josef Geschrieben 2. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 (bearbeitet) Liebe Michaela, ... Ja, aber warum ist es so wichtig, an der Zeremonie des Brotbrechens teilzunehmen? Das Brotbrechen wurde doch auch dann vollzogen, wenn ich die Eucharistie später in einem Wortgottesdienst empfange. Wo hast du den entsetzlich falschen Spruch vom "Brotbrechen" her? Das Brot ist an und für sich, völlig irrelevant - wichtig ist die Wandlung des Brotes zum LEIB CHRISTI. Warum es so wichtig ist sich den Leib CHRISTI zueigen zu machen, hat JESUS CHRISTUS in Johannes 6,51-56 offenbart: ·51 ICH bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot ißt, der wird leben in Ewigkeit. Und dieses Brot ist mein FLEISCH , das ICH geben werde für das Leben der Welt. ·52 Da stritten die Juden untereinander und sagten: Wie kann DER uns SEIN Fleisch zu essen geben? ·53 JESUS sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ICH sage euch: Wenn ihr nicht das FLEISCH des MENSCHENSOHNS eßt und SEIN BLUT trinkt, so habt ihr kein Leben in euch. ·54 Wer MEIN FLEISCH ißt und MEIN BLUT trinkt, der hat das ewige Leben, und ICH werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. ·55 Denn MEIN FLEISCH ist die wahre Speise, und MEIN BLUT ist der wahre Trank. ·56 Wer MEIN FLEISCH ißt und MEIN BLUT trinkt, der bleibt in MIR und ICH in ihm. Gruß josef bearbeitet 2. Oktober 2013 von josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 2. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 liebster josef, mache dich doch einfach mal kundig, wieso und warum das "Brotbrechen" für die frühe Christenheit eine so bedeutende Rolle spielt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 2. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 Nicht mal mein ministrierender Sohn, dessen Frömmigkeit sich am Unterhaltungswert eines Gottesdienstes orientiert, fand ihn so deprimierend, eventuell deshalb, weil die Jungs ihre Zinguli zum Lassoschwingen benutzen, was in unserer verwinkelten Dorfkirche möglich ist, ohne dass es gleich auffällt. Eventuell kann man das wie eine tibetanische Gebetsmühle deuten und als neue Gebetsform einbringen.Ich wäre ja dafür, daß die Ministranten auch gleich barfuß ministrieren - das erspart einem greuliches Schuhwerk unter den Säumen blitzen... Dann aber bitte keine Ministrantinnen mehr - es sei denn Du stehst auf Zehennägeln, die in allen Regenbogenfarben blitzen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 2. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 Liebe Nanny, ... Warum in Gottes Namen war es eigentlich so ein Riesenfortschritt durch das Konzil, dass der Kommunionsempfang der Gläubigen während des Gottesdienstes erfolgt und nicht mehr danach, wie es noch vor dem Konzil üblich war? Der Fortschritt: Der Kommunionsempfang während der Heiligen Messe bringt die Gläubigen auf Augenhöhe mit JESUS CHRISTUS. Damals, in Palästina waren die Menschen auf Augenhöhe mit JESUS CHRISTUS. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 2. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 Warum in Gottes Namen war es eigentlich so ein Riesenfortschritt durch das Konzil, dass der Kommunionsempfang der Gläubigen während des Gottesdienstes erfolgt und nicht mehr danach, wie es noch vor dem Konzil üblich war? Ich bin Jahrgang 1944, aber an eine Kommunionempfang nach der Messe kann ich mich nicht erinnern. Ich bin Jahrgang 1940 und an einen Kommunionempfang nach der Messe kann ich mich sehr wohl erinnern. Der wurde dann meiner Erinnerung nach so um 1952 herum (kann auch etwas früher gewesen sein) zusammen mit den beliebten "Kombinationen" Rosenkranz- bzw. Maiandacht mit heiliger Messe (am Sonntagabend) von unserem damaligen Bischof Julius Döpfner verboten. Also bis zum Konzil war das in unserem Bistum mit Sicherheit (!!!) nicht üblich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 2. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 Nicht mal mein ministrierender Sohn, dessen Frömmigkeit sich am Unterhaltungswert eines Gottesdienstes orientiert, fand ihn so deprimierend, eventuell deshalb, weil die Jungs ihre Zinguli zum Lassoschwingen benutzen, was in unserer verwinkelten Dorfkirche möglich ist, ohne dass es gleich auffällt. Eventuell kann man das wie eine tibetanische Gebetsmühle deuten und als neue Gebetsform einbringen.Ich wäre ja dafür, daß die Ministranten auch gleich barfuß ministrieren - das erspart einem greuliches Schuhwerk unter den Säumen blitzen... Dann aber bitte keine Ministrantinnen mehr - es sei denn Du stehst auf Zehennägeln, die in allen Regenbogenfarben blitzen. Wieso? Die Order ist: dunkle Hose und dunkle geschlossene Schuhe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 2. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 Ich wäre ja dafür, daß die Ministranten auch gleich barfuß ministrieren - das erspart einem greuliches Schuhwerk unter den Säumen blitzen... Dann aber bitte keine Ministrantinnen mehr - es sei denn Du stehst auf Zehennägeln, die in allen Regenbogenfarben blitzen. Wieso? Die Order ist: dunkle Hose und dunkle geschlossene Schuhe. Auch dunkle geschlossene Schuhe können greulich sein... Da muß ich nur mal auf meine Füße blicken Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 2. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 Wieso? Die Order ist: dunkle Hose und dunkle geschlossene Schuhe. *ich kann nicht mehr...* Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 2. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 Warum in Gottes Namen war es eigentlich so ein Riesenfortschritt durch das Konzil, dass der Kommunionsempfang der Gläubigen während des Gottesdienstes erfolgt und nicht mehr danach, wie es noch vor dem Konzil üblich war? Ich bin Jahrgang 1944, aber an eine Kommunionempfang nach der Messe kann ich mich nicht erinnern. Ich bin Jahrgang 1940 und an einen Kommunionempfang nach der Messe kann ich mich sehr wohl erinnern. Der wurde dann meiner Erinnerung nach so um 1952 herum (kann auch etwas früher gewesen sein) zusammen mit den beliebten "Kombinationen" Rosenkranz- bzw. Maiandacht mit heiliger Messe (am Sonntagabend) von unserem damaligen Bischof Julius Döpfner verboten. Also bis zum Konzil war das in unserem Bistum mit Sicherheit (!!!) nicht üblich. Danke für die Info, der Döpfner mal wieder ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 2. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 Warum in Gottes Namen war es eigentlich so ein Riesenfortschritt durch das Konzil, dass der Kommunionsempfang der Gläubigen während des Gottesdienstes erfolgt und nicht mehr danach, wie es noch vor dem Konzil üblich war? Ich bin Jahrgang 1944, aber an eine Kommunionempfang nach der Messe kann ich mich nicht erinnern. Ich bin Jahrgang 1940 und an einen Kommunionempfang nach der Messe kann ich mich sehr wohl erinnern. Der wurde dann meiner Erinnerung nach so um 1952 herum (kann auch etwas früher gewesen sein) zusammen mit den beliebten "Kombinationen" Rosenkranz- bzw. Maiandacht mit heiliger Messe (am Sonntagabend) von unserem damaligen Bischof Julius Döpfner verboten. Also bis zum Konzil war das in unserem Bistum mit Sicherheit (!!!) nicht üblich. Danke für die Info, der Döpfner mal wieder ... unner Julius halt..... *duckundweg* Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 2. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 deine Frage berücksichtigt nicht den Kontext das ist bei mir auch immer so. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 2. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 [quote name=Elima' timestamp='1380718213' post ='1973359] unner Julius halt scho. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aleachim Geschrieben 2. Oktober 2013 Autor Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 Aber die Messe ist ganz bewusst auch dafür gedacht, Gott erleben zu können. Und ganz bewusst wird das Abendmahl mit den Gesten und Worten Jesu ins Zentrum gestellt. Eine Tat Jesu, die wir heute nach-vollziehen. Gemeinsames Essen mit ihm. Sorry, aber da kommt bei mir im Grunde wieder nicht mehr an, als dass das Brotbrechen einfach ein Nachahmen dessen ist, was Jesus getan hat, ohne dass da besonders viel mehr an Sinn dahinter steckt. Warum soll es denn so wichtig sein, dass wir dabei sind und zuschauen, wenn der Priester das Brot bricht. Gut, die Jünger haben Jesus daran erkannt, so charakteristisch war es für ihn. Aber was bedeutet das für uns, wenn wir dabei sind, wenn der Priester das Brot bricht? Warum ist dadurch die Gemeinschaft mit Jesus größer, als wenn wir später die Eucharistie empfangen, in der Christus doch genauso anwesend ist? M. E. ergibt das eben nur Sinn, wenn man, wie ich das am Anfang versucht habe, die Wandlung da mit rein bringt. Wenn es bei der Wandlung und beim Brotbrechen nicht nur darum geht, dass wir miterleben, wie Brot und Wein zu Leib und Blut Christi werden, sondern eben auch darum, dass mein in der Gabenbereitung dargebrachtes Leben gewandelt wird. Wenn es nur darum gehen soll, dass ich bei der Eucharistiefeier quasi zu Jesus in den Abendmahlssaal versetzt werde, ist das in meinen Augen immer noch nur eine Art „Zuschauerrolle“. Er Empfang der Eucharistie, scheint mir deutlich über diesem „anwesend sein“ bei der Messe zu stehen. Es sei denn, die Messe hat ganz konkret etwas mit mir und meinem Leben zu tun. Und mir scheint das bisher nur mit meiner eingangs skizzierten Erklärung der Fall zu sein. Zumindest konnte niemand der hier Antwortenden, mir etwas anderes deutlich machen. Bei allen anderen Erklärungen scheine ich vor allem Zuschauer zu sein, erst beim Empfang der Eucharistie passiert etwas, bei dem ich da sein muss. Wenn die Eucharistie auch woanders empfangen werden kann, könnte man das leicht als gleichwertig einstufen. Bisher leuchtet mir nur dieser Aspekt der Wandlung ein. Das ist das, wo ich eben da sein muss, um daran teilhaben zu können, dass mit den eucharistischen Gaben auch mein Leben gewandelt wird. Wie ich bereits versucht habe zu erklären, will ich damit das Brotbrechen nicht als nebensächlich o. drgl. darstellen. Die Wandlung ist für mich irgendwie das ganze Geschehen. Ohne Brotbrechen, wäre keine Wandlung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 2. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 Aber die Messe ist ganz bewusst auch dafür gedacht, Gott erleben zu können. Und ganz bewusst wird das Abendmahl mit den Gesten und Worten Jesu ins Zentrum gestellt. Eine Tat Jesu, die wir heute nach-vollziehen. Gemeinsames Essen mit ihm. Sorry, aber da kommt bei mir im Grunde wieder nicht mehr an, als dass das Brotbrechen einfach ein Nachahmen dessen ist, was Jesus getan hat, ohne dass da besonders viel mehr an Sinn dahinter steckt. Warum soll es denn so wichtig sein, dass wir dabei sind und zuschauen, wenn der Priester das Brot bricht. Gut, die Jünger haben Jesus daran erkannt, so charakteristisch war es für ihn. Aber was bedeutet das für uns, wenn wir dabei sind, wenn der Priester das Brot bricht? Warum ist dadurch die Gemeinschaft mit Jesus größer, als wenn wir später die Eucharistie empfangen, in der Christus doch genauso anwesend ist? M. E. ergibt das eben nur Sinn, wenn man, wie ich das am Anfang versucht habe, die Wandlung da mit rein bringt. Wenn es bei der Wandlung und beim Brotbrechen nicht nur darum geht, dass wir miterleben, wie Brot und Wein zu Leib und Blut Christi werden, sondern eben auch darum, dass mein in der Gabenbereitung dargebrachtes Leben gewandelt wird. Wenn es nur darum gehen soll, dass ich bei der Eucharistiefeier quasi zu Jesus in den Abendmahlssaal versetzt werde, ist das in meinen Augen immer noch nur eine Art „Zuschauerrolle“. Er Empfang der Eucharistie, scheint mir deutlich über diesem „anwesend sein“ bei der Messe zu stehen. Es sei denn, die Messe hat ganz konkret etwas mit mir und meinem Leben zu tun. Und mir scheint das bisher nur mit meiner eingangs skizzierten Erklärung der Fall zu sein. Zumindest konnte niemand der hier Antwortenden, mir etwas anderes deutlich machen. Bei allen anderen Erklärungen scheine ich vor allem Zuschauer zu sein, erst beim Empfang der Eucharistie passiert etwas, bei dem ich da sein muss. Wenn die Eucharistie auch woanders empfangen werden kann, könnte man das leicht als gleichwertig einstufen. Bisher leuchtet mir nur dieser Aspekt der Wandlung ein. Das ist das, wo ich eben da sein muss, um daran teilhaben zu können, dass mit den eucharistischen Gaben auch mein Leben gewandelt wird. Wie ich bereits versucht habe zu erklären, will ich damit das Brotbrechen nicht als nebensächlich o. drgl. darstellen. Die Wandlung ist für mich irgendwie das ganze Geschehen. Ohne Brotbrechen, wäre keine Wandlung. Wenn du wo eingeladen bist, bist du dann erst dann aktiv am Fest beteiligt, wenn du was zum Futtern bekommst? Wenn dem nicht so ist, dann sagt die äußere Form um das Essen herum etwas über den aus, der dich einlädt. Und so isses auch bei der Eucharistiefeier. Außer, du fühlst dich auch beteiligt, wenn dir jemand was vom Fest in der Tupperbox mitbringt. Das gilt bei uns in der Familie als Notlösung. 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aleachim Geschrieben 2. Oktober 2013 Autor Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 ... Ja, aber warum ist es so wichtig, an der Zeremonie des Brotbrechens teilzunehmen? Das Brotbrechen wurde doch auch dann vollzogen, wenn ich die Eucharistie später in einem Wortgottesdienst empfange. Wo hast du den entsetzlich falschen Spruch vom "Brotbrechen" her? Das Brot ist an und für sich, völlig irrelevant - wichtig ist die Wandlung des Brotes zum LEIB CHRISTI. Ach Josef, das hätte ich auch nicht gedacht, dass wir zwei uns mal anscheinend einig sind. Warum es so wichtig ist sich den Leib CHRISTI zueigen zu machen, hat JESUS CHRISTUS in Johannes 6,51-56 offenbart: [...] Schön. Da steht nun, dass bzw. warum es so wichtig ist, von diesem Brot zu essen. Dass tun aber doch auch diejenigen, die an einem Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung teilnehmen. Heißt das, du bist der Meinung, dass das Entscheidende ist, dass wir von diesem Brot essen und es nicht so besonders wichtig ist, tatsächlich an der Eucharistiefeier teilzunehmen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aleachim Geschrieben 2. Oktober 2013 Autor Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 Wenn du wo eingeladen bist, bist du dann erst dann aktiv am Fest beteiligt, wenn du was zum Futtern bekommst? Wenn dem nicht so ist, dann sagt die äußere Form um das Essen herum etwas über den aus, der dich einlädt. Und so isses auch bei der Eucharistiefeier. Außer, du fühlst dich auch beteiligt, wenn dir jemand was vom Fest in der Tupperbox mitbringt. Das gilt bei uns in der Familie als Notlösung. Hey danke, dass ich mal eine coole Erklärung. Die wär bestimmt was für Higgs‘ Kollegin. Aber mir reicht das irgendwie nicht… Was ist denn der tiefere Grund, warum die Eucharistiefeier das eigentliche Fest ist und der Wortgottesdienst nur sowas wie die Reste aus der Tupperbox Essen? (Ich befürchte, wir drehen uns im Kreis, weil ich anscheinend nicht so recht deutlich machen kann, worum es mir geht… Sei mir bitte nicht böse…) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 2. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 Wenn du wo eingeladen bist, bist du dann erst dann aktiv am Fest beteiligt, wenn du was zum Futtern bekommst? Wenn dem nicht so ist, dann sagt die äußere Form um das Essen herum etwas über den aus, der dich einlädt. Und so isses auch bei der Eucharistiefeier. Außer, du fühlst dich auch beteiligt, wenn dir jemand was vom Fest in der Tupperbox mitbringt. Das gilt bei uns in der Familie als Notlösung. Hey danke, dass ich mal eine coole Erklärung. Die wär bestimmt was für Higgs‘ Kollegin. Aber mir reicht das irgendwie nicht… Was ist denn der tiefere Grund, warum die Eucharistiefeier das eigentliche Fest ist und der Wortgottesdienst nur sowas wie die Reste aus der Tupperbox Essen? (Ich befürchte, wir drehen uns im Kreis, weil ich anscheinend nicht so recht deutlich machen kann, worum es mir geht… Sei mir bitte nicht böse…) Wir drehen uns im Kreis, weil sich hier manche am Thema schon abgearbeitet haben, du aber mit keiner Erklärung zufrieden bist und weiter fragst. Ich versuchs hochtheologidch, ich versuchs elementar. Man kann aus Tradition argumentieren, biblisch, aus der alltäglichen Erfahrung der Menschen - du bist darauf fixiert, dass das Wichtigste das gewandelte Brot ist, egal wie und wo es herkommt. Dann ist das für mich ok. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 2. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 Was ist denn der tiefere Grund, warum die Eucharistiefeier das eigentliche Fest ist und der Wortgottesdienst nur sowas wie die Reste aus der Tupperbox Essen? Ich nehme mal an, weil beim letzten Abendmahl, das als Einsetzung der Eucharistie durch Jesus gilt (tut dies zu meinem Gedächtnis), Brot gebrochen und kein in Tupperboxen mitgebrachtes Essen verteilt und verzehrt wurde. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 2. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 Ich befürchte, dass die ganze Diskussion Aleachim nicht viel bringen wird. Und dass dies System hat. Die Aussage: "Die Messe ist mehr (bzw. gleichviel) Wert, wie ein Wortgottesdienst, eine Meditation, ein Gebetsgottesdienst oder sonst eine Gottesdienstform" ist eine Wertung. Und solche Wertungen können nur höchst bedingt "objektiv" vorgegeben oder begründet werden. In Wirklichkeit trifft das Individuum die Wertung. Das bedeutet: Es ist völlig sinnlos, diese Wertung "objektiv" zu begründen. Statt einer Diskussion kann es eigentlich nur ein persönliches (also subjektiv geprägtes) Gespräch geben, in dem jeder darlegt, was ihm oder ihr persönlich "etwas gibt". Und nicht einmal dies liegt einfach so vor, da Individuen Schwankungen (z.B. Tageslaune oder auch aktueller Bedarf) unterliegen. Ich glaube an die reale Gegenwart Jesu in der Eucharistiefeier. Das Sakrament (also die Materialisation) gibt mir etwas. Und es gibt mir etwas, was nicht durch Worte einzuholen ist. So ist es zumindest meistens. Ich kann aber auch durch ein Wortgeschehen angesprochen werden. Die Faszination einer Selbsterkenntnis, ein Begreifen, eine inhaltliche Bereicherung, ein Tröstewort, ein Aufmunterungswort, eine neue Perspektive - all das "gibt mir was". Und dies kann oftmals nicht durch ein rituelles Geschehen eingeholt werden. Ich liebe auch Gottesdienste in Taizé, die nicht so sehr auf dem Wort, sondern viel mehr vom Singen geprägt sind. Und dies kann weder von Worten noch von Symbolen noch von Riten eingeholt werden. Das Singen der Taizélieder ist es selbst, was "mir etwas gibt". Ein Aufwiegen oder Abwiegen halte ich für eine hoffnungslose Sache. Ich kann eher sagen: Wenn ich nach einer Taizéfahrt wieder nach Hause komme, habe ich (nach einer wöchentlichen Enthaltung von der Eucharistie - außer der Taizé-Messe am Sonntag) schlicht das verstärkte Bedürfnis nach einer schlichten Wochentagsmesse. Und wenn es im Herbst nach Erntedank dann erst einmal ein paar ruhige Sonntagsmessen gegeben hat, freue ich mich auf eine Festmesse zu Allerheiligen. Und da ich (Berufserscheinung) hauptsächlich in Messen Gottesdienst feiere, habe ich oftmals ein ungestilltes Verlangen nach einem guten Wortgottesdienst, in dem nicht ich das Wort Gottes ausgestalte, sondern wo mir das Wort Gottes von jemandem anderes ausgelegt und fruchtbar gemacht wird. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 2. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 Was ist denn der tiefere Grund, warum die Eucharistiefeier das eigentliche Fest ist und der Wortgottesdienst nur sowas wie die Reste aus der Tupperbox Essen? Ich nehme mal an, weil beim letzten Abendmahl, das als Einsetzung der Eucharistie durch Jesus gilt (tut dies zu meinem Gedächtnis), Brot gebrochen und kein in Tupperboxen mitgebrachtes Essen verteilt und verzehrt wurde. Übrigens: auch Juden brechen Brot (Matze), bei ihnen ist es das Gedenken an den Aufbruch zum Auszug aus Ägypten. Nach dem ritualisierten Mahl treffen sie sich dann zu einem fröhlichen Zusammensein, bei dem sie teilen und verzehren, was sie in Tupperschüsseln mitgebracht haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 2. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 Was ist denn der tiefere Grund, warum die Eucharistiefeier das eigentliche Fest ist und der Wortgottesdienst nur sowas wie die Reste aus der Tupperbox Essen? Ich nehme mal an, weil beim letzten Abendmahl, das als Einsetzung der Eucharistie durch Jesus gilt (tut dies zu meinem Gedächtnis), Brot gebrochen und kein in Tupperboxen mitgebrachtes Essen verteilt und verzehrt wurde. Übrigens: auch Juden brechen Brot (Matze), bei ihnen ist es das Gedenken an den Aufbruch zum Auszug aus Ägypten. Nach dem ritualisierten Mahl treffen sie sich dann zu einem fröhlichen Zusammensein, bei dem sie teilen und verzehren, was sie in Tupperschüsseln mitgebracht haben. Pffft, Zufall. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 2. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 Übrigens: auch Juden brechen Brot (Matze), bei ihnen ist es das Gedenken an den Aufbruch zum Auszug aus Ägypten. Nach dem ritualisierten Mahl treffen sie sich dann zu einem fröhlichen Zusammensein, bei dem sie teilen und verzehren, was sie in Tupperschüsseln mitgebracht haben. Pffft, Zufall. Es gibt keinen Zufall! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 2. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2013 naja, wenn was nicht "in den kram paßt" dann redet man halt von zufall. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 3. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 3. Oktober 2013 Was ist denn der tiefere Grund, warum die Eucharistiefeier das eigentliche Fest ist und der Wortgottesdienst nur sowas wie die Reste aus der Tupperbox Essen? Ich nehme mal an, weil beim letzten Abendmahl, das als Einsetzung der Eucharistie durch Jesus gilt (tut dies zu meinem Gedächtnis), Brot gebrochen und kein in Tupperboxen mitgebrachtes Essen verteilt und verzehrt wurde. Übrigens: auch Juden brechen Brot (Matze), bei ihnen ist es das Gedenken an den Aufbruch zum Auszug aus Ägypten. Nach dem ritualisierten Mahl treffen sie sich dann zu einem fröhlichen Zusammensein, bei dem sie teilen und verzehren, was sie in Tupperschüsseln mitgebracht haben. Pffft, Zufall. Ja klar, alles nur Zufall. Zufall auch, dass Christen in den letzten Jahren vermehrt auf die Idee kommen, am Gründonnerstag, an dem sie der Einsetzung der Eucharistie/des Abendmahls durch Jesus gedenken, auch noch ein bisschen jüdisches Sedermahl zu "simulieren". Zur Abwechslung auch mal ein Beispiel aus Protestantenland. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 3. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 3. Oktober 2013 (bearbeitet) Dann aber bitte keine Ministrantinnen mehr - es sei denn Du stehst auf Zehennägeln, die in allen Regenbogenfarben blitzen. Könnte das vielleicht der Grund sein, warum im Dom zu München der Dienst von Ministrantinnen verboten ist, bis auf den heutigen Tag? btw: bei uns in der Pfarrei galt immer: Wer da ist, ist da. Und wer zu spät kommt, darf auch da sein. Mit Vergnügen erinnere ich eine Vorabendmesse (ich war als Lektor eingeteilt), wo "wieder mal keine Ministranten da waren". Zwei Minuten vor der Messe Jacke ausziehen, Ministrantengewand anziehen (Pastoralreferentin zu mir:" Na, Herr X, wieder mal umsonst den schönen Anzug angezogen "), eine Minute vor der Messe kam dann doch noch eine Ministrantin, Größenunterschied zwischen uns ca. 1 Meter, wir haben uns dann kurz verständigt, daß ich das mache mit dem Buch, war zu schwer für sie. Wir dann raus, und "pling". Tagesgebet (ich mit dem Buch), zurück an den Platz, da sehe ich: ein Wunder ist geschehen! Da sitzt noch ein (kleiner) Ministrant, der war zu spät gekommen, hat sich ohne alle Hilfe angezogen. Und war dann auch da. Da waren wir schon zu dritt, jeder hatte dann seine Aufgaben. War ein schöner Gottesdienst. *) ---- *) Psalm 27,4. bearbeitet 3. Oktober 2013 von Petrus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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