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Warum bringt Gott nicht den Teufel um?


Udalricus

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Muss man das als Katholik denn glauben? Das betrifft doch eher frühere Epochen und ist heute - zumindest in Europa - kein Thema mehr.

Nun ja, als Katholiken glauben wir an Gott - nicht den Teufel. Der kommt im Apostolischen Glaubensbekenntnis nicht vor. Auch im Vaterunser kommt er nicht als Persona vor.

 

Das ist richtig. Allerdings muss ein Katholik ihm immer wieder widersagen. Bei Erstkommunion und Firmung, bei Taufen und in jeder Osternacht.

 

Es bleibt die Frage, wie sinnvoll es ist, jemandem zu widersagen, dessen Existenz man bestreitet.

 

Genau so gut könnte ich dann Darth Vader, J.R. Ewing oder King Kong widersagen! :lol:

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Muss man das als Katholik denn glauben? Das betrifft doch eher frühere Epochen und ist heute - zumindest in Europa - kein Thema mehr.

Nun ja, als Katholiken glauben wir an Gott - nicht den Teufel. Der kommt im Apostolischen Glaubensbekenntnis nicht vor. Auch im Vaterunser kommt er nicht als Persona vor.

 

Das ist richtig. Allerdings muss ein Katholik ihm immer wieder widersagen. Bei Erstkommunion und Firmung, bei Taufen und in jeder Osternacht.

 

Es bleibt die Frage, wie sinnvoll es ist, jemandem zu widersagen, dessen Existenz man bestreitet.

 

Genau so gut könnte ich dann Darth Vader, J.R. Ewing oder King Kong widersagen! :lol:

Solche Aussagen von einem katholischen Priester lassen dessen (Un)Wissensstand im Bereich der Theologie (und in vielen anderen Bereichen offen zu Tage treten...

 

Offenbar wartest Du auf eine nach Schwefel riechende Gestalt mit Bockshörner und Hufen?

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Nein, es ist nicht Lehre der Kirche, aber Inhalt der Antwort an diesen Jungen.

Warum bringt Gott den Teufel nicht um die Ecke? Weil wir sonst nicht frei sein könnten.

 

Wenn der Teufel nicht für die Freiheit notwendig ist, dann ist die im Video gegebene Antwort hinfällig. Und die Frage des Jungen ist unbeantwortet. Warum bringt Gott den Teufel nicht um?

 

Ich finde diese Frage naheliegend. Wie Kinderfragen nun mal so sind. Ich habe sie mir auch schon gestellt.

Und wie lautet denn die Antwort der Kirche auf diese Frage?

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Allerdings muss ein Katholik ihm immer wieder widersagen. Bei Erstkommunion und Firmung, bei Taufen und in jeder Osternacht.

 

Es bleibt die Frage, wie sinnvoll es ist, jemandem zu widersagen, dessen Existenz man bestreitet.

Das ist ein Ritual. Rituale haben ihre eigene Logik und ihren eigenen Sinn.

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... Man muss, ja sollte gar nicht an den Teufel "glauben". Etwas anderes ist, seine Existenz explizit zu verneinen. Soweit ich das verstanden habe, würde das der Lehre der RKK widersprechen. ...

Wo liegt da genau der Unterschied? Geht es um Taktgefühl gegenüber Menschen, die daran glauben?

bearbeitet von Merkur
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... Man muss, ja sollte gar nicht an den Teufel "glauben". Etwas anderes ist, seine Existenz explizit zu verneinen. Soweit ich das verstanden habe, würde das der Lehre der RKK widersprechen. ...

Wo liegt da genau der Unterschied? Geht es um Taktgefühl gegenüber Menschen, die daran glauben?

Der Unterschied liegt darin, dass der eine nicht an den Teufel glaubt in dem Sinne, dass er ihm keine Bedeutung beimisst - der andere glaubt nicht an den Teufel und sagt, es gebe ihn überhaupt nicht.

 

Beide haben die Möglichkeit sich genauer zu erklären.

Der erste könnte sagen a. er glaubt nicht an die Bocksgestalt oder/und b. er glaubt an Gott (analog zu Kardinal Lehmann, der mal sinngemäß gesagt hat, er glaube nicht an die Kirche, sondern an Gott) - sprich Gott ist es, an den er sich hält - oder/und c. es ist ihm völlig egal, ob der Teufel existiert, ob nun als Bocksgestalt oder Persona.

Der zweite könnte erklären, welches Teufelsbild genau er verneint, ob nur die Bocksgestalt oder auch die Persona (die ja weiter oben in diesem Thread ich glaube von Geist näher erläutert wurde).

Da die Kirche die Existenz des Teufels lehrt, können katholische Christen, die mit "Teufeleien" nichts am Hut haben, locker eine Sicht wie der Erste einnehmen, und auch die Sicht des Zweiten, solange nur die allzu bildlich-konkrete Teufelsgestalt verneint wird.

 

Dabei geht es jetzt nicht ums Taktgefühl gegenüber Teufelsgläubigen, sondern erstmal darum mit dem Dilemma umzugehen, dass man als Katholik etwas nicht glaubt, was aber von der Kirche gelehrt wird. Für die meisten wird sich das Dilemma auf die beschriebene Art in nichts auflösen, sobald man genauer hinschaut, was mit dem Begriff "Teufel" genau gemeint sein könnte.

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Dabei geht es jetzt nicht ums Taktgefühl gegenüber Teufelsgläubigen, sondern erstmal darum mit dem Dilemma umzugehen, dass man als Katholik etwas nicht glaubt, was aber von der Kirche gelehrt wird. Für die meisten wird sich das Dilemma auf die beschriebene Art in nichts auflösen, sobald man genauer hinschaut, was mit dem Begriff "Teufel" genau gemeint sein könnte.

Es ist doch nicht ungewöhnlich, dass man nicht alles übernimmt, was die Kirche lehrt. Bei den Gläubigen, die ich kenne, ist das eher der Normalfall. Welche Sinn soll es haben, an etwas zu glauben, dem man keine Bedeutung beimißt? Da fallen mir nur zwei Gründe ein: Rücksicht auf andere oder die Möglichkeit, dass man seine Meinung später einmal ändert. Die bloße Tatsache, dass die Kirche etwas lehrt, wäre dagegen für mich kein ausreichender Grund, mich damit zu befassen.

bearbeitet von Merkur
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Es ist doch nicht ungewöhnlich, dass man nicht alles übernimmt, was die Kirche lehrt. Bei den Gläubigen, die ich kenne, ist das eher der Normalfall. Welche Sinn soll es haben, an etwas zu glauben, dem man keine Bedeutung beimißt? Da fallen mir nur zwei Gründe ein: Rücksicht auf andere oder die Möglichkeit, dass man seine Meinung später einmal ändert. Die bloße Tatsache, dass die Kirche etwas lehrt, wäre dagegen für mich kein ausreichender Grund, mich damit zu befassen.

Die bloße Tatsache, dass die Kirche etwas lehrt, ist für manche allerdings ein ausreichender Grund in Erwägung zu ziehen, dass man seine Meinung später vielleicht einmal ändert :)

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Lieber Mecky,

 

 

 

Ohne Teufel gibt es keine Freiheit?

Siehst Du falsch.

 

Der Teufel mißbraucht seine Willensfreiheit zum Anrichten von Schaden.

 

Die Engel gebrauchen ihre Willensfreiheit zum Tun des Guten.

 

 

 

Gruß

josef

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Nein, es ist nicht Lehre der Kirche, aber Inhalt der Antwort an diesen Jungen.

Warum bringt Gott den Teufel nicht um die Ecke? Weil wir sonst nicht frei sein könnten.

 

Wenn der Teufel nicht für die Freiheit notwendig ist, dann ist die im Video gegebene Antwort hinfällig. Und die Frage des Jungen ist unbeantwortet. Warum bringt Gott den Teufel nicht um?

 

Ich finde diese Frage naheliegend. Wie Kinderfragen nun mal so sind. Ich habe sie mir auch schon gestellt.

 

Ich habe die Antwort von Bischof Javier Ecchevaria anderes interpretiert: Er hat gesagt: "Gott lässt den Teufel leben, damit wir uns mehr bemühen!"

 

Demzufolge hat der Teufel eine Art "Krampus"-Funktion, die uns den Ernst des Lebens vor Augen führt.

 

Und wie lautet denn die Antwort der Kirche auf diese Frage?

Meines Wissens gibt es diese Antwort nicht.

 

Muss die Kirche auf alles eine Antwort haben, du kleiner Fundi? ;)

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Allerdings muss ein Katholik ihm immer wieder widersagen. Bei Erstkommunion und Firmung, bei Taufen und in jeder Osternacht.

 

Es bleibt die Frage, wie sinnvoll es ist, jemandem zu widersagen, dessen Existenz man bestreitet.

Das ist ein Ritual. Rituale haben ihre eigene Logik und ihren eigenen Sinn.

 

Dann ist das Glaubensbekenntnis wohl auch ein Ritual?

Hat mit dem, was man wirklich glaubt, nicht die Bohne zu tun? :lol:

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Der Unterschied liegt darin, dass der eine nicht an den Teufel glaubt in dem Sinne, dass er ihm keine Bedeutung beimisst - der andere glaubt nicht an den Teufel und sagt, es gebe ihn überhaupt nicht.

 

Es kommt wohl darauf an, wie man "glauben" versteht.

 

Das christliche "glauben" ist ja nicht nur ein "für-wahr-halten", sondern auch ein persönliches Vertrauen, insofern ist es in der Tat richtig, nicht an den Teufel zu "glauben".

 

Seine Existenz für wahr zu halten ist allerdings schon geboten, sofern man ihm wirklich widersagen möchte.

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Die bloße Tatsache, dass die Kirche etwas lehrt, wäre dagegen für mich kein ausreichender Grund, mich damit zu befassen.

Für mich schon.

 

Aber das hängt wohl damit zusammen, welche Bedeutung man der Kirche an sich beimisst.

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Dann ist das Glaubensbekenntnis wohl auch ein Ritual?

Ja, das ist es, insbesondere wenn es in Gemeinschaft gesprochen wird. Wenn es darum geht, über den persönlichen Glauben zu sprechen, werden die meisten Menschen wahrscheinlich andere Ausdrucksformen verwenden.

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Die bloße Tatsache, dass die Kirche etwas lehrt, wäre dagegen für mich kein ausreichender Grund, mich damit zu befassen.

Für mich schon.

 

Aber das hängt wohl damit zusammen, welche Bedeutung man der Kirche an sich beimisst.

Zweifellos. Das ist sicherlich bei jedem Gläubigen unterschiedlich.

bearbeitet von Merkur
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Was würdet ihr auf die Frage dieses kleinen Jungen antworten?

 

http://www.opusdei.at/art.php?p=55115

 

Antworte diesem Jungen wie folgt:

 

Gott ist der Vater aller Wesen.

Ein Vater liebt seine Kinder und darum kann er Sie nicht umbringen.

 

Gott ist unser geistiger Vater im Himmel.

Der Teufel ist der erste geschaffene Erzengel der den Namen Lichträger erhalten hat.

 

Er wollte grösser sein als der einzige aus Gott geborene Sohn Gottes der der von Gott gesalbte König aller Wesen im Himmel ist.

 

Gott ruft seinen Sohn im Himmel mit dem Namen "Mein Sohn"

 

So hat er Ihn auch dreimal während seines Erdenlebens durch seine hörbare Stimme bestätigt.

 

 

Bei der Taufe im Jordan

 

Auf dem Berg Tabor

 

Beim Einzug nach Jerusalem.

 

 

Dieser Erzengel musste mit einem drittel der Himmlischen Wesen diesen Himmel verlassen.

 

Vor nicht ganz 2000 Jahren hat der König des Himmels, im Auftrage seines Vaters, nach seinem Tod am Kreuz Gericht gehalten in der Hölle.

 

Alle die mit Ihm gehen wollten hat er aus dieser Verbannung ins Paradis geführt wie er es dem Schächer am Kreuz neben ihm versprochen hatte.

 

 

Von dort werden wir nun zur Prüfung auf diese Erde geboren.

Der Weg führt nur über Christus zurück ins Vaterhaus.

Zurückkehren kann man ja nur wenn man einstens als geistiges Kind Gottes von dort ausgegangen ist.

 

Es heisst doch: "Keiner geht verloren"

 

So wird einsten, wenn der letzte wieder zurückkehrt, eben dieser gestürzte Erzengel, jenes Gleichnis vom verlorenen Sohn seine Bedeutung erlangen.

 

Gott liebt alle seine Kinder, auch die welche durch die Schöpfung seines Sohnes erstanden sind.

Diese können nur leben weil Gott allem was durch seinen Sohn geschaffen wurde Leben gab und noch heute fortlaufend gibt.

 

Darum ist er auch der Vater dieses kleinen Junge wie auch der Vater des Hochmütigen ersten Erzengels.

 

Uebrigens der welcher Christus in der Wüste in Versuchung geführt hat.

 

Er ist der Fürst dieser Erde und der geistigen Hölle.

 

Jedes von Gott je geschaffene Wesen hat ewiges geistiges Leben.

 

Nur auf dieser Erde haben wir ein materielles beschränktes Leben.

 

Chritus hat uns den Rückweg aufgezeigt und hat sich zur Bestätigung seinen Anhänger nach seinem irdischen Tod gezeigt.

 

Er will uns alle wieder zu seinem Vater im Himmel zurückführen weil Gott seine Kinder liebt.

 

Gott zu Gruss

 

Geistchrist

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