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Wortgottesfeier mit Kommunionausteilung


Gabriele

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Liebe Forengemeinde,

 

das Bistum Speyer will erlauben, was andernorts zumindest nicht gerne gesehen wird:

Die Kommunionausteilung bei Wort-Gottes-Feiern.

 

Nachzulesen hier:

 

Auch Laien dürfen es

 

oder hier:

 

Laien sollen in Wort-Gottes-Feiern Kommunion spenden

 

Wie ist es in Euren Gemeinden?

Und was haltet Ihr davon?

In meiner ehemaligen Gemeinde auf dem Land gibt es im wöchentlichen Wechsel Eucharistiefeiern und Wortgottesdienste mit Kommunionfeier. Der Gottesdienstbesuch unterscheidet sich dabei kaum. Es wird recht stark betont, in welcher Eucharistiefeier die vorgeweihten Gaben gewandelt wurden und wo in der Seelsorgeeinheit zur gleichen Zeit Eucharistie gefeiert wird.

 

Hier in der Stadt scheint der Priestermangel nicht ganz so drängend zu sein. Da gibt es neben dem Pfarrer noch einen Ruhestandsgeistlichen, den Krankenhausseelsorger und den Studentenpfarrer als Aushilfen. Zudem sind die Wege kurz: Von unserer Wohnung aus erreiche ich in 5 Gehminuten zwei verschiedene Kirchen meiner Seelsorgeeinheit. Soweit ich das überblicken kann, wird der Gottesdienstplan relativ häufig reduziert und es finden keine Wortgottesdienste statt.

 

Ich persönlich bin der Meinung, dass Katholiken die das Erwachsenenalter erreicht haben, keinen Vormund für die Wahl zwischen einem Wortgottesdienst und einer Eucharistiefeier brauchen. Ebenso können sie selbst entscheiden, ob sie das Angebot des Kommunionempfangs annehmen oder nicht. Welchen Gottesdienst ich am Sonntag besuche, geht außer dem Herrn selbst niemanden etwas an.

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An sich bin ich ja eher gegen Wortgottesdienst mit Kommunionfeier.

Meine Sorge ist, dass dann der Unterschied zur Messe verschwimmt.

Es ist schon vorgekommen, dass Gläubige nach einem solchen Wortgottesdienst gesagt haben: "Heit hot´s oba sche de Mess zelebriert, unsa Pastoralassistentin!"

Daher eher Wortgottesdienst ohne Kommunion. Dann wird die Notsituation bewusst und die Sehnsucht nach der Eucharistie wächst.

 

Allerdings muss ich gestehen, dass Flo´s Vorschlag etwas für sich hat.

Wenn man den Einmarsch der "Christusträger" dementsprechend gestaltet, würde deutlich, dass die Eucharistie woanders gefeiert wurde, die Anwesenden aber auf ihre Weise daran teil haben.

 

Meine Sorge liegt woanders.

Wenn die Leute nur zur Wortgottesfeier kommen, weil es da auch eine Hostie gibt:

Was wollen die eigentlich?

 

Es gibt eine Menge Gottesdienstformen, die derartig einen Eigenwert haben, dass man gar nicht auf die Idee kommt, man bräuchte jetzt noch zusätzlich eine Hostie. Besonders Meditations- und Gebetsgottesdienste sind so strukturiert.

 

Die Wortgottesfeiern dagegen scheinen mir oft so konstruiert zu sein, dass sie nicht besonders verlockend wirken und dass sie nicht erfüllend sind. Besonders wenn sie zu WortWortWortWortWortWortWortgottesdiensten verkommen sind. Und dass man dann diesen unbefriedigten Nachgeschmack einfach mit einer Hostie zudeckt, scheint mir nicht der Sinn einer Hostie zu sein.

 

Da sollte man sich lieber einmal Gedanken über den Wortgottesdienst selbst machen. Das Wort Gottes (so es wirklich ergeht und als solches spürbar wird) hat genug eigene Fülle.

 

Ich vermute auch so eine Art "Ranking".

Gebetsgottesdienst, Meditationsgottesdienst? Naja. Minderes Ranking.

Wortgottesdienst? Mittleres Ranking.

Wortgottesdienst mit Kommunionfeier? Gehört schon zur upper class.

Heilige Messe? Das ist ultimativ.

 

Wenn das Ranking nur mal zur Wirklichkeit passen würde!

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Hallo Elima,

 

tja, was soll ich sagen. Ich bin nach dem II. Vaticanum erst so richtig mit der Kirche in Kontakt gekommen. Liegt vielleicht auch an meinem Alter :D . Aber, man hört viel wenn man frägt. Und die Älteren Semester beklagen sich immer wieder, dass es damals anders gewesen ist, dass es verschiedeneste Formen gab um miteinander Gott zu danken, an ihn zu denken und gemeinsam zu feiern. Das mag in Städten wie Würzburg vielleicht auch dank der Dichte an Geistlichkeit anders gewesen sein, aber wir hier auf dem Land sind eigentlich Diaspora. Die Wertschätzung der verschiedenen Feiern ist uns mit der Zeit abhanden gekommen. Einen Rückbesinnung wäre vielleicht gut, eine Rückbesinnung mit Einbeziehung der "Alten" und deren Erfahrung mit gleichzeitigen Einbinden der Jungen.

 

Ich gebe Mecky hier recht und stimme mit ihm überein. Es gibt viele Gottesdienstformen die ganz ohne Kommunion auskommen. Das hier eine Kommunionfeier sogar fehl am Platz sein kann oder sogar ist, das ist meine eigene Meinung.

Beispiel: Taize-Gebete.

 

Mecky hat da schon irgendwie recht: es findet eine Art Ranking statt: Ganz oben die Hl. Messe, danach abgestuft die anderen Formen. Und je weiter die Wortgottesdienstform, in welcher Art auch immer, von der Hl. Messe abweicht, umso weniger sind die Menschen geneigt, diese Form anzunehmen. Das führt dann auch dazu, dass alle Bemühungen der Gemeinden vor Ort (in erster Linie der Ehrenamtlichen) ins Leere laufen. Frustration ist die Folge, begleitet aber auch vom Vorwurf aus der Gemeinde: hier wird ja nichts angeboten.

 

Lesenswert ist in diesem Zusammenhang ein Text von Maria Widl. Sie beschreibt hier sehr schön die verschiedenen Formen (Entwicklungen) von Gemeinden. Und, je nachdem wo man steht kann man hier sehr schön den Bezug zur Feier mit Kommunion ablesen.

 

PS: wie kann man hier eigentlich Textpassagen zitieren?

bearbeitet von Xerxes
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Ich persönlich bin der Meinung, dass Katholiken die das Erwachsenenalter erreicht haben, keinen Vormund für die Wahl zwischen einem Wortgottesdienst und einer Eucharistiefeier brauchen. Ebenso können sie selbst entscheiden, ob sie das Angebot des Kommunionempfangs annehmen oder nicht. Welchen Gottesdienst ich am Sonntag besuche, geht außer dem Herrn selbst niemanden etwas an.

 

Das ist genau meine Meinung. In unserer alten Seelsorgeeinheit (8 Kirchen, 1 Pfarrer, 1 Priester der nur manchmal mithelfen kann und ein ständiger Diakon) war das so geregelt:

Wenn an einem Wochenende zwei Pfarrer da waren, waren überall Eucharistiefeiern, wenn nur einer da war, waren 4 Eucharistiefeiern und 4 Wortgottesdienste (1-2x im Monat).

Die Gläubigen, welche die Eucharistie wichtiger war, sind halt dahin gefahren wo eine stattfand. Diejenigen, welche nicht fahren wollten oder konnten haben dann den Wortgottesdienst besucht.

 

Seit wir in der neuen Seelsorgeeinheit sind (4 Pfarreien und eine Filiale (das sind wir) 1 Pfarrer und 1 Priester der manchmal mithilft) und unser neuer Bischof es nicht wünscht, dass Wortgottesdienste am Sonntag gefeiert werden, ist es so, wenn der zweite Priester nicht da ist oder auch sonst im Umkreis ein Priester ausfällt, dass bei uns gar nichts ist. (Gnädigerweise dürfen wir dann am Sonntag Abend eine Andacht feiern, aber da kommt dann noch in den Kirchenanzeiger der Hinweis rein <KEIN Gottesdienst> dass es auch ja keiner verwechselt.)

Noch dazu kommt, dass man den Leuten erst gar nicht richtig erklärt hat, warum das so sein muss, außer mit einem Kirchenrechtgeschwurbelten Hirtenbrief den kein Mensch verstanden hat.

 

[ironie ein] Auf so eine Art kann man den Boden auch vorbereiten für die Neuevangelisierung - erst mal alles Niederbrennen [ironie aus]

bearbeitet von thomas12
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PS: wie kann man hier eigentlich Textpassagen zitieren?

Eine bis zwei Sätze kopieren/aptippen. Markieren. Als Zitat kennzeichnen (d.h. auf die kliene "Sprechblase" in der Leiste oben klicken). Die Quelle einfügen und verlinken (über das Kettensymbol).

Mahr als ein, zwei kurze Sätze sind aus urheberrechtlichen Gründen hier nicht erlaubt.

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Hallo Elima,

 

tja, was soll ich sagen. Ich bin nach dem II. Vaticanum erst so richtig mit der Kirche in Kontakt gekommen. Liegt vielleicht auch an meinem Alter :D . Aber, man hört viel wenn man frägt. Und die Älteren Semester beklagen sich immer wieder, dass es damals anders gewesen ist, dass es verschiedeneste Formen gab um miteinander Gott zu danken, an ihn zu denken und gemeinsam zu feiern. Das mag in Städten wie Würzburg vielleicht auch dank der Dichte an Geistlichkeit anders gewesen sein, aber wir hier auf dem Land sind eigentlich Diaspora. Die Wertschätzung der verschiedenen Feiern ist uns mit der Zeit abhanden gekommen. Einen Rückbesinnung wäre vielleicht gut, eine Rückbesinnung mit Einbeziehung der "Alten" und deren Erfahrung mit gleichzeitigen Einbinden der Jungen.

 

Ich gebe Mecky hier recht und stimme mit ihm überein. Es gibt viele Gottesdienstformen die ganz ohne Kommunion auskommen. Das hier eine Kommunionfeier sogar fehl am Platz sein kann oder sogar ist, das ist meine eigene Meinung.

Beispiel: Taize-Gebete.

 

Mecky hat da schon irgendwie recht: es findet eine Art Ranking statt: Ganz oben die Hl. Messe, danach abgestuft die anderen Formen. Und je weiter die Wortgottesdienstform, in welcher Art auch immer, von der Hl. Messe abweicht, umso weniger sind die Menschen geneigt, diese Form anzunehmen. Das führt dann auch dazu, dass alle Bemühungen der Gemeinden vor Ort (in erster Linie der Ehrenamtlichen) ins Leere laufen. Frustration ist die Folge, begleitet aber auch vom Vorwurf aus der Gemeinde: hier wird ja nichts angeboten.

 

Lesenswert ist in diesem Zusammenhang ein Text von Maria Widl. Sie beschreibt hier sehr schön die verschiedenen Formen (Entwicklungen) von Gemeinden. Und, je nachdem wo man steht kann man hier sehr schön den Bezug zur Feier mit Kommunion ablesen.

 

PS: wie kann man hier eigentlich Textpassagen zitieren?

 

Mich hat v.a. verwundert, dass du schreibst, dass alte Formen durch das Vat.II zugunsten des Wortgottesdienstes abgeschafft worden seien. Da habe ich mich gefragt, welche das gewesen sein könnten. Du scheinst da aber leider auch keine genaueren Kenntnisse zu haben. Übrigens ich war nicht in Würzburg, sondern in der Diözese, in einer Stadt, in der damals noch die Protestanten die Mehrheit und das Sagen hatten.

 

Meckis "Hierarchie" hatte für mich damals nur die Stufen: Messe und Andacht (wobei man einer bestimmten Form der Messfeier, etwa dem Amt oder gar dem Hochamt eine höhere Bedeutung zuwies als der Stillen Messe).

 

PS: wenn du auf "Antworten" drückst in dem Fenster, in dem der Beitrag, den du zitieren willst, steht. Wie man ein Zitat für eine Antwort aufteilt, weiß ich aber auch nicht genau.

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Elima hat jetzt die Antwort geschrieben, wie man exisiterende Beiträge zitieren kann.

Mein Kommentar bezog sich darauf, wie Du ein Zitat "von außen" einfügen kannst und was da erlaubt ist.

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Aber, man hört viel wenn man frägt. Und die Älteren Semester beklagen sich immer wieder, dass es damals anders gewesen ist, dass es verschiedeneste Formen gab um miteinander Gott zu danken, an ihn zu denken und gemeinsam zu feiern.

 

Hmm, das würde mich aber jetzt interessieren, welche verschiedenen Formen das gewesen sein sollen. Die Katholiken in dem überwiegend protestantischen Städtchen, in dem ich aufgewachsen bin, hatten bis zu den 1960er Jahren eine Frühmesse, einen Hauptgottesdienst (selbstverständlich auch als Messe, und zu hohen Feiertagen wurde sie als Hochamt gefeiert, zur Feier des hohen Festes mit viel Weihrauch - das ist das Unterscheidungsmerkmal, an das ich mich erinnere) und nachmittags noch eine Andacht, die nur von einer Handvoll älterer Damen besucht wurde - sämtliche Versuche des Pfarrers, die jüngeren Semester (Schüler - auf die anderen hatte er sowieso keinen Zugriff mehr) in diese Andachten zu bringen, wurden von den Angesprochenen schlichtweg ignoriert. Die gingen um die Zeit ins Kino (ermäßigte Eintrittspreise) oder unternahmen sonstwas gemeinsam. Keine zehn Pferde hätten die zur Andacht in die Kirche bewegen können. Aus bestimmten Gründen erinnere ich mich noch genau daran, dass es 1961 einen Pfarrerwechsel gab, und der neue Pfarrer führte eine Gottesdienstform ein, die den allermeisten völlig neu war: eine Komplet: einmal im Monat. Die wurde dann von jungen Leuten, übrigens nicht nur von Katholiken, regelrecht gestürmt. Was zu Irritationen zwischen katholischer und evangelischer Kirchengemeinde führte, weil es dem protestantischen Pfarrer gar nicht schmeckte, dass "seine" Jugendlichen nun plötzlich die katholische Kirche besuchten ... er vermutete einen böswilligen Abwerbeversuch. Die Protestanten haben dann nachgezogen und die bis dahin am Ort auch nicht bekannte Vesper eingeführt (da waren sie im Vorteil, sie hatten eine Kantorei, die die Vesper wesentlich gestaltete, und das zog dann auch Katholiken, und zwar nicht nur Jugendliche, an).

bearbeitet von Julius
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Lieber Xerxes,

 

 

 

 

 

...

Naja, und Jesus hat seine Jünger benannt in deren Nachfolge dank der Sukzession die Bischöfe entstanden...Und die weihen dann ihrerseits die Priester.

 

Wie war das dann aber mit den Urchristen. Die kamen zusammen, ohne Priester, und haben gemeinsam Mahl gehalten, ganz nach Jesu Worten. Wo waren da die Bischöfe und Priester?

Was ist mit den Aposteln?

Sind Apostel keine Priester?

Haben die Apostel die Urgemeinde nicht geleitet?

 

 

Manchmal wünschte ich mir eine Zeitmaschine. Ich würde gerne sehen, wie die Urgemeinden das in den ersten Jahrhunderten gemacht hat.

Nicht nötig, steht alles in der Apostelgeschichte des Lukas und in den Apostelbriefen.

 

Zum Beispiel, in der Apostelgeschichte 6, 1-6:

 

·
1
In diesen Tagen aber, als die Zahl der Jünger zunahm, erhob sich ein Murren unter den griechischen Juden in der Gemeinde gegen die hebräischen, weil ihre Witwen übersehen wurden bei der täglichen Versorgung.

 

·
2
Da riefen die Zwölf [Apostel] die Menge der Jünger zusammen und sprachen: Es ist nicht recht, daß wir für die Mahlzeiten sorgen und darüber das Wort GOTTES vernachlässigen.

 

·
3
Darum, ihr lieben Brüder, seht euch um nach sieben Männern in eurer Mitte, die einen guten Ruf haben und voll HEILIGEN GEISTES und Weisheit sind,
die wir bestellen wollen zu diesem Dienst
.

 

·
4
Wir aber wollen ganz beim Gebet und beim Dienst des Wortes bleiben.

 

·
5
Und die Rede gefiel der ganzen Menge gut; und sie wählten Stephanus, einen Mann
voll Glaubens und HEILIGEN GEISTES
, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, den Judengenossen aus Antiochia.

 

·
6
Diese Männer stellten sie vor die Apostel;
die beteten und legten die Hände auf sie.

 

Ob Pfarrgemeinderäte heute voll Glaubens und HEILIGEN GEISTES sind, darf nach allem was sie den Gläubigen bieten, stark bezweifelt werden.

 

 

Vielleicht lernen wir dann, unseren Glauben mit anderen Augen zu sehen und damit dann andere begeistern können.

Wer denn, wird die Menschen eher für den Glauben begeistern: ungeweihte Laien oder geweihte Priester?

 

 

Wortgottesdienste bei zumutbarem Zugang zur Heiligen Messe, sind eine Fehlentwicklung der die Gläubigen ein Absage erteilen werden.

 

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Wer denn wird die Menschen eher für den Glauben begeistern: ungeweihte Laien oder geweihte Priester?

 

Tja, da würde mich mal interessieren, wie Du die Frage beantwortest. Und warum es ausgerechnet Priester sein sollen (das wolltest Du doch andeuten, oder nicht?), die Menschen "eher" für den Glauben begeistern können sollen als "ungeweihte Laien". Ich darf hier nur auf die später heiliggesprochene Edith Stein verweisen. Bei der waren's "ungeweihte Laien", und Protestanten dazu, die ihr Interesse am christlichen Glauben geweckt haben.

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Lieber Julius,

 

 

 

Wer denn wird die Menschen eher für den Glauben begeistern: ungeweihte Laien oder geweihte Priester?

Tja, da würde mich mal interessieren, wie Du die Frage beantwortest. Und warum es ausgerechnet Priester sein sollen (das wolltest Du doch andeuten, oder nicht?), die Menschen "eher" für den Glauben begeistern können sollen als "ungeweihte Laien". Ich darf hier nur auf die später heiliggesprochene Edith Stein verweisen. Bei der waren's "ungeweihte Laien", und Protestanten dazu, die ihr Interesse am christlichen Glauben geweckt haben.

Ausnahmen bestätigen die Regel.

 

Es ist doch nur vernünftig anzunehmen, daß der HEILIGE GEIST GOTTES solche Menschen zu Priestern beruft und weihen lässt, die eher bereit sind IHM zu gehorchen als Unberufene.

 

Man lasse sich vom, zur Zeit desolaten Geisteszustand der Hirten nicht täuschen.

Unter den Priestern ist auf Anordnung des HEILIGEN GEISTES ein gewaltiges Umdenken im Gange - was seine Zeit braucht bis es Früchte trägt.

 

Mit der Folge, daß die von den Hirten zZ. unbeaufsichtigten Kirchenlaien - unübersehbar - dem Zeitgeist nachlaufen.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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... die von den Hirten zZ. unbeaufsichtigten Kirchenlaien ...

Diese sprachliche Perle muß man sich einfach auf der Zunge zergehen lassen! (Hervorhebung von mir)

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:lol: :lol: :lol:

 

Das kann nur damit zu tun haben, dass der HeiGei derzeit mit josef vollauf und rund um die Uhr beschäftigt ist und für die restlichen Kirchenlaien keine Kapazitäten mehr frei hat.

bearbeitet von Julius
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Lieber Julius,

 

 

 

Das kann nur damit zu tun haben, dass der HeiGei derzeit mit josef vollauf und rund um die Uhr beschäftigt ist und für die restlichen Kirchenlaien keine Kapazitäten mehr frei hat.

Unfug.

Was für ein Wahn, sich GOTT, JESUS CHRISTUS und den HEILIGEN GEIST GOTTES klein zu denken!

 

Ich bin nur einer der zZ. 8 Milliarden Menschen mit denen SICH der HEILIGE GEIST GOTTES täglich beschäftigt - so, sie IHN zu Worte kommen lassen.

 

 

 

Gruß

josef

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Ich vermute auch so eine Art "Ranking".

Gebetsgottesdienst, Meditationsgottesdienst? Naja. Minderes Ranking.

Wortgottesdienst? Mittleres Ranking.

Wortgottesdienst mit Kommunionfeier? Gehört schon zur upper class.

Heilige Messe? Das ist ultimativ.

 

Ja, so sieht das vermutlich bei sehr vielen Katholiken aus.

Und warum?

Wir haben von Kindesbeinen gesagt und vorgelebt bekommen, was der katholische Theologe und Schriftsteller Lothar Zenetti so zusammenfasste:

„Frag hundert Katholiken was das Wichtigste ist in der Kirche. Sie werden antworten: Die Messe. Frag hundert Katholiken was das Wichtigste ist in der Messe. Sie werden antworten: Die Wandlung. Sag hundert Katholiken, dass das Wichtigste in der Kirche die Wandlung ist. Sie werden empört sein: Nein, alles soll bleiben wie es ist!“

 

Gleichzeitig zeigt das Ranking auch die katholische Priesterfixiertheit auf:

Was jeder Laie (darunter auch Frauen!) kann, also Rosenkranz, Taize-Gottesdienst u.ä., das kann ja nicht viel wert sein.

Wortgottesfeiern lehnen sich an die Messe an und brauchen einen dafür ausgebildeten Leiter - schon besser, kann also nicht jeder blutige Laie.

Wortgottesdienste mit Kommunionfeier, da muß zuvor ein Priester aktiv gewesen sein, dann wird es schon so richtig sein.

Ultimativ dann die heilige Messe, die ohne leibhaftige Anwesenheit des Priesters gar nicht geht.

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Lieber Marcellinus,

 

 

 

... die von den Hirten zZ. unbeaufsichtigten Kirchenlaien ...

Diese sprachliche Perle muß man sich einfach auf der Zunge zergehen lassen! (Hervorhebung von mir)

Was beschreibt die Befindlichkeit des modernen Menschen - der Atheisten voran - präziser als die Diagnose die JESUS CHRISTUS in Matthäus 9,36 stellt:

 

·
36
Und als ER das Volk sah, jammerte es IHN; denn sie waren verschmachtet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben.

 

Gruß

josef

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... die von den Hirten zZ. unbeaufsichtigten Kirchenlaien ...

Diese sprachliche Perle muß man sich einfach auf der Zunge zergehen lassen! (Hervorhebung von mir)

Was beschreibt die Befindlichkeit des modernen Menschen - der Atheisten voran - präziser als die Diagnose die JESUS CHRISTUS in Matthäus 9,36 stellt:

36 Und als ER das Volk sah, jammerte es IHN; denn sie waren verschmachtet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben.

Das mußt du mit den Schafen abmachen. Atheisten sind eher wie Wölfe. Da wäre ich an deiner Stelle vorsichtig! :D

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·36 Und als ER das Volk sah, jammerte es IHN; denn sie waren verschmachtet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben.

 

Soweit ich weiss, handelt es sich bei den meisten Schafhirten um von Dir mit größter Abfälligkeit sogenannte ungeweihte "Laien". Obwohl Schafehüten heutzutage ein Lehrberuf mit Meisterprüfung aber immer noch ohne jede Weihehandlung ist. Schon deswegen mutet der Gebrauch des Bildes vom Hirten durch Dich immer etwas schief an.

Sowohl Dir als auch so manchen "geweihten" und sogenannten "Hirten" würde ich übrigens ein mindestens halbjähriges Praktikum bei einem Wanderschäfer verordnen, damit sie mit dem biblischen Bild nicht derart hilflos Schindluder treiben, wie es leider oft zu beobachten ist.

bearbeitet von Julius
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Ich vermute auch so eine Art "Ranking".

Gebetsgottesdienst, Meditationsgottesdienst? Naja. Minderes Ranking.

Wortgottesdienst? Mittleres Ranking.

Wortgottesdienst mit Kommunionfeier? Gehört schon zur upper class.

Heilige Messe? Das ist ultimativ.

 

Ja, so sieht das vermutlich bei sehr vielen Katholiken aus.

Und warum?

Wir haben von Kindesbeinen gesagt und vorgelebt bekommen, was der katholische Theologe und Schriftsteller Lothar Zenetti so zusammenfasste:

„Frag hundert Katholiken was das Wichtigste ist in der Kirche. Sie werden antworten: Die Messe. Frag hundert Katholiken was das Wichtigste ist in der Messe. Sie werden antworten: Die Wandlung. Sag hundert Katholiken, dass das Wichtigste in der Kirche die Wandlung ist. Sie werden empört sein: Nein, alles soll bleiben wie es ist!“

 

Gleichzeitig zeigt das Ranking auch die katholische Priesterfixiertheit auf:

Was jeder Laie (darunter auch Frauen!) kann, also Rosenkranz, Taize-Gottesdienst u.ä., das kann ja nicht viel wert sein.

Wortgottesfeiern lehnen sich an die Messe an und brauchen einen dafür ausgebildeten Leiter - schon besser, kann also nicht jeder blutige Laie.

Wortgottesdienste mit Kommunionfeier, da muß zuvor ein Priester aktiv gewesen sein, dann wird es schon so richtig sein.

Ultimativ dann die heilige Messe, die ohne leibhaftige Anwesenheit des Priesters gar nicht geht.

Aber was ist es denn nun? Ist die Eucharistiefeier das Non-Plus-Ultra, ohne die es am Sonntag nicht geht? Ist der Eucharistieempfang irgendwie wichtig oder wäre einmal im Jahr auch ok? Das sind Fragen, die man vorab mal klären sollte. Mein Eindruck ist, dass seitens der Kirchenleitung die Eucharistiefeier als das wichtigste angesehen wird, seitens des gläubigen Volkes der Eucharistieempfang (wobei das für die geweihte Kirchenleitung keinen Unterschied macht, denn für die ist ja Feier und Empfang immer verlinkt).

 

Werner

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Lieber Marcellinus,

 

 

 

 

... die von den Hirten zZ. unbeaufsichtigten Kirchenlaien ...

Diese sprachliche Perle muß man sich einfach auf der Zunge zergehen lassen! (Hervorhebung von mir)

Was beschreibt die Befindlichkeit des modernen Menschen - der Atheisten voran - präziser als die Diagnose die JESUS CHRISTUS in Matthäus 9,36 stellt:

36 Und als ER das Volk sah, jammerte es IHN; denn sie waren verschmachtet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben.

Das mußt du mit den Schafen abmachen. Atheisten sind eher wie Wölfe. Da wäre ich an deiner Stelle vorsichtig! :D

Atheisten die Wölfe sind, diskutieren nicht mit den Schafen JESU CHRISTI - sie reißen sie wenn die Hirten schlafen.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Es gibt viele Gottesdienstformen die ganz ohne Kommunion auskommen. Das hier eine Kommunionfeier sogar fehl am Platz sein kann oder sogar ist, das ist meine eigene Meinung.

Beispiel: Taize-Gebete.

 

Ganz deiner Meinung. Allerdings nicht, was den Sonntag betrifft.

Hier hat die Eucharistie (biblisch das "Herrenmahl") Vorrang vor allen anderen Formen.

Gelegenheit zur liturgischen Vielfalt besteht an 6 Wochentagen genügend!

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Was ist mit den Aposteln?

Sind Apostel keine Priester?

Haben die Apostel die Urgemeinde nicht geleitet?

Gib´s auf! Wer nicht an die Sukzession und die dadurch vermittelten Vollmachten glauben will, wird sich davon auch durch Bibel, Tradition und Lehramt nicht überzeugen lassen. :(

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Was ist mit den Aposteln?

Sind Apostel keine Priester?

Haben die Apostel die Urgemeinde nicht geleitet?

Gib´s auf! Wer nicht an die Sukzession und die dadurch vermittelten Vollmachten glauben will, wird sich davon auch durch Bibel, Tradition und Lehramt nicht überzeugen lassen. :(

Wann wären denn die Apostel zu Priestern geweiht worden?

 

Werner

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Wann wären denn die Apostel zu Priestern geweiht worden?

 

Das lässt sich nicht an einem Moment festmachen. Aber Berufung, Abendmahl und Missionsauftrag sind da wohl wesentliche Eckpunkte.

 

Auch die Priesterweihe fixiert sich nicht an einem Moment, da gibt es mehrere Elemente in der Weihehandlung, die alle zusammen den Prozess der Berufung und Bevollmächtigung deutlich machen.

bearbeitet von Udalricus
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Wann wären denn die Apostel zu Priestern geweiht worden?

 

Das lässt sich nicht an einem Moment festmachen. Aber Berufung, Abendmahl und Missionsauftrag sind da wohl wesentliche Eckpunkte.

 

Auch die Priesterweihe fixiert sich nicht an einem Moment, da gibt es mehrere Elemente in der Weihehandlung, die alle zusammen den Prozess der Berufung und Bevollmächtigung deutlich machen.

Hört sich an, als wären die Apostel eher wie ein evangelischer Pastor ordiniert worden als wie ein katholischer Priester geweiht.

 

Werner

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