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Frauen können nicht zu Priestern geweiht werden


Der Geist

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Die Lebenserfahrung weist nach:

Mütter bringen Kindern Gebete bei - der Glaube des Vaters bestimmt bis zur Volljährigkeit ob seine Kinder an JESUS CHRISTUS glauben oder nicht.

Mit deiner Lebenserfahrung scheint es zu hapern. Wenn Religion durch die Väter weitergegeben würde, gäbe es keine Religionen mehr.

 

 

das patriarchalische Familienbild des lieben Josef geht halt meilenweit an der Realität vorbei - und auch an der rechtlichen Grundlage. Er hat wohl noch nie gehört, daß die Kinder aber ihrem 14. Geburtstag religionsmündig sind.

 

Das wissen, meiner Erfahrung nach, die meisten (religiösen) Eltern nicht ... oder sie wollen es einfach nicht wahr haben.

(Und dies scheint sich nicht nur auf Eltern zu beschränken, denn als ich damals ausgetreten bin, wollte mir der Standesbeamte noch weismachen, daß dies, wenn überhaupt, erst mit 18 ginge ... )

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Ich denke es hängt außerdem mit der puren Präsenz des Vaters zusammen (wieviel Anteil hat der Vater bzw. die männliche Bezugsperson am Leben der Kinder). Ob die schwindende Bindung der Gläubigen an die Kirche auch damit zu tun hat, daß Kinder Kirche in der Praxis defacto als eine Veranstaltung der Frauen erleben wäre vielleicht mal ein interessantes Thema für eine soziologische Untersuchung (insbesondere ob es da noch einen besonderen Effekt durch Pastorinnen gibt).

Das ist natürlich die Voraussetzung.

 

Ich bezweifle, dass es nur mit der "Familienkompatibilität" zusammenhängt, dass in Ö. 2/3 des Lehrpersonals im Pflichtschulbereich und 91% im Volksschulbereich Frauen sind.

Der Bezahlung ist, da öffentliche Hand, gleich, der gesellschaftliche Status ist allerdings nicht sehr hoch.

Dabei hatte ihn "der Herr Lehrer" einst durchaus.

 

Und ja, ich nehme an, dass dies zusammenhängt.

Allen Emanzipationsbestrebungen und Quotenregelungen und was nicht noch zum Trotz: wenn es eine Sache für die Weiberleut´ ist, dann kann es ja nix wert sein. :ninja:

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Ich denke es hängt außerdem mit der puren Präsenz des Vaters zusammen (wieviel Anteil hat der Vater bzw. die männliche Bezugsperson am Leben der Kinder). Ob die schwindende Bindung der Gläubigen an die Kirche auch damit zu tun hat, daß Kinder Kirche in der Praxis defacto als eine Veranstaltung der Frauen erleben wäre vielleicht mal ein interessantes Thema für eine soziologische Untersuchung (insbesondere ob es da noch einen besonderen Effekt durch Pastorinnen gibt).

 

Die schwindende Bindung der Gläubigen an die Kirchen ist aber doch ein rein europäisches Phänomen oder wo auf der Welt findest du das noch? Hat also weniger mit der jeweiligen Kirche an sich zu tun und wie patriarchal sie geführt wird, sondern mit Bildung, Wohlstand und fehlendem sozialen Druck der rechten Kirche anzugehören.

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Allen Emanzipationsbestrebungen und Quotenregelungen und was nicht noch zum Trotz: wenn es eine Sache für die Weiberleut´ ist, dann kann es ja nix wert sein. :ninja:

 

 

Das ist (leider) so: Wenn in einer Berufsgruppe der Frauenanteil steigt, sinken die Gehälter und der Status. Und immer noch gibt es viel zu viele junge Frauen, die in Brotlos-Berufe streben, man muß sich nur mal die Zahlen angehender Theaterwissenschaftlerinnen ansehen. Wie wärs in solchen Berufen mal mit einer negativen Frauenquote?

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Die schwindende Bindung der Gläubigen an die Kirchen ist aber doch ein rein europäisches Phänomen oder wo auf der Welt findest du das noch? Hat also weniger mit der jeweiligen Kirche an sich zu tun und wie patriarchal sie geführt wird, sondern mit Bildung, Wohlstand und fehlendem sozialen Druck der rechten Kirche anzugehören.
Wohlstand führt zu Bequemlichkeit, Bequemlichkeit zu Liberalität und Liberalität zur Lethargie. Das ist ein Grund, warum Kirche heute nicht mehr bindet. Die Gesellschaft ist zu lethargisch geworden sich überhaupt Bindungen aussetzen zu wollen.

 

Aber: in Europa ist (vielleicht im Gegensatz zur übrigen Welt) Kirche irgendwann zum Kinder- und Damenprogramm geworden. Für einen Mann war zwischen Tischmüttern, Caritas, Frauengemeinschaft, Komitee für die Gestaltung des Blumenschmucks in der Kirche etc. mit einem mal kein richtiger Platz mehr. Und diesen Punkt würde ich schon um 1900 verorten, weil er meiner Meinung nach zusammenfällt mit den Umwälzungen in der Arbeitswelt mit denen Männer letztlich gar nicht mehr so verfügbar waren wie früher, weil sie in Zeche und Werkshalle gebunden waren.

 

Bis kurz nach dem zweiten Weltkrieg wird das mögliche Engagement in den Katholischen Arbeitervereinen noch einiges aufgefangen haben, aber deren Ziele hat die Zeit weitgehend überholt.

 

Heute, wo es nötig wäre, daß sich die Männer wieder engagieren, weil die Frauen durch ihr Berufsleben mittlerweile ebenso belastet sind, kommen sie natürlich nicht rein. Zum einen aufgrund der festzementierten Rollenklischees, zum anderen aufgrund der Besitzstandswahrerinnen.

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....

Allen Emanzipationsbestrebungen und Quotenregelungen und was nicht noch zum Trotz: wenn es eine Sache für die Weiberleut´ ist, dann kann es ja nix wert sein. :ninja:

 

Bei dieser gesamten Diskussion frage ich mich, was ist eigentlich das Gegenargument gegen dem Festhalten an Tradition? zBsp: Eucharistie wird Wein und Brot genommen. Es gibt keine mir bekannte logische Erklärung, warum sich nicht Blut & Leib Christi in Rum und Schokolade sein soll. zBsp: apostolische Sukzession. Da kann auch keiner beweisen, ob die Kette des Handauflegens bis zu den Aposteln wirklich zurückreicht. Und wenn dann wurde nur von Mann auf Mann es übertragen.

Warum also nicht an der Tradition festhalten? Weil es nicht dem momentanen Zeitgeist entspricht?

 

DonGato.

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Warum also nicht an der Tradition festhalten? Weil es nicht dem momentanen Zeitgeist entspricht?

Auf eine Art, ja. Die Welt rund um die Kirchen hat sich geändert. Die Frauen haben überall an Bedeutung gewonnen, selbst im Militär. Nur in der rk Kirchen nicht, die damit das Risiko eingehen, die Unterstützung gerade der Frauen zu verlieren, die doch bisher immer ihre größte Stütze waren. Nun versucht die RKK die Quadratur des Kreises: Einerseits allen Einfluß für die Priester zu reservieren und gleichzeitig die Frauen nicht allzusehr zu verprellen. So kommt man auf die Idee von der "Verschiedenheit", die einem leider, leider die Gleichberechtigung nicht gestatte. :D

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Auf eine Art, ja. Die Welt rund um die Kirchen hat sich geändert. Die Frauen haben überall an Bedeutung gewonnen, selbst im Militär. Nur in der rk Kirchen nicht, die damit das Risiko eingehen, die Unterstützung gerade der Frauen zu verlieren, die doch bisher immer ihre größte Stütze waren. Nun versucht die RKK die Quadratur des Kreises: Einerseits allen Einfluß für die Priester zu reservieren und gleichzeitig die Frauen nicht allzusehr zu verprellen. So kommt man auf die Idee von der "Verschiedenheit", die einem leider, leider die Gleichberechtigung nicht gestatte. :D

 

Jedoch ist es so, dass sich die meisten katholischen Frauen nicht verprellen lassen. Sie bleiben ihrer Kirche treu, obwohl sie als Menschen zweiter Klasse behandelt werden. Also warum sollte die Männerriege etwas ändern wollen. Den Tag, an dem die katholischen Frauen geschlossen aus der katholischen Kirche austreten, werde ich wohl nicht mehr erleben.

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Auf eine Art, ja. Die Welt rund um die Kirchen hat sich geändert. Die Frauen haben überall an Bedeutung gewonnen, selbst im Militär. Nur in der rk Kirchen nicht, die damit das Risiko eingehen, die Unterstützung gerade der Frauen zu verlieren, die doch bisher immer ihre größte Stütze waren. Nun versucht die RKK die Quadratur des Kreises: Einerseits allen Einfluß für die Priester zu reservieren und gleichzeitig die Frauen nicht allzusehr zu verprellen. So kommt man auf die Idee von der "Verschiedenheit", die einem leider, leider die Gleichberechtigung nicht gestatte. :D

 

Jedoch ist es so, dass sich die meisten katholischen Frauen nicht verprellen lassen. Sie bleiben ihrer Kirche treu, obwohl sie als Menschen zweiter Klasse behandelt werden. Also warum sollte die Männerriege etwas ändern wollen. Den Tag, an dem die katholischen Frauen geschlossen aus der katholischen Kirche austreten, werde ich wohl nicht mehr erleben.

Ich weiß nicht. Wenn man bedenkt, daß immer weniger Kinder getauft werden (und nicht getaufte Kinder lassen meistens auch ihre Kinder nicht mehr taufen), was hierzulande nicht unwesentlich von den Frauen ausgeht, bewegt sich da schon etwas. Nein, der Druck ist schon da. Das merkt man an der ständigen Beschäftigung mit dem Thema. Allerdings denke ich nicht, daß sich da etwas bewegt. Dafür sind die die Widerstände zu stark.

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Es ist ein "Recht", das überflüssig ist, zum Unterschied von allen anderen Rechten, die Frauen sich erkämpfen mussten.

 

 

Wenn sie dort Frauen zulassen, dann kann meinetwegen der Klerus samt Papst männlich bleiben. Es ist mir wurscht, völlig.

 

Nur die "Begründungen", woraus angeblich eine Inkapazität der Frau resultieren soll, die stören mich, denn die sind samt und sonders schwer beleidigend.

 

Welche Gründe gäbe es denn für einen rein männlichen Klerus, die für Frauen nicht schwer beleidigend sind? Mir fielen keine ein.

 

Warum ist genau dieses Recht anders zu den anderen, die sich Frauen erkämpft haben? Ich sehe keinen Unterschied.

 

Es geht doch alleine um die Möglichkeit, dass Frauen geweiht werden dürfen. Selbst wenn es nur eine auf der ganzen Welt gäbe, die das überhaupt will, ich stünde ihr solidarisch bei.

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Der Himmel ist nichts absolutes, sondern nur das, was Päpste zufällig zu verkünden geruhen.

Der Glaube geht hier eben nicht von Zufall im gebräuchlichen Sinne aus, sondern von Vorsehung.
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Bringt es der Gott, an den du glaubst, fertig, zwischen Herrn Meier und Herrn Müller einen Unterschied zu machen? Kann der Gott, an den du glaubst, zwischen Herrn Meier und Herrn Müller einen Unterschied machen?

 

Der Unterschied hängt nicht von Gott ab, er ist einfach da. Der eine gehört der Kirche an, die Jesus Christus gegründet hat, der andere nicht ganz.

 

 

Du weißt natürlich, worauf ich hinaus will: Wenn dereinst Papst Johannes Franziskus IV die ersten Frauen zu Priesterinnen der RKK weiht, hat der Gott, an den du glaubst, eigentlich ernsthaft die Möglichkeit zu sagen: "Ich puste euch was, das ist nicht gültig, ihr werdet schon sehen, was euch blüht!"

 

Falls nicht, dann sieht aber das Gerede von der fehlenden Vollmacht ziemlich sinnfrei aus...

Wenn die Kirche keine Vollmacht hat, Frauen zu weihen, dann wird Gott auch verhindern, dass die von seinem Sohn gegründete Kirche derartiges tut. Etwa durch das Schreiben von OS.
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ich will versuchen mal (auch wenn's nicht ganz paßt) ein anderes sakrament als beispiel zu bringen:

angenommen udal wollte morgen eine frau heiraten. kann er nicht. das liegt aber nicht an der frau, sondern an udal. die frau selbst ist durchaus ehelichbar (nur halt nicht von udal).

Stimmt! Ich habe keine Vollmacht, eine Frau zu heiraten. Dafür können aber die Frauen nichts! Ein guter Vergleich! :daumenhoch:
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Daß die Westkirchen damit gebrochen haben und die sakramentale Eheschließung nach der Weihe erlauben ist meiner Meinung nach einer der gemeinsamen Sündenfälle aller lateinischen Kirchen.

Wo tun sie das? Die Unmöglichkeit der Eheschließung nach Weihe sehe ich als gemeinsame Tradition mit der Ostkirche und ist daher höher einzuschätzen als das Zölibat im Generellen.

 

Meinst du vielleicht Eheschließungen nach Laisierung?

 

Das widerspricht dem Prinzip nicht unbedingt, wenn man so formuliert:

 

Eine Ausübung der Priesterweihe ist nicht möglich, wenn eine Ehe geschlossen wird.

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Liebe Rikki,

 

 

 

 

Übrigens, haben wir beide unterschiedliche Auffassungen von dem Thema missionieren,

 

denn auch eine Nonne und Ärztin Dr. Ruth Pfau die in Pakistan die Lepra bekämpft hat, hat während des Afghanistankrieges, vor ihrer Klinik kalaschnikovschwingenden Islamisten. Nach dem Rundgang mit dem Anführer der Islamisten durch die Klinik war dieser beeindruckt wie sehr sich Menschen anderer Nationen für sein Volk einsetzen. Illegal in Pakistan lebende Afghanen wurden von ihr behandelt und mit Lebensmittel versorgt. Durch ihre Kontakte in der Regierung gelang es ihr einen Plan auszuarbeiten, wie die illegal in Pakhistan lebenden afghanischen Flüchlinge wieder nach Afghanistan nach dem Krieg zurück kehren konnten. Frauen greifen zu und schreiten zur Tat, während Männer lieber Worte schwingen nach meinen bisherigen Erfahrungen.

Was "Missionieren" bedeuten soll, hat JESUS CHRISTUS in Matthäus 28, 19-20 unmißverständlich definiert:

 

.19
Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu MEINEN Jüngern; tauft sie auf den Namen des VATERS und des SOHNES und des HEILIGEN GEISTES,

.20 und lehrt sie, alles zu
befolgen
, was ICH euch geboten habe. Seid gewiss: ICH bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

 

Wieviele Menschen hat Ruth Pfau zum Glauben gebracht und getauft?

 

Helfen ist gut und wichtig - viel wichtiger für das Heil aber ist, die Menschen zum Glauben zu bringen.

Menschen zum Glauben zu bringen ist Frauen offensichtlich fremd und unverständlich.

 

Dieses Defizit macht Frauen für das Priesteramt ungeeignet.

 

 

 

Gruß

josef

 

Das ist doch Blödsinn. Es gibt auch viele männliche Religionslehrer, die sogar für Kirchenaustritte sorgen und es gibt sehr überzeugende Fraen. Eine- mittlerweile verstorbene-Nonne, die ich als Teenager erlebte, war so jemand.

Und Mütter werden wohl überall auf der Welt die jeweilige Religion an ihre Kinder weitergeben.

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Theoretisch wäre es nämlich durchaus denkbar, daß sein Bischof Udal vom Ehehindernis der Weihe dispensiert.

 

Auch wenns OT ist: Udal ist als Ordenspriester ein Sonderfall.

 

Und bei Weltgeistlichen muss die Dispens der Papst erteilen.

Und selbst dafür ist mir kein Beispiel bekannt.

Es geht nur umgekehrt: Eine Dispens für die Weihe bei Verheirateten.

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Auf eine Art, ja. Die Welt rund um die Kirchen hat sich geändert. Die Frauen haben überall an Bedeutung gewonnen, selbst im Militär. Nur in der rk Kirchen nicht, die damit das Risiko eingehen, die Unterstützung gerade der Frauen zu verlieren, die doch bisher immer ihre größte Stütze waren. Nun versucht die RKK die Quadratur des Kreises: Einerseits allen Einfluß für die Priester zu reservieren und gleichzeitig die Frauen nicht allzusehr zu verprellen. So kommt man auf die Idee von der "Verschiedenheit", die einem leider, leider die Gleichberechtigung nicht gestatte. :D

 

Jedoch ist es so, dass sich die meisten katholischen Frauen nicht verprellen lassen. Sie bleiben ihrer Kirche treu, obwohl sie als Menschen zweiter Klasse behandelt werden. Also warum sollte die Männerriege etwas ändern wollen. Den Tag, an dem die katholischen Frauen geschlossen aus der katholischen Kirche austreten, werde ich wohl nicht mehr erleben.

Naja, warum soll amn aus einer Geminschaft austreten, die einem etwas bedeutet?Der man sich zugehörig fühlt? (Für mich wäre das unehrlicher als die Staatsanghörigkeit zu wechseln. Ich BIN römisch-katholisch). Weil man resp Frau EIN Amt nicht erreichen kann?

Dafür kann man ja innerhalb des Ladens immer noch kämpfne- wenn man ausgetreten ist, hat man keine Möglichkeit mehr. Aufgeben kann jeder.

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Womit Udalricus allerdings völlig recht hat: Alle Versuche, den Ausschluss der Frauen von der Priesterweihe zu begründen, enden bei dem Argument, dass eine Wesensverschiedenheit von Mann und Frau behauptet wird, die es Frauen verunmöglicht, Priester zu sein. Das ist, wie Du ganz richtig sagst, selbstverständlich Käse - wie alle essentialistischen Ansätze.

Also, wenn es nicht "Käse" wäre, hätte ich Recht, bzw. könnte ich zumindest Recht haben.

 

Das heisst, es muss in dieser Angelegenheit unbedingt auch um eine "Meta-Diskussion" um die Frage gehen: Worin sind - bei angenommener Gleichwertigkeit - die Andersartigkeiten von Mann und Frau zu sehen?

 

Ohne Klärung dieser Frage gibt es auch keine Antwort auf die Frage: Warum hat Jesus nur Männer zu Aposteln erwählt?

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Die Kirche hat mal gelehrt, es sei absolut heilsnotwendig, dem Papst zu unterstehen.

Diese Lehre wird nicht mehr vertreten.

 

Werner

Danke!

Wobei ich generalisieren würde: Dass die Lehren der Kirche heilsnotwendig sind, das heisst, dass deren Leugnen schnurstracks in die Hölle führt, lehrt die Kirche nicht mehr. Die Richtigkeit ihrer Lehren aber durchaus.
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Warum ist man nicht schlicht und einfach so ehrlich zu sagen, "wir wollen das nicht und darum machen wir es nicht"?

Warum muss man da einen angeblich und durch nichts, aber auch rein gar nichts belegbaren "göttlichen Willen" vorschieben?

Ich denke mal, dass Papst Johannes Paul II. nicht persönlich gegen die Frauenweihe war, sondern der wirklichen Überzeugung, dass die diesbezügliche Tradition auf Jesus selbst zurück geht. Warum sollte er dann lügen?
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Naja, warum soll amn aus einer Geminschaft austreten, die einem etwas bedeutet?Der man sich zugehörig fühlt? (Für mich wäre das unehrlicher als die Staatsanghörigkeit zu wechseln. Ich BIN römisch-katholisch). Weil man resp Frau EIN Amt nicht erreichen kann?

Dafür kann man ja innerhalb des Ladens immer noch kämpfne- wenn man ausgetreten ist, hat man keine Möglichkeit mehr. Aufgeben kann jeder.

 

Wenn man Mitglied einer politischen Partei ist, muss man auch nicht mit allem 100%ig konform gehen, aber ein Grundkonsens sollte vorhanden sein. Wenn ich aufgrund meines Geschlechtes von bestimmten Ämtern ausgeschlossen wäre, sehe ich diesen nicht gegeben. Wobei das nur mein Anspruch wäre, nicht auf diese Weise diskriminiert zu werden. Andere sind vielleicht anspruchsloser und nehmen das hin :huh: Tatsächlich hat man in einer politischen Partei zumindest die Chance, etwas in seinem Sinne zu verändern. Man hat als Mitglied eine Stimme. Die hat man in der katholischen Kirche nicht. Also wie genau soll das aussehen mit dem kämpfen? Was können Laienbewegungen ausrichten? Die können fordern und eintreten wie sie lustig sind, zu sagen haben sie nichts. Ich sehe als einfaches Mitglied keine andere Möglichkeit als zu sagen: Ich trete aus... ich komme wieder, wenn ihr mich respektiert.

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Ohne Klärung dieser Frage gibt es auch keine Antwort auf die Frage: Warum hat Jesus nur Männer zu Aposteln erwählt?

Nun, da könnte man drei Fragen stellen:

1. Hat er das wirklich?

2. Hat er überhaupt?

3. War es nicht vielleicht nur der pöse Zeitgeist?

 

3.5 Unter den Aposteln soll kein Afrikaner gewesen sein, obwohl es die auch damals schon gab. Warum dürfen heute Afrikaner Priester werden? ;)

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Thomas von Aquin hat es nach dem Zitat von Sokrates damit begründet, dass eine Frau nicht Amt und Würden erlangen könne.

Das war zu seiner Zeit richtig, ist es heute aber nicht mehr.

Nun kann man zwei Wege gehen:

Erstens: Man sagt, da die Voraussetzungen (Unmöglichkeit der Erlangung von Amt und Würden) entfallen sind, ist auch die Folgerung (Frau nicht weihefähig) nicht mehr zu halten

Zweitens: Man erfindet, da man die Folgerung gerne halten möchte, neue Voraussetzungen

 

Man hat sich ganz offenbar für Variante 2 entschieden.

 

Hat sich die Kirche je auf Thomas von Aquin berufen?

 

Man sollte nicht Kirchenlehre und subjektive Aussagen von Heiligen in einen Topf werfen!

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Und so verstehe ich eben OS: "Wir haben ja nix gegen Frauen, aber es ist nicht unsere Schuld, der Boss hat uns das einfach nicht erlaubt." Die Behauptung ist fadenscheinig, aber man schiebt die Verantwortung dahin, wo man sich mit "Mysterium" oder "dem menschlichen Verstand nicht zugänglicher Ratschluss" herausreden kann.

Stimmt so nicht. OS lässt die Frage offen. Genau deshalb diskutieren wir ja hier darüber.
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