asia Geschrieben 9. September 2013 Melden Share Geschrieben 9. September 2013 Itzt. Eigentlich kein Fall für den Wörterfriedhof. Denn so lange man Bach-Kantaten singt, wird auch die Bass-Arie aus BWV 162 dabei sein: "Ach! ich sehe, itzt, da ich zur Hochzeit gehe". Aber aus dem allgemeinen Sprachgebrauch ist das Wort verschwunden. Alfons Ist es nicht einfach zu "jetzt" mutiert? Hier heißt das "ezt" oder "ezta". Bei mir dahemm hässt's "etzet". Hier auch gängig etzala. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 9. September 2013 Melden Share Geschrieben 9. September 2013 Itzt. Eigentlich kein Fall für den Wörterfriedhof. Denn so lange man Bach-Kantaten singt, wird auch die Bass-Arie aus BWV 162 dabei sein: "Ach! ich sehe, itzt, da ich zur Hochzeit gehe". Aber aus dem allgemeinen Sprachgebrauch ist das Wort verschwunden. Alfons Ist es nicht einfach zu "jetzt" mutiert? Hier heißt das "ezt" oder "ezta". Bei mir dahemm hässt's "etzet". Hier auch gängig etzala. Aber das ist doch eher türkisch, odr? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 9. September 2013 Melden Share Geschrieben 9. September 2013 Frage(n): Ist Datsche noch im Umlauf oder schon Gartenhäuchen üblich? Was löste den Forumsscheck ab? myKath? *kalauerkalauer* Broiler wurde noch nicht durch Brathähnchen abgelöst? Und Ketwurst ist jetzt Hotdog? Horch und Guck nun NSA? Sagt man noch Plaste? Datsche kam eher aus dem Russischen. Gartenhäuschen oder Wochenendhaus war gebräuchlicher. Aber Datsche kam auch vor. Der Forumsscheck wurde durch die D-Mark abgelöst. Die jedoch schon bald nach dem 1.7.1990 nur noch "Mark" hieß. Ausgestorben ist die Westmark, obwohl die überlebt hat. Broiler findet man noch, meistens als Ostalgie-Essen. Plaste sagt man noch...Nicht mehr gesehen habe ich die Werbung : "Plaste und Elaste aus Lena".... ??? Leuna??? Kann auch woanders her gewesen sein,..Auf alle Fälle ein Chemie-Standort. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
asia Geschrieben 9. September 2013 Melden Share Geschrieben 9. September 2013 Aber das ist doch eher türkisch, odr? ?? Da ist doch gar kein ü drin. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 9. September 2013 Melden Share Geschrieben 9. September 2013 Aber das ist doch eher türkisch, odr? ?? Da ist doch gar kein ü drin. aber ala ... intonier mal aus Jux. Jux ist auch nicht arg lebendig, odr? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
asia Geschrieben 9. September 2013 Melden Share Geschrieben 9. September 2013 Aber das ist doch eher türkisch, odr? ?? Da ist doch gar kein ü drin. aber ala ... intonier mal aus Jux. Jux ist auch nicht arg lebendig, odr? Aber schön! Jux und Tollerei! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kulti Geschrieben 9. September 2013 Melden Share Geschrieben 9. September 2013 Pläsier - das ist doch ein recht unvitales Wort - oder? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 9. September 2013 Melden Share Geschrieben 9. September 2013 (bearbeitet) Frage(n): Ist Datsche noch im Umlauf oder schon Gartenhäuchen üblich? Was löste den Forumsscheck ab? myKath? *kalauerkalauer* Broiler wurde noch nicht durch Brathähnchen abgelöst? Und Ketwurst ist jetzt Hotdog? Horch und Guck nun NSA? Sagt man noch Plaste? Datsche kam eher aus dem Russischen. Gartenhäuschen oder Wochenendhaus war gebräuchlicher. Aber Datsche kam auch vor. Der Forumsscheck wurde durch die D-Mark abgelöst. Die jedoch schon bald nach dem 1.7.1990 nur noch "Mark" hieß. Ausgestorben ist die Westmark, obwohl die überlebt hat. Broiler findet man noch, meistens als Ostalgie-Essen. Plaste sagt man noch...Nicht mehr gesehen habe ich die Werbung : "Plaste und Elaste aus Lena".... ??? Leuna??? Kann auch woanders her gewesen sein,..Auf alle Fälle ein Chemie-Standort. Schkopau. "Plaste und Elaste aus Schkopau" stand zu DDR-Zeiten (ich vermute, heute nicht mehr) auf einer Werbetafel an einer Brücke, die über die Autobahn von Helmstedt nach West-Berlin führte. Daher war dieser Spruch nicht nur Bürgern der DDR, sondern auch allen Westdeutschen geläufig, die Berlin besuchten. Schkopau war Standort der VEB Chemische Werke Buna, in der Nazi-Zeit Buna-Werke GmbH Schkopau - gegründet 1936 von der I.G. Farben, um Kautschuk künstlich herzustellen, und mit einer Zweig-Niederlassung in Auschwitz. Heute gehören die Reste des Chemiekombinats einem amerikanischen Konzern. Alfons bearbeitet 9. September 2013 von Alfons Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 9. September 2013 Melden Share Geschrieben 9. September 2013 Der Sachwalter ist nur ausgewandert, nicht verstorben. In Österreich heißt der noch so. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 9. September 2013 Melden Share Geschrieben 9. September 2013 Itzt. Eigentlich kein Fall für den Wörterfriedhof. Denn so lange man Bach-Kantaten singt, wird auch die Bass-Arie aus BWV 162 dabei sein: "Ach! ich sehe, itzt, da ich zur Hochzeit gehe". Aber aus dem allgemeinen Sprachgebrauch ist das Wort verschwunden. Alfons Ist es nicht einfach zu "jetzt" mutiert? Wahrscheinlich. Von den Formen "jetzt", "jetzund", "itzt" und "itzo" ist nur das "jetzt" geläufig geblieben. Da ich im Urlaub mein Etymologisches Wörterbuch nicht greifbar habe, kann ich leider nicht sagen, welches die ursprüngliche Form war. Das "jetzund" scheint im Schwäbischen noch lebendig zu sein, und zwar mit dem Diminutiv -le in "jetzetle". Alfons Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 9. September 2013 Melden Share Geschrieben 9. September 2013 Der Sachwalter ist nur ausgewandert, nicht verstorben. In Österreich heißt der noch so. Das scheint mir nicht nur mit dem Sachwalter so. SCNR Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 9. September 2013 Melden Share Geschrieben 9. September 2013 Itzt. Eigentlich kein Fall für den Wörterfriedhof. Denn so lange man Bach-Kantaten singt, wird auch die Bass-Arie aus BWV 162 dabei sein: "Ach! ich sehe, itzt, da ich zur Hochzeit gehe". Aber aus dem allgemeinen Sprachgebrauch ist das Wort verschwunden. Alfons Ist es nicht einfach zu "jetzt" mutiert? Wahrscheinlich. Von den Formen "jetzt", "jetzund", "itzt" und "itzo" ist nur das "jetzt" geläufig geblieben. Da ich im Urlaub mein Etymologisches Wörterbuch nicht greifbar habe, kann ich leider nicht sagen, welches die ursprüngliche Form war. Das "jetzund" scheint im Schwäbischen noch lebendig zu sein, und zwar mit dem Diminutiv -le in "jetzetle". Alfons Wobei ich bezweifle, dass ein Schwabe ein scharfes preussisches 'tz' sauber rüberbringt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
asia Geschrieben 9. September 2013 Melden Share Geschrieben 9. September 2013 Wobei ich bezweifle, dass ein Schwabe ein scharfes preussisches 'tz' sauber rüberbringt. Nicht nur Schwaben, aber das macht uns "Südländer" ja so sympathisch! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 9. September 2013 Melden Share Geschrieben 9. September 2013 (bearbeitet) Nicht mehr gesehen habe ich die Werbung : "Plaste und Elaste aus Lena".... Lena? Ich kenne nur die Plaste und Elaste aus Schkopau. Hier nochmal in voller Schönheit: http://www.dhm.de/sammlungen/gifs/sammlungen/alltag1/buz546.jpg bearbeitet 9. September 2013 von Inge Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dale Earnhardt Geschrieben 10. September 2013 Melden Share Geschrieben 10. September 2013 Pauker! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JohannaP Geschrieben 10. September 2013 Melden Share Geschrieben 10. September 2013 Bedürfnisanstalt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 10. September 2013 Melden Share Geschrieben 10. September 2013 Telefonzelle. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teilzeithippie Geschrieben 10. September 2013 Melden Share Geschrieben 10. September 2013 Telefonzelle. Die gibt's aber noch Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 10. September 2013 Melden Share Geschrieben 10. September 2013 leider selten geworden (nicht die bezeichnete Realität, aber das dafür genutzte Wort): Wonneproppen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 10. September 2013 Melden Share Geschrieben 10. September 2013 Fräulein Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 10. September 2013 Melden Share Geschrieben 10. September 2013 35-Stundenwoche, Mitbestimmung, Tariferhöhung, Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Vollbeschäftigung Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 10. September 2013 Melden Share Geschrieben 10. September 2013 Wieso gibt es im Deutschen eigentlich kein Wort wie Mevrouw, Madame, Madam oder Signora? "Meine Frau" bzw. "Meine Dame" klingen einfach gruselig und die "gnädige Frau" ist wohl auch ausgestorben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 11. September 2013 Melden Share Geschrieben 11. September 2013 Wieso gibt es im Deutschen eigentlich kein Wort wie Mevrouw, Madame, Madam oder Signora? "Meine Frau" bzw. "Meine Dame" klingen einfach gruselig und die "gnädige Frau" ist wohl auch ausgestorben. Klingt "me vrouw" im Niederländischen weniger gruselig als "meine Frau"? Von meiner Frau als Dame zu reden klingt aber tatsächlich respektvoller als "Mafemme". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
chrk Geschrieben 11. September 2013 Melden Share Geschrieben 11. September 2013 Wieso gibt es im Deutschen eigentlich kein Wort wie Mevrouw, Madame, Madam oder Signora? "Meine Frau" bzw. "Meine Dame" klingen einfach gruselig und die "gnädige Frau" ist wohl auch ausgestorben. Das gilt für Männer doch genauso. Würde man mich in Deutschland beim Betreten eines Ladens mit "Guten Tag, mein Herr", oder gar mit "Guten Morgen der Herr" begrüßen, wäre ich wohl leicht irritiert. Flötet man mir allerdings beim Betreten eines französischen Etablissements "Bonjour, Monsieur! Ça va, Monsieur? Au revoir, Monsieur!" entgegen, dann freue ich mich, weil ich mich persönlich angesprochen fühle. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 11. September 2013 Melden Share Geschrieben 11. September 2013 Wieso gibt es im Deutschen eigentlich kein Wort wie Mevrouw, Madame, Madam oder Signora? "Meine Frau" bzw. "Meine Dame" klingen einfach gruselig und die "gnädige Frau" ist wohl auch ausgestorben. Das gilt für Männer doch genauso. Würde man mich in Deutschland beim Betreten eines Ladens mit "Guten Tag, mein Herr", oder gar mit "Guten Morgen der Herr" begrüßen, wäre ich wohl leicht irritiert. Flötet man mir allerdings beim Betreten eines französischen Etablissements "Bonjour, Monsieur! Ça va, Monsieur? Au revoir, Monsieur!" entgegen, dann freue ich mich, weil ich mich persönlich angesprochen fühle. Mit einem munteren "Guten Morgen Ladies!" mache ich in meiner Einrichtung nicht verkehrt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.