Olli Geschrieben 14. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2014 Ja gut, Priester und Bischöfe haben "sehr viel anderes zu tun". Das ist ja zutreffend, trifft aber auch für viele andere Berufe zu. Bloß gibt es da keine Debatte über das Thema Heirat oder Nicht-Heirat. Bei den Evangelen funktioniert das doch auch. viele Grüße Olli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 14. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2014 (bearbeitet) Wie ein Besoffener aussieht, weiss ich ja, aber wie sieht denn so ein Satanist im Kostüm aus? Nur, dass ich ihn erkenne, wenn ich einem begegne... aber im ernst: ein Mensch mit Alkoholprobem wird bei euch auch von den Sakramenten abgewiesen? Soweit zu der These, dass die Kranken den Arzt benötigen würden... Ist schon interessant, wie Du ein Beispiel so entstellst, dass man es gegen mich verwenden kann. Entgegen Deinem dummen Vorurteil ist ein alkoholkranker Mensch keinesfalls den ganzen Tag total besoffen - und aus meinem Beispiel abzuleiten,vein Mensch mit einem Alkoholproblem würde grundsätzlich abegwiesen, ist ein Beispiel für die „Fairness” mit der hier gearbeitet wird. Du solltest Politiker werden, die können das auch gut. Wenn jemand so besoffen in die Kirche kommt, dass man berechtigte Zweifel daran haben kann, dass er überhaupt weiß, was er da tut, dann ist es durchaus berechtigt, ihm das Sakrament erst zu spenden, wenn er wieder weiß, worum es sich handelt. Man könnte auch nocht sehen, on er andere Hilfe braucht - ihn nach Hause bringen z.B. oder den Norarzt rufen. Was Du mir hier unterstellst, ist so ähnlich, als wenn man Eltern vorwerfen würde, ihr Kind verhungern lassen, weil sie es erst mal zum Händewaschen schicken, wenn es sich mit dem halben Spielplatz an den Dreckfingern an den Tisch setzen will. Und ja - wenn jemand im T-Shirt mit dem Aufdruck God is Shit und einem großen umgedrehten Kreuz um den Hals um Kommunion hinzutritt, finde ich es berechtigt, zumindest ein klärendes Gespräch zu führen, bevor man ihm das Sakrament reicht. Nunmehr gespannt darauf wartend, wie diese Aussagen verdreht werden, um mir irgendeinen Mist zu unterstellen ThomasB. bearbeitet 14. Dezember 2014 von ThomasB. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 14. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2014 (bearbeitet) Vielleicht hat sich Jesus jedoch für alle Menschen hingegeben. Sogar für Fixer, Junkies und Alkoholiker, womöglich sogar für betrunkene Alkoholiker und vollgekiffte Kiffer. Ich halte es für eine Unart, den Sakramenten-Empfang an die Disposition der Empfänger zu binden. Jesus schenkt seine Gnade auch den Unwürdigen. Also uns allen. Und Judas. Perle von Gabriele verperlen Klar - das hatte ich ja auch in meinem Beispiel alles abgestritten. Weißt Du, Meck - dass Du reflexartig irgendeinen Brocken aufgreifst, um mir irgendetwas Bösartiges ans Hemd zu kleben und Dich selber als den großen Heilsbringer zu stilisieren, bin ja gewöhnt. Aber ein bißchen mehr intellektuellen Aufwand darf ich schon erwarten. Sonst macht es keinen Spaß. Ich bin übrigens der Meinung, dass sich Jesus bestimmt, und nicht nur vielleicht, für alle Menschen hingegeben hat. Sogar für Fixer, Junkies und Alkoholiker, womöglich sogar für betrunkene Alkoholiker und vollgekiffte Kiffer. Ich gehe sogar so weit, Dich da mit einzuschließen. Nur bei mir bin nicht ganz sicher. bearbeitet 14. Dezember 2014 von ThomasB. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pipa Geschrieben 14. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2014 (bearbeitet) .... Würden eine Handvoll unverheirateter Kleriker im stillen Kämmerlein aus dem Nichts eine Sexualmoral ausknobeln, wäre ich auch skeptisch. Meinst du damit die Zölibatäre in vergangenen Zeiten, die in aufopferungsvollen Selbstversuchen in außerehelichem Sexualverkehr jede Menge Erfahrung sammeln konnten und dann kompetent in die rechte Sexuallehre umgesetzt haben. Wäre vielleicht doch klug, sich an die Bibel zu halten (1.Timotheus 3, EÜ) Der Bischof 1 Das Wort ist glaubwürdig: Wer das Amt eines Bischofs anstrebt, der strebt nach einer großen Aufgabe.1 2 Deshalb soll der Bischof ein Mann ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet, nüchtern, besonnen, von würdiger Haltung, gastfreundlich, fähig zu lehren;2 3 er sei kein Trinker und kein gewalttätiger Mensch, sondern rücksichtsvoll; er sei nicht streitsüchtig und nicht geldgierig. 4 Er soll ein guter Familienvater sein und seine Kinder zu Gehorsam und allem Anstand erziehen. 5 Wer seinem eigenen Hauswesen nicht vorstehen kann, wie soll der für die Kirche Gottes sorgen? Aber nein, das muss ja im Kontext gelesen werden und so...schon klar So einfach ist das nicht. Mit der Aufhebung des Zölibates sind nicht alle Probleme besetigt. Und nicht jeder, der verheiratet ist, kann seinem Hauswesen auch vorstehen. Erst recht nicht Priester oder Bischöfe, die sehr viel anderes zu tun haben. Chef des Hauswesens ist dann die Frau, womit wir die gute alte Rollenverteilung wieder haben. Priester die ohne Frau/Haushälterin ihren Haushalt führen (und da gibt es einige) sind sehr viel eher ihre eigenen Vorsteher, sie müssen ja Verantwortung für sich selbst übernehmen. Problematische Sexualvorstellungen sidn ziemlich unabhängig vond er Tatsache ob jemand verheiratet ist oder nicht. Der Zölibat lässt mich ziemlich kalt, da er mich ja nicht unmittelbar betrifft. Das sollen die Jungs mal unter sich ausmachen. Mir ging es darum zu zeigen, wie selektiv einzelne Bibeltexte wörtlich genommen werden oder eben nicht. Mir ist auch bewusst, dass um die richtige Interpretation dieser Bibelstelle viel gestritten wird...genau wie um die Sache mit der Wiederverheiratung. Wie auch immer: Du argumentierst hier ausschließlich mit Gründen der Praktikabilität - also was ist heutzutage machbar, vernünftig und ethisch vertretbar. Wie wäre es denn, diese Maßstäbe auch an VerhüterInnen, Homos, Wiederverheiratete etc. anzulegen? edit. 1: natürlich nicht als alleinige Maßstäbe, aber mitgedacht sollten sie schon werden. edit. 2: es ist doch schon hoch interessant, wie diese Stelle die eigene Erfahrung des Bischofs als Familienvater betont - auch deswegen habe ich sie gewählt... bearbeitet 14. Dezember 2014 von pipa Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 14. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2014 (bearbeitet) Ja gut, Priester und Bischöfe haben "sehr viel anderes zu tun". Das ist ja zutreffend, trifft aber auch für viele andere Berufe zu. Bloß gibt es da keine Debatte über das Thema Heirat oder Nicht-Heirat. Bei den Evangelen funktioniert das doch auch. viele Grüße Olli Naajaaa, funktionieren... um es mal so zu sagen: Ich ahbe da schon Einiges an Dysfunktionalität erlebt. Worauf ich aber hinaus will, ist, dass die Probleme nicht aufhören, wenn das Pflichtzölibat fallen sollte. Und @pipa: Nein. Praktikabilität ist nicht mein alleiniger Maßstab, ich bin zwar durchaus pragmatisch, aber auch wertkonservativ und prinzipiell. Ich versuche, möglichst viele Seiten zu sehen und zu hinterfragen, woher Regeln kommen udn welchen Sinn sie haben oder hatten. Ich versuche aber möglichst gleiche Maßstäbe anzulegen. Wobei es ja mal interessant wäre, warum du zu meinen scheinst, ich hätte ein Problem mit den von dir erwähnten Gruppen/Lebensformen. Was verheiratete Seelsorger anbetrifft, weiß ich halt, wovon ich rede. bearbeitet 14. Dezember 2014 von mn1217 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marram Geschrieben 14. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2014 Unterstützung, Beistand, Liebe - sind alles entbehrlich, wenn es darum geht, sein "Eheversprechen" zu halten. Das einzige, was die Kirche fordert, ist die Einhaltung der Regeln zum Sex. Das ist so nicht richtig. Die von Dir genannten Faktoren sind nach Lehre der Kirche keinesfalls entbehrlich - im Gegenteil. Die Kirche fasst das „Gesamtpaket” (Unterstützung, Beistand, Liebe, Verantwortung etc.) im Sex zusammen. Es darf sozusagen keinen „Akt” geben, der diese Faktoren nicht enthält. Deswegen gibt es die Sexualmoral ja überhaupt. Man könnte zu Recht fragen, ob das nicht eine Überhöhung des „Aktes” beinhaltet, die nicht nur die Menschen überfordert, sondern auch zu einer Art Vergötzung dieses „Aktes” und zu seltsamen Skrupulantentum führt. Denn wenn sich Menschen ernsthaft fragen, ob ein Zungenkuss oder Oralsex noch erlaubt sind, dann ist das bestenfalls komisch, vielleicht aber auch absurd und auf jeden Fall in sich widersprüchlich. Noch widersprüchlicher wird es, wenn dann auch noch Seelsorger meinen, auf Fragen zu solchen Details ernsthafte Antworten geben zu müssen. Denn die einzig sinnvolle Antwort kann ja nur heißen: macht bitte, was Euch beiden gut tut. Volltreffer :-) Ich denke, das jenes "Gesamtpaket" ausgerechnet im Akt zusammengefasst wird ist einer der Knackpunkte der katholischen Sexualmoral. Es führt in meinen Augen tatsächlich zu einer Überhöhung des reinen Aktes. Letztlich sorgt ja das Wissen eines der beiden Partner (vor der Eheschließung) darum, dass er/sie den Akt an sich nicht vollziehen kann sogar zur Ungültigkeit der Ehe bzw. dazu, dass die Ehe annuliert werden kann. Des Weiteren kommt dazu, dass durch die Sünde des vorehelichen Geschlechtsverkehrs zwei gläubuge Menschen sozusagen blind und hilflos und erfahrungslos in diese ganze Akt-Vollzugs-Geschichte reingeworfen werden. Ich weiß nicht wie andere Menschen Beziehung/Ehe erleben, aber in meinem Umfeld kenne ich so gut wie keine Ehe, die nicht auch mal für kurze oder auch längere Zeit bzw teils krankheitsbedingt für die Restzeit der ehe Akt-frei war. Dafür gibt es mannigfaltige Gründe: - Krankheit (z. B. Darm-/Prostata-/Blasenkrebs, Herzinkaarkt, Schlaganfall usw.) - diverse Operationen (Gebärmutterentfernung, Zysten usw.) - Unfall (z. B. Querschnittlämung, Durchblutungsstörungen) - Medikamenteneinnahme (z. B. manche Diabetes-/Blutdruckmedikamente sowie Psychopharmaka) - Überarbeitung, Schichtdienst - halt alles was neudeutsch unter Burnout zusammengefasst wird - Wechseljahre der Frau und damit einhergehende Veränderungen des Zerfixschleimes (Stichwort "trocken") - Wechseljahre des Mannes (ja sowas solls tatsächlich geben :-) mit einer teils starken Veränderung des Testosterongehaltes im Körper - usw. usw. usw. Was ich erlebt und miterlebt habe, ist, dass eine halbwegs gute Ehe solche Zeiten des Akt-frei-sein teils recht gut wegstecken kann weil man immer noch jene gemeinsame Nähe zusammen erleben kann, die sich in dem ausdrückt was ich die "kleinen alltäglichen Zärtlichkeiten" sowie die gemeinsame "Kuschelzeit" nenne. Zudem spielen auch das gemeinsam bisher Erlebte sowie das noch gemeinsame zukünftige Erleben-Wollen eine wichtige Rolle. Der reine Akt an sich spielt in meinen Augen nur dann eine so wichtige Rolle, wie die katholische Kirche ihm zuweist, wenn es um die Produktion von Nachkommen (also zukünftigen Katholiken) geht. Für eine gute Ehe spielt er zwar teilweise(!) auch eine wichtige Rolle - aber eben als ein Faktor von vielen anderen Faktoren. Und was noch dazu kommt: Der Akt an sich ist meiner Erfahrung nach manchmal auch frei von z. B. Gefühlen wie z. B. Unterstützung, Beistand, Liebe, Verantwortung. Er kann auch der Ausdruck unbändiger Lust auf den Partner sein. Deswegen sehe ich weder mich noch den Partner abgewertet oder als Sexualobjekt degradiert oder so. Es gibt eben halt meiner Erfahrung nach jenen Moment wo einen nix als die pure Lust packt - und wenn es dem Partner auch so geht - dann passt das doch :-))) Durch die Überfrachtung des Aktes hat sich die katholische Kirche in meinen Augen in eine Sackgasse manövriert. Die Frage ist: Will sie mit ihrer Sexualmoral aus dieser Sackgasse überhaupt wieder raus? Und wenn ja - wie schafft sie das ohne so einiges was bisher als "wahr" galt nun als "nicht mehr unbedingt wahr" darzustellen. Oder will sie da im Grunde gar nicht raus. Denn eines ist meiner Meinung nach auch sehr wichtig: Immer dann, wenn ich Macht über die Sexualität/Sexualvorstellungen von Menschen habe, dann habe ich eine sehr starke existenzielle Macht über diese Menschen. 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marram Geschrieben 14. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2014 (bearbeitet) So einfach ist das nicht. Mit der Aufhebung des Zölibates sind nicht alle Probleme besetigt. Stimmt. Die Aufhebung des Zölibates würde vielleicht nur einige Probleme aufheben. Aber wäre das nicht einen Versuch wert? Und nicht jeder, der verheiratet ist, kann seinem Hauswesen auch vorstehen. Erst recht nicht Priester oder Bischöfe, die sehr viel anderes zu tun haben. Chef des Hauswesens ist dann die Frau, womit wir die gute alte Rollenverteilung wieder haben. Das betrifft aber nicht nur Priester und Bischöfe, sondern all jene Menschen, die in anstrengendden Berufen arbeiten oder sich zusätzlich zu Beruf und Familie auch noch sozial/gesellschaftlich engagieren.: - Krankenschwestern, Altenpfleger, Schichtarbeiter überhaupt - Leute, die zusätzlich zu Beruf und Familie z. B. noch bei der freiwilligen Feuerwehr oder ehrenamtlich als DRK-Helfer im Rettungsdienst oder bei der Wasserwacht tätig sind usw. - Menschen mit geringem Verdienst, die alleine wegen Miete usw. noch zusätzlich nebenher auf 450,00 Euro-Basis arbeiten müssen - usw. ... Da muss es auch nicht zur typischen Rollenverteilung kommen. Der eine muss mehr arbeiten und der andere muss demjenigen den Rücken freihalten. Das kann die Frau oder der Mann sein. Priester die ohne Frau/Haushälterin ihren Haushalt führen (und da gibt es einige) sind sehr viel eher ihre eigenen Vorsteher, sie müssen ja Verantwortung für sich selbst übernehmen. Ist in etwa mit der Situation eines beruflich voll ausgelasteten Single zu vergleichen. Aber was ist mit körperlicher mitmenschlicher Nähe? Mit den vielen kleinen Zärtlichkeiten? Mit den vielen kleinen alltäglichen Berührungen? Mit Kuscheln? Nicht dass ich unbedingt allem traue was Wissenschaftler so veröffentlichen. Aber es scheint so zu sein, dass weder Geschlechtsverkehr noch Akt-Sex etwas schaffen, was ausgerechnet diesen kleinen alltäglichen Berührungen und dem Kuscheln zugeschrieben wird: Es scheint dabei zu einer Art Hormonausschüttung zu kommen, die zum einen das Gemeinschaftsgefühl eines Paares stärkt und zum anderen den jeweils einzelnen Partnern sowas wie eine tiefe innere Stärke/Zufriedenheit vermittelt. Das fällt für zölibatär lebende Menschen irgendwie weg. Warum eigentlich? Problematische Sexualvorstellungen sind ziemlich unabhängig vond er Tatsache ob jemand verheiratet ist oder nicht. Stimmt. Aber gleichzeitig ergibt sich doch die Frage: Was wenn jemand seine Sexualität NIE erleben/ausleben kann? Was passiert dann mit diesem Menschen? Kann er sich überhaupt eine realistische Vorstellung von seiner eigenen Sexualität und der Sexualität anderer machen? Oder braucht es letztlich soviel Kraft sich selbst jeglicher Sexualität zu entziehen und zu verweigern, dass für eine differenzierte, ausführliche und umfassende Beurteilung von eigener und fremder Sexualität nur noch ein sehr begrenzter oder sogar kein Raum mehr bleibt? Und wie entwickle ich daraus eine für alle Gläubigen verbindliche Sexualmoral? bearbeitet 14. Dezember 2014 von marram Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pipa Geschrieben 14. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2014 (bearbeitet) Und @pipa: Nein. Praktikabilität ist nicht mein alleiniger Maßstab, ich bin zwar durchaus pragmatisch, aber auch wertkonservativ und prinzipiell. Ich versuche, möglichst viele Seiten zu sehen und zu hinterfragen, woher Regeln kommen udn welchen Sinn sie haben oder hatten. Ich versuche aber möglichst gleiche Maßstäbe anzulegen. Wobei es ja mal interessant wäre, warum du zu meinen scheinst, ich hätte ein Problem mit den von dir erwähnten Gruppen/Lebensformen. Was verheiratete Seelsorger anbetrifft, weiß ich halt, wovon ich rede. Ich meinte ja nicht, dass du persönlich damit ein Problem mit diesen Menschen hättest - entschuldige bitte, falls das missverständlich formuliert war - sondern die Kirche hat offenbar ein Problem damit, diese als vollwertige Mitglieder zu integrieren. Ich finde es absolut richtig und wichtig zu hinterfragen, welchen Hintergrund Regeln haben oder hatten! Du sagtest ganz pragmatisch, dass Bischöfe keine Zeit für eine Familie hätten - kann sein, darüber kann man diskutieren. Hier im Forum war von einer Frau zu lesen, die auf dem Standesamt eine katholische Ehe eingegangen war (ohne davon zu wissen, bis zum Stichtag XY galt eine rein "weltliche Ehe" für Katholiken als richtige Ehe...edit: noch mal nachgelesen - finde den Thread nicht mehr - ist ja noch viel komplizierter mit dem CIC vor/nach 1983). Nach Trennung von diesem Partner war sie eine zweite Ehe eingegangen und hat irgendwann den Glauben neu für sich entdeckt. Die erste Ehe wollte oder konnte sie nicht annulieren. Um wieder zu den Sakramenten zugelassen zu werden, müsste sie ihre neue Ehe beenden oder beschädigen (durch Enthaltsamkeit). Wer hat denn etwas davon? Sie würde dazu gezwungen werden, in irgendeiner Form Leid über sich und andere zu bringen. Das kann doch nicht der Sinn dieser Regel sein. Auch hier muss man eine pragmatische Lösung finden. bearbeitet 14. Dezember 2014 von pipa Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Wie ein Besoffener aussieht, weiss ich ja, aber wie sieht denn so ein Satanist im Kostüm aus? Nur, dass ich ihn erkenne, wenn ich einem begegne... aber im ernst: ein Mensch mit Alkoholprobem wird bei euch auch von den Sakramenten abgewiesen? Soweit zu der These, dass die Kranken den Arzt benötigen würden... Ist schon interessant, wie Du ein Beispiel so entstellst, dass man es gegen mich verwenden kann. Entgegen Deinem dummen Vorurteil ist ein alkoholkranker Mensch keinesfalls den ganzen Tag total besoffen - und aus meinem Beispiel abzuleiten,vein Mensch mit einem Alkoholproblem würde grundsätzlich abegwiesen, ist ein Beispiel für die „Fairness” mit der hier gearbeitet wird. Du solltest Politiker werden, die können das auch gut. Wenn jemand so besoffen in die Kirche kommt, dass man berechtigte Zweifel daran haben kann, dass er überhaupt weiß, was er da tut, dann ist es durchaus berechtigt, ihm das Sakrament erst zu spenden, wenn er wieder weiß, worum es sich handelt. Man könnte auch nocht sehen, on er andere Hilfe braucht - ihn nach Hause bringen z.B. oder den Norarzt rufen. Was Du mir hier unterstellst, ist so ähnlich, als wenn man Eltern vorwerfen würde, ihr Kind verhungern lassen, weil sie es erst mal zum Händewaschen schicken, wenn es sich mit dem halben Spielplatz an den Dreckfingern an den Tisch setzen will. Und ja - wenn jemand im T-Shirt mit dem Aufdruck God is Shit und einem großen umgedrehten Kreuz um den Hals um Kommunion hinzutritt, finde ich es berechtigt, zumindest ein klärendes Gespräch zu führen, bevor man ihm das Sakrament reicht. Nunmehr gespannt darauf wartend, wie diese Aussagen verdreht werden, um mir irgendeinen Mist zu unterstellen ThomasB. 1. Hat in meinen Augen jemand, der stockbesoffen in einen Gottesdienst geht, durchaus ein Alkoholproblem. 2. Finde ich deine Ansicht, wie Satanisten sich angeblich "verkleiden", geradezu rührend Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 15. Dezember 2014 Autor Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Ich halte es für eine Unart, den Sakramenten-Empfang an die Disposition der Empfänger zu binden. Das sah Paulus ein wenig anders: Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn. Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken. Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt. (1 Kor 11,26ff) Aber Mecky steht sicher an Bedeutung über Paulus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 15. Dezember 2014 Autor Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Dann schwafelt nicht von "Heiligkeit der Ehe", von Liebe und Treue, wenn ihr eh nur Sex meint. Sagt wie es ist "der Se ist uns sehr wichtig, wie der Sex geregelt ist, eine der wichtigsten Dinge überhaupt". Ich sehe jetzt nicht den großen Widerspruch zwischen den beiden Sätzen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Ich halte es für eine Unart, den Sakramenten-Empfang an die Disposition der Empfänger zu binden. Das sah Paulus ein wenig anders: Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn. Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken. Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt. (1 Kor 11,26ff) Aber Mecky steht sicher an Bedeutung über Paulus. Nun, im Schrifttext steht "jeder soll sich selbst prüfen" und nicht: "der Priester (oder wer auch immer) soll andere prüfen". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Ich halte es für eine Unart, den Sakramenten-Empfang an die Disposition der Empfänger zu binden. Das sah Paulus ein wenig anders: Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn. Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken. Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt. (1 Kor 11,26ff) Aber Mecky steht sicher an Bedeutung über Paulus. wer wollte die disposition sicher prüfen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 15. Dezember 2014 Autor Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Nun, im Schrifttext steht "jeder soll sich selbst prüfen" und nicht: "der Priester (oder wer auch immer) soll andere prüfen". Auf diese Replik hatte ich gewartet. Grundsätzlich sehe ich das auch so. Darüber hinaus gibt es Fälle, wo objektive Regeln über der subjektiven Dispositions-Befindlichkeit stehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Darüber hinaus gibt es Fälle, wo objektive Regeln über der subjektiven Dispositions-Befindlichkeit stehen.Kannst Du diese Fälle benennen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 15. Dezember 2014 Autor Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Darüber hinaus gibt es Fälle, wo objektive Regeln über der subjektiven Dispositions-Befindlichkeit stehen.Kannst Du diese Fälle benennen? Exkommunikation, öffentlicher Ausschluss von den Sakramenten, zu geringes Alter, schlechtes Benehmen bei der Heiligen Messe, Nichtzugehörigkeit zur katholischen Kirche .... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Exkommunikation, öffentlicher Ausschluss von den Sakramenten ... Nichtzugehörigkeit zur katholischen Kirche ....Das siehst Du Menschen an? zu geringes AlterUnd Du bist sicher, daß das Kind nicht zu einer der unierten Kirchen gehört? schlechtes Benehmen bei der Heiligen MesseKriterien? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 schlechtes Benehmen bei der Heiligen Messe Kriterien? Tourette-Syndrom? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Tourette-Syndrom?Das ist kein schlechtes Benehmen, sondern eine Erkrankung.Ich gehe nicht davon aus, daß Udal Kranke von der Eucharistie ausschließen will. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 (bearbeitet) Ich gestehe, dass ich bei Schulgottesdiensten mehr als einmal Schüler, die sich auf dem Weg zur Kommunionbank schlecht benahmen (lautes Gelächter, Rauferei etc) aus der Reihe geholt habe. Mit Ehe und Familie (hier Thema) hatte das aber nichts zu tun. bearbeitet 15. Dezember 2014 von Elima Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Was hat euer Gott eigentlich gegen Gelächter? Ist er so ein Miesepeter? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Ich denke, dass er sicher etwas für gegenseitige Rücksichtnahme übrig hat. Wenn in meiner Sig steht, dass wir andere fröhlich machen sollen (Elisabeth von Thüringen ist meine Namenspatronin und wird als Heilige verehrt), dann bedeutet das auch nicht, dass ich während der Ouvertüre zu einer Oper meinem Nachbarn Witze erzählen soll, um ihn zum Lachen zu bringen. Alles zu seiner Zeit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 2. Finde ich deine Ansicht, wie Satanisten sich angeblich "verkleiden", geradezu rührend Eshandelte sich um ein BEISPIEL. Nicht um eine Abhandlung über die Phänomenologie von Satanisten. Mir geht diese Scheiße, irgendetwas herauszuklauben, um sich nicht mit dem Inhalt eines Beitrags auseinandersetzen zu müssen, inzwischen auf den Geist. Wenn Du nichts zu sagen hast, halt bitte den Mund. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Was hat euer Gott eigentlich gegen Gelächter? Ist er so ein Miesepeter? Was hast Du eigentlich gegen ein vernünftiges Gespräch. Bist Du zu dumm dazu? Dann lern doch was. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Clown Geschrieben 15. Dezember 2014 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 (bearbeitet) Wenn ich die Beiträge von ThomasB und rince in diesem Thread abwechselnd von zwei ernst blickenden Menschen auf einer Bühne (auf der Volksbühne natürlich nackte Menschen) vorlesen ließe, dann dürfte ich ein brauchbares absurdes Theaterstück haben. Ab und zu würde eine barbrüstige Frau zwischen den beiden Schauspielern auftauchen und I am God rufen; die beiden Schauspieler müssten indes den Blick zum Boden gesenkt halten. bearbeitet 15. Dezember 2014 von Clown 7 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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