helmut Geschrieben 19. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 19. Oktober 2013 ... eine normale Versicherung kostet auf dem freien Markt ungefaehr $1500 pro Monat, zwar eine Menge Geld, ... meine rentnerversicherung kostet 122€ pro monat und die gkv schließt auch keine vorerkrankungen aus. das wünsche ich jedem. die rentenversicherung zahlt selber nochmal ca. 100€. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 19. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 19. Oktober 2013 Ich nehme mal an, dass der Rockgitarrist sich einfach keine Krankenversicherung gekauft hat, weil er das Geld sparen wollte. Wenn er wirklich ein Promi ist, dann haette er sich die ohne weiteres leisten koennen (eine normale Versicherung kostet auf dem freien Markt ungefaehr $1500 pro Monat, zwar eine Menge Geld, aber fuer einen prominenten Rocker sollte sowas kein Problem sein). Der ist zwar prominent, aber im Death Metal-Segment in einem Genre unterwegs, wo man eher geringe, und vor allem unregelmäßige Einkünfte hat. Kann aber natürlich auch sein, dass da zu viel Geld für Alkohol, Drogen und Tattoos draufgeht. Ansonsten fand ich Deinen Beitrag sehr interessant. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 20. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2013 (bearbeitet) Nachdem es doch noch gelungen ist die Staatspleite der USA gerade noch abzuwenden, stellt sich folgende Frage: Offenbar wurde diese sehr ernste Krise angezettelt um die Krankenversicherung für die Armen, die Obama durchgesetzt hat, zu Fall zu bringen, also Politik zu Lasten der Armen zu machen. Die amerikanische katholische Kirche, die sonst mit der Drohung der Kommunionverweigerung schnell bei der Hand ist, wenn ein Politiker pro Abtreibung aber auch pro Homoehe stimmt, hat sich in diesem Fall in erstaunliches Schweigen gehüllt und mit keinem Wort die ultrarechte Politik kritisiert, die den Wohlstand der Nation riskiert hat um den Bedürftigen zu schaden. Dabei ist doch kaum anzweifelbar dass damit die Linie von Papst Franziskus, dass die Kirche für die Armen da sein sollte, gröblich verletzt wird. Wie kann man sich diese Diskrepanzen erklären? Bizzarerweise halten sogar viele der Menschen, denen diese Krankenversicherung helfen würde, das Ding für kommunistisches Teufelszeug. Ich glaub, von Europa aus kann man das gar nicht verstehen. Das ist nicht bizarr, nur anders. 83 % der US-Amerikaner haben ja eine Krankenversicherung, es geht um den Zwang, eine abschließen zu müssen. Ja, das ist ganz schrecklich. 50 Mio Menschen, die im Zweifel lieber in der Gosse verenden, statt sich helfen zu lassen. Und wir reden hier ja nicht von der Theorie. In der USA verrecken wirklich Menschen an einer Blinddarmentzündung, weil sie sich die OP nicht leisten können. Eigentlich ist das passiver Suicid. Ach ja. "In medizinischen Notfällen sind Krankenhäuser unter dem Emergency Medical Treatment and Labor Act (EMTALA) gesetzlich verpflichtet, unversicherte oder nicht ausreichend versicherte Patienten auch dann in der Notaufnahme zu behandeln, wenn absehbar ist, dass diese die Rechnung nicht bezahlen können. Bei Gesundheitsproblemen, die (noch) nicht die Stufe eines medizinischen Notfalls erreichen, dürfen solche Patienten aber abgewiesen werden" (Wikipedia, Gesundheitssystem in den USA). Aber du wirst uns sicher jetzt erklaeren, dass dieses System auch darin schuld ist, wenn Leute aus der Unterschicht nicht ihren A**** hoch kriegen und sich oder ihre Kinder rechtzeitig in die Ambulanz bringen. Oh wie "großzügig". Wer definiert denn,was ein Notfall i.st? Das braucht man wirklich nicht u probieren, da sind Deutsche und Amerikaner wohl kaum unter einen Hut zu bekommen. Ich habe echt Panik, in eine Situation zu kommen, ind e rich ohne Sozialversicherung dastehe(und JA, das IST leider möglich). Viel Amerikaner kennen das gar nicht anders. bearbeitet 20. Oktober 2013 von mn1217 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 20. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2013 Vermutlich hat keiner meine Antwort mitbekommen, da niemand den Link gelesen hat. Daher noch ein Anlauf: Die Behauptung, dass die katholische Kirche zu der Regierungsblockade schweigt, ist falsch. Die amerikanischen Bischöfe haben dazu sehr wohl Stellung genommen. Darüber wurde hier in den Medien nur nicht berichtet. Fakt ist, dass eine Woche vor dem Shutdown ein Brief der USCCB (United States Conference of Catholic Bishops, der Zusammenschluss der katholischen Bischöfe) an die Abgeordneten geschickt wurde. Dieser Brief ist hier zu finden, er stammt vom 26. September 2013: http://www.usccb.org/issues-and-action/religious-liberty/conscience-protection/upload/omalley-lori-letter-to-house-2013-09-26.pdf Inhalt: Im Prinzip ist man ja durchaus für eine Krankenversorgung ... ABER (ganz großes aber) wenn Teil dieser Vereinbarung darin besteht, dass auch für Verhütungsmittel bezahlt wird, dann muss dieses Gesetz gestoppt werden! D. h., wenn die katholische Bischofskonferenz nicht ihren Willen in Sachen "Empfängnisverhütung" bekommt, dann ist es OK, wenn die Regierung der USA blockiert wird, es keine Krankenversorgung gibt, und die Welt in vielleicht eine der schlimmsten Rezessionen gezwungen wird, die es seit 100 Jahren gab. Das kann jeder in dem Brief nachlesen. Es gibt also kein Schweigen der Kirche, sondern ein Statement PRO Blockade. Es gibt kein "Schweigen" der Kirche, sondern man ist mit der Blockade einverstanden, ermutigt die Republikaner sogar noch dazu. Jeder kann sich anhand dieses Briefes selbst ein Bild davon machen, wie die katholischen Bischöfe zur Blockade stehen. Das ist die katholische Kirche vor Ort, maßgeblich für die USA. Die Kirche für die Armen - aber die Verhinderung von Geburtenkontrolle ist wichtiger, hat einfach eine höhere Priorität. Man nimmt lieber ein Scheitern der allgemeinen Krankenversorgung in Kauf. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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