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Frauen können nicht zu Priestern geweiht werden


Der Geist

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Was erwartest du eigentlich?

 

Es gibt hier im Thread zwei Sorten von Katholiken: Die weitaus größere Gruppe, die wie der Threaderöffner eh findet, dass das Verbot der Frauenordination absoluter Kokolores ist. Und dann die kleine Minderheit, die daran festhalten will.

 

Die erste Gruppe hat keinerlei Motivation, dir eine vernünftige Begründung für das Verbot zu liefern.

 

Die zweite Gruppe besteht dann wieder aus zwei Untergruppen: Kirchlich Obrigkeitshörige, die eh keine Begründungen kennen, und eine winzige Gruppe, die es drangegeben hat, weil sie weiß, dass sie beim geringsten Versuch einer Begründung von der erdrückenden Mehrheit hier niedergemacht wird.

 

(Abgesehen davon, dass es eine stimmige Begründung ja überhaupt erst mal geben muss, bevor sie dir jemand liefern kann.)

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(Abgesehen davon, dass es eine stimmige Begründung ja überhaupt erst mal geben muss, bevor sie dir jemand liefern kann.)

 

Begründen, daß es besser sei, muß doch wer etwas ändern will. Und daß man mit einer Änderung in der Kirche in dieser Richtung etwas gewönne, wagt nach den Erfahrungen von Anglikanern und anderen Protestanten niemand zu sagen.

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(Abgesehen davon, dass es eine stimmige Begründung ja überhaupt erst mal geben muss, bevor sie dir jemand liefern kann.)

 

Begründen, daß es besser sei, muß doch wer etwas ändern will. Und daß man mit einer Änderung in der Kirche in dieser Richtung etwas gewönne, wagt nach den Erfahrungen von Anglikanern und anderen Protestanten niemand zu sagen.

Gefragt war nach einer theologischen Begründung.

 

Nun kann man Marktanteile zum obersten Kriterium erheben. Ist das theologisch?

 

Den Befürwortern der Frauenordination geht es wohl eher um Anstand und Gerechtigkeit. Das mag auch nicht theologisch sein, weiß ich nicht. Aber Geist hat doch Recht:

 

An welcher greifbaren Eigenschaft mangelt es der Frau in Bezug auf die Priesterweihe? Was unterscheidet sie so sehr vom Mann, dass die Weihe wirkungslos bliebe? Diese Frage kann man ohne einge grundsätzliche Geringschätzung der Frau zum Ausdruck zu bringen, ohne die Behauptung ihr hafte ein grundsätzlicher Mangel an, nicht sinnvoll beantworten.

Das Verbot ist für Frauen schlicht ehrenrührig. Alle gegenteiligen Beteuerungen haben den Charme der bereits genannten Begründung der Apartheid.

 

Es mag also an den angelegten Kriterien liegen, ob man der Meinung ist, dass man mit einer Aufhebung des Verbots etwas gewönne.

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Es mag also an den angelegten Kriterien liegen, ob man der Meinung ist, dass man mit einer Aufhebung des Verbots etwas gewönne.

 

Streit gäbs halt, Spaltung und Querelen. Es gibt ja Kräfte, die das gut finden. - Wenn ein Konzil mit anständiger Mehrheit einmal die Frauenweihe beschließt, kann ich damit leben.

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Es mag also an den angelegten Kriterien liegen, ob man der Meinung ist, dass man mit einer Aufhebung des Verbots etwas gewönne.

 

Streit gäbs halt, Spaltung und Querelen. Es gibt ja Kräfte, die das gut finden. - Wenn ein Konzil mit anständiger Mehrheit einmal die Frauenweihe beschließt, kann ich damit leben.

Nun könnte man die Befürchtung haben, dass man mit zu langem Zuwarten auch Streit, Spaltung und Querelen verursacht.

 

Aber sei's drum. Deine Begründung ist jedenfalls schon mal um Längen intelligenter als alles, was ich bisher an theologischen Begründungen gehört hab.

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Mal weg vom guten Thomas von Aquin (in diesem Thread könnte man meinen, mein verstorbener ältester Onkel lebe noch).

 

Ist es möglich, zu erklären, dass Frauen alle notwendigen Voraussetzungen haben, um das Sakrament zu empfangen? Rein von der (theologischen) Rechtslage her- könnte der Papst dies tun (wenn er denn wollte)?

 

Es ist ohnenhin das einzige der sieben, dass sie nicht empfangen können. Insofern stellt sich auch die Frage: Wie unterscheidet sich dieses Sakrament von allen anderen?

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Was erwartest du eigentlich?

 

Es gibt hier im Thread zwei Sorten von Katholiken: Die weitaus größere Gruppe, die wie der Threaderöffner eh findet, dass das Verbot der Frauenordination absoluter Kokolores ist. Und dann die kleine Minderheit, die daran festhalten will.

 

Die erste Gruppe hat keinerlei Motivation, dir eine vernünftige Begründung für das Verbot zu liefern.

 

Die zweite Gruppe besteht dann wieder aus zwei Untergruppen: Kirchlich Obrigkeitshörige, die eh keine Begründungen kennen, und eine winzige Gruppe, die es drangegeben hat, weil sie weiß, dass sie beim geringsten Versuch einer Begründung von der erdrückenden Mehrheit hier niedergemacht wird.

 

(Abgesehen davon, dass es eine stimmige Begründung ja überhaupt erst mal geben muss, bevor sie dir jemand liefern kann.)

Nun, auch wenn ich zur "Kokolores"-Gruppe gehöre- ich würde es nicht so formulieren- so möchte ich doch die Begründung wissen. Denn nur dann kann ich vernünftige Gegenargumente bringen.

Und ich denke schon, dass man Argumente zitieren/anführen darf, die nicht die eigenen sind, sondern zB die der RKK. Kann man ja entsprechend kennzeichnen.

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Auf die Frage, was ich erwarte - ganz einfach: Antworten. Gibt es eine theologische Begründung?

 

Ich bin hier zufällig über die von Thomas von Aquin gestolpert, und wenn ich mir sie ansehe, komme ich zu dem Ergebnis, dass sie konsistent ist. In der Zeit, in der sie formuliert wurde, und noch lange danach. Sie ist sogar noch tragfähig, wenn man danach fragt, ob sich seither etwas geändert hat. Dann kommt man mit seiner Argumentation zu dem Ergebnis, dass es es eben keine Gründe mehr gibt, Frauen von der Ordination auszuschließen, weil die Frauen eben nicht mehr und jedenfalls nicht unabänderlich den Status der Unterwerfung innehaben.

 

Außerdem weist mn1217 zu Recht darauf hin, dass es immerhin um ein Sakrament geht. Also um den Kernbereich des römisch-katholischen Glaubens und nicht lediglich um eine taktische Angelegenheit, die man so oder so handhaben kann, je nach dem wie es die Evangelischen machen, oder um Streit zu vermeiden.

 

Man schließt vom Empfang eines Sakraments die Hälfte der Menschheit aus. Jetzt ist aber dieses Sakrament ausgerechnet der Schlüssel, um die anderen Sakramente zu vollziehen oder zu spenden. Dann wäre es doch vielleicht auch für das Verständnis der übrigen Sakramente und damit für den römisch-katholischen Glauben insgesamt von Interesse, eine theologisch aussagekräftige Begründung nennen zu können. Immerhin gibt es ja eine ganze Reihe von Theologen in dieser Kirche, die ihr Wissen nicht für sich behalten. Und man hatte auch lange genug Zeit.

bearbeitet von UliWerner
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Jetzt ist aber dieses Sakrament ausgerechnet der Schlüssel, um die anderen Sakramente zu vollziehen oder zu spenden.

 

Das stimmt so nicht ganz:

 

Taufen kann jeder, eine Art Vorrecht haben der Ortsbischof und der Ortspfarrer. Der Priester als solcher nicht.

Firmen kann der Priester nur mit bischöflichem Auftrag.

Eucharistie kann in der Tat der Priester kraft Weihe.

Priester- und andere weihen kann nur der Bischof.

Buße kann der Priester nur mit ortsbischöflicher Delegation.

Ehe kann der Priester nun gar nicht (außer mit römischer Dispens).

Krankensalbung kann der Priester kraft Weihe.

 

Kraft Weihe kann er also 2 von 7 Sakramenten, mit Delegation kann er 4 von 7. Wenn er auch noch Bischof wird, dann kann er immerhin 5 von 7. Eines kann er nicht, eines können alle Menschen.

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Jetzt ist aber dieses Sakrament ausgerechnet der Schlüssel, um die anderen Sakramente zu vollziehen oder zu spenden.

 

Das stimmt so nicht ganz:

 

Taufen kann jeder, eine Art Vorrecht haben der Ortsbischof und der Ortspfarrer. Der Priester als solcher nicht.

Firmen kann der Priester nur mit bischöflichem Auftrag.

Eucharistie kann in der Tat der Priester kraft Weihe.

Priester- und andere weihen kann nur der Bischof.

Buße kann der Priester nur mit ortsbischöflicher Delegation.

Ehe kann der Priester nun gar nicht (außer mit römischer Dispens).

Krankensalbung kann der Priester kraft Weihe.

 

Kraft Weihe kann er also 2 von 7 Sakramenten, mit Delegation kann er 4 von 7. Wenn er auch noch Bischof wird, dann kann er immerhin 5 von 7. Eines kann er nicht, eines können alle Menschen.

Aber um Bischof zu werden muss Mann erst mal Priester werden und davor Diakon... so von wegen dreigliedrigkeit der Weihe.

Von daher ist Uli´s einwurf schon berechtigt. Ein sakrament, die Weihe, berechtigt (direkt oder indirekt) zum spenden von bis zu fünf der sieben Sakramente... Was ist an dem so besonderes das dies der einen Hälfte verwehrt wird?

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Und ich denke schon, dass man Argumente zitieren/anführen darf, die nicht die eigenen sind, sondern zB die der RKK. Kann man ja entsprechend kennzeichnen.

Dürfen darf man. Aber ich sprach von Motivation. Wenn jemand, der gegen das Verbot ist, zufällig ein gutes theologisches Argument für das Verbot kennte, wär der wirklich motiviert, es hier breitzutreten? (Zumal das ein Geheimtipp sein müsste, denn es haben ja schon so viele gesucht und nichts Gescheites gefunden...)

 

Kraft Weihe kann er also 2 von 7 Sakramenten, mit Delegation kann er 4 von 7. Wenn er auch noch Bischof wird, dann kann er immerhin 5 von 7. Eines kann er nicht, eines können alle Menschen.

So ganz stimmt die Rechnung doch nicht. Du hast selbst zugegeben, dass der Priester mit Dispens das Ehesakrament spenden und empfangen kann, ist also nur eine Frage der Kirchendisziplin.

 

Interessant fand ich eine Bemerkung von Bergoglio, dass ihn die japanische Kirche so beeindruckt habe. Die seien sehr lange Zeit (wegen Verfolgung) mit Taufe und Ehesakrament allein klargekommen (weil sie keine Priester hatten), und nach dem Ende der Verfolgung sei der Glaube immer noch dagewesen.

 

Nur ist es in der real existierenden RKK doch so, dass die Geweihten eine Schlüsselposition einnehmen. Und selbst bei den beiden Sakramenten, deren Spendung aus theologischer Sicht nicht an die Weihe gebunden ist, sorgt man per Ordnungsvorschrift dafür, dass sie im Normalfall von einem Geweihten bzw. nur mit seiner Mitwirkung gespendet werden.

 

So, und ausgerechnet von diesem Sakrament schließt man jetzt die Frauen aus. Das kann kein Zufall sein.

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Ach, und um beim Thema zu bleiben, habe ich mal eine wirkliche Frage:

 

Warum müssen / sollen / könnenmüssen Frauen Priester werden können?

bearbeitet von Higgs Boson
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Ach, und um beim Thema zu bleiben, habe ich mal eine wirkliche Frage:

 

Warum müssen / sollen / könnenmüssen Frauen Priester sein?

Mir persönlich ist es egal, ich vermisse Frauenpriester nicht, ich hab auch nichts gegen die Vorstellung. Wo ich Pickel bekomme: Das Diakonat. Was ist die Aufgabe des Diakons in der Liturgie? Die Verkündigung des Wortes Gottes. Wer hat die auferstehung Jesu als erstes verkündet? Frauen... Was ist die Aufgabe des Diakons in der Gemeinde? Der Dienst an den Armen und schwachen. Wer hat das schon immer in den Gemeinden gemacht? Das Diakonen-Amt gehört (auch, nicht nur, aber in erster Linie) Frauen... Nun ja wie erreicht man das? Entweder koppelt man das Diakonat vom Priesteramt ab und schafft ein neues Weihesakrament oder öffnet das Priesteramt für Frauen... Zu gegeben, das sind Wünsche, nicht wirklich theologische Argumente. Das ich da mit leeren Händen da stehe weis ich und das macht mir nichts aus. Was mich stört das diejenigen die sagen "Sorry könn ma nich" auch mit leeren Händen da stehen... mehr ausser "Mir han die mehrern, mir han die stärkern" hab ich da noch nie wahrnehmen dürfen

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Bitte beim Thema bleiben.

Zur Erinnerung: Hier geht es darum ob und wenn ja, welche, theologischen Begründungen es gibt, daß Frauen in der RKK die Priesterweihe nicht empfangen können.

bearbeitet von gouvernante
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Ach, und um beim Thema zu bleiben, habe ich mal eine wirkliche Frage:

 

Warum müssen / sollen / könnenmüssen Frauen Priester werden können?

 

Na, wenn die Frage zum Thema gehört, dann hätte ich auch noch eine ganz wirkliche:

 

Warum müssen/sollen/könnenmüssen dunkelhaarige Männer, die nicht größer sind als 1,75m, Priester werden können?

 

Meinetwegen müssen sie nicht Priester werden können dürfen. Also soll man ihnen doch auch die Kapazität absprechen - Gründe werden sich wohl finden. So wie bei Frauen.

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Ach, und um beim Thema zu bleiben, habe ich mal eine wirkliche Frage:

 

Warum müssen / sollen / könnenmüssen Frauen Priester werden können?

 

Na, wenn die Frage zum Thema gehört, dann hätte ich auch noch eine ganz wirkliche:

 

Warum müssen/sollen/könnenmüssen dunkelhaarige Männer, die nicht größer sind als 1,75m, Priester werden können?

 

Meinetwegen müssen sie nicht Priester werden können dürfen. Also soll man ihnen doch auch die Kapazität absprechen - Gründe werden sich wohl finden. So wie bei Frauen.

Nein, die Frage gehört nicht zum theologischen Thema, aber da Frank sie für eine Antwort zum Thema zitiert hat, habe ich sie nicht als OT gelöscht.

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Liebes Mn,

 

 

 

 

 

...

Auf das Wollen kommt es nicht an, auf das Berufen-werden vom HEILIGEN GEIST kommt es an.

Nun kenne ich aber katholische Frauen, die wirklich berufen sind- und zwar um einiges deutlicher als manche Priester.

Wen ER berufen hat, weIß nur der HEILIGE GEIST GOTTES.

 

 

 

:..Jesus hatte definitiv Jüngerinnen und er hat auch explizit bei einen Frau nachgefragt, ob sie glaube,dass er der Messias sei.

Du beziehst Dich auf Johannes 4, 7 und 25-26:

 

·
7
Da kommt eine Frau aus Samarien, um Wasser zu schöpfen. JESUS spricht zu ihr: Gib MIR zu trinken!

...

·
25
Spricht die Frau zu IHM: Ich weiß, daß der Messias kommt, der da CHRISTUS heißt. Wenn dieser kommt, wird ER uns alles verkündigen.

·
26
JESUS spricht zu ihr: ICH bin's, der mit dir redet.

 

Schon sehr weit hergeholt, daraus zu schließen JESUS habe die Frau aus Samarien zur Jüngerin berufen.

Frauen sind mit JESUS gegangen ohne daß sie JESUS berufen hätte.

 

 

 

Martha hat da mMn auch die überzeugtere Antwort gegeben als Petrus, zumindest wurde sie nicht einige Zeilen später als 'Satan' tituliert.

Der Kontext macht unmißverständlich, daß JESUS nicht den Petrus sondern den Satan meint der durch Petrus spricht.

 

Matthäus 16,22-23

.22 Da nahm IHN Petrus beiseite und machte ihm Vorwürfe; er sagte: Das soll GOTT verhüten, HERR! Das darf nicht mit DIR geschehen!

 

.23 JESUS aber wandte sich um und sagte zu Petrus: Weg mit dir, Satan, geh MIR aus den Augen! Du willst MICH zu Fall bringen; denn du hast nicht das im Sinn, was GOTT will, sondern was die Menschen wollen.

 

 

"Ihr habt nicht das im Sinn, was GOTT will, sondern was die Menschen wollen" - JESU Antwort zur Frauenordination!

 

Denkt mal unvoreingenommen über die Folgen der Frauenordination nach.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Lieber Chrysologus,

 

 

 

 

Die Pseudodogmatisierung jedoch findet sich nicht in Ordinatio sacerdotalis, sonder in der Erklärung der Kongregation für die Glaubenslehre vom 28. Oktober 1995.

...die Grundlage dass man überhapt auf die Idee der unfehlbarkeit kommen konnte stammt aus OS. Ich wiederhole die Formulierung

Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit, die die göttliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32), daß die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und daß sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben.

...

Wenn es anders wäre, wenn dieser von dir zitierte Satz bedeuten würde, das Johannes Paul hier Unfehlbarkeit beanspruchte (er rekurriert jedoch ausdrücklich auf sein Leitungsamt, nicht auf das Lehramt), dann wäre es eben keine Pseudodgmatisierung gewesen, sondern eine Dogmatisierung! Mit allen Folgen....

Du übersiehst, daß nur Antworten zu Glaubensfragen dogmatisiert werden können, daß aber der HEILIGE GEIST, Papst Johannes Paul II bei der Frauenordination, die Antwort zu einer Frage der Sitten endgültig und damit unfehlbar verkünden lässt.

 

Der HEILIGE GEIST GOTTES lässt im Katechismus der Katholischen Kirche eindeutig definieren warum und wann die Verkündigung, die ER die Päpste machen lässt, unfehlbar ist:

 

 

Art.890

Die Sendung des Lehramtes ist mit dem endgültigen Charakter des Bundes verknüpft, den GOTT in CHRISTUS mit SEINEM Volk geschlossen hat.

Das Lehramt muß das Volk vor Verirrungen und Glaubensschwäche schützen und ihm die objektive Möglichkeit gewährleisten, den ursprünglichen Glauben irrtumsfrei zu bekennen.

Der pastorale Auftrag des Lehramtes ist es, zu wachen, daß das GOTTESvolk in der befreienden Wahrheit bleibt.

Zur Erfüllung dieses Dienstes hat CHRISTUS den Hirten
das Charisma der Unfehlbarkeit in Fragen des Glaubens und der Sitten
verliehen. Dieses Charisma kann auf verschiedene Weisen ausgeübt werden:

 

Art.891

"Dieser
Unfehlbarkeit
... erfreut sich der Römische Bischof, das Haupt des Kollegiums der Bischöfe, kraft seines Amtes, wenn er als oberster
Hirt
und
Lehrer
aller Christgläubigen, der seine Brüder im Glauben stärkt, eine Lehre über den Glauben oder die Sitten in einem endgültigen Akt verkündet.

...

Zitat Ende.

 

 

Zur Frauenordination hat der HEILIGE GEIST GOTTES den Papst als H i r t e n unfehlbar verkünden lassen - und nicht als Glaubenslehrer.

 

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Lieber Mat,

 

 

 

 

 

...

Natürlich ist unsere Kirche in diesem Punkt frauenfeindlich. Das Patriarchat ist grundsätzlich frauenfeindlich, weil es aufgrund der sexuellen Disposition vielen Menschen die Gleichberechtigung verweigert.

Das ist nicht wahr und Du weißt es.

 

Die Eigenschaft der Frauen daß sie Kinder wollen und bekommen und sich um das Wohl ihrer Kinder kümmern müssen, macht sie unfähig, sich um die Sache JESU CHRISTI zu kümmern.

 

Nonnen leben entweder kontemplativ hinter hohen Mauern, oder kümmern sich um das Wohl bedürftiger Menschen.

Missionierung = Verbreitung des Glaubens machen Mönche.

 

Du bist doch so ein Bibel-Zitatefan.

Kannst Du mir mal sagen, wo das in der Bibel steht.

Hab' ich doch im Beitrag # 56 in aller Ausführlichkeit gemacht.

 

 

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber Uli,

 

 

 

 

Hilft nicht weiter:

Frauen und Sklaven waren weiherechtlich nicht gleichgestellt.

 

 

Es wurde unterschieden zwischen Inkapazität (Ungetaufte und Frauen)

und Irregularität (Letztere ex defectu oder ex delicto).

 

Inkapazität war nicht dispensabel und galt ausnahmslos.

Bei Irregularität war Dispens möglich.

 

Sklavenstand war Irregularität ex defectu.

 

In den Zeiten von Jesus, Thomas oder auch noch im 19. Jahrhundert war halt der "Defekt" des Sklavenstandes behebbar - durch Freilassung des (männlichen) Sklaven. Für jemanden, der im römischen System geistig aufwächst, eine unmittelbar anschauliche Erfahrung.

 

Eine "Freilassung" der Frau aus ihrem "Zustand der Unterworfenheit" war dagegen - auch noch im 19. Jahrhundert - nicht vorstellbar, sondern allenfalls die Zubilligung gewisser Kapazitäten, die aber eben nicht die gesamte Person umfassen konnte. Die ganze - Außenstehenden nicht unterworfene - Person ist aber nun mal Voraussetzung für das Empfangen des Sakraments der Weihe, das immer auch das Potential zu seiner Weitergabe umfasst.

 

Stellt sich also die Frage, ob das heute auch noch so ist, oder ob wir nicht heute konstatieren können, dass ebenso wie beim männlichen Sklaven früherer Zeiten heute die "Freilassung" der Frau aus ihrer Unmündigkeit auch eine - zumindest potentielle - Erfahrung sein kann. Oder steht dieser Erfahrung irgendetwas entgegen?

 

Bei der "Unmündigkeit" drängt sich ja hin und wieder die Assoziation zur Formulierung über den "Ausgang aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit" auf. Sollte hier etwa auch der Defekt oder gar das Delikt eines selbstverschuldeten Zustands zur Inkapazität führen?

Deine Argumentation geht entsetzlich abwegig am Thema vorbei.

 

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Lieber Wunibald,

 

 

 

 

...

Die Eigenschaft der Frauen daß sie Kinder wollen und bekommen und sich um das Wohl ihrer Kinder kümmern müssen, macht sie unfähig, sich um die Sache JESU CHRISTI zu kümmern.

Es soll Frauen geben, die keine Kinder wollen oder keine bekommen oder überhaupt ein besonders gottgefälliges zölibatäres Leben führen wollen. Die wären doch dann fähig, sich um die Sache JESU CHRISTI zu kümmern.

Die Frauen sind naturgegeben anders veranlagt als Männer - das kann geleugnet aber nicht abgeschafft werden.

 

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber Julius,

 

 

 

 

Missionierung = Verbreitung des Glaubens machen Mönche.

Oh, es gibt eine ganze Reihe von weiblichen Missionsorden.

Nicht Jede/r, der/ die sich Missionar nennt, ist Verkünder des Glaubens.

 

Als Beispiel, Wikipedia zu Missionarinnen CHRISTI:

 

Zitat

Die
Missionarinnen Christi
(Ordenskürzel:
MC
) sind eine römisch-katholische Gesellschaft apostolischen Lebens, die am 8. Dezember 1956 von dem Herz-Jesu-Missionar Pater Christian Moser in Freilassing gegründet wurde,
um die Mission der Herz-Jesu-Missionare im Kongo zu unterstützen.
Die Hauptaufgabe der Gemeinschaft sind missionarische Tätigkeiten.

Die Schwestern, die nicht für interne Aufgaben gebraucht werden, arbeiten als Krankenschwester, Sozialarbeiterin, Altenpflegerin, Psychologin, Heilpraktikerin, Gemeindereferentin, Theologin, Hochschulprofessorin, Musikerin, Lehrerin, Rechtsanwältin und Fremdenführerin.

 

Von "Glaubensverkünderin" ist nicht die Rede.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Liebe Edith,

 

 

 

 

...

Der gute Thomas ist nett, aber nicht mehr relevant. Unterworfenheit ist kein Argument mehr, das noch benützt wird. Wesensverschiedenheit ist angesagt.

Richtig erkannt - und mit Wesensverschiedenheit auf den Punkt gebracht.

 

 

 

 

Gruß

josef

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Die Frauen sind naturgegeben anders veranlagt als Männer - das kann geleugnet aber nicht abgeschafft werden.

Das ist falsch. (Manche) Männer sind in der Lage, Kinder zu zeugen, Frauen, Kinder zu gebären. Das ist Natur, der Rest ist Kultur. Du würdest vermutlich nicht auf die Idee kommen, Männer auf ihre "sexuelle Verlagung" zu reduzieren. Warum tust du es bei Frauen?

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Lieber Marcellinus,

 

 

 

 

Die Frauen sind naturgegeben anders veranlagt als Männer - das kann geleugnet aber nicht abgeschafft werden.

Das ist falsch. (Manche) Männer sind in der Lage, Kinder zu zeugen, Frauen, Kinder zu gebären. Das ist Natur, der Rest ist Kultur. Du würdest vermutlich nicht auf die Idee kommen, Männer auf ihre "sexuelle Verlagung" zu reduzieren. Warum tust du es bei Frauen?

Die leibliche Veranlagung tut's nicht - die geistige Veranlagung ist maßgebend.

 

Christen begründen die Wesensverschiedenheit zwischen Mann und Frau nicht mit Sexualität allein.

 

 

 

 

Gruß

josef

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