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Frauen können nicht zu Priestern geweiht werden


Der Geist

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Nur eine Kirche, die als "Fels in der Brandung" an ihrer Identität festhält, hat wirklich einen Wert und ein Selbstbewusstsein und kann der Welt etwas geben.

Wenn man ein Fels in der Brandung ist, segeln die Schiffe an einem vorbei.

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Der grundlegende Punkt ist aber gar nicht mal Gleichheit, sondern Freiheit. [...] Ich bin davon überzeugt, dass Menschen nach Freiheit streben. Nicht alle und nicht immer. Aber Grenzen, die nicht nachvollziehbar begründet werden können, werden immer wieder angegriffen werden. Sie werden eine Zeitlang halten, die einen mehr, die anderen weniger. Aber am Ende werden sie weichen.

Eine schöne Hoffnung, aber mehr eben auch nicht. Wenn du einen langfristigen historischen Trend behaupten möchtest, bräuchte es schon ein paar mehr Fakten. Im Moment sehe ich eher einen Trend nach Freizeit statt nach Freiheit.

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Ich habe dir eine Perle gegeben, Udal, nicht weil ich deiner Meinung wäre, sondern, weil ich dir für deinen offenen und ehrlichen Beitrag danken möchte. Ich wollte gerade zur großen Antwort ausholen, aber da ist Edith mir zuvorkommen, ich kann ihren Beitrag nur voll unterstützen und weiß vor lauter Zustimmung gar nicht mehr, was ich eigtentlich sagen wollte... ;)

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Nur eine Kirche, die als "Fels in der Brandung" an ihrer Identität festhält, hat wirklich einen Wert und ein Selbstbewusstsein und kann der Welt etwas geben.

Wenn man ein Fels in der Brandung ist, segeln die Schiffe an einem vorbei.

Nur weil jemand an seiner "Identität" festhält, heißt das noch nicht, daß sie einen Wert hat. Es könnte einfach auch der Ausdruck von Dickfelligkeit sein. Ob etwas einen Wert hat, müßte man schon inhaltlich begründen.

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Franciscus non papa
Nur eine Kirche, die als "Fels in der Brandung" an ihrer Identität festhält, hat wirklich einen Wert und ein Selbstbewusstsein und kann der Welt etwas geben.

Wenn man ein Fels in der Brandung ist, segeln die Schiffe an einem vorbei.

 

 

oder die schiffe scheitern an diesem Felsen. Nun soll die Kirche aber Zeichen des Heils in dieser Welt sein und nicht Ursache des Scheiterns.

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Nur eine Kirche, die als "Fels in der Brandung" an ihrer Identität festhält, hat wirklich einen Wert und ein Selbstbewusstsein und kann der Welt etwas geben.

Wenn man ein Fels in der Brandung ist, segeln die Schiffe an einem vorbei.

 

 

oder die schiffe scheitern an diesem Felsen. Nun soll die Kirche aber Zeichen des Heils in dieser Welt sein und nicht Ursache des Scheiterns.

Wenn die Schiffe kentern, weil Wind und Wellen nicht mehr brav sind, dann sind die Schiffbrüchigen immer ganz froh, sich auf den geschmähten Felsen retten zu können, statt zu ersaufen. :ninja:

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... Aber wenn das ein viele Jahrhunderte dauernder Grundduktus der Kirche und ihrer Geschichte sein sollte: Die Kirche sagt A, die Welt sagt B, man streitet eine Zeitlang miteinander und letztlich sagt die Kirche auch B, dann ist für mich die Kirche völlig überflüssig.

Für mich würde daraus folgen, dass die Kirche nicht jeden zeitbedingten Irrtum mitmacht, aber sich dennoch neuen Erkenntnissen nicht verschließt. Eine Kirche, die mit der Welt nicht mehr kommunizieren könnte, weil die Welt sie nicht versteht, wäre für mich problematischer.

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Nur eine Kirche, die als "Fels in der Brandung" an ihrer Identität festhält, hat wirklich einen Wert und ein Selbstbewusstsein und kann der Welt etwas geben.

Wenn man ein Fels in der Brandung ist, segeln die Schiffe an einem vorbei.

 

 

oder die schiffe scheitern an diesem Felsen. Nun soll die Kirche aber Zeichen des Heils in dieser Welt sein und nicht Ursache des Scheiterns.

Wenn die Schiffe kentern, weil Wind und Wellen nicht mehr brav sind, dann sind die Schiffbrüchigen immer ganz froh, sich auf den geschmähten Felsen retten zu können, statt zu ersaufen. :ninja:

Meinst du, daß deine Kirche für die, die längst an ihr vorbeigesegelt sind, eine solche Rettung noch ist?

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Und sie wusste einmal, dass Gott alles nach Maß, Zahl usw... deswegen war sie einst überzeugt davon, dass dieser Plan gefunden und entschlüsselt werden kann, war außerordentlich neugierig, hat alle Türen für das aufgemacht, dem wir die moderne Naturwissenschaft verdanken..

Einen steile These ich schreibe gerae an einer mener beiden Bachelorarbeiten in Philosophie...Thema. Die Curiositas bei Augustinus, Da ist von eier offenheit für neues Wissen nicht viel zu spüren und das hat sich durchgezogen, bis Nikolaus von Kues.

In Wahrheit hat die Kirche sich immer ob in Wissenschaft oder Gesellchaftspolitik als Fortschrittsvehinderin profiliert.

 

Dazu eine gute Geschichte:

Die byzantinische Kaisertochter Theodora Anna Doukaina die Gemahlin des Venezianers Domenico Selvo der der 31 Doge der mächtigen Venezianischen Republik werden sollte weigete sic mit den Fingern zu essen sondern benutzte eine Gabel, um die von einem Eunuchen vorgeschnittenen Bissen zum Munde zu führen. Man war in Venedig indigniert ob solcher Marotten und der große Heilige Kardinal Petrus Damiani wurde nicht müde seine Schäfchen vor solcher Verirrung zu warnen: Gott der Herr hat in seiner Weisheit den Menschen mit natürliche "Gabeln" ausgestattet, seinen Fingern. Daher lästert man Gott, wenn man beim Essen die Finger durch künstliche metallene Gabeln ersetzt.

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Ja. Schiffe ändern auch ihren Kurs aus vielen Gründen, aber ich möchte den Segel-Vergleich nicht überspannen.

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Würde die katholische Kirche - was Gott verhüten möge und wird - in all den umstrittenen Fragen nachgeben und einfach verkünden, was die Welt ihr zu verkünden vorkaut, dann würde sie in meinen Augen ihre Legitimität und letztlich auch ihre Würde verlieren - es wäre nicht mehr die Kirche, die mich geprägt hat und die ich liebe.

 

Einer solchen Kirche könnte ich nicht mehr angehören. Ich müsste mein Welt- und Glaubensbild völlig neu suchen.

 

Ich weiß nicht, ob das irgendwer versteht, aber ich musste das einfach mal schreiben.

Udal, ich respektiere es, wie du hier dein Herz ausschüttest. Ich will das auch nicht für billige Angriffe ausnutzen.

 

Nur sehe ich da keine Rechtfertigung. Die Frauenordination alleine ist doch noch nicht das größte Problem. Du selbst hast ja gelegentlich die "essenzialistische" Argumentation dahinter soweit geführt, dass Männer eben mehr fürs "Leiten" da seien.

 

Die ganze Konzeption, die aus dem "als Mann und Frau schuf Er sie" abgeleitet wird, ist ja auch viel umfassender. Da ist nicht nur die Verschiedenartigkeit der Geschlechter, sondern eng damit verknüpft die Polarität. Du rechtfertigst damit das "Leiten" der Männer genauso wie, dass Sex zwischen Mann und Frau stattzufinden hat.

 

Frauen sollen das "Leiten" der Männer akzeptieren, Homosexuelle sollen gefälligst enthaltsam leben. Aber warum? Nur damit Udal seinen Halt nicht verliert, damit die Kirche, die er liebt, so bleiben kann, wie er sie liebt? Ich weiß, dass du das nicht wirklich so meinst. Aber letztlich scheint es tatsächlich die Motivation für dein Vertrauen in die Richtigkeit der Tradition zu sein.

 

Deine Kirche hat sich schon oft geirrt und Fehler auch irgendwann korrigiert. Den "Syllabus" hast du selber genannt. Mehr brauch ich nicht als Beispiel. Sollte das nicht Anlass sein, darüber nachzudenken, wie man die Spreu vom Weizen trennen kann, statt blind einen ganzen Block zu verteidigen? Ist der Gedanke, dass z.B. die Mehrheit in der Studienkommission und in der Bischofskommission damals Recht hatte und Paul VI mit Humanae vitae so Unrecht wie Pius IX mit seinem Syllabus errorum, wirklich so schrecklich, dass er gleich dein ganzes Bild von deiner Kirche zerstört?

 

Ich finde es ja nur allzu menschlich, einen Fels in der Brandung zu suchen. Das "πάντα ῥεῖ" der Welt ist beunruhigend. Aber hier werden tagtäglich Menschen geschädigt. Frauen, die in eine Rolle gedrängt werden, die ihnen nicht passt (Männer übrigens auch), Menschen, denen ihre sexuelle Orientierung zur Prüfung gemacht wird. Bei allem Verständnis für deine Motivation, diese Menschen zählen einfach mehr.

 

Der Katholizismus sieht angeblich keinen Widerspruch zwischen Glauben und Vernunft. Dann aber sollte der Fels Tradition es sich gefallen lassen, sich von der Brandung Vernunft etwas abschleifen zu lassen, anstatt nur steril zu postulieren, er sei ja eh die Vernunft selbst. Dass der Fels nicht immer vernünftig war, hast du selbst zugestanden.

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Lieber Geist,

 

 

 

 

...

Der Zölibat ist eine sehr späte Erfindung, beruhend auf Augustinischen Sexualneurosen und dann verstärkt durch Reinheitsvorstellungen...ein Mann der mit seiner Frau geschlafen hatte war für eine bestimmten Zeitraum unrein. Dies in Verbindung mit der Pflicht zur täglichen Zelebration brachte ein Problem.

Das ist doch nicht wahr.

 

Der HEILIGE GEIST hat schon mit der Synode zu Elvira um 306
gefordert, aber erst mit dem 2. Laterankonzil 1139 durchsetzten können.

Von einer Pflicht der Celebranten zur Reinheit ist keine Rede.

 

 

Warum der HEILIGE GEIST den Zölibat nach langen Kämpfen durchgesetzt hat, macht JESUS in Lukas 14,26ff unmißverständlich klar:

 

Lukas 14,34-35

·
34
Das Salz ist etwas Gutes; wenn aber das Salz nicht mehr salzt, womit soll man würzen?

·
35
Es ist weder für den Acker noch für den Mist zu gebrauchen, sondern man wird's wegwerfen. Wer Ohren hat zu hören, der höre!

 

 

Die tollste Eklärung hat übrigens der unsägliche Kardinal h.c. Brandmüller gebracht. Er behauptete vor nicht allzulanger Zeit, dass es erwiesen sei (sic) dass die Apostel nach ihrer Erwählung den ehelichen Verkehr eigestellt haben...

Da hast Du den Kardinal mißverstanden.

 

Die Apostel, die Jünger JESU CHRISTI sind mit IHM von Ort zu Ort gezogen und waren selten daheim.

Unwahrscheinlich, daß sie ihre Frauen mitgeschleppt haben.

 

Und nach der Ankunft des HEILIGEN GEISTES sind die Apostel im Erdenrund verkündigend und gemeindegründend von Ort zu Ort gezogen.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Nur eine Kirche, die als "Fels in der Brandung" an ihrer Identität festhält, hat wirklich einen Wert und ein Selbstbewusstsein und kann der Welt etwas geben.

Wenn man ein Fels in der Brandung ist, segeln die Schiffe an einem vorbei.

 

 

oder die schiffe scheitern an diesem Felsen. Nun soll die Kirche aber Zeichen des Heils in dieser Welt sein und nicht Ursache des Scheiterns.

Wenn die Schiffe kentern, weil Wind und Wellen nicht mehr brav sind, dann sind die Schiffbrüchigen immer ganz froh, sich auf den geschmähten Felsen retten zu können, statt zu ersaufen. :ninja:

Der Felsen, der zuvor das Schiff überhaupt erst hat Leck schlagen lassen...

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Lieber Gallowglas,

 

 

 

 

...

Die zwingende Schlussfolgerung aus dieser Feststellung ist, dass es sich schlicht um einen sexistisch-frauenfeindlichen Haufen handelt.

Dann sind Bergbau, Stahlindustrie und Formel1-Weltcup auch sexistisch-frauenfeindlich.

 

Wie kommst du denn darauf ?

Es gibt durchaus Frauen in Bergbau, Stahlindustrie und in der F1, es sind vielleicht nicht übermäßig viele, aber es wird ihnen nicht, wie in der RKK, verboten dort zu arbeiten.

Im Schacht? Vor dem Hochofen? Im Formel1-Rennwagen-Cockpit?

 

 

 

 

Gruß

josef

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Liebe Mn,

 

 

 

 

 

...

Ist der Segen des HEILIGEN GEISTES GOTTES auf anglikanischen oder altkatholischen Gemeinden, die ja schon seit vielen Jahren Priesterinnen haben?

Sind ihre Kirchen voll?

Nein.

Sind volle Kirchen ein Zeichen für Gottes Segen?

Offensichtlich, ja.

Dann liegt Gottes Segen offenbar mehr auf Oktoberfesten und Rock-Konzerten als auf Gottesdiensten. Was folgt daraus?

Das kann nur jemand sagen, der blind ist für den Unterschied zwischen Heiliger Messe und den Oktoberfesten und Rock-Konzerten.

 

 

Der HEILIGE GEIST GOTTES kümmert SICH um das Heil des Menschen, und nicht um Spaß und Genuß.

Nun sind Spaß und Genuss aber ziemlich wichtig für das Seelenheil. Sagt dir jeder Psychologe.

Für das psychische Wohlbefinden, vielleicht - aber gewiß nicht für das Seelenheil.

 

Das Seelenheil ist Arbeitsgebiet des HEILIGEN GEISTES GOTTES - und nicht der Psychologen.

 

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber Gallowglas,

 

 

 

 

...

Die zwingende Schlussfolgerung aus dieser Feststellung ist, dass es sich schlicht um einen sexistisch-frauenfeindlichen Haufen handelt.

Dann sind Bergbau, Stahlindustrie und Formel1-Weltcup auch sexistisch-frauenfeindlich.

 

Wie kommst du denn darauf ?

Es gibt durchaus Frauen in Bergbau, Stahlindustrie und in der F1, es sind vielleicht nicht übermäßig viele, aber es wird ihnen nicht, wie in der RKK, verboten dort zu arbeiten.

Im Schacht? Vor dem Hochofen? Im Formel1-Rennwagen-Cockpit?

 

 

 

 

Gruß

josef

Frauen im Cockpit eines F1-Rennwagens

 

Hier was interessantes zum Thema Bergbau

 

Der Hochofen scheint tatsächlich noch eine reine Männerdomäne zu sein

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Denn wenn es uns gelingt, Amt und Macht zu entkoppeln, Leitung auf mehrere Schultern zu verteilen und die Zahl der ausgeübten Ämter wieder zu erhöhen, dann löst sich so manches auf, was derzeit die Debatte hemmt.

Edith, Kam und Chryso in trauter Einigkeit, wie mir scheinen will. Sowas sieht man selten...

 

Die Liturgie sieht weitaus mehr Rollen vor, als wir ausüben, man denke nur an die Abfolge der Lesungen: Da treten in der voll ausgebauten Liturgie einige Personen auf: Lektoren tragen die erste und die zweite Lesung vor, der Kantor den Psalm, der Diakon das Evangelium.

Jetzt frage ich mich aber doch, warum das nicht passiert. Es müsste doch wirklich genug Ehrenamtliche für das alles geben, die gerne eine größere Rolle in dem Geschehen spielen würden...

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Es müsste doch wirklich genug Ehrenamtliche für das alles geben, die gerne eine größere Rolle in dem Geschehen spielen würden...
*AufdieFingersetzumKommentarverkneifen*
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Jetzt frage ich mich aber doch, warum das nicht passiert. Es müsste doch wirklich genug Ehrenamtliche für das alles geben, die gerne eine größere Rolle in dem Geschehen spielen würden...

Da fragst Du Dich aber nur, weil Du nie eine Messe besuchst...ich war heute Mittag im Stephansdom wo es bei einer ganz simplen Wochetagsmesse so abgelaufen ist.

bearbeitet von Der Geist
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Kathedralen zählen nicht, die haben i.d.R. die personelle Aufstellung für sowas.

Ansonsten herrscht eben oft noch die Vorstellung vor, dass es eben Aufgabe des Pfarrers und vielleicht noch seiner Minis und der Lektoren/Kommunionhelfer sei, den Gottesdienst zu feiern, und der Rest wohnt dem halt bei.

Unter "Gottesdienstgestaltung" verstehen die meisten dann auch, selber Texte rauszusuchen, Fürbitten zu schreiben, ein Anspiel vorzubereiten, eine Kinderkatechese oder was weiß ich was, was dann in den einschlägigen Fundi-Foren zu Gruselzwecken herangezogen wird. Aber das Gestaltung auch sein, eine Lesung würdig vorzutragen (und sie eben nicht nur in der Sakristei kurz überflogen zu haben) oder den Psalm zu singen, der vorgeschrieben ist, das kommt vielen nicht in den Sinn. Hier fehlt es wohl noch an einem rechten Verständnis der Liturgie, die weder erstarrtes Kulttheater noch fröhliches Sonntagsbrunch mit spirituellen Programmanteilen ist.

Ansonsten aber stimme ich Chryso zu: in der Liturgie (nicht nur da, aber hier sehr deutlich) offenbart sich eine an sich eigentlich ziemlich erschreckende Unbestimmtheit, die die Kirche ihrem Prieserbild zugrunde legt. Viele Ämter, die dies per se selbst heute nicht erfordern, werden trotzdem von Klerikern bekleidet und befördern somit eine Klerikalisierung. Denn anderseits werden auch solche Aufgaben, für die der Priester eigentlich auch sein Weihecharisma erhält, von Nichtgeweihten wahrgenommen (bestes Beispiel: ein Krankenhausseelsorger, der zum Spenden der Krankensalbung den Ortspfarrer holen muss). Und da könnte eine wiederentdeckte Differenzierung der Ämter tatsächlich einiges bewegen. Und damit auch das Priestertum wieder aufwerten, was zur Zeit ja die Rolle einer sakramental aufgewerteten eierlegenden Wollmichsau spielen muss.

 

 

P.S.: Der Seitenhieb zu den Protestanten sei mir, angesichts der Frage "Frau oder nicht Frau?" und ihrer positiven Beantwortung in den protestantischen Kirchen noch gestattet: Ich bin erstaunt, wie pfarrerzentriert (klerikal ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort) es bei Evangelens oft zugeht. Der Pfarrer oder die Pfarrerin muss überall dabei sein, überall mitreden, und überall involviert sein. Auch im Gottesdienst ist sein (Rede-)Anteil sehr groß, was oft aufgrund der im Vergleich zur Messe etwas reduzierten Liturgie umso mehr auffällt.

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Franciscus non papa

Auch in Werktagsmessen gibt es bei uns immer wenigstens einen Lektor, meist deren zwei. Der Dienst des Kantors ist schwerer zu besetzen, es gibt einfach weniger Menschen, die vor anderen singen können und wollen. Natürlich liest meist der zelebrierende Priester das Evangelium, ganz einfach, weil wir mehr Priester als Diakone haben und deswegen oft eben kein Diakon zur Verfügung steht.

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Aber schon "erstaunlich", dass in dem Fall dann immer auf die zwölf verwiesen wird. Pfingsten war ja mal mindestens noch Maria zusätzlich anwesend.

Deswegen gibt es die Firmung und den Heiligen Geist auch für alle Getauften. Mit der Priesterweihe ist es etwas anderes.

 

Jedenfalls waren um Jesus herum nicht nur die zwölf- und es waren definitiv Frauen dabei. Die Jesu Botschaft sicher auch weitergegeben haben.

Stimmt. Es gab auch Jüngerinnen. Unzweifelhaft. Und die haben von Anfang an die Botschaft Jesu weiter gegeben. Das bezweifelt niemand, und darum geht es in diesem Thread auch nicht.

 

Es geht um die Vollmacht zum Priestertum. Seit 2000 Jahren glaubt die Kirche, dass diese beim Letzten Abendmahl den 12 männlichen Aposteln anvertraut wurde mit den Worten: "Tut dies zu meinem Gedächtnis!"

 

Warum sollte die Kirche jetzt plötzlich diese Tradition ändern?

Na, wenn der Gründonnerstag nur für Männer war, dürfen wir wohl auf Knien danken, dass wir die Eucharistie empfangen dürfen? (Wo es doch anscheinend schon soo kulant ist, das wir getauft und gefirmt werden dürfen). Der Gründonnerstag hat doch weit mehr mit Eucharistie als mit Priesterweihe zu tun.

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@udalricus:

Vieles vondem,was du geschrieben hast, versteh ich, ja, ich bejahe es und sehe es genau so.

Die Kirche hat ihre eigene Identität udn sie muss diese bisweilen hart gegen die der "Welt" stellen.Gleichwohl darf sie nie vergessen, dass sie auch zur Welt gehört und eine Aufgabe in dieser hat. Nur Weltferne ist auch nicht gut. Immerhin ist Jesus ja Mensch geworden.

 

Nur: Die Identität ist der Glaube an Christus. Und nicht das Phänomen, dass über 50% der Bevölkerung von einem Amt ausgeschlossen werden, nur weil sie den 'falschen' Chromosomensatz haben.

 

Das, was wesentlich ist, ist, die Botschaft Christi zu verkünden und zu leben. Dazu gehört zB , in unserer Erfolgsgesellschaft darauf hinzuweoisen, dass wird das,was wir dem Geringsten unserer Mitmenschen tun, Gott tun.

 

Aber ganz sicher nicht, jemandem die Auslebung einer Berufung zu verweigern.

Frauenpriestertum ist kein Kniefall vor dem Zeitgeist und/oder der Genderdebatte. Sondern es wäre die Anerkennung der Tatsache, dass der Geist weht, wo er will udn tatsächlich auch bei Frauen Berufungen zum Priestertum hervorrufen kann. Es wäre die Anerkennung der Tatsache, dass die Frauen zum Grab gingen und erste Zeuginnen der Auferstehung wurden. Und dies auch den Jüngern erzählen sollten!

Die Anerkennung der Tatsache, dass Jesus nirgendwo sagt, dass Frauen irgendwie zweitrangig wären. Die Anerkennung der Tatsache, dass nicht nur Petrus, sondern auch Martha bekennt, dass Jesus der Messias ist.

Die Anerkennung der Tatsache, dass Gott Mann und Frau nach seinem/ihrem Bilde schuf.

bearbeitet von mn1217
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Liebe Mn,

 

 

 

 

 

...

Ist der Segen des HEILIGEN GEISTES GOTTES auf anglikanischen oder altkatholischen Gemeinden, die ja schon seit vielen Jahren Priesterinnen haben?

Sind ihre Kirchen voll?

Nein.

Sind volle Kirchen ein Zeichen für Gottes Segen?

Offensichtlich, ja.

Dann liegt Gottes Segen offenbar mehr auf Oktoberfesten und Rock-Konzerten als auf Gottesdiensten. Was folgt daraus?

Das kann nur jemand sagen, der blind ist für den Unterschied zwischen Heiliger Messe und den Oktoberfesten und Rock-Konzerten.

 

 

Der HEILIGE GEIST GOTTES kümmert SICH um das Heil des Menschen, und nicht um Spaß und Genuß.

Nun sind Spaß und Genuss aber ziemlich wichtig für das Seelenheil. Sagt dir jeder Psychologe.

Für das psychische Wohlbefinden, vielleicht - aber gewiß nicht für das Seelenheil.

 

Das Seelenheil ist Arbeitsgebiet des HEILIGEN GEISTES GOTTES - und nicht der Psychologen.

 

 

 

 

Gruß

josef

Und für das Seelenheil, das natürlich völlig abgekoppelt ist vom psychischen Wohlbefinden (wo ist der 'hust'-smiley) ist Lachen und Genuss falsch? Jesus hat vermutlich in Kana auch nur bedrückt rumgesessen, was?

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