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Equal Pay Day


Der Geist

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Heute begeht Österreich den "Equal Pay Day", das ist ein fiktiver Stichtag, ab dem Frauen im laufenden Jahr aufgrund der Einkommensschere statistisch betrachtet "unbezahlt" arbeiten. Heuer fällt dieser auf den 8. Oktober. Letztes Jahr wurde er bereits zwei Tage früher, am 6. Oktober, begangen.

Noch mehr dazu hier.

bearbeitet von Der Geist
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Heute begeht Österreich den "Equal Pay Day", das ist ein fiktiver Stichtag, ab dem Frauen im laufenden Jahr aufgrund der Einkommensschere statistisch betrachtet "unbezahlt" arbeiten. Heuer fällt dieser auf den 8. Oktober. Letztes Jahr wurde er bereits zwei Tage früher, am 6. Oktober, begangen.

Noch mehr dazu hier.

Ich frage mich immer, auf welcher Basis das verglichen wird.

Da wo nach Tarif bezahlt wird, wird ohne Geschlechtsunterschied bezahlt, und da, wo nicht nach Tarif bezahlt wird, verdient sowieso jeder individuell.

 

Werner

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Beutelschneider

 

Da wo nach Tarif bezahlt wird, wird ohne Geschlechtsunterschied bezahlt, und da, wo nicht nach Tarif bezahlt wird, verdient sowieso jeder individuell.

 

 

Natürlich nur, solange Männer und Frauen in der gleichen Tarifstufe sind.

Und auch bei individueller Bezahlung kann es statistische Unterschiede geben.

Wie das natürlich berechnet werden soll verstehe ich auch nicht. Gilt dies eigentlich vor oder nach Steuern?

 

Wichtig ist auch eher die qualitative Aussage, als der genaue Betrag.

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Natürlich nur, solange Männer und Frauen in der gleichen Tarifstufe sind.

Vergleichen kannst du nur innerhalb von Tarifstufen.

Auch nicht alle Männer sind in der gleichen Tarifstufe.

Ich kann aber doch nicht einen Mann in einer höheren Tarifstufe mit einer Frau in einer niedrigeren vergleichen und daraus schließen, Frauen würden schlechter verdienen

 

Werner

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Beutelschneider

 

Auch nicht alle Männer sind in der gleichen Tarifstufe.

Ich kann aber doch nicht einen Mann in einer höheren Tarifstufe mit einer Frau in einer niedrigeren vergleichen und daraus schließen, Frauen würden schlechter verdienen

 

 

Natürlich nicht. Aber Du kannst eventl feststellen, dass 90 Prozent der Männer in der höheren Tarifstufe sind, während 90 Prozent der Frauen in der niederen verbleiben.

Das kann ein Hinweis auf ungerechte Bezahlung sein. ( "gleich" ist natürlich nicht gleichbedeutend mit "gerecht").

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Auch nicht alle Männer sind in der gleichen Tarifstufe.

Ich kann aber doch nicht einen Mann in einer höheren Tarifstufe mit einer Frau in einer niedrigeren vergleichen und daraus schließen, Frauen würden schlechter verdienen

 

 

Natürlich nicht. Aber Du kannst eventl feststellen, dass 90 Prozent der Männer in der höheren Tarifstufe sind, während 90 Prozent der Frauen in der niederen verbleiben.

Das kann ein Hinweis auf ungerechte Bezahlung sein. ( "gleich" ist natürlich nicht gleichbedeutend mit "gerecht").

Dann wäre erst mal zu untersuchen, warum das so ist.

Diese "equal pay day" Geschichte impliziert ja, dass Frauen im Durchschnitt (!) für exakt die gleiche Arbeit nur 3/4 des Gehaltes bekommen, und das wage ich zu bestreiten. Ich glaube, da sind einige Birnen unter den Äpfeln, die miteinander verglichen werden.

 

Werner

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Wenn Frauen bei gleicher Qualifikation für die gleiche Tätigkeit 3/4 des Gehaltes eines Mannes bezahlt bekäme, warum sollte eine Firma überhaupt noch Männer einstellen?

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Auch nicht alle Männer sind in der gleichen Tarifstufe.

Ich kann aber doch nicht einen Mann in einer höheren Tarifstufe mit einer Frau in einer niedrigeren vergleichen und daraus schließen, Frauen würden schlechter verdienen

Natürlich nicht. Aber Du kannst eventl feststellen, dass 90 Prozent der Männer in der höheren Tarifstufe sind, während 90 Prozent der Frauen in der niederen verbleiben.

Das kann ein Hinweis auf ungerechte Bezahlung sein. ( "gleich" ist natürlich nicht gleichbedeutend mit "gerecht").

Dann wäre erst mal zu untersuchen, warum das so ist.

Diese "equal pay day" Geschichte impliziert ja, dass Frauen im Durchschnitt (!) für exakt die gleiche Arbeit nur 3/4 des Gehaltes bekommen, und das wage ich zu bestreiten. Ich glaube, da sind einige Birnen unter den Äpfeln, die miteinander verglichen werden.

 

Werner

Eben, da werden Äpfel mit Birnen verglichen. (Und um das Chaos komplett zu machen: In D war dieser unsägliche 'equal pay day' Ende März begangen worden...)

Die Unterschiede, die sich nicht auf die (mehr oder weniger) freie Entscheidung der Arbeitnehmer zurückführen lassen (welchen Beruf ergreife ich, wer setzt für die Kinder aus, wie lange...) liegen angeblich bei 1 bis 2 Prozent. Der "wahre" 'equal pay day' wäre also irgendwann um den Jahreswechsel - würde dann aber wohl keinen hinterm Ofen vorlocken.

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Auf einmal tummeln sich hier laute kleine Udals. Das Faktum dass hiemr lauter Männer erklären wie falsch und dumm dieser Tag ist, beweist wie wichtig und richtig er ist... :winke:

bearbeitet von Der Geist
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Auf einmal tummeln sich hier laute kleine Udals. Das Faktum dass hiemr lauter Männer erklären wie falsch und dumm dieser Tag ist, beweist wie wichtig und richtig er ist... :winke:

 

 

Einem Geisterfahrer käme so ein Argument kurzfristig auch zu paß. :D

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Auf einmal tummeln sich hier laute kleine Udals. Das Faktum dass hiemr lauter Männer erklären wie falsch und dumm dieser Tag ist, beweist wie wichtig und richtig er ist... :winke:

 

 

 

Solange in Stellenausschreibungen die unverschämte Formulierung "Frauen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt" drinsteht, brauchen wir über so etwas wie "Gleichberechtigung" überhaupt nicht zu sprechen.

 

Manche sind eben gleicher als andere - nicht selten sind das auch Frauen.

 

Und wenn sich diese Frauen ein "unequal pay" gefallen lassen, ist das nicht mein Problem. Es gibt weiß Gott wichtigeres in Deutschland.

bearbeitet von Epicureus
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Beutelschneider

Auf einmal tummeln sich hier laute kleine Udals. Das Faktum dass hiemr lauter Männer erklären wie falsch und dumm dieser Tag ist, beweist wie wichtig und richtig er ist... :winke:

 

Interessant welch geringe Anforderungen Du an einen "Beweis" stellst.

Mir würde die Tatsache, dass Du diesen Tag für wichtig hältst noch nicht ausreichen, um ihn als nebensächlich zu betrachten.

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Auf einmal tummeln sich hier laute kleine Udals. Das Faktum dass hiemr lauter Männer erklären wie falsch und dumm dieser Tag ist, beweist wie wichtig und richtig er ist... :winke:

 

Interessant welch geringe Anforderungen Du an einen "Beweis" stellst.

Mir würde die Tatsache, dass Du diesen Tag für wichtig hältst noch nicht ausreichen, um ihn als nebensächlich zu betrachten.

 

 

 

Mir schon. Ein Tag, den der Geist als wichtig erachtet, kann per definitionem nicht wichtig sein. Denn es gilt die Gleichung Geist = Ungeist.

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Auf einmal tummeln sich hier laute kleine Udals. Das Faktum dass hiemr lauter Männer erklären wie falsch und dumm dieser Tag ist, beweist wie wichtig und richtig er ist... :winke:

 

 

 

Solange in Stellenausschreibungen die unverschämte Formulierung "Frauen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt" drinsteht, brauchen wir über so etwas wie "Gleichberechtigung" überhaupt nicht zu sprechen.

 

Manche sind eben gleicher als andere - nicht selten sind das auch Frauen.

 

Und wenn sich diese Frauen ein "unequal pay" gefallen lassen, ist das nicht mein Problem. Es gibt weiß Gott wichtigeres in Deutschland.

 

Diese Art Ausschreibung soll eine völlig verfehlte Wiedergutmachung sein an den Frauen der Generationen, bei denen Stellen ausschließlich für Männer ausgeschrieben waren. Aber man kann nicht ein Unrecht durch ein neues ausgleichen.

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Auf einmal tummeln sich hier laute kleine Udals. Das Faktum dass hiemr lauter Männer erklären wie falsch und dumm dieser Tag ist, beweist wie wichtig und richtig er ist... :winke:

 

 

 

Solange in Stellenausschreibungen die unverschämte Formulierung "Frauen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt" drinsteht, brauchen wir über so etwas wie "Gleichberechtigung" überhaupt nicht zu sprechen.

 

Manche sind eben gleicher als andere - nicht selten sind das auch Frauen.

 

Und wenn sich diese Frauen ein "unequal pay" gefallen lassen, ist das nicht mein Problem. Es gibt weiß Gott wichtigeres in Deutschland.

 

Diese Art Ausschreibung soll eine völlig verfehlte Wiedergutmachung sein an den Frauen der Generationen, bei denen Stellen ausschließlich für Männer ausgeschrieben waren. Aber man kann nicht ein Unrecht durch ein neues ausgleichen.

 

 

 

In der Tat - es ist vollkommen verfehlt. Und ganz nebenbei ein Schlag ins Gesicht jedes Mannes, der sich bewirbt. Denn was "gleiche Qualifikation" bedeutet, ist so dehnbar wie Kaugummi.

 

Wenn man wirklich zwei Bewerber mit exakt gleichwertiger Qualifikation hätte (was es rein technisch eigentlich überhaupt nicht geben kann, wenn man noch die sog. "soft skills" hinzunimmt), müsste man eigentlich losen.

 

Quotierungen sind immer Mist. Das gilt für eine Schwulen- genauso wie für eine Frauenquote.

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Auf einmal tummeln sich hier laute kleine Udals. Das Faktum dass hiemr lauter Männer erklären wie falsch und dumm dieser Tag ist, beweist wie wichtig und richtig er ist... :winke:

 

 

 

Solange in Stellenausschreibungen die unverschämte Formulierung "Frauen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt" drinsteht, brauchen wir über so etwas wie "Gleichberechtigung" überhaupt nicht zu sprechen.

 

Manche sind eben gleicher als andere - nicht selten sind das auch Frauen.

 

Und wenn sich diese Frauen ein "unequal pay" gefallen lassen, ist das nicht mein Problem. Es gibt weiß Gott wichtigeres in Deutschland.

 

Diese Art Ausschreibung soll eine völlig verfehlte Wiedergutmachung sein an den Frauen der Generationen, bei denen Stellen ausschließlich für Männer ausgeschrieben waren. Aber man kann nicht ein Unrecht durch ein neues ausgleichen.

 

 

 

In der Tat - es ist vollkommen verfehlt. Und ganz nebenbei ein Schlag ins Gesicht jedes Mannes, der sich bewirbt. Denn was "gleiche Qualifikation" bedeutet, ist so dehnbar wie Kaugummi.

 

Wenn man wirklich zwei Bewerber mit exakt gleichwertiger Qualifikation hätte (was es rein technisch eigentlich überhaupt nicht geben kann, wenn man noch die sog. "soft skills" hinzunimmt), müsste man eigentlich losen.

 

Quotierungen sind immer Mist. Das gilt für eine Schwulen- genauso wie für eine Frauenquote.

Es waren auch bittere Schläge in das Gesicht der Frauen, die sich damals beworben haben. Und erfahren mussten, dass die Männer die Besetzung der Stelle schon unter sich ausgemacht hatten. Aber wie gesagt, die jetzige Regelung macht nichts gut.

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Auf einmal tummeln sich hier laute kleine Udals. Das Faktum dass hiemr lauter Männer erklären wie falsch und dumm dieser Tag ist, beweist wie wichtig und richtig er ist... :winke:

 

 

 

Solange in Stellenausschreibungen die unverschämte Formulierung "Frauen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt" drinsteht, brauchen wir über so etwas wie "Gleichberechtigung" überhaupt nicht zu sprechen.

 

Manche sind eben gleicher als andere - nicht selten sind das auch Frauen.

 

Und wenn sich diese Frauen ein "unequal pay" gefallen lassen, ist das nicht mein Problem. Es gibt weiß Gott wichtigeres in Deutschland.

 

Diese Art Ausschreibung soll eine völlig verfehlte Wiedergutmachung sein an den Frauen der Generationen, bei denen Stellen ausschließlich für Männer ausgeschrieben waren. Aber man kann nicht ein Unrecht durch ein neues ausgleichen.

 

 

 

In der Tat - es ist vollkommen verfehlt. Und ganz nebenbei ein Schlag ins Gesicht jedes Mannes, der sich bewirbt. Denn was "gleiche Qualifikation" bedeutet, ist so dehnbar wie Kaugummi.

 

Wenn man wirklich zwei Bewerber mit exakt gleichwertiger Qualifikation hätte (was es rein technisch eigentlich überhaupt nicht geben kann, wenn man noch die sog. "soft skills" hinzunimmt), müsste man eigentlich losen.

 

Quotierungen sind immer Mist. Das gilt für eine Schwulen- genauso wie für eine Frauenquote.

Es waren auch bittere Schläge in das Gesicht der Frauen, die sich damals beworben haben. Und erfahren mussten, dass die Männer die Besetzung der Stelle schon unter sich ausgemacht hatten. Aber wie gesagt, die jetzige Regelung macht nichts gut.

 

Wäre es gerecht - und kein Schlag in ins Gesicht jeden (sic!) Mannes, der sich bewirbt - wenn es hieße: "Männer werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt"? Wie denn nun? Wenn nur eine Stelle zu besetzen ist, und eine Frau und ein Mann sind gleich, was macht man dann - würfeln?

 

In Wahrheit ist das ein Scheinproblem und die schöne Floskel wird in Stellenaussagen auch gar nicht mehr verwendet (allerdings noch die zur Bevorzugung Schwerbehinderter - auch so ein Schlag in jedes Gesicht...oder?). Im Verhältnis zwischen Männern und Frauen gibt es den Fall der "gleichen Qualifiaktion" nämlich immer seltener - weil die Frauen in aller Regel besser qualifiziert sind. Bei Bewerbungen für den öffentlichen Dienst ist das jedenfalls weit überwiegend der Fall, schaut man auf die dann praktisch allein maßgeblichen Examensergebnisse - und die Floskel in den Stellenanzeigen ist auch fast nur im öffentlichen Dienst verwendet worden.

 

Bei Juristinnen im öffentlichen Dienst beträgt zum Beispiel die Einstellungsquote von Frauen durchweg 70% - eben auf Grund der besseren Qualifikation. Allerdings passiert danach ein Wunder: in Leitungsfunktionen findet man oftmals nur noch 10% Frauen. Vielleicht geht es genau darum bei dem sog. "Equal pay day".

 

Aber das ist dann wieder der Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen - jedenfalls nach Meinung der Männer in Birnenform.

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Solange in Stellenausschreibungen die unverschämte Formulierung "Frauen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt" drinsteht, brauchen wir über so etwas wie "Gleichberechtigung" überhaupt nicht zu sprechen.

 

Manche sind eben gleicher als andere - nicht selten sind das auch Frauen.

 

Und wenn sich diese Frauen ein "unequal pay" gefallen lassen, ist das nicht mein Problem. Es gibt weiß Gott wichtigeres in Deutschland.

 

Diese Art Ausschreibung soll eine völlig verfehlte Wiedergutmachung sein an den Frauen der Generationen, bei denen Stellen ausschließlich für Männer ausgeschrieben waren. Aber man kann nicht ein Unrecht durch ein neues ausgleichen.

 

 

 

In der Tat - es ist vollkommen verfehlt. Und ganz nebenbei ein Schlag ins Gesicht jedes Mannes, der sich bewirbt. Denn was "gleiche Qualifikation" bedeutet, ist so dehnbar wie Kaugummi.

 

Wenn man wirklich zwei Bewerber mit exakt gleichwertiger Qualifikation hätte (was es rein technisch eigentlich überhaupt nicht geben kann, wenn man noch die sog. "soft skills" hinzunimmt), müsste man eigentlich losen.

 

Quotierungen sind immer Mist. Das gilt für eine Schwulen- genauso wie für eine Frauenquote.

Es waren auch bittere Schläge in das Gesicht der Frauen, die sich damals beworben haben. Und erfahren mussten, dass die Männer die Besetzung der Stelle schon unter sich ausgemacht hatten. Aber wie gesagt, die jetzige Regelung macht nichts gut.

 

Wäre es gerecht - und kein Schlag in ins Gesicht jeden (sic!) Mannes, der sich bewirbt - wenn es hieße: "Männer werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt"? Wie denn nun? Wenn nur eine Stelle zu besetzen ist, und eine Frau und ein Mann sind gleich, was macht man dann - würfeln?

 

In Wahrheit ist das ein Scheinproblem und die schöne Floskel wird in Stellenaussagen auch gar nicht mehr verwendet (allerdings noch die zur Bevorzugung Schwerbehinderter - auch so ein Schlag in jedes Gesicht...oder?). Im Verhältnis zwischen Männern und Frauen gibt es den Fall der "gleichen Qualifiaktion" nämlich immer seltener - weil die Frauen in aller Regel besser qualifiziert sind. Bei Bewerbungen für den öffentlichen Dienst ist das jedenfalls weit überwiegend der Fall, schaut man auf die dann praktisch allein maßgeblichen Examensergebnisse - und die Floskel in den Stellenanzeigen ist auch fast nur im öffentlichen Dienst verwendet worden.

 

Bei Juristinnen im öffentlichen Dienst beträgt zum Beispiel die Einstellungsquote von Frauen durchweg 70% - eben auf Grund der besseren Qualifikation. Allerdings passiert danach ein Wunder: in Leitungsfunktionen findet man oftmals nur noch 10% Frauen. Vielleicht geht es genau darum bei dem sog. "Equal pay day".

Aber das ist dann wieder der Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen - jedenfalls nach Meinung der Männer in Birnenform.

 

Genauso sehe ich das.

 

An meiner ehemaligen Schule rückte nach genau 40 Jahren seit Gründung zum ersten mal eine Frau in die mittlere Leitungsebene auf. Bis zum aufstieg einer Frau in die Schulleitung dauerte es dann noch einige Jahre (da war ich schon im Ruhestand, deshalb weiß ich das genaue Jahr jetzt nicht auswendig.)

bearbeitet von Elima
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Bei Juristinnen im öffentlichen Dienst beträgt zum Beispiel die Einstellungsquote von Frauen durchweg 70% - eben auf Grund der besseren Qualifikation. Allerdings passiert danach ein Wunder: in Leitungsfunktionen findet man oftmals nur noch 10% Frauen. Vielleicht geht es genau darum bei dem sog. "Equal pay day".

Das kann sich ja nur allmählich ändern (wird sich aber angesichts der geschilderten Verhältnisse zwangsläufig). Top-Führungskräfte haben sehr häufig noch ein Familienbild, das dem Papst und den Bischöfen das Herz vor Freude in der Soutane hüpfen liese, und da passen Frauen in Führungspositionen halt nicht hinein (Homosexuelle übrigens auch nicht, der ordentliche deutsche Top-Manager hat eine nichtberufstätige Frau und 2 studierende Kinder, ein Familienbild eben, wie es die Kirche gerne hätte, interessanterweise, denn sonderlich religiös sind die Top-Manager meiner Erachtens in der Regel nicht)

 

Werner

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Bei Juristinnen im öffentlichen Dienst beträgt zum Beispiel die Einstellungsquote von Frauen durchweg 70% - eben auf Grund der besseren Qualifikation. Allerdings passiert danach ein Wunder: in Leitungsfunktionen findet man oftmals nur noch 10% Frauen. Vielleicht geht es genau darum bei dem sog. "Equal pay day".

 

Aber das ist dann wieder der Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen - jedenfalls nach Meinung der Männer in Birnenform.

Dann ist das Problem aber nicht das der ungleichen Bezahlung bei gleicher Tätigkeit (was der Name "equal pay day" suggeriert), sondern das der ungleichen innerbetrieblichen Aufstiegschancen. Denn die 10% Frauen in Leitungsfunktionen werden doch den gleichen Lohn erhalten wie die Männer in vergleichbaren Leitungsfunktionen?

bearbeitet von rince
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Bei Juristinnen im öffentlichen Dienst beträgt zum Beispiel die Einstellungsquote von Frauen durchweg 70% - eben auf Grund der besseren Qualifikation. Allerdings passiert danach ein Wunder: in Leitungsfunktionen findet man oftmals nur noch 10% Frauen.

 

Na ja, sehr viele - auch akademisch gebildete - Frauen sind auch der Meinung, dass sich eine Führungsposition mit Familie nicht vereinbaren lässt. Eventuell mögliche Konstellationen werden entweder überhaupt nicht gedacht (na, dann muss halt der Ehemann ran - warum soll immer die Frau auf Teilzeit gehen) oder nicht nachdrücklich genug durchgesetzt (Man kann ein Sachgebiet auch von einer Halbtagskraft leiten lassen - vieles hier sind nur Ausreden. Wenn das Landratsamt Bayreuth das schafft, kann kriegen das andere auch hin).

 

Wie gesagt - im öffentlichen Dienst gibt es diese Mechanismen auch. Es mag sehr unschön klingen - vor allem aus dem Mund eines Mannes: Aber Vorgesetztenpositionen muss man sich auch erstreiten, man kriegt sie nicht einfach nachgeschmissen. Der Nachdruck, der da an den Tag gelegt wird, gilt durchaus teilweise auch als Softskill. Eine ausschließliche Betrachung von unterschiedlicher Bezahlung hilft da nicht wirklich weiter, das lenkt teilweise den Blick weg vom eigentlichen Problem und fokussiert auf den (immer seltener werdenden) Fall, dass zwei Leute in genau der gleichen Situation unterschiedliche Gehälter bekommen, abhängig vom Geschlecht.

 

Ich weiß nicht, wieviel dabei Anteil der Gesellschaft ist, die den Frauen teilweise diese "Streitsüchtigkeit" nicht zugesteht (und sie aber von den Männern fordert), wieviel davon der wirkliche Wille der Frauen ist, vielleicht eher als Männer doch keine Führungsposition haben zu wollen, und wieviel davon einfach das zwar nicht gewünschte, aber als unvermeidbar gesehende Anpassen an angeblich alternativlose Strukturen ist.

 

Wenn ich jedenfalls hier die Zickenkriege mitbekomme, in welchen immer noch Akademikerinnen mit ölig aufdringlicher, wiederkehrender Regelmäßigkeit gerade von anderen Frauen ein schlechtes Gewissen eingeredet wird ("Wie kannst Du nur? Ein Kind braucht gerade seine Mutter!"), dann meine ich, dass die Sperre, die verhindert, dass sich da etwas anpasst, nicht geschlechtsabhängig ist.

 

In meinem direkten Umfeld kenne ich - zufällig - ein Ehepaar, wo der Mann die Frau massiv unter Druck gesetzt hat, ihren Beruf zurückzufahren, weil er nicht ertragen konnte, dass sie mehr verdient als er. Sagte er auch mehr oder weniger offen. Ich halte das aber für einen Einzelfall.

 

@Elima: Heute stellen in Baden-Württemberg Schulleiterinnen die Mehrheit gegenüber den männlichen Kollegen, an Gymnasien sind es ca. 30%. Mag vielleicht auch daran liegen, dass es inzwischen nicht mehr so begehrt ist, Schulleiter zu werden. Meine Bekannten, die Lehrer bzw. Lehrerinnen sind, weigern sich jedenfalls schlichtweg seit Jahren, auch bei einem Angebot eines Schulleiterpostens sich auf diesen zu bewerben. Höchstens auf die Vertretungsstelle oder die Leitung einer räumlich ausgegliederten Teilschule.

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Aber wie gesagt, die jetzige Regelung macht nichts gut.

Ich halte sie für richtig.

 

Dich hat die alte Regelung nicht tangiert, und die Frauen, die unter ihr gelitten haben, haben auch nichts davon.

 

und @Lothar

Ich habe eigentlich auch nicht auf eine mangelnde Präsenz der Frauen unter den Schulleiterinnen heute abgehoben, sondern auf die ganz normalen Aufstiegschancen, die es für Männer immer schon gab und die die Mitarbeit in der Schulleitung (auch für solche, die sich die ganze Verantwortung und die Repräsentation, die mit einem solchen Amt verbunden ist, nicht antun wollten.

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Bei Juristinnen im öffentlichen Dienst beträgt zum Beispiel die Einstellungsquote von Frauen durchweg 70% - eben auf Grund der besseren Qualifikation. Allerdings passiert danach ein Wunder: in Leitungsfunktionen findet man oftmals nur noch 10% Frauen. Vielleicht geht es genau darum bei dem sog. "Equal pay day".

 

Aber das ist dann wieder der Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen - jedenfalls nach Meinung der Männer in Birnenform.

 

 

Im ÖD tummeln sich Frauen gern, gerade weil man dort leichter Familie haben kann. Als Richterin gehst du problemlos auf Teilzeit und später wieder zurück, bist nötigenfalls krank, wenn das Kind krank ist und teilst die Arbeit frei ein. Als Anwältin geht das nicht so. - Es ist bei dieser Motivation doch konsequent, daß sich Frauen auf Beförderungsposten, die mit "schlechteren" Konditionen verbunden sind, selten bewerben. Ist ja ok. Aber dann kann man doch nicht wegen schlechterer Bezahlung von Frauen lamentieren. (Tun Richterinnen auch nicht, jammern tun andere, die dafür bezahlt werden.)

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