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Frauen können nicht zu Priestern geweiht werden


Der Geist

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Daß einige Priester vielleicht nicht ganz so berufen waren, ist sicher richtig. Dass alle Frauen nicht berufen sind, ist sicher nicht richtig.
Berufen kann sich fühlen wer will.

 

Überlaßt doch bitte die Entscheidung wen ER berufen will, dem HEILIGEN GEIST GOTTES - und macht es nicht so, wie die Donaupriesterinnen.

und woher weisst du dass ER keine frauen beruft? bist du sein pressesprecher?

Immer die gleiche Leier. "Der Heilige Geist" ist ein Synonym für Josefs (sehr) kleine Vorstellungswelt. Was Josef sich vorstellen (nicht sehr viel), ist "Wille des Heiligen Geistes", was über seine Vorstellungskraft hinausgeht ist "gegen den Willen des Heiligen Geistes".

Das ist allerdings äußerst praktisch, weil Josef so immer mit dem "Heiligen Geist" einer Meinung ist.

 

Werner

 

Ich bin selten mit Josef einer Meinung, aber in diesem speziellen Fall möchte ich ihn wenigstens teilweise unterstützen. Ich werde nämlich in der Diskussion den Verdacht nicht los, dass es sich bei der Priesterinnendiskussion um eine Frage der Gleichberechtigung handelt, ein Recht der Frau auf darauf geamtspriestert zu werden. Das ist in meinen Augen der fatalste Fehler. Eine Frau, die aus Gründen der Gleichberechtigung geweiht wird, ein Amt kriegt - wozu eigentlich? Da steckt so viel 'ein Priester ist mehr als ein Laie' drin - und das ist die Marschrichung der Piusse.

 

Warum sollte man Frauen weihen?

Welches Priesterbild wird damit gezeichnet?

 

Es geht gar nicht darum, ob ein Priester mehr ist oder gar besser. Es geht darum, dass uns ein Sakrament (sic!) verweigert wird. Nur wegen unseres Geschlechtes. Unter Berufung auf Jesus, der ja nun sicher nicht frauenfeindlich war.

Letztlich wird behauptet, wir könnten gar nicht berufen sein. Das halte ich für-naja, der Ausdruck wäre nicht druckfähig.

 

...dass uns ein Sakrament verweigert wird. Ja, haargenauso hatte ich das auch mal formuliert. So hab ich das dann meiner Lieblingstheologin vorgetragen und die meinte, nein, Dir wird nichts vorenthalten, alles, was 'Heilsnotwendig' ist, steht allen Nichtamtspriestern in vollem Umfang zu.

 

Die Donaupriesterinnen, warum haben die sich weihen lassen? Aus Gleichstellungsgründen, und das ist reine Egomanie. Willst Du so jemandem eine Pfarrstelle geben? Willst Du so eine Priesterin haben? Ich kenne Männer, die aus genau diesen Gründen Priester sind, sie treiben in Scharen Leute aus der Kirche und verhindern erfolgreich, dass Kirchenferne wieder Kontakt zur Gemeinde suchen. Den ganzen Schmarrrn jetzt auch noch in weiblich. Wobei ich die Diskussion jetzt im meinen Augen nicht überflüssig ist. Das ist ähnlich wie die zur Landessprache im Gottesdienst (erreicht), Zölibat (der fällt in den nächsten 50-75 Jahren, mittlerweile sind sich alle einig, dass seine Abschaffung keine biblische und dogmatische Hürde verletzt, das ist mittlerweile lediglich eine Kulturfrage). Der Frage ist solange nachzugehen, bis sie jeden einfach nur mehr langweilt. Sicher, es wird wie bei jeder Änderung zu einem gewissen Verlust führen und ein paar Schismatiker bleiben auf der Strecke. Aber da man ja TheOneAndOnlyChurch ist, kann man das verkraften?

 

Diese Gleichberechtigungsweihemöglichkeit erinnert mich im Augenblick noch irgendwie an Schwester Loretta aus Life of Brian.

 

Und vergiss nicht, solange der Zölibat noch besteht verweigert die kath. Kirche ihren Priester des lateinischen Ritus ein ganz wesentliches Sakrament. Eines, dessen biblische Begründung bis in den Schöpfungsbericht hineinreicht. Es ist das erste aller Sakramente.

 

Und mit Abstand das Mächtigste.

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Und die Frage, ob es Priesterinnen gibt, muß schon wegen des CIC einheitlich geregelt sein.

Nein. Lokale Kirchen könnten ohne Weiteres einen eigenen Codex bekommen, analog dem der Orientalen.

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Und die Frage, ob es Priesterinnen gibt, muß schon wegen des CIC einheitlich geregelt sein.

Nein. Lokale Kirchen könnten ohne Weiteres einen eigenen Codex bekommen, analog dem der Orientalen.

Jein. Der eigene Codex wäre möglich (aber wohl weder nötig noch wünschenswert; man könnte auch in einem gemeinsamen rechtlichen Rahmen die Entscheidung den einzelnen Bischöfen oder auch Bischofskonferenzen überlassen).

 

Man müsste dazu aber zugeben, dass der Ausschluss nicht göttlichen Rechts ist, sondern einfach der Wille der Kirche (wie beim Zölibat). Und das allein schon dürfte Ärger geben, weil das per Definition nur universal geändert werden kann. Damit würde der Druck nämlich überall erhöht, denn wenn Gott sowas anordnet, nun denn..., aber wenn Menschen das tun, dann brauchen sie dafür verdammt gute Gründe.

 

Rechtstechnisch wäre eine unterschiedliche Handhabung je nach Land nicht so schwer. Man rückt von der Behauptung ab, es sei göttliches Recht, erlaubt daher Dispens vom Weiheerfordernis der Männlichkeit (hüstel...), behält die Dispens aber grundsätzlich dem Apostolischen Stuhl vor (der sie nicht erteilt, wenn es in dem betreffenden Land keinen ausreichenden Konsens darüber gibt). Auf Antrag einer Bischofskonferenz kann der Apostolische Stuhl jedoch die Dispensbefugnis auch auf den jeweiligen Ortsordinarius übertragen. Sowas in der Art. Und dann muss man die Sache noch verriegeln, damit eine mit Dispens geweihte Priesterin keinerlei Amtshandlung im Gebiet eines Bischofs ausüben darf, wo die Dispens nicht erteilt wird.

 

Ginge sicher (so oder anders), aber der Ärger ist vorprogrammiert.

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Und dann muss man die Sache noch verriegeln, damit eine mit Dispens geweihte Priesterin keinerlei Amtshandlung im Gebiet eines Bischofs ausüben darf, wo die Dispens nicht erteilt wird.

 

Und dann hättest du genau die Kämpfe, die die Anglikaner grade austragen.

Zum einen widerstrebt es der Vorstellung der katholischen Kirche als Weltkirche, dass ein Weiheamt nur in einem territorial begrenzten Raum ausgeübt werden können. (ja, ich weiß, ohne Zustimmung des Ortsbischofs darf niemand zelebrieren; aber es ist Unterschied, ob diese Erlaubnis immer als stillschweigend vorausgesetzt wird oder ob eine Gruppe von Priestern - hier die weiblichen - per se davon ausgeschlossen werden. Das wäre so, wie wenn heute ein Bischof allen unter 35jährigen Priestern in seinem Bistum die Zelebration verbieten würde).

Außerdem würde sich so manche Kandidatin überlegen, ob sie das Amt unter diesen Umständen des drohenden Zweiklassen-Priestertums übernehmen wollte.

 

Um in Werners Primaten-Baum-Beispiel zu bleiben: es sieht so aus, als springen die ersten gerade von den Bäumen (so lange gibt es Priesterinnen schließlich noch nicht, bei den Anglikanern und Altkatholiken erst seit den 90ern, das ist noch nicht wirklich lange her). Die rkK wird vermutlich dann nachziehen, wenn, schön evolutionär, nur die übrig geblieben sind, die sich auch ein Leben auf dem Boden vorstellen können.

bearbeitet von chrk
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Franciscus non papa

Priester wird man nicht zur persönlichen Heiligung sondern für andere, insofern ist es ein schlechtes Argument davon zu sprechen, es würde Frau ein Sakrament "verweigert". Der Ansatz sollte eher darin liegen, daß die Weihe ein in den Dienst nehmen ist. Und da stellt sich natürlich die Frage, wieso Frauen diesen Dienst nicht übernehmen können sollten.

 

Innerkirchlich haben wir dann noch das Problem, daß dieser Dienst allzuoft mit Herrschaftsansprüchen kombiniert auftritt, nicht umsonst reden wir von Hierarchie. Ob das im Sinne Jesu ist, mag jeder für sich selbst beantworten.

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B)also kinder ich muss jetzt euer schönes evolutionsbild etwas ankratzen. aber kaum ein primate ist je freiwillig vom baum gehüpft. vielmehr sind die bäume abgestorben – vermutlich wegen dürre – und die primaten sprangen oder plumpsten halt auf den boden wo die hungrigen löwen warteten.

 

es waren nicht die fittesten die zuerst vom baum sprangen oder plumpsten, denn da waren die löwen noch echt hungrig. es waren eher die dümmsten. als die löwen dann mal frohen herzens picknickten da erst schlug die stunde der fittesten. sie ahnten es. ein satter löwe ist stinkfaul. die übervorsichtigen rafften das nicht. sie warteten bis die löwen wieder hunger hatten.

 

die strategie, zu warten bis alle einverstanden sind und erst dann vom baum zu hüpfen existiert nicht. sie konnte sich nie entwickeln, weil kein baum so alt wird, dürre hin oder her. die beste strategie blieb die eben zum besten zeitpunkt zu hüpfen. die strategie findet heute an den börsen ihre fortsetzung.

 

und jetzt auf die kirche übertragen – die gläubigen sind der baum, dem es in der dürre echt dreckig geht und der zusätzlich noch alle primaten (geistliche etc.) tragen muss, die auf ihm hocken. gäbe man dem baum genügend wasser, könnte er die last tragen. aber die primaten sagen, der dorrt schon ewig so vor sich hin, weils halt nicht regnet, und wir haben keine vollmacht, ihm wasser zu geben.

 

die löwen freuts.

bearbeitet von phyllis
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Lieber Kam,

 

 

 

Letztlich wird behauptet, wir könnten gar nicht berufen sein. Das halte ich für-naja, der Ausdruck wäre nicht druckfähig.

 

Wenn Gott eine Frau ins Priesteramt beruft, wird er es wohl schaffen , das seinem Bodenpersonal klarzumachen.

Papst und Bischöfe würden nachdenklich werden, wenn auf den Gemeinden, die Frauen ordinieren, der Segen des HEILIGEN GEISTES ruhen würde - sich manifestierend im Zulauf der Gläubigen.

...Wenn es mit Frauenpriesterinnen volle Sonnagsmessen gäbe.

 

Sieht nicht danach aus - im Gegenteil.

 

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber Kam,

 

 

 

Letztlich wird behauptet, wir könnten gar nicht berufen sein. Das halte ich für-naja, der Ausdruck wäre nicht druckfähig.

 

Wenn Gott eine Frau ins Priesteramt beruft, wird er es wohl schaffen , das seinem Bodenpersonal klarzumachen.

Papst und Bischöfe würden nachdenklich werden, wenn auf den Gemeinden, die Frauen ordinieren, der Segen des HEILIGEN GEISTES ruhen würde - sich manifestierend im Zulauf der Gläubigen.

...Wenn es mit Frauenpriesterinnen volle Sonnagsmessen gäbe.

 

Sieht nicht danach aus - im Gegenteil.

 

 

 

 

Gruß

josef

Nun sind ja auch die Messen der Männerpreister ziemlich leer. Das heißt dann im Umkehrschluss, dass der Segen des Heiligen Geistens auf ihnen ebenfalls nicht liegt. Man sollte wohl gar niemanden mehr weihen.

 

Werner

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Lieber Werner,

 

 

 

 

...

Nun sind ja auch die Messen der Männerpreister ziemlich leer. Das heißt dann im Umkehrschluss, dass der Segen des Heiligen Geistens auf ihnen ebenfalls nicht liegt. Man sollte wohl gar niemanden mehr weihen.

Die Christenheit sollte sich entschließen dem HEILIGEN GEIST GOTTES, dem Leiter der Kirche JESU CHRISTI, dem Bestand und Lehrer aller Menschen wirklich zu gehorchen.

 

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber Werner,

 

 

 

 

...

Nun sind ja auch die Messen der Männerpreister ziemlich leer. Das heißt dann im Umkehrschluss, dass der Segen des Heiligen Geistens auf ihnen ebenfalls nicht liegt. Man sollte wohl gar niemanden mehr weihen.

Die Christenheit sollte sich entschließen dem HEILIGEN GEIST GOTTES, dem Leiter der Kirche JESU CHRISTI, dem Bestand und Lehrer aller Menschen wirklich zu gehorchen.

 

 

 

 

Gruß

josef

Immer der gleiche Quark. Jaja, ich weiß, wer es "wirklich" will, bekommt wie du das Patentrezept eingeflüstert.

Josef, du bist ein hoffnungsloser Fall. Ich bitte dich nur um eines: Mülle bitte nicht ständig alle Threads mit stets dem selben Unsinn zu.

 

Werner

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Und die Frage, ob es Priesterinnen gibt, muß schon wegen des CIC einheitlich geregelt sein.

Nein. Lokale Kirchen könnten ohne Weiteres einen eigenen Codex bekommen, analog dem der Orientalen.

Jein. Der eigene Codex wäre möglich (aber wohl weder nötig noch wünschenswert; man könnte auch in einem gemeinsamen rechtlichen Rahmen die Entscheidung den einzelnen Bischöfen oder auch Bischofskonferenzen überlassen).

Den Bischöfen ja, die Bischofskonferenzen werden sich praktischerweise auf eine Linie einigen, aber eigentlich sind sie egal. Wir haben keine Landeskirchen.

 

Man müsste dazu aber zugeben, dass der Ausschluss nicht göttlichen Rechts ist, sondern einfach der Wille der Kirche (wie beim Zölibat). Und das allein schon dürfte Ärger geben, weil das per Definition nur universal geändert werden kann.

Ja.

 

Damit würde der Druck nämlich überall erhöht, denn wenn Gott sowas anordnet, nun denn..., aber wenn Menschen das tun, dann brauchen sie dafür verdammt gute Gründe.

Gott muss es nicht anordnen, es reicht, dass er es nicht verbietet.

 

Rechtstechnisch wäre eine unterschiedliche Handhabung je nach Land nicht so schwer.

Das Land ist egal. Das Land ist einfach keine römisch-katholische Größe.

Wir sind Weltkirche. Es gibt keine deutsche (österreichische etc.) römisch-katholische Kirche, nur die römisch-katholische Kirche IN Deutschland (oder wo immer). Das Land kann immer nur dort eine Rolle spielen, wo die staatliche Gesetzgebung (bzw. ein Konkordat) betroffen ist.

Man rückt von der Behauptung ab, es sei göttliches Recht, erlaubt daher Dispens vom Weiheerfordernis der Männlichkeit (hüstel...), behält die Dispens aber grundsätzlich dem Apostolischen Stuhl vor (der sie nicht erteilt, wenn es in dem betreffenden Land keinen ausreichenden Konsens darüber gibt). Auf Antrag einer Bischofskonferenz kann der Apostolische Stuhl jedoch die Dispensbefugnis auch auf den jeweiligen Ortsordinarius übertragen. Sowas in der Art.

Ich sehe nicht, was da die BK dabei zu reden hat. Pragmatischerweise sollte sie in (kleinen) Ländern einig sein, aber damit hat es sich schon. Meines Erachtens kann die Dispensbefugnis nur generell dem Diözesanbischof zukommen oder beim Papst bleiben.

 

Und dann muss man die Sache noch verriegeln, damit eine mit Dispens geweihte Priesterin keinerlei Amtshandlung im Gebiet eines Bischofs ausüben darf, wo die Dispens nicht erteilt wird.

Und eben dort gibt es ein Problem. Das Ganze läuft auf eine Indult-Lösung hinaus, die aber im Kernbereich stattfindet und nicht bei Scherzchen á la Ministrantinnen und Handkommunion.

 

Rechtstechnisch mag die Dame dann nur in einer Diözese Priesterin sein, aber sakramental ist sie es weltweit und das Amt hat sie weltweit.

Die Untersagung einer Amtshandlung wird lustig. Was in welchem Umfang kann untersagt werden?

Soll sie suspendierten Priestern gleichgestellt werden? Oder Laien?

Was mache ich mit den Ordenspriesterinnen?

Ginge sicher (so oder anders), aber der Ärger ist vorprogrammiert.

Der Ärger ist in jeder Richtung vorprogrammiert. Ein derartiger Einschnitt bedeutet für meinen Geschmack zunächst mal ein Schisma, gegen das das vom Unfehlbarkeitsdogma ausgelöste ein lächerliches Lüftchen sein wird.

Selbst ein Konzil müsste da mit ungeheurer Mehrheit dafür sein, damit ich dem Geschehen überhaupt die leiseste Chance gebe.

 

Dazu kommen dann noch die Kleinigkeiten: wie ein Diözesanbischof dispensieren kann, muss er es auch wieder ablehnen können (ebenso der Nachfolger). Die Priesterinnen, die er schon hat, muss er aber behalten (und bezahlen). Sacerdos in aeternum. Er muss sie mE sogar amtshandeln lassen, obwohl er nicht will und keine weiteren Dispense erteilt. Das ist eine völlig irre Situation.

 

Und noch etwas: ich bezweifle, dass die "Umfrageergebnisse" mit 40%-60% pro in der Praxis halten. (Schon, weil ich nicht weiß, wer da jeweils gefragt wird.)

Ich würde nämlich nicht darauf wetten, dass nicht eine ganze Menge Leute theoretisch dafür sind, praktisch aber keine Priesterin wollen.

Ob das Ganze funktioniert, hängt nämlich von denen ab, die die Gemeinden tatsächlich tragen. Ich würde nicht darauf wetten, dass die mit den Umfrage-Befürwortern identisch sind.

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...

Das ist eine gute Zusammenstellung des rechtlichen Für und Widers, aber ein ganz entscheidender Punkt muss noch genannt werden: Die Bischöfe, die keinen Priesterinnen wollen, wollen das ja meist nicht aus Gründen des persönlichen Geschmacks, sondern weil sie nicht glauben, dass diese "gültig" ihr Amt ausüben.

Bevor eine solche Lösung wie die von euch diskutierte möglich ist, müsste sich das erst mal ändern. Wenn es sich aber geändert hat, ist vermutlich diese Lösung gar nicht mehr nötig.

Der erste Schritt kann daher eigentlich nur eine offizielle, lehramtliche Aussage sein, dass man Frauen zu Priesterinnen weihen kann, dass man z. B. den Altkatholiken nicht den Verlust der Sukzession abspricht, weil sie Frauen weihen, dass man in der römischen Kirche aber aus Gründen des inneren Friedens bis auf weiteres davon absieht, es auch zu tun.

Schon eine solche Aussage würde eine Menge Tradis ins Schisma treiben, aber sie könnte einen Überzeugungswechsel einleiten, ohne den es wenig Sinn macht, Frauen zu weihen.

 

Werner

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an higgsboson

 

Heilsnotwendig ist es nicht, aber darum geht es nicht.

 

Die RKK sagt Menschen, die zum Priesteramt berufen sind: Ihr dürft nicht. Und das noch dazu aus recht fadenscheinigen Gründen- zumindest in diesem Thread ahbe ich noch keine guten gelesen.

 

Natürlich gibt es Frauen, die es aus Egomanie wollen und ja, das halte ich auch für nicht für gut. Die Aktion der Donaupriesterinne war mMn eher kontraproduktiv.

Aber wer weiß, vielleicht war da eine wirkliche Berufung dabei und die Dame war einfach verzweifelt genug, um bei so etwas mitzumachen.

 

Dass ein Priester nicht heiraten darf, ist in dem Sinne ja keine Sakramentsverweigerung. Da trifft man als Erwachsener ja selbst die Wahl: Ehe oder Weihe. Wobei bei Diakonen ja beides geht, wenn die Ehe zuerst da war.

Aber die Wahl, ein Mann oder eine Frau zus ein, habe ich ja nicht.

 

Im Übrigen weiß ich nicht, ob ein Sakrament nun mächtiger ist als das andere. Aber wenn, stünden Taufe und Eucharistie für mich ganz vorne.

bearbeitet von mn1217
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...

Das ist eine gute Zusammenstellung des rechtlichen Für und Widers, aber ein ganz entscheidender Punkt muss noch genannt werden: Die Bischöfe, die keinen Priesterinnen wollen, wollen das ja meist nicht aus Gründen des persönlichen Geschmacks, sondern weil sie nicht glauben, dass diese "gültig" ihr Amt ausüben.

Bevor eine solche Lösung wie die von euch diskutierte möglich ist, müsste sich das erst mal ändern. Wenn es sich aber geändert hat, ist vermutlich diese Lösung gar nicht mehr nötig.

Der erste Schritt kann daher eigentlich nur eine offizielle, lehramtliche Aussage sein, dass man Frauen zu Priesterinnen weihen kann, dass man z. B. den Altkatholiken nicht den Verlust der Sukzession abspricht, weil sie Frauen weihen, dass man in der römischen Kirche aber aus Gründen des inneren Friedens bis auf weiteres davon absieht, es auch zu tun.

Schon eine solche Aussage würde eine Menge Tradis ins Schisma treiben, aber sie könnte einen Überzeugungswechsel einleiten, ohne den es wenig Sinn macht, Frauen zu weihen.

 

Werner

Ich sehe die "Lösung" auch als rein theoretische an. Ich habe einfach Wiebkes Überlegungen - die ich vor einiger Zeit noch ähnlich vertreten habe - immer wieder einmal versucht, in Ruhe durchzudenken.

Rechtlich finde ich sie immer noch denkbar, praktisch würde ich sie inzwischen ganz entschieden nicht wollen.

Persönlich würde ich auch eine lehramtliche Aussage in der von Dir angedachten Richtung nicht wollen. Die setzt mE einen Überzeugungswechsel schon voraus. Sicher würde es nicht die massiven Auswirkungen haben, solange "praktisch" nichts passiert, aber eine Aussage "Gott will auch Priesterinnen, nur wir wollen nicht, weil wir Angst haben" (und das hieße es letztlich), das geht gar nicht.

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an higgsboson

 

Heilsnotwendig ist es nicht, aber darum geht es nicht.

 

Die RKK sagt Menschen, die zum Priesteramt berufen sind: Ihr dürft nicht. Und das noch dazu aus recht fadenscheinigen Gründen- zumindest in diesem Thread ahbe ich noch keine guten gelesen.

 

Ach woher. Diesen Menschen wird unterstellt, dass sie sich nur einbilden, zum Priesteramt berufen zu sein, dies in Wirklichkeit aber gar nicht sein können.

bearbeitet von rince
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... aber eine Aussage "Gott will auch Priesterinnen, nur wir wollen nicht, weil wir Angst haben" (und das hieße es letztlich), das geht gar nicht.

Es wäre lediglich ein "Gott hat nichts gegen" so wie Gott auch nichts gegen "Ehrenkapläne des Heiligen Stuhls" hat, obwohl vermutlich niemand behaupten wird "Gott will Ehrenkapläne des Heiligen Stuhls"

 

Werner

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... aber eine Aussage "Gott will auch Priesterinnen, nur wir wollen nicht, weil wir Angst haben" (und das hieße es letztlich), das geht gar nicht.

Es wäre lediglich ein "Gott hat nichts gegen" so wie Gott auch nichts gegen "Ehrenkapläne des Heiligen Stuhls" hat, obwohl vermutlich niemand behaupten wird "Gott will Ehrenkapläne des Heiligen Stuhls"

 

Werner

Um es noch etwas besser zu verdeutlichen:

Gott will das Priestertum.

Wer zum Priester geweiht wird, entscheiden Menschen, nach von ihnen festgelegten Regeln.

Heutzutage benötigt man z. B. ein Theologiestudium, sonst kann man kein Priester werden.

Das hat mit "Gott will ein Theologiestudium" nichts zu tun.

Es ist einfach eine von Menschen festgelegte Regel, dass Nicht-Theologen nicht geweiht werden dürfen.

Und eine ebensolche Regel besagt, dass Frauen nicht geweiht werden dürfen (auch hier "dürfen" und nicht "können")

Es gab Zeiten, da benötigte man kein Theologiestudium um Priester zu werden.

Trotzdem kann man nicht sagen "Gott will, dass auch Nicht-Theologen Priester werden, aber wir wollen das nicht"

Gott überlässt es den Menschen, wen sie zum Priester weihen.

Auch bei den Frauen.

 

Werner

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... aber eine Aussage "Gott will auch Priesterinnen, nur wir wollen nicht, weil wir Angst haben" (und das hieße es letztlich), das geht gar nicht.

Es wäre lediglich ein "Gott hat nichts gegen" so wie Gott auch nichts gegen "Ehrenkapläne des Heiligen Stuhls" hat, obwohl vermutlich niemand behaupten wird "Gott will Ehrenkapläne des Heiligen Stuhls"

 

Werner

Betonung lag auf "auch" - nicht nur Männer, auch Frauen.

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Habe diesen Thread angerissen und muss feststellen, wie wenig einige Menschen die Bibel verstehen. Es ist beinahe so, als ob dieselbe überhaupt keine Wirkung auf sie hat. Als hätten sie kein Verständnis für die katholische Einstellung. Sie ist es jedoch, die wirklich alle Fäden zusammenhält und sich genau an das hält, was die Bibel ihr sagt.

 

Täte sie dies nicht, wäre sie unglaubwürdig.

 

Unverständlich sind für mich daher diese Fragen wie: Warum Frauen nicht zum Priester geweiht werden dürfen oder können....

 

Das klingt für mich wie: Warum ist dort eine Brücke und wieso kann man dort hinüber gehen.

Oder: Der Bus kam pünktlich, da stieg ein Kind ein.

Völlig unsinnig und in keinster Weise vernunftgemäß.

 

Das ist so, weil es die Heilige Schrift vorschreibt, was ist daran so schwer zu verstehen?

 

Interessant ist es auch, wenn es genügend erklärt ist kommt eine unrealistische Frage hinterher, was mir deutlich zeigt: Der Sinn ist nicht verstanden worden von dem fragenden User. Er hat seinen Sinn auf seine sinnentleerte Frage fixiert und WILL gar nicht verstehen.

 

Hier liegt der Hase im Pfeffer: Zum röm. katholischen Glauben gehört in erster Linie: GLAUBEN WOLLEN. Wer dies nicht will, wer nicht gewillt ist, stellt unweigerlich Fragen, die von seinem Unwillen zeugen. Wer sich nicht darauf einlassen will, der sollte es einfach SEIN LASSEN oder es GUT SEIN lassen.

 

Jeder kann sich noch so sehr gegen die Kirche auflehnen, er wird nur mit dem Kopf vor seiner eigenen Wand laufen, aber nicht vor der, der Kirche. Die Wand zu seinem Herzen ist hoch gemauert, sodass alle gut erklärten Worte davon abprallen. Damit hat es dann keinen Sinn. Die Frage stellt sich mir nur:

 

Warum fragt man immer wieder nach, obwohl die Erklärung sogar deutlich vor Augen steht?

 

Ist es der Wunsch doch etwas ändern zu wollen, die Hoffnung, dass es sich ändert, nachdem die Welt uns doch deutlich zeigt: Es geht auch anders? Zum Beispiel : Tue was immer du willst?

 

Aber was bringt der Welt diese Einstellung letztendlich. Was bringt es demjenigen, dem alle Türen offen stehen, da er sich ja an gar nichts mehr halten muss, was aus dem christlichem Verständnis heraus aber immer eine feste Wurzel zum Leben, zum Guten und zum Heil finden wird?

 

Was immer wir tun, es gibt auch für uns bescheidene Schranken, ob wir meinen wir hätten einen freien Willen oder nicht. Diese Schranken werden aber gerade durch den röm. katholischen Glauben geöffnet, wenn, ja wenn der Wille zum Verständnis gewisser feststehender klare Bibeltexte aufgebracht werden würde.

 

Mit freundlichem Gruß

 

Sola

bearbeitet von Sola
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(...)

 

Dein Beitrag erschöpft sich letztlich in der nicht näher begründeten Behauptung, aus der Bibel (oder aus dem Wesen des katholischen Glaubens) ergebe sich die Unmöglichkeit des Frauenpriestertums. Für eine derart dürftige Aussage hast du allerdings sehr viele Zeilen benötigt. Man kann's auch kürzer schreiben: "Basta!".

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(...)

 

Dein Beitrag erschöpft sich letztlich in der nicht näher begründeten Behauptung, aus der Bibel (oder aus dem Wesen des katholischen Glaubens) ergebe sich die Unmöglichkeit des Frauenpriestertums. Für eine derart dürftige Aussage hast du allerdings sehr viele Zeilen benötigt. Man kann's auch kürzer schreiben: "Basta!".

 

Nun, wie ich hier aber deutlich erkennen kann, benötigte man hier zuvor so einige klare Worte um immer wieder die gleichen Fragen beantworten zu können. Da dachte ich mir, ich mach es mal länger, vielleicht bleibt dann ja was kleben. :)

bearbeitet von Sola
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Nun, wie ich hier aber deutlich erkennen kann, benötigte man hier zuvor so einige klare Worte um immer wieder die gleichen Fragen beantworten zu können. Da dachte ich mir, ich mach es mal länger, vielleicht bleibt dann ja was kleben. :)

 

Ich weiß nicht, ob das etwas hilft. Denn du hast viel geschrieben und wenig gesagt, Mehr als deine tiefverwurzelte Überzeugung, dass Frauen keine Priester werden können, wissen wir nicht. Wir wissen jetzt etwas mehr über Sola, aber über den Katholizismus haben wir nichts dazu gelernt.

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Mich hat mal ein guter Freund vor einem Priester gewarnt mit den Worten: Ist Konvertit.

 

Der Konvertit ist wie ein Partygast, der zu spät gekommen ist, und nun meint, durch Sturztrinken die verlorene Zeit wettmachen zu können. Auch die Resultate sind ähnlich: der Zuspätkommer wird entweder aggressiv, aufdringlich oder kotzt sich bald aus.

 

Klinkt witzig......:) wo hast du das denn her? Den muss ich mir merken.....hahahaha

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