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Regierungsblockade in den USA [UMT]


Der Geist

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Nachdem es doch noch gelungen ist die Staatspleite der USA gerade noch abzuwenden, stellt sich folgende Frage: Offenbar wurde diese sehr ernste Krise angezettelt um die Krankenversicherung für die Armen, die Obama durchgesetzt hat, zu Fall zu bringen, also Politik zu Lasten der Armen zu machen.

Die amerikanische katholische Kirche, die sonst mit der Drohung der Kommunionverweigerung schnell bei der Hand ist, wenn ein Politiker pro Abtreibung aber auch pro Homoehe stimmt, hat sich in diesem Fall in erstaunliches Schweigen gehüllt und mit keinem Wort die ultrarechte Politik kritisiert, die den Wohlstand der Nation riskiert hat um den Bedürftigen zu schaden. Dabei ist doch kaum anzweifelbar dass damit die Linie von Papst Franziskus, dass die Kirche für die Armen da sein sollte, gröblich verletzt wird.

Wie kann man sich diese Diskrepanzen erklären?

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Nachdem es doch noch gelungen ist die Staatspleite der USA gerade noch abzuwenden, stellt sich folgende Frage: Offenbar wurde diese sehr ernste Krise angezettelt um die Krankenversicherung für die Armen, die Obama durchgesetzt hat, zu Fall zu bringen, also Politik zu Lasten der Armen zu machen.

Die amerikanische katholische Kirche, die sonst mit der Drohung der Kommunionverweigerung schnell bei der Hand ist, wenn ein Politiker pro Abtreibung aber auch pro Homoehe stimmt, hat sich in diesem Fall in erstaunliches Schweigen gehüllt und mit keinem Wort die ultrarechte Politik kritisiert, die den Wohlstand der Nation riskiert hat um den Bedürftigen zu schaden. Dabei ist doch kaum anzweifelbar dass damit die Linie von Papst Franziskus, dass die Kirche für die Armen da sein sollte, gröblich verletzt wird.

Wie kann man sich diese Diskrepanzen erklären?

 

Das spiegelt die Realität der republikanischen Christen: Praxis und Theorie klaffen weit auseinander. Das Wort "Nächstenliebe", "Barmherzigkeit", "Schwächstenschutz" und "Armutsüberwindung" sind leere Worthülsen.

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Wie kann man sich diese Diskrepanzen erklären?

Durch eine massive Spaltung der Bischofskonferenz. Nach dem Motto: Lieber nichts sagen, als eine prompte Gegendarstellung aus dem "anderen Lager" ernten.

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... Dabei ist doch kaum anzweifelbar dass damit die Linie von Papst Franziskus, dass die Kirche für die Armen da sein sollte, gröblich verletzt wird.

Wie kann man sich diese Diskrepanzen erklären?

Nun, vielleicht damit, dass der "heilige Franziskus" letztendlich nur eine PR-Offensive einer in Bedrängnis geratenen Kaste ist. :)

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Die welche haben - wollen eben nicht Teilen. So ist das nunmal. Man muß aber auch sehen wer was zu Verteilen hat, und wer eben was zugeteilt bekommen will. Auch die U.S.A erlebt gerade eine Massenhafte Zuwanderung von Menschen für die eben keine Arbeit da ist, was wieder zu einem Überangebot an Wenig Qualifizierten Arbeitern führt. Davon Profitieren wieder die Lohndrücker..... eine endlose Spirale. Aber warum Entweltlicht sich nicht die Kirche endlich und gründet eigene Krankenkassen - Flüchtlingsheime - Kostenlose rundumversorgung für all die Armen dieser Welt egal woher ?.

 

Mit all den Armen und Geflüchteten die ja eindeutig hoch Qualifiziert - Bereichernd und Besten Willens sind, müsste sich doch das eine oder andere Kirchliche Unternehmen gründen lassen in dem es dann Gerecht und Sozial zugeht.

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Lieber Gerhard,

 

 

 

 

...

Das spiegelt die Realität der ...Christen: Praxis und Theorie klaffen weit auseinander. Das Wort "Nächstenliebe", "Barmherzigkeit", "Schwächstenschutz" und "Armutsüberwindung" sind leere Worthülsen.

Leider wahr.

Immer dann, wenn sich Christen vom HEILIGEN GEIST GOTTES nichts sagen lassen, schweigen sie.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Die Frage, warum die Katholische Kirche in den USA die extremistischen Ideologen nicht kritisiert ist beantwortet: Weil sie sie unterstützt.

 

Die Bischöfe wenden sich entschieden gegen die Gesundheitsreform, weil die dadurch eingeführte Pflichtversicherung grundsätzlich auch für Abtreibungen zahlt und entsprechende Ausnahmeregelungen zwar für unmittelbare Arbeitnehmer der Kirche gelten, aber nicht für Arbeitnehmer von weiteren irgendwie kirchlich beeinflussten Institutionen:

 

http://www.lifenews.com/2013/09/18/catholic-bishops-we-will-not-give-up-on-stopping-the-obamacare-hhs-mandate/

 

Die Kirche setzt halt Prioritäten - das ist ja ein Thema, das anscheinend der Papst auch thematisiert hat.

 

Gemäß dieser Prioritätensetzung sind die extremistischen Ideologen in der Lage, längst nicht allein die Katholische Kirche - aber eben auch sie - für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Religion als Mittel für politische Ziele. Die Talibanisierung von Politik lässt sich am Beispiel der extremistischen Rechten in den USA sehr anschauliche nachverfolgen.

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Die Zündler kommen ja aus der sogenannten Tea-Party-Bewegung:

 

Tante Wiki gibt mir da folgende Namen:

 

Richard Keith "Dick" Armey, Presbyterianer

Ron Paul, Baptist

Sarah Palin, ist zwar katholisch getauft, bezeichnet sich selber aber als "Bible believing Christian"

Glenn Beck, katholisch getauft, inzwischen aber Mormone

Michele Bachmann, Evangelikale Christin

Marco Rubio, Katholik

Ted Cruz, Baptist

 

Diese Blockierern könnte es in der Mehrzahl schlicht egal sein, ob die amerikanische katholische Kirche droht oder nicht.

bearbeitet von rince
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Iring schreibt am 18 Oktober 2013 - 06:31

Die welche haben - wollen eben nicht Teilen. So ist das nunmal. Man muß aber auch sehen wer was zu Verteilen hat, und wer eben was zugeteilt bekommen will. Auch die U.S.A erlebt gerade eine Massenhafte Zuwanderung von Menschen für die eben keine Arbeit da ist, was wieder zu einem Überangebot an Wenig Qualifizierten Arbeitern führt. Davon Profitieren wieder die Lohndrücker..... eine endlose Spirale. Aber warum Entweltlicht sich nicht die Kirche endlich und gründet eigene Krankenkassen - Flüchtlingsheime - Kostenlose rundumversorgung für all die Armen dieser Welt egal woher ?.

 

Mit all den Armen und Geflüchteten die ja eindeutig hoch Qualifiziert - Bereichernd und Besten Willens sind, müsste sich doch das eine oder andere Kirchliche Unternehmen gründen lassen in dem es dann Gerecht und Sozial zugeht.

 

Ich denke du hältst die Kirchen einerseits für zu einflussreich, und anderseits flächendeckend auf das Soziale fokusiert, beides trifft aber so nicht zu. Ich beobachte das Kirchen als Unternehmer nicht so toll sind, wobei sie in der 3.Welt teilweise einen SuperJob machen, es sind da aber wohl eher motivierte und fähige Menschen die das bewirken , nicht die Kirche als Institution. Tatsächlich können auch wir die Welt etwas besser machen, viele tun was, aber das löst nicht alle Probleme. Die Gläubigen / Kirchen haben m.E. die Aufgabe Menschenschutz zu betreiben, ein Gegengewicht zu Egoismus & Ausbeutung zu sein.

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Nachdem es doch noch gelungen ist die Staatspleite der USA gerade noch abzuwenden, stellt sich folgende Frage: Offenbar wurde diese sehr ernste Krise angezettelt um die Krankenversicherung für die Armen, die Obama durchgesetzt hat, zu Fall zu bringen, also Politik zu Lasten der Armen zu machen.

Die amerikanische katholische Kirche, die sonst mit der Drohung der Kommunionverweigerung schnell bei der Hand ist, wenn ein Politiker pro Abtreibung aber auch pro Homoehe stimmt, hat sich in diesem Fall in erstaunliches Schweigen gehüllt und mit keinem Wort die ultrarechte Politik kritisiert, die den Wohlstand der Nation riskiert hat um den Bedürftigen zu schaden. Dabei ist doch kaum anzweifelbar dass damit die Linie von Papst Franziskus, dass die Kirche für die Armen da sein sollte, gröblich verletzt wird.

Wie kann man sich diese Diskrepanzen erklären?

[fett durch mich]

 

Hat sie?

Ich bin mir nicht sicher, ob eine dementsprechende Äußerung 'der' katholischen Kirche in den USA hier in der Presse rezipiert würde. Aber vielleicht liest Du ja die einschlägigen amerikansichen Webseiten.

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Lieber Peter,

 

 

 

 

 

...

Die Gläubigen / Kirchen haben m.E. die Aufgabe Menschenschutz zu betreiben, ein Gegengewicht zu Egoismus & Ausbeutung zu sein.

Wichtiger ist, die Menschen zum Vertrauen zu, und zum Glauben an JESUS CHRISTUS zu bringen.

 

Der Menschenschutz kommt dann im Gefolge des Glaubens von selbst.

 

 

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber Uli,

 

 

 

 

...

Die Bischöfe wenden sich entschieden gegen die Gesundheitsreform, weil die dadurch eingeführte Pflichtversicherung grundsätzlich auch für Abtreibungen zahlt und entsprechende Ausnahmeregelungen zwar für unmittelbare Arbeitnehmer der Kirche gelten, aber nicht für Arbeitnehmer von weiteren irgendwie kirchlich beeinflussten Institutionen:

 

http://www.lifenews....re-hhs-mandate/

Der Widerstand der Bischöfe ist nicht im Sinne des HEILIGEN GEISTES.

 

Jede/r ist selbst verantwortlich für das Gute und Böse das sie/er tut - auch beim Abtreiben.

 

 

Unvernünftig, die Herstellung von Messern zu verbieten weil mit einem Messer gemordet werden kann.

 

 

 

 

Gruß

josef

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Nachdem es doch noch gelungen ist die Staatspleite der USA gerade noch abzuwenden, stellt sich folgende Frage: Offenbar wurde diese sehr ernste Krise angezettelt um die Krankenversicherung für die Armen, die Obama durchgesetzt hat, zu Fall zu bringen, also Politik zu Lasten der Armen zu machen.

Die amerikanische katholische Kirche, die sonst mit der Drohung der Kommunionverweigerung schnell bei der Hand ist, wenn ein Politiker pro Abtreibung aber auch pro Homoehe stimmt, hat sich in diesem Fall in erstaunliches Schweigen gehüllt und mit keinem Wort die ultrarechte Politik kritisiert, die den Wohlstand der Nation riskiert hat um den Bedürftigen zu schaden. Dabei ist doch kaum anzweifelbar dass damit die Linie von Papst Franziskus, dass die Kirche für die Armen da sein sollte, gröblich verletzt wird.

Wie kann man sich diese Diskrepanzen erklären?

Bizzarerweise halten sogar viele der Menschen, denen diese Krankenversicherung helfen würde, das Ding für kommunistisches Teufelszeug. Ich glaub, von Europa aus kann man das gar nicht verstehen.

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Es ist schon arrogant zu behaupten, daß soziale Politik nur durch ganz spezielle Vorschriften durchgesetzt werden könnte und sogar müßte. Und dann noch der Kirche vorschreiben wollen, für welche Partei sie sich gefälligst einzusetzen hat.

Soziale Politik zu verhindern ist nicht nur arrogant sondern menschenverachtend. Und die Überpointe ist ja, dass die Tea-Party-Hansel nur deshalb den Schwanz eingezogen haben, weil ihre superreichen Unterstützer durch den Staatsbankrott unzählige Milliarden verloren hätten. Insofern war die Konstellation wirklich hollywoodreif. Verhinderung einer breit angelegten Krankenversicherung auf Kosten der Vernichtung einer ganzen Weltmacht. Und die Chinesen hätten hätten die Freiheitsstatue gepfändet.

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Nachdem es doch noch gelungen ist die Staatspleite der USA gerade noch abzuwenden, stellt sich folgende Frage: Offenbar wurde diese sehr ernste Krise angezettelt um die Krankenversicherung für die Armen, die Obama durchgesetzt hat, zu Fall zu bringen, also Politik zu Lasten der Armen zu machen.

Die amerikanische katholische Kirche, die sonst mit der Drohung der Kommunionverweigerung schnell bei der Hand ist, wenn ein Politiker pro Abtreibung aber auch pro Homoehe stimmt, hat sich in diesem Fall in erstaunliches Schweigen gehüllt und mit keinem Wort die ultrarechte Politik kritisiert, die den Wohlstand der Nation riskiert hat um den Bedürftigen zu schaden. Dabei ist doch kaum anzweifelbar dass damit die Linie von Papst Franziskus, dass die Kirche für die Armen da sein sollte, gröblich verletzt wird.

Wie kann man sich diese Diskrepanzen erklären?

Bizzarerweise halten sogar viele der Menschen, denen diese Krankenversicherung helfen würde, das Ding für kommunistisches Teufelszeug. Ich glaub, von Europa aus kann man das gar nicht verstehen.

 

Das ist nicht bizarr, nur anders. 83 % der US-Amerikaner haben ja eine Krankenversicherung, es geht um den Zwang, eine abschließen zu müssen.

Ja, das ist ganz schrecklich. 50 Mio Menschen, die im Zweifel lieber in der Gosse verenden, statt sich helfen zu lassen.

Und wir reden hier ja nicht von der Theorie. In der USA verrecken wirklich Menschen an einer Blinddarmentzündung, weil sie sich die OP nicht leisten können.

Eigentlich ist das passiver Suicid.

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Long John Silver

Nachdem es doch noch gelungen ist die Staatspleite der USA gerade noch abzuwenden, stellt sich folgende Frage: Offenbar wurde diese sehr ernste Krise angezettelt um die Krankenversicherung für die Armen, die Obama durchgesetzt hat, zu Fall zu bringen, also Politik zu Lasten der Armen zu machen.

Die amerikanische katholische Kirche, die sonst mit der Drohung der Kommunionverweigerung schnell bei der Hand ist, wenn ein Politiker pro Abtreibung aber auch pro Homoehe stimmt, hat sich in diesem Fall in erstaunliches Schweigen gehüllt und mit keinem Wort die ultrarechte Politik kritisiert, die den Wohlstand der Nation riskiert hat um den Bedürftigen zu schaden. Dabei ist doch kaum anzweifelbar dass damit die Linie von Papst Franziskus, dass die Kirche für die Armen da sein sollte, gröblich verletzt wird.

Wie kann man sich diese Diskrepanzen erklären?

Bizzarerweise halten sogar viele der Menschen, denen diese Krankenversicherung helfen würde, das Ding für kommunistisches Teufelszeug. Ich glaub, von Europa aus kann man das gar nicht verstehen.

 

Das ist nicht bizarr, nur anders. 83 % der US-Amerikaner haben ja eine Krankenversicherung, es geht um den Zwang, eine abschließen zu müssen.

Ja, das ist ganz schrecklich. 50 Mio Menschen, die im Zweifel lieber in der Gosse verenden, statt sich helfen zu lassen.

Und wir reden hier ja nicht von der Theorie. In der USA verrecken wirklich Menschen an einer Blinddarmentzündung, weil sie sich die OP nicht leisten können.

Eigentlich ist das passiver Suicid.

 

Ach ja.

 

"In medizinischen Notfällen sind Krankenhäuser unter dem Emergency Medical Treatment and Labor Act (EMTALA) gesetzlich verpflichtet, unversicherte oder nicht ausreichend versicherte Patienten auch dann in der Notaufnahme zu behandeln, wenn absehbar ist, dass diese die Rechnung nicht bezahlen können. Bei Gesundheitsproblemen, die (noch) nicht die Stufe eines medizinischen Notfalls erreichen, dürfen solche Patienten aber abgewiesen werden" (Wikipedia, Gesundheitssystem in den USA).

 

Aber du wirst uns sicher jetzt erklaeren, dass dieses System auch darin schuld ist, wenn Leute aus der Unterschicht nicht ihren A**** hoch kriegen und sich oder ihre Kinder rechtzeitig in die Ambulanz bringen. :popcorn:

bearbeitet von Long John Silver
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Ja, das ist ganz schrecklich. 50 Mio Menschen, die im Zweifel lieber in der Gosse verenden, statt sich helfen zu lassen.

Und wir reden hier ja nicht von der Theorie. In der USA verrecken wirklich Menschen an einer Blinddarmentzündung, weil sie sich die OP nicht leisten können.

Eigentlich ist das passiver Suicid.

 

Ach ja.

 

"In medizinischen Notfällen sind Krankenhäuser unter dem Emergency Medical Treatment and Labor Act (EMTALA) gesetzlich verpflichtet, unversicherte oder nicht ausreichend versicherte Patienten auch dann in der Notaufnahme zu behandeln, wenn absehbar ist, dass diese die Rechnung nicht bezahlen können. Bei Gesundheitsproblemen, die (noch) nicht die Stufe eines medizinischen Notfalls erreichen, dürfen solche Patienten aber abgewiesen werden" (Wikipedia, Gesundheitssystem in den USA).

 

Aber du wirst uns sicher jetzt erklaeren, dass dieses System auch darin schuld ist, wenn Leute aus der Unterschicht nicht ihren A**** hoch kriegen und sich oder ihre Kinder rechtzeitig in die Ambulanz bringen.

Tia, wenn sie dort nur oft genug abgewiesen worden sind, weil das Gesundheitsproblem ihrer Kinder doch (noch) kein medizinischer Notfall war werden sie es irgendwann aufgegeben haben. Kann ich ihnen irgendwie nicht verdenken.

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Long John Silver

Das geht hier seinen vorgezeichneten ueblichen Gang, es ist sinnlos, sich zu beteiligen.

 

Vielleicht kann Geist meine Posting loeschen lassen.

bearbeitet von Long John Silver
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Und wenn er schon meine löschen läßt, dann doch bitte alle Zitate davon. Viel bleibt dann freilich nicht mehr übrig von dem Thread.

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"In medizinischen Notfällen sind Krankenhäuser unter dem Emergency Medical Treatment and Labor Act (EMTALA) gesetzlich verpflichtet, unversicherte oder nicht ausreichend versicherte Patienten auch dann in der Notaufnahme zu behandeln, wenn absehbar ist, dass diese die Rechnung nicht bezahlen können.

Ach, und wer zahlt das dann?

 

Und wieso muss sogar ein Promi wie Rockgitarrist James Murphy weltweit bei seinen Fans Geld sammeln, um seine Krebstherapie bezahlen zu können? War der auch kein Notfall?

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"In medizinischen Notfällen sind Krankenhäuser unter dem Emergency Medical Treatment and Labor Act (EMTALA) gesetzlich verpflichtet, unversicherte oder nicht ausreichend versicherte Patienten auch dann in der Notaufnahme zu behandeln, wenn absehbar ist, dass diese die Rechnung nicht bezahlen können.

Ach, und wer zahlt das dann?

 

Und wieso muss sogar ein Promi wie Rockgitarrist James Murphy weltweit bei seinen Fans Geld sammeln, um seine Krebstherapie bezahlen zu können? War der auch kein Notfall?

 

Nein, eine Krebstherapie ist streng genommen keine Notfallbehandlung und wird auch nicht in der Notaufnahme durchgeführt, also fällt sie nicht unter den EMTALA ...

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"In medizinischen Notfällen sind Krankenhäuser unter dem Emergency Medical Treatment and Labor Act (EMTALA) gesetzlich verpflichtet, unversicherte oder nicht ausreichend versicherte Patienten auch dann in der Notaufnahme zu behandeln, wenn absehbar ist, dass diese die Rechnung nicht bezahlen können.

Ach, und wer zahlt das dann?

Derjenige, der die Notbehandlung vornimmt, muss das kostenlos tun. Niemand zahlt dafuer.

 

In der Praxis sind das beinahe nur die Krankenhaeuser, die eine Notaufnahme haben, und der Krankenwagen. Die groesseren Krankenhaeuser werden oft von der Stadt, dem Landkreis (county), oder von einer Uni (oft der staatlichen Uni) betrieben. Die Krankenwagen werden meist von der Feuerwehr oder vom Landkreis betrieben (in manchen Gegenden ist die Feuerwehr ein eigenstaendige Einrichtung, die sich ueber Steuern finanziert, wir zahlen pro Jahr ungefaehr $250 fuer die Feuerwehr). Das heisst, Notbehandlung von Unversicherten Patienten zahlt in den meisten Faellern eine staatliche Einrichtung. Da die meisten Landkreise / Unis / Traeger aber darauf bestehen, dass die Krankenhäuser nicht zu viel Geld verbrennen, werden die Kosten meist auf alle anderen Patienten umgelegt (indem die Rechnungen fuer alle anderen Patienten einfach erhoeht werden).

 

Im Grunde wird diese Umlage durch Obamacare einfach durch den Bund übernommen, da dieser die Krankenversicherung von ganz Armen bezuschusst.

 

Und wieso muss sogar ein Promi wie Rockgitarrist James Murphy weltweit bei seinen Fans Geld sammeln, um seine Krebstherapie bezahlen zu können? War der auch kein Notfall?

 

Eine normale Krebsbehandlung ist kein Notfall, solange der Krebs nicht akut lebens-bedrohlich ist. Das ist natuerlich ziemlich schwachsinnig: wenn man den Krebs unbehandelt laesst, bis der Patient beinahe umkippt, dann ist eine Behandlung im Entstadium entweder gar nicht mehr moeglich, oder extrem teuer. Das gleiche gilt fuer chronische Erkrankungen wie Zuckerkrankheit und hohem Blutdruck: Da unversicherte Patienten die nicht durch regelmaessige (billige und effektive) Behandlung in den Griff kriegen können (ausser sie zahlen selber), werden diese Erkrankungen verschleppt, bis sie zum Notfall werden (Acidosis, Infarkt, Schlaganfall), und dann wird es richtig teuer. Im Grunde ist dies das beste Argument fuer eine flaechendeckende Krankenversicherung wie Obamacare: Es ist viel billiger, derartige Dinge fruehzeitig zu behandeln, selbst wenn die Behandlung chronisch ist.

 

Ich nehme mal an, dass der Rockgitarrist sich einfach keine Krankenversicherung gekauft hat, weil er das Geld sparen wollte. Wenn er wirklich ein Promi ist, dann haette er sich die ohne weiteres leisten koennen (eine normale Versicherung kostet auf dem freien Markt ungefaehr $1500 pro Monat, zwar eine Menge Geld, aber fuer einen prominenten Rocker sollte sowas kein Problem sein). Dies ist also ein ganz anderer Fall als die Armen aus der Unterschicht, die sich bis her eine Versicherung einfach nicht leisten konnten. Und als er erst mal Krebs hatte, da war es zu spaet (*), da hat ihn die Versicherung nicht mehr nehmen wollen. Das ist so aehnlich wie mit der Feuerversicherung fuer das Haus: Die muss man sich auch nicht leisten; aber wenn man dann versehentlich mal die Zigarettenkippe in den Papierkorb wirft, und das ganze Haus brennt ab, dann ist man danach arm. Im Grunde ist das Problem hier, dass der Rocker wahrscheinlich zu geizig war, und die Folgen jetzt tragen muss, sie aber nicht selber tragen will.

 

(*) Warum wollte die Versicherung ihn nicht, als er erstmal Krebs hatte? Die meisten privaten Krankenversicherungen in den USA schliessen "pre-existing conditions" (also vorbestehende Krankheiten) aus. Wenn jemand also Krebs hat, wenn er den Versicherungsvertrag abschliessen will, dann wird die Versicherung entweder "nein" sagen, oder den Krebs und alle Folgekrankheiten aus der Police ausschliessen. Vor allem bei schwerem Uebergewicht, Zuckerkrankheit oder hohem Blutdruck wird die Krankenversicherung damit illusorisch. Das gilt nicht fuer die Versicherungen, die man als Angestellter einer Firma von seinem Arbeitgeber bekommt (da werden vorbestehende Krankheiten beinahe immer mit versichert, sonst koennte der Arbeitgeber niemanden mit hohem Blutdruck einstellen). In vielen Bundesstaaten ist das bereits per Gesetz limitiert, zum Beispiel hier in Kalifornien auf hoechestens 6 oder 12 Monate Kostenausschluss (was bei Krebs schlimm genug ist). Und genau das hat "Obamacare" auch geaendert: Ab dem 1.1.2014 dürfen Krankenversicherungen gar keine vorbestehenden Krankheiten mehr ausschliessen (und sich auch nicht weigern, jemanden zu versichern, nur weil er bereits krank ist).

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"In medizinischen Notfällen sind Krankenhäuser unter dem Emergency Medical Treatment and Labor Act (EMTALA) gesetzlich verpflichtet, unversicherte oder nicht ausreichend versicherte Patienten auch dann in der Notaufnahme zu behandeln, wenn absehbar ist, dass diese die Rechnung nicht bezahlen können.

Ach, und wer zahlt das dann?

Derjenige, der die Notbehandlung vornimmt, muss das kostenlos tun. Niemand zahlt dafuer.

 

In der Praxis sind das beinahe nur die Krankenhaeuser, die eine Notaufnahme haben, und der Krankenwagen. Die groesseren Krankenhaeuser werden oft von der Stadt, dem Landkreis (county), oder von einer Uni (oft der staatlichen Uni) betrieben. Die Krankenwagen werden meist von der Feuerwehr oder vom Landkreis betrieben (in manchen Gegenden ist die Feuerwehr ein eigenstaendige Einrichtung, die sich ueber Steuern finanziert, wir zahlen pro Jahr ungefaehr $250 fuer die Feuerwehr). Das heisst, Notbehandlung von Unversicherten Patienten zahlt in den meisten Faellern eine staatliche Einrichtung. Da die meisten Landkreise / Unis / Traeger aber darauf bestehen, dass die Krankenhäuser nicht zu viel Geld verbrennen, werden die Kosten meist auf alle anderen Patienten umgelegt (indem die Rechnungen fuer alle anderen Patienten einfach erhoeht werden).

 

Im Grunde wird diese Umlage durch Obamacare einfach durch den Bund übernommen, da dieser die Krankenversicherung von ganz Armen bezuschusst.

 

Und wieso muss sogar ein Promi wie Rockgitarrist James Murphy weltweit bei seinen Fans Geld sammeln, um seine Krebstherapie bezahlen zu können? War der auch kein Notfall?

 

Eine normale Krebsbehandlung ist kein Notfall, solange der Krebs nicht akut lebens-bedrohlich ist. Das ist natuerlich ziemlich schwachsinnig: wenn man den Krebs unbehandelt laesst, bis der Patient beinahe umkippt, dann ist eine Behandlung im Entstadium entweder gar nicht mehr moeglich, oder extrem teuer. Das gleiche gilt fuer chronische Erkrankungen wie Zuckerkrankheit und hohem Blutdruck: Da unversicherte Patienten die nicht durch regelmaessige (billige und effektive) Behandlung in den Griff kriegen können (ausser sie zahlen selber), werden diese Erkrankungen verschleppt, bis sie zum Notfall werden (Acidosis, Infarkt, Schlaganfall), und dann wird es richtig teuer. Im Grunde ist dies das beste Argument fuer eine flaechendeckende Krankenversicherung wie Obamacare: Es ist viel billiger, derartige Dinge fruehzeitig zu behandeln, selbst wenn die Behandlung chronisch ist.

 

Ich nehme mal an, dass der Rockgitarrist sich einfach keine Krankenversicherung gekauft hat, weil er das Geld sparen wollte. Wenn er wirklich ein Promi ist, dann haette er sich die ohne weiteres leisten koennen (eine normale Versicherung kostet auf dem freien Markt ungefaehr $1500 pro Monat, zwar eine Menge Geld, aber fuer einen prominenten Rocker sollte sowas kein Problem sein). Dies ist also ein ganz anderer Fall als die Armen aus der Unterschicht, die sich bis her eine Versicherung einfach nicht leisten konnten. Und als er erst mal Krebs hatte, da war es zu spaet (*), da hat ihn die Versicherung nicht mehr nehmen wollen. Das ist so aehnlich wie mit der Feuerversicherung fuer das Haus: Die muss man sich auch nicht leisten; aber wenn man dann versehentlich mal die Zigarettenkippe in den Papierkorb wirft, und das ganze Haus brennt ab, dann ist man danach arm. Im Grunde ist das Problem hier, dass der Rocker wahrscheinlich zu geizig war, und die Folgen jetzt tragen muss, sie aber nicht selber tragen will.

 

(*) Warum wollte die Versicherung ihn nicht, als er erstmal Krebs hatte? Die meisten privaten Krankenversicherungen in den USA schliessen "pre-existing conditions" (also vorbestehende Krankheiten) aus. Wenn jemand also Krebs hat, wenn er den Versicherungsvertrag abschliessen will, dann wird die Versicherung entweder "nein" sagen, oder den Krebs und alle Folgekrankheiten aus der Police ausschliessen. Vor allem bei schwerem Uebergewicht, Zuckerkrankheit oder hohem Blutdruck wird die Krankenversicherung damit illusorisch. Das gilt nicht fuer die Versicherungen, die man als Angestellter einer Firma von seinem Arbeitgeber bekommt (da werden vorbestehende Krankheiten beinahe immer mit versichert, sonst koennte der Arbeitgeber niemanden mit hohem Blutdruck einstellen). In vielen Bundesstaaten ist das bereits per Gesetz limitiert, zum Beispiel hier in Kalifornien auf hoechestens 6 oder 12 Monate Kostenausschluss (was bei Krebs schlimm genug ist). Und genau das hat "Obamacare" auch geaendert: Ab dem 1.1.2014 dürfen Krankenversicherungen gar keine vorbestehenden Krankheiten mehr ausschliessen (und sich auch nicht weigern, jemanden zu versichern, nur weil er bereits krank ist).

 

Danke für die Infos.

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Nachdem es doch noch gelungen ist die Staatspleite der USA gerade noch abzuwenden, stellt sich folgende Frage: Offenbar wurde diese sehr ernste Krise angezettelt um die Krankenversicherung für die Armen, die Obama durchgesetzt hat, zu Fall zu bringen, also Politik zu Lasten der Armen zu machen.

Die amerikanische katholische Kirche, die sonst mit der Drohung der Kommunionverweigerung schnell bei der Hand ist, wenn ein Politiker pro Abtreibung aber auch pro Homoehe stimmt, hat sich in diesem Fall in erstaunliches Schweigen gehüllt und mit keinem Wort die ultrarechte Politik kritisiert, die den Wohlstand der Nation riskiert hat um den Bedürftigen zu schaden. Dabei ist doch kaum anzweifelbar dass damit die Linie von Papst Franziskus, dass die Kirche für die Armen da sein sollte, gröblich verletzt wird.

Wie kann man sich diese Diskrepanzen erklären?

 

Wieso? Die katholischen Bischöfe haben in den USA sehr wohl zu der Krise Stellung genommen, das ging nur hier nicht durch die Medien. Siehe http://thinkprogress.org/justice/2013/10/07/2743471/catholic-bishops-to-house-shut-down-the-government-unless-we-get-our-way-on-birth-control/

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