätte, dann könnte er nicht "heilig" genannt werden. Verstehst du? Nein? Das liegt daran, dass du nicht vom heiligen Geist durchdrungen bist.

 

 

E.

 

Zumindest hab ich noch nichts von dieser "Durchdringung" gemerkt. Wohingegen andere ständig behaupten vom HL.Geist inspiriert zu sein, aber auch nicht die geringste Ahnung von irgendwas haben. Wer steht von uns nun eigentlich besser da?

bearbeitet von Katharer
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Ich glaube der Hl.Geist hat keine Ahnung was es bedeutet ....

Wenn der heilige Geist auch nur die geringste Ahnung von irgendwas hätte, dann könnte er nicht "heilig" genannt werden. Verstehst du? Nein? Das liegt daran, dass du nicht vom heiligen Geist durchdrungen bist.

 

 

E.

 

Zumindest hab ich noch nichts von dieser "Durchdringung" gemerkt. Wohingegen andere ständig behaupten vom HL.Geist inspiriert zu sein, aber auch nicht die geringste Ahnung von irgendwas haben. Wer steht von uns nun eigentlich besser da?

Wenn du davon etwas merken würdest, dann wärst du es ja nicht, denn du merktest ihn als verschieden von dir und deswegen könnte da auch keine Durchdringung sein. Ebenso verhällt es sich mit jenen, die glauben von ihm inspiriert zu sein, denn auch diese wähnen ihn als verschieden von sich, sonst könnte er sie ja nicht inspirieren und also liegt auch hier keine Durchdringung vor. Wenn du aber nichts merkst, diesen Umstand des Nichts-davon-merkens aber dir bestätigend bewußt machst, dann verhält es sich ebenso, weil du dir ja damit implizit bestätigst, dass es etwas zu merken gäbe (wenn die Unstände anders wären).

Diesbzgl. steht also keiner besser da.

 

E.

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Lieber Einer,

 

 

 

 

...dass du nicht vom heiligen Geist durchdrungen bist.

Siehst Du nicht richtig.

 

Ernsthafte Christen werden vom HEILIGEN GEIST GOTTES nicht "durchdrungen" - sie begeistern sich für SEINE Eingebungen und Erleuchtungen und nehmen sie sich zu Herzen.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Ich hab mich entschieden, einen eigenen Thread hierfür aufzumachen. Ich weiß gar nicht, wo ich in den aktuellen Threads anknüpfen soll. Im „bekennenden Katholikentum“ ist es eigentlich off topic und in „Adam, Sünde, Tod“, geht’s mir grad zu wild zu und ich möchte das gern etwas grundsätzlicher diskutieren.

 

Und da es in der Bibel viele verschiedene, einander widersprechende, Gottesbilder gibt, bleibt einem bei der Betrachtung eines dieser Bilder sowieso nichts anderes übrig. Sage ich zu dem einen Gottesbild "ja", stelle ich mich doch automatisch gegen widersprechende Gottesbilder.

 

Irgendwie ist das was Mecky das schreibt ja Allgemeingut. Dass es in der Bibel ganz viele verschiedene Gottesbilder gibt, und eben eigentlich auch dass sie einander widersprechen. Bislang schien mir das einleuchtend und plausibel. Aber inzwischen bin ich nicht mehr bereit, diese negativen Gottesbilder „wegzuwerfen“ oder wegzudiskutieren, oder umzudeuten. Ich glaube es sollte eher unser Anliegen sein, diese Gottesbilder zu integrieren. Ich weiß nicht, wie ich beschreiben soll, wie ich es meine. Aber ich glaube, dass es eine Möglichkeit gibt, wie diese offensichtlich so widersprüchlichen Aussagen zusammenpassen.

 

Ein Theist geht anders an die biblischen Texte heran, als Agnostiker oder Atheisten.

 

Theisten glauben, dass sich Gott selbst in der Thora, im NT oder im Koran offenbart hat.

 

Agnostiker und Atheisten jedoch sehen in allen heiligen Schriften die Offenbarung von Menschen.

 

Für sehe als agnostischer Christ mit Tendenz zum Atheismus die unterschiedlichen Gottesbilder als Ausdruck, von dem, was Menschen bewegt hat.

 

Der König David beschreibt im Psalm 139 ein Gottesbild: "Du kennst all meine Gedanken von Ferne. ... Du siehst mein Herz und weisst, wie ich es meine." Er, der indirekt gemordet hat, weiss um seine dunklen Seiten. Aber er vertraut auch einem möglichen Du jenseits unseres verstehbaren Universums. Er vertraut, dass dieses mögliche jenseitige Du, sollte dieses Du existieren, nicht das Äussere sondern alles sieht. David zeigt damit ein kindliches Urvertrauen, dass da einer ist, der ihn mit seinen widerlichen Seiten trotzdem versteht.

 

Ein anderes Gottesbild sehe ich bei den Propheten. Sie litten unter den Zuständen ihrer jeweiligen Zeit. Sie sahen die Mächtigen der Politik, der Wirtschaft und der Religion, wie diese die Schwächsten der Gesellschaft an die Wand drückten und bis auf ihr Blut aussaugten. Sich masslos bereicherten und wussten, wie sie die religiösen Regeln umgehen konnten.

Da sie die Situation nicht zu ändern vermochten, hofften sie, dass Gott als zürnender Rächer eingreifen oder zumindest im Jenseits Recht schaffen würde. Der Gott der Propheten erzeigt sich gegenüber allen Schwachen, Randständigen, Ausgebeuteten usw. als sanft und gegenüber den Mächtigen als blutiger Rächer. Bei Jesus zeigten sich diese Tendenzen ähnlich. "Das Kranke und damit Schwache benötigt Hilfe und nicht die Gesunden und damit Starken" (Matthäus 9,13 und Kontext).

 

Der leidende Gottesknecht aus Jesaja 53 zeigt einen leidenden Propheten. Er holte für die Schwächsten die Kohlen aus dem Feuer ohne dass ihm das gedankt worden wäre. Erst später erkannten viele, dass er für sie gelitten hat. Darum wurde Jesaja zu recht oder unrecht auf Jesus ausgelegt. Hier war es der Prophet, der an der Stelle Gottes litt.

 

So durchzieht das AT und dann die Evangelien unterschiedliche Gottesbilder. So hoffe ich und bezweifle zugleich, dass den Schwächsten einst Gerechtigkeit widerfahren wird. Aber so lange ich lebe, möchte ich hier, heute und jetzt etwas bewegen. Ich will daher niemandem falsche Hoffnungen auf ein Jenseits machen. Wer diese Hoffnung schürt, verhindert, hier im Heute und Jetzt Missstände anzugehen.

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Lieber Gerhard,

 

 

 

 

...

Theisten glauben, dass sich Gott selbst in der Thora, im NT oder im Koran offenbart hat.

Nicht die Christen.

Christen halten für wahr:

 

JESUS CHRISTUS ist das WORT GOTTES - nicht das Alte und Neue Testament.

 

 

Das Alte und Neue Testament sind Niederschriften die Menschen gemacht haben um ihre GOTTESerfahrungen zu bezeugen.

 

 

Agnostiker und Atheisten jedoch sehen in allen heiligen Schriften die Offenbarung von Menschen.

...

Das ist der Grund warum GOTT Mensch geworden ist in der Person JESU CHRISTI.

 

"JESUS CHRISTUS ist wahrer Mensch und wahrer GOTT" - Konzil zu Chalkedon (451)

 

Denn nur GOTT selbst und allein, kann SICH dem Menschen offenbaren.

 

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Christen halten für wahr:

 

JESUS CHRISTUS ist das WORT GOTTES - nicht das Alte und Neue Testament.

 

 

Könnt ihr Christen euch nicht erst einmal untereinander einigen, bevor ihr munter Dinge behauptet?

 

"Christen bekennen: "Die Bibel ist das Wort Gottes an uns Menschen!""

 

"Die Bibel ist Gottes Wort, das uns den Weg »zur Seligkeit« weist »durch den Glauben an Jesus Christus«"

bearbeitet von rince
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Christen halten für wahr:

 

JESUS CHRISTUS ist das WORT GOTTES - nicht das Alte und Neue Testament.

 

 

Könnt ihr Christen euch nicht erst einmal untereinander einigen, bevor ihr munter Dinge behauptet?

 

Es gibt ja eine Sache, bei der sich Christen völlig einig sind: Die ausgewählten Stellen der Bibel, die nach ihrer Interpretation das ergeben, was sie selbst für richtig halten, ist das göttliche Wort, an das alle - vor allem die anderen! - sich halten müssen. Was nicht zur eigenen Meinung passt, wird ignoriert.

 

Was natürlich nichts anderes bedeutet als: Es gibt kein göttliches Wort, es gibt bloß Auslegung, teilweise haarsträubend inkonsequent, teils ignorant, teilweise eine gewaltsame Interpretation, bei der man den Text in das Prokrustesbett der eigenen Ansichten hineinquetscht.

 

Da man ohne sinnvolle Kriterien alles so interpretieren kann, könnte man auf dieselbe Weise auch Donald-Duck-Comics oder Harry Potter oder Grimms Märchen zu "göttlichen Worten" machen. Alles eine Frage der Auslegung. Da die Christen unterschiedliche Ansichten haben, haben sie auch unterschiedliche Kriterien zur Textbetrachtung und unterschiedliche Stellen, die sie ignorieren oder zur Wertlosigkeit verbiegen. Die unterschiedlichen und widersprüchlichen Texte der Bibel sind selbstverständlich auf dieselbe Weise entstanden, stets geht es nur um eines:

 

Andere davon zu überzeugen, dass die eigene Meinung durch eine höchste Superintelligenz gerechtfertigt wird.

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Man könnte fragen ob es der Sinn, der im katholischen Bereich angesidelten F&A ist, dass ein über das gewohnte Normalmaß ahnungsloser Atheist wahllos und ohne erkennbaren Sinn aus der Unendlichkeit des w.w.w. zwei seltsame offenbar freikirchliche Seiten heraussucht und auf dieser "Grundlage" Christen belehren will.

 

Das "Sahnehäubchen" ist dann noch, dass sch zwei ihm geistig ebenbürtige User finden, die diesen sinnentleerten Quatsch mit Leseperlen schmücken.

bearbeitet von Der Geist
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Man könnte fragen ob es der Sinn, der im katholischen Bereich angesidelten F&A ist, dass ein über das gewohnte Normalmaß ahnungsloser Atheist wahllos und ohne erkennbaren Sinn aus der Unendlichkeit des w.w.w. zwei seltsame offenbar freikirchliche Seiten heraussucht und auf dieser "Grundlage" Christen belehren will.

 

Das "Sahnehäubchen" ist dann noch dass sch zwei ihm geistig ebenbürtige User finden, die diesen sinnentleerten Quatsch mit Leseperlen schmücken.

Du sprichst Mitgliedern von Freikirchen also das Christ-Sein ab? Denn es ging nicht um "Katholiken halten für wahr", sondern um "Christen halten für wahr"... Aus meinen Links geht hervor, dass es (zumindest nach meinem Verständnis) Christen gibt, die es anders sehen, als josef behauptet. Darum gibt es bei der Auswahl meiner Links sehr wohl einen erkennbaren Sinn. :)

bearbeitet von rince
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Lieber Volker,

 

 

 

 

Christen halten für wahr:

 

JESUS CHRISTUS ist das WORT GOTTES - nicht das Alte und Neue Testament.

Könnt ihr Christen euch nicht erst einmal untereinander einigen, bevor ihr munter Dinge behauptet?

Es gibt ja eine Sache, bei der sich Christen völlig einig sind: Die ausgewählten Stellen der Bibel, die nach ihrer Interpretation das ergeben, was sie selbst für richtig halten, ist das göttliche Wort, an das alle - vor allem die anderen! - sich halten müssen.

Was nicht zur eigenen Meinung passt, wird ignoriert.

Was nicht zur Meinung des HEILIGEN GEISTES GOTTES passt, kann man getrost ignorieren.

 

Das Problem ist, daß es eine Menge Leute gibt die - fälschlicherweise - ihre private Meinung als Meinung des HEILIGEN GEISTES ausgeben.

 

Um, wie Du zurecht feststellst:

Andere davon zu überzeugen, dass die eigene Meinung durch eine höchste Superintelligenz gerechtfertigt wird.

 

Das Problem hat JESUS CHRISTUS gelöst indem ER dem Petrus das Papstamt verliehen und die Nachfolger Petri, die Päpste mit dem Charisma der Unfehlbarkeit versehen hat.

 

So, wie es der HEILIGE GEIST GOTTES den Papst im Katechismus der Katholischen Kirche verkünden lässt :

 

Art.890

Die Sendung des Lehramtes ist mit dem endgültigen Charakter des Bundes verknüpft, den GOTT in CHRISTUS mit SEINEM Volk geschlossen hat.

Das Lehramt muß das Volk vor Verirrungen und Glaubensschwäche schützen und ihm die objektive Möglichkeit gewährleisten, den ursprünglichen Glauben irrtumsfrei zu bekennen. Der pastorale Auftrag des Lehramtes ist es, zu wachen, daß das GOTTESvolk in der befreienden Wahrheit bleibt.

Zur Erfüllung dieses Dienstes hat CHRISTUS den Hirten das Charisma der Unfehlbarkeit in Fragen des Glaubens und der Sitten verliehen. Dieses Charisma kann auf verschiedene Weisen ausgeübt werden:

 

Art.891 Dieser Unfehlbarkeit ... erfreut sich [der Papst], der Römische Bischof, das Haupt des Kollegiums der Bischöfe, kraft seines Amtes, wenn er als oberster Hirt und Lehrer aller Christgläubigen, der seine Brüder im Glauben stärkt, eine Lehre über den Glauben oder die Sitten in einem endgültigen Akt verkündet ...

Zitat Ende.

 

Alle Menschen die ihre Privatmeinung über die Meinung des HEILIGEN GEISTES GOTTES stellen, werden dem Papst, um seine dienstliche Verkündigung ignorieren zu können, das Charisma der Unfehlbarkeit heftig absprechen.

 

Nun, die Lebenserfahrung weist nach, daß sich die Privatmeinungen untereinander noch heftiger widersprechen.

 

Dagegen erkennt die unvoreingenommene Vernunft daß von allen sich widersprechenden Meinungen nur e i n e oder k e i n e, die Meinung des HEILIGEN GEISTES GOTTES sein kann.

 

Ernsthafte Christen machen sich die Meinungen des HELIGEN GEISTES zueigen und finden sich in Übereinstimmung mit dem Papst.

 

Wer sich nicht in Übereinstimmung mit dem Papst findet, kann wissen daß er sich nicht in Übereinstimmung mit dem Vorgesetzten des Papstes, dem HEILIGEN GEIST GOTTES, dem Leiter der Kirche JESU CHRISTI, befindet.

 

 

Atheisten machen den logischen Fehlschluß des Argumentum ad ignorantiam:

...Es gibt kein göttliches Wort, es gibt bloß Auslegung, teilweise haarsträubend inkonsequent, teils ignorant, teilweise eine gewaltsame Interpretation, bei der man den Text in das Prokrustesbett der eigenen Ansichten hineinquetscht.

Es ist ein Irrtum, aus der Vielzahl der unwahren Meinungen zu schließen, es gäbe keine wahre Meinung.

 

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Andere davon zu überzeugen, dass die eigene Meinung durch eine höchste Superintelligenz gerechtfertigt wird.

Das Problem hat JESUS CHRISTUS gelöst indem ER dem Petrus das Papstamt verliehen und die Nachfolger Petri, die Päpste mit dem Charisma der Unfehlbarkeit versehen hat.

Genaugenommen hat JESUS CHRISTUS dieses Problem gelöst, indem ER Theodosius dazu brachte, die Päpste mit dem Charisma der Unfehlbarkeit der Machtmittel des römischen Staatsapparates zu versehen.

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Lieber German,

 

 

 

 

Andere davon zu überzeugen, dass die eigene Meinung durch eine höchste Superintelligenz gerechtfertigt wird.

Das Problem hat JESUS CHRISTUS gelöst indem ER dem Petrus das Papstamt verliehen und die Nachfolger Petri, die Päpste mit dem Charisma der Unfehlbarkeit versehen hat.

Genaugenommen hat JESUS CHRISTUS dieses Problem gelöst, indem ER Theodosius dazu brachte, die Päpste mit dem Charisma der Unfehlbarkeit der Machtmittel des römischen Staatsapparates zu versehen.

Da irrst Du.

Sonst wäre das Charisma der Unfehlbarkeit der Päpste mit dem römischen Reich untergegangen.

 

 

 

 

Gruß

josef

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Genaugenommen hat JESUS CHRISTUS dieses Problem gelöst, indem ER Theodosius dazu brachte, die Päpste mit dem Charisma der Unfehlbarkeit der Machtmittel des römischen Staatsapparates zu versehen.

Da irrst Du.

Sonst wäre das Charisma der Unfehlbarkeit der Päpste mit dem römischen Reich untergegangen.

Nein, da irre ich nicht. 1. geht es um das "andere überzeugen", was das römische Reich nicht mit schönen Worten sondern mit eben jenen Machtmitteln tat. 2. ist die Idee ROM niemals untergegangen. Das Reich hatte genügend Nachfolger, die dieser Idee mit der entsprechenden Macht folgten (das der deutschen Nation unter Karl z.B. oder das oströmische oder Weltpolizei spielende Großmächte heute). Und nur weil pax Romana heute Globalisierung, bellum UN-Mandat, panem Sozialstaat und circenses Multimedia heißt, heißt das noch lange nicht, daß sich irgendwas geändert hätte.

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Wer außer ein paar ewig Gestrigen glaubt heute noch an die "Unfehlbarkeit" von Päpsten? Wer außer ein paar Katholiken hat es je getan?

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Lieber Marcellinus,

 

 

 

 

Wer außer ein paar ewig Gestrigen glaubt heute noch an die "Unfehlbarkeit" von Päpsten? Wer außer ein paar Katholiken hat es je getan?

Päpste als Personen sind nicht unfehlbar.

Der HEILIGE GEIST GOTTES ist unfehlbar - und die Verkündigungen die ER die Päpste veröffentlichen lässt.

 

 

 

 

Gruß

josef

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Päpste als Personen sind nicht unfehlbar.

Der HEILIGE GEIST GOTTES ist unfehlbar - und die Verkündigungen die ER die Päpste veröffentlichen lässt.

Und welche das sind oder nicht, sagt uns dann josef! Oh, nein, ich vergaß, das sagt uns der HeiGei durch josef, oder auch nicht, oder so, oder anders! josef, was du hier absonders, ist inhaltsloses Geschwätz. :D

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