Mecky Geschrieben 21. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 21. Dezember 2014 Ehe und Familie würden MICH einschränken. Das liegt eben nicht an der Frau, nicht an den Kindern, nicht an der Institution der Ehe oder Familie, sondern das ist meine persönliche Disposition. So bin ich nun mal. Genau damit (also mit dieser Disposition) habe ich schon einmal intensiv gehadert. Warum muss ich so sein? Auf solche Fragen gibt es natürlich eine Menge Antworten, nie aber eine befriedigende. Es ist eben so. Andere erleben das anders. Andere haben auch nicht mein enormes Freiheits- und Durchdenkbedürfnis. Andere bringen schlichtweg eine andere Geschichte mit. Willst Du mir aufdrücken, dass ich Ehe und Familie als einen Ort der Entfaltung erfahren muss? Willst Du mir ein schlechtes Gewissen einreden, dass ich das nun mal so erlebe? Wohl kaum. Nehme ich zumindest an. Ich drücke ja auch niemandem auf, dass er zu wenig Freiheitswille oder Durchdenkbedürfnis habe. Obwohl ich manchmal wirklich staune. Eine Ehe (und noch mehr eine Familie) würde meine wichtigsten Bedürfnisse unbefriedigt lassen. Bin ich deshalb schief gewickelt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marram Geschrieben 21. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 21. Dezember 2014 Es bleibt der fade Beigeschmack, dass Ehe und Familie einen Mann in seiner Entfaltung einschränken und dass die erweiterte Freiheit, die die Unabhängigkeit einbringt, es wert ist, auf Familie und Zweisamkeit zu verzichten. So gesehen, haben die eigenen Eltern schon etwas falsch gemacht, als sie unsereins gezeugt haben. Sie hätten es ohne uns besser haben können. Ist aber Quatsch. Wer nie geliebt hat und nie das Glück eines eignen Kindes erlebt hat, mag so manches für wichtiger halten. Ja und nein. Es WAR tatsächlich so, dass in früheren Zeiten Ehe und Familie sowohl den Mann als auch die Frau eingeschränkt haben. Manche kamen damit gut zurecht, denn diese Einschränkungen bedeuteten auf eine gewisse Art und Weise ja auch eine Art Sicherheit. So lange man sich den entsprechenden Regel konform verhielt konnte man sich auch darauf verlassen, dass mann und frau durch diese Regeln geschütz war. Man konnte überleben. Ganz im Gegensatz zur ledigen Mutter oder dem homosexuellen Mann, die eben dann verstoßen wurde aus der Gemeinschaft. Ich denke, was die Kirche bereits beim zweiten vatikanischen Konzil versäumt hat, ist, dass sich bedingt durch staatliche Regelungen für den und die Einzelne hier in Europa auf einmal ein Feld und Möglichkeiten an Freiheiten und Absicherungen ergeben, die die Kirche sozusagen "überrollt" haben. Es war für ein halbwegs gedeihliches Überleben und Leben nicht mehr notwendig sich an kirchliche Regeln zu halten. Die staatlichen Regeln boten Alternativen. Und was nun diese Alternativen anbelangt: Heute kann ich tatsächlich auswählen ob ich in einer reinen Paarbeziehung leben will. Oder ob ich auch Kinder möchte. Ob ich mich wohler damit fühle eine Familie um mich zu haben oder lieber als Single lebe. Die katholische Kirche hat in meinen Augen bisher KEINEN Weg gefunden jene Veränderungen der Realität in ihren Glauben bzw. in ihr Lehramt zu integrieren bzw. ihre eigenen Antworten darauf zu finden. Sie läuft in meinen Augen der Entwicklung hinterher. Nicht nur in der alltäglichen Praxis, sondern auch in ihrem Lehramt. Die Frage ist einfach: Wie lange noch. Und wenn die katholische Kirche die veränderte Realität in Europa zur Kenntnis nimmt, was macht sie dann daraus? Manchmal habe ich das Gefühl, dass sich das Lehramt der katholischen Kirche wie ein Ertrinkender an frührer Zeiten klammert, inklusive striktem Zölibat und der "Erhöhung" des Verzichtes gegenüber dem Familienleben. Machmal habe ich das Gefühl, dass sich bei einigen im katholischen Lehramt die Erkenntniss durchsetzt, dass sich da viel verändert hat und die katholische Kirche ihren Weg in all diesen Veränderungen finden muss oder - falls das nicht gelingt - irgendwann als als kleine und nicht besonders ernst genommene "Sekte" enden könnte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
krähe Geschrieben 21. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 21. Dezember 2014 Die rkK ist schief gewickelt, wenn sie diese Charakteristik von jedem Priester erwartet. Individuell gibt es viele verschiedene Lebensformen davon, wie man sich das Leben vorstellt, warum nicht. Solange du für dich sprichst, bist du nicht schief gewickelt, finde ich. Ein wenig klingt bei der Rechtfertigung des Zölibats aber immer mit, dass eine Ehe einen Mann irgendwie weniger verwendbar macht. Das kann ich so nicht akzeptieren. Ehe und Familie lassen einen Mann eher reifen. Ich habe schon oft erlebt, dass sich gerade lebenslange Junggesellen sonderbare Verhaltensweisen zulegen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 21. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 21. Dezember 2014 Und wenn die katholische Kirche die veränderte Realität in Europa zur Kenntnis nimmt, was macht sie dann daraus? Manchmal habe ich das Gefühl, dass sich das Lehramt der katholischen Kirche wie ein Ertrinkender an frührer Zeiten klammert, inklusive striktem Zölibat und der "Erhöhung" des Verzichtes gegenüber dem Familienleben. Machmal habe ich das Gefühl, dass sich bei einigen im katholischen Lehramt die Erkenntniss durchsetzt, dass sich da viel verändert hat und die katholische Kirche ihren Weg in all diesen Veränderungen finden muss oder - falls das nicht gelingt - irgendwann als als kleine und nicht besonders ernst genommene "Sekte" enden könnte. Auf dem Weg zur unbedeutenden Sekte hat die Kirche schon eine gute Strecke zurückgelegt. Wie Du schreibst: Kaum noch jemand nimmt die Weisungen der Kirche ernst. Nicht mal die Katholiken. Das ist doch das Ergebnis des Fragebogens. Die Bischofssynode sollte nach Meinung Vieler ein Weg sein, um diese verhängnisvolle Richtung umzulenken. Aber es ist naiv zu denken, dass das so schnell ginge. Die Wahrnehmung von Veränderungen war noch nie eine Spezialität der Kirche. Jedes Bisschen Veränderung musste immer wieder hart erstritten werden. Immerhin wurde durch die Bischofssynode dokumentiert, dass es in der Kirche, ja sogar bei Bischöfen, einige Wahrnehmung gibt. Vielleicht hatte Franziskus die Hoffnung, dass der Fragebogen ein so aufdringlicher Augenöffner werden würde, dass sich noch mehr Augen öffnen. Aber das wäre eine ziemlich naive Hoffnung. Was Paul VI, Johannes Paul II und Benedikt XVI festgenagelt haben, lässt sich nicht innerhalb einer Synode wieder lösen. Und man darf auch nicht die genannten drei Päpste überfrachten: Da gibt es eine große, lange Tradition des Augenschließens, des Bestimmenwollens, des Sich-Wähnens im Besitze ewiger, unwandelbarer Wahrheiten. Das wird nicht wirklich zu kippen sein. Die Konsequenz sehe ich so, wie Du: Die Kirche wird sich, was unseren Kulturkreis angeht, immer mehr in ein sektiererisches Abseits stellen. Nur solch schockierende Erlebnisse wie die Kinderschändungsskandale haben einen einigermaßen hohen Erkennungswert. Und natürlich die Sinus-Studie, bei der die Bischöfe "erschrocken" waren, wie wenig Terrain heute noch der Kirche verbleibt. Woran das wohl liegt? Macht nichts. Der Stefansdom ist ja noch immer gut gefüllt. Und bei den Weltjugendtagen ist die Hölle los. Alles palletti. (Einfach mal, um die Gegenposition zu benennen). Keine Panik auf der Titanik! Alles klar auf der Andrea Doria! Es geht mal auf, mal ab - freuen wir uns schon auf den zu erwartenden Aufschwung! 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 21. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 21. Dezember 2014 (bearbeitet) Ein wenig klingt bei der Rechtfertigung des Zölibats aber immer mit, dass eine Ehe einen Mann irgendwie weniger verwendbar macht. Das gilt für ehelos lebende Frauen genauso. Der Verzicht auf Partnerschaft und/oder eigene Kinder setzt einen Menschen - in gewisser Weise - frei. Wer so lebt, kann sich in einer Weise für andere einsetzen, die es für Menschen, die in der Mitverantwortung für Partner und/oder Kinder stehen, schlicht nicht möglich ist. Und weil es ja nur allzu gern mißverstanden wird: nein, damit ist keine Wertung, Vor- oder Nachrangigkeit bezeichnet, sondern schlicht eine Sachbeschreibung. (mal gucken, wann der erste daraus wieder einen Strohmann baut ) bearbeitet 21. Dezember 2014 von gouvernante 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziskaner Geschrieben 21. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 21. Dezember 2014 Ein wenig klingt bei der Rechtfertigung des Zölibats aber immer mit, dass eine Ehe einen Mann irgendwie weniger verwendbar macht. Das gilt für ehelos lebende Frauen genauso. Der Verzicht auf Partnerschaft und/oder eigene Kinder setzt einen Menschen - in gewisser Weise - frei. Wer so lebt, kann sich in einer Weise für andere einsetzen, die es für Menschen, die in der Mitverantwortung für Partner und/oder Kinder stehen, schlicht nicht möglich ist. Und weil es ja nur allzu gern mißverstanden wird: nein, damit ist keine Wertung, Vor- oder Nachrangigkeit bezeichnet, sondern schlicht eine Sachbeschreibung. (mal gucken, wann der erste daraus wieder einen Strohmann baut ) Ich habe das (als verheirateter Mensch mit Kindern) auch immer so erlebt. Die Familie lenkt sehr viel Energie in einen relativ eng und über Jahrzehnte definierten Raum. Das ist wunderbar, und es gibt ganz viel Energie zurück, aber man muss es wollen und es führt definitiv zu einem anderen Leben und zu einer in gewisser Weise eingeschränkten Freiheit. Bei jeder Entscheidung (wie orientiere ich mich beruflich, wie stark exponiere ich mich in welchen Fragen, mit welchen Menschen habe ich welche Kontakte) bedenkt man die ganze Familiensituation immer mit. Ich bin sogar der Überzeugung, dass das die Art meiner künstlerischen Tätigkeit verändert hat (obwohl die zum Lebensunterhalt der Familie so oder so nur wenig beiträgt): sie ist in gewisser Weise bürgerlicher, im städtischen Gemeinwesen stärker verankert geworden. Das finde ich für mich gut, aber ich finde es auch gut, dass es die kompromisslosen Künstler gibt, die auf nichts und niemanden Rücksicht nehmen. Also: vielen Dank an Euch Zölibatäre. Auch wenn ich diesen Weg nie eingeschlagen hätte, hat meine eigene Lebensform ganz viel davon profitiert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 22. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2014 Es bleibt der fade Beigeschmack, dass Ehe und Familie einen Mann in seiner Entfaltung einschränken und dass die erweiterte Freiheit, die die Unabhängigkeit einbringt, es wert ist, auf Familie und Zweisamkeit zu verzichten. So gesehen, haben die eigenen Eltern schon etwas falsch gemacht, als sie unsereins gezeugt haben. Sie hätten es ohne uns besser haben können. Ist aber Quatsch. Wer nie geliebt hat und nie das Glück eines eignen Kindes erlebt hat, mag so manches für wichtiger halten. Jede Entscheidung schränkt in der Entfaltung ein und erweitert sie geichzeitig. Und im Namen aller Singles und Kinderlosen (auch wenn ich ersteres nicht mehr bin) möchte ich mich gegen das : Glück liegt nur in eigenen Kindern und Partnerschaft-Dictum verwehren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 22. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2014 Zölibat HAT Vorteile. Das, was in Sexualität so einfließen kann- Kreativität, Leidenschaft zB, kann sehr KKK konform auch anders ausgeebt werden. Sexuelle Kreativität und sexuelle Leidenschaft mit dem Wort "ausleben" zu verbinden hat für mich etwas Abwertendes. Aber sei's drum, ich wollte dich eigentlich etwas anderes fragen. Nämlich: Wie funktioniert das, was du da schreibst? Angenommen, ich als Mann würde beschließen, ab sofort zölibatär zu leben. Die Kreativität, die bislang in mein Sexualleben "eingeflossen" ist (deine Formulierung), und meine sexuelle Leidenschaft - wie genau würde ich die demnächst "KKK-konform ausleben" (wieder deine Formulierung)? Jetzt mal ganz praktisch: Was sollte ich dann tun, was KKK-konform ist? Und wie funktioniert es, dass meine sexuelle Kreativität und Leidenschaft dann dort erscheint und nicht mehr im Bett? Und was wären das für Handlungen und Tätigkeiten? Alfons Naja, ich weiß nicht, was DU machen würdest. Vermutlich schreiben? Das ist nämlich von Person zu Person unterschiedlich und nicht jede/r kann es. Allerdings, jemand, der katholischer Priester werrden möchte, sollte sich schon darauf prüfen, ob er das kann und will oder nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 22. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2014 Ich fände dies interessant, Mecky. Du solltest lieber heute als morgen mit dem Schreiben beginnen. Ansonsten ist es mir ein Rätsel, was dieses auferlegte, man könnte fast erzwungene sagen, Zölibat überhaupt soll. Die Nachteile und eher negativen Konsequenzen hieraus erscheinen mir für die Kirche insgesamt überwältigend groß zu sein im Vergleich zu den (vermeintlichen) Vorteilen; zumal ich bisher auch keine das Zölibat befürwortende, überzeugende theologische Argumentation kenne. Das defacto erzwungene Verheiratetsein bei den evangelischen Pfarrern ist auch nicht besser. Noch wird da eine ganze Familie unter Erwartungshaltungsdruck gesetzt, bei den katholischen Priestern müssen wenigstens nur die mit der vorbildfunktiou zurechtkommen un dnicht auch noch die Frau, Kinder und der Hund. Eine wirklich freie Wahl , das wäre ok. Aber die gibt es nicht und wird es vermutlich nie geben. Hier ist ja auch nicht von zölibatär lebenden Handwerkern, Professorinnen usw die Rede. Das, was mecky schreibt, gilt aber für jeden allein Lebenden. Menschen sind soziale Wesen udn benötigen ihre "Rückmelder"-Freundeskreis, Geschwister, und/oder eben (Ehe) partner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
krähe Geschrieben 22. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2014 Es bleibt der fade Beigeschmack, dass Ehe und Familie einen Mann in seiner Entfaltung einschränken und dass die erweiterte Freiheit, die die Unabhängigkeit einbringt, es wert ist, auf Familie und Zweisamkeit zu verzichten. So gesehen, haben die eigenen Eltern schon etwas falsch gemacht, als sie unsereins gezeugt haben. Sie hätten es ohne uns besser haben können. Ist aber Quatsch. Wer nie geliebt hat und nie das Glück eines eignen Kindes erlebt hat, mag so manches für wichtiger halten. Jede Entscheidung schränkt in der Entfaltung ein und erweitert sie geichzeitig. Und im Namen aller Singles und Kinderlosen (auch wenn ich ersteres nicht mehr bin) möchte ich mich gegen das : Glück liegt nur in eigenen Kindern und Partnerschaft-Dictum verwehren. Ich bin nicht gegen den Zölibat sondern gegen den Zwang zum Zölibat für diejenigen, die Priester werden wollen. Und ich bin gegen die "Erhöhung" des Zölibats gegenüber der Ehe. Ich habe nichts gegen eine wirklich freiwillige Entscheidung zum Zölibat. Wer sich für ein Single-Dasein Und/oder für Kinderlosigkeit entscheidet, soll das tun und die damit gewonnenen Freiheitsgrade genießen. Ist doch in Ordnung. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 22. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2014 Interessanter Weise laufen fast alle Diskussionen auf das Ergebnis hinaus, das Krähe geschrieben hat. - Zölibat für den, der es will und braucht. - Keine Verherrlichung und Höherbewertung des Zölibates. Ich füge noch hinzu: Keine Verherrlichung und Höherbewertung anderer Lebensformen. Weder der Ehe, noch des Singledaseins, noch eingetragener Partnerschaften. Mn hat darauf hingewiesen, dass es in der Realität aber nie so ganz ohne Zwang abgehen wird. Neben den äußeren Zwängen gibt es auch noch innere. Von meiner Disposition habe ich bereits geschrieben - die ist ja so eine Art Gleis, auf der sich mein Leben bewegt. Und von solchen Gleisen kommt man nicht so einfach weg. Spurwechsel ist höchst kompliziert und geht auch oft schief. Damit wäre das so eine Art innerer Zwang. Andere Menschen sind anders disponiert. Es gibt z.B. viele Menschen, die können nicht alleine. Dies ist auch so ein innerer Zwang. Und die Gefahr ist groß, sich über solche Menschen zu stellen. Beispiele für abfällige Sprüche für diese Menschen kenne ich bereits seit meiner Jugend - und zwar aus dem profanen Bereich. "Wenn die Uli nicht ihr tägliches Schwänzchen bekommt, ist sie ungenießbar!" war so ein Beispiel. Diese Zwänge sind Realität. Die Bemerkung, dass Alleinlebende Menschen sonderbar werden, gebe ich mal zurück. Ich finde, dass die Familienmenschen sehr sonderbar sind. Und manche werden im Alter immer sonderbarer. Und dann stirbt der Ehepartner (oder Scheidung ohne nachfolgendes Neuverlieben) und sie sind aufgeschmissen, kommen nicht mehr aus ihrer Trauer heraus. Manche können die Lücke, die der andere hinterlässt nicht füllen und werden lebensunfähig. Witwer, deren Haushalt nach dem Tod ihrer Frau verlottert, Witwen, die sich nie um die Finanzverwaltung kümmern mussten. Welch ein Drama! Andere wiederum kommen nicht mit dem Ausziehen der Kinder zurecht. Oder verlieren nach dem Ausziehen der Kinder die Lebensrichtung. So. Jetzt kann sich jemand in ähnlich kritischer Weise über die wachsenden Marotten der Zölibatären auslassen. Dann setzt noch jemand eins drauf über die Marotten der Schwulen- und Lesbenpartnerschaften. Oder über die geübt Alleinerziehenden. Oder das Schicksal der Liebhaber von Promiskuität. Jeder kriegt sein Fett ab. Wer hat noch nicht? Wer will noch mal? Für mich stellt sich die Frage, wie offen unsere Gesellschaft für die Entwicklung von Menschen ist. Besonders eben solche, die nicht im Mainstream liegen. (Äh ... gibt's den überhaupt noch?) Jede Lebensform prägt. Jede hat ihre Chancen und ihre gefährlichen Klippen. Nur eine Konstante scheint mir vorhanden: Wenn jemand in einer Lebensform leben muss, für die er nicht disponiert ist, ist die Gefahr von Leiden ziemlich groß. Und dieses Leiden kann wirklich schröcklich sein. Ich glaube nicht, dass das viel bringt. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marmot Geschrieben 22. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2014 Ehe und Familie würden MICH einschränken. [...] Ehe & Familie vs. Zölibat ist aber nun wirklich eine komische Dichotomie. Und verbunden mit der Aussage, Du hättest Dich im Sinne der persönlichen Freiheit für die zölibatäre Lebensform entschieden, nimmt es orwellsche Züge an. Als freier Mensch kannst Du Dich Dein Leben lang verlieben, Beziehungen eingeben, Dich trennen, neu verlieben, sogar Casual Sex haben. Denn - Überraschung - Du bist nicht der einzige Mensch, der anders ist. Nicht jede Frau sieht ihr höchstes Glück als Muttertier mit Familie und möglichst vielen Blagen. Und auch nicht jede Frau möchte die Unabhängigkeit einer eigenen Wohnung aufgeben. Ich sehe nicht, wie diese Deine Charaktereigenschaften in irgendeiner Weise einem erfüllenden Liebesleben im Weg stünden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 22. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2014 Ein wenig klingt bei der Rechtfertigung des Zölibats aber immer mit, dass eine Ehe einen Mann irgendwie weniger verwendbar macht. Das gilt für ehelos lebende Frauen genauso. Der Verzicht auf Partnerschaft und/oder eigene Kinder setzt einen Menschen - in gewisser Weise - frei. Wer so lebt, kann sich in einer Weise für andere einsetzen, die es für Menschen, die in der Mitverantwortung für Partner und/oder Kinder stehen, schlicht nicht möglich ist. Und weil es ja nur allzu gern mißverstanden wird: nein, damit ist keine Wertung, Vor- oder Nachrangigkeit bezeichnet, sondern schlicht eine Sachbeschreibung. (mal gucken, wann der erste daraus wieder einen Strohmann baut ) war das "freisetzen" ein ziel oder das ergebnis? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 22. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2014 Arbeitshilfe der DBK Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 22. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2014 (bearbeitet) ... bearbeitet 22. Dezember 2014 von Mecky Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 22. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2014 Ehe und Familie würden MICH einschränken. [...] Ehe & Familie vs. Zölibat ist aber nun wirklich eine komische Dichotomie. Und verbunden mit der Aussage, Du hättest Dich im Sinne der persönlichen Freiheit für die zölibatäre Lebensform entschieden, nimmt es orwellsche Züge an. Als freier Mensch kannst Du Dich Dein Leben lang verlieben, Beziehungen eingeben, Dich trennen, neu verlieben, sogar Casual Sex haben. Denn - Überraschung - Du bist nicht der einzige Mensch, der anders ist. Nicht jede Frau sieht ihr höchstes Glück als Muttertier mit Familie und möglichst vielen Blagen. Und auch nicht jede Frau möchte die Unabhängigkeit einer eigenen Wohnung aufgeben. Ich sehe nicht, wie diese Deine Charaktereigenschaften in irgendeiner Weise einem erfüllenden Liebesleben im Weg stünden. Diese Dichotomie ist eine Abkürzung. Sonst gleite ich ins Romanhafte ab. Die Freiheit, mich immer wieder zu verlieben, Beziehungen einzugehen, mich zu trennen, neu zu verlieben und casual sex zu haben, habe ich nicht. Es wäre aber ein bisschen zu einfach, die Schuld dafür allein dem Zölibat in die Schuhe zu schieben. Mindestens ebenso gewichtig sind meine inneren Neigungen. Ich habe heute Nachmittag dazu einen überlangen Beitrag geschrieben - ihn aber sogleich wieder gelöscht. Um meine inneren Neigungen zu beschreiben musste ich dann doch ein wenig persönlicher werden. Und darauf hatte ich dann doch keine Lust. Vieles dreht sich da um die Lebensgeschichte. ** Dein Hinweis, dass es Frauen gibt, die zu mir und meinem Lebensstil passen würden, ist korrekt. Allerdings bin ich erst vor (nicht einmal) zehn Jahren auf diese Entdeckung gekommen. Entweder gibt es solche Frauen erst ab einem gewissen Alter. Oder ich war zuvor einfach nicht offen dafür, dass es Menschen gibt, die meine Andersartigkeit teilen oder einfach verstehen. Wahrscheinlich spielt beides eine Rolle. Jetzt noch mal die Spur wechseln? Ach, da bin ich zu eingefahren. Und vor allem: Ich bin so summa summarum mit meinem Lebensstil zufrieden. --------- ** Wenn es jemanden interessiert: Ich habe den Text kopiert und kann ihn als pm verschicken. Aber ich will ihn nicht öffentlich im Netz rumliegen lassen, wo ihn jeder Spinner veralbern kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 (bearbeitet) Ein erfüllendes Liebesleben ist, denke ich, nicht nur in einer Partnerschaft möglich. Liebe ist ja sehr vielseitig, ich liebe zB auch meine Nichten. Und Menschen, die in der Nachfolge Jesu stehen, lieben (hoffentlich) sehr viele Menschen. Ich denke schon, dass das erfüllend sein kann. Aber zurück zum Thema. Gestern in den heute Nachrichten wurde darüber berichtet, dass die deutschen Bischöfe beschlossen hätten, anders mit wiederverheiratet geschiedenen Menschen umzugehen. Sowiet, so- endlich! Allerdings, so, wie es gestern klang, finde ich es nicht gut. Übe rdie Einzelfallentscheidungen wurde hier im Forum ja schon lange udn breit diskutiert. Dass es aber um die Schuldfrage gehen soll, finde ich fragwürdig. Im staatlichen Bereich sind wir ja davon weg, einem der Partner die Schuld an eienr Trennung zu geben- und das ist auch richtig. Es haben immer beide Parteien Verantwortung und meinetwegen, je nach dem, auch Schuld, wenn eine Ehe scheitert. Die Bischöfe kommen jetzt aber mit Zulassung zur Kommunion für den Ehepartner, der die Trennung 'nicht verschuldet' hat. Finde ich sehr fragwürdig. In Konflikten kommt es ja ohnehin meistens dazu, dass man nur die eigene Perspektive sieht und der anderen Partei die Alleinschuld gibt. Gerade Kirche sollte da aber nicht noch unterstützen, sondern dazu auffordern, nach dem eigenen Anteil zu suchen. Z.B im Bußsakrament. Auch, wenn Kinder vrohanden sind, ist das Ganze mMn problematisch. "Der Priester hat auch gesagt, Mama/Papa ist nicht schuld, sonst dürfte er/sie nicht zur Kommunion gehen"- gaanz toll... Es kann so auch der Eindruck enstehen, Eucharistie wäre ein Sakrament für sünden-/schuldlose Wesen. Ist es aber nicht. So richtig und wichtig ich es finde, allen Menschen den Zugang zur Eucharistie offen zu halten, so falsch finde ich diesen Ansatz. bearbeitet 23. Dezember 2014 von mn1217 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Die Bischöfe kommen jetzt aber mit Zulassung zur Kommunion für den Ehepartner, der die Trennung 'nicht verschuldet' hat. Finde ich sehr fragwürdig.das fragwürdige löst sich auf in der seelsorgerischen meinung: von schuld kann nicht gesprochen werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Ich bin durchaus skeptisch gegenüber Medien und habe mich gestern schon gefragt, ob das, was die Nachrichtenredaktion verkündet, auch wirklich so gemeint ist. Es war gleich mehrfach von "Partner,die schuldos an der Trennung sind" die Rede. Da muss Aufklärungsarbeit geleistet werden. Und wenn bei einem Ex-Ehepaar dem einen die Kommunion verweigert, dem anderen aber gegeben wird, dann IST das de facto eine Schuldzuweisung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziskaner Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Ich bin durchaus skeptisch gegenüber Medien und habe mich gestern schon gefragt, ob das, was die Nachrichtenredaktion verkündet, auch wirklich so gemeint ist. Es war gleich mehrfach von "Partner,die schuldos an der Trennung sind" die Rede. Da muss Aufklärungsarbeit geleistet werden. Und wenn bei einem Ex-Ehepaar dem einen die Kommunion verweigert, dem anderen aber gegeben wird, dann IST das de facto eine Schuldzuweisung. Ich denke mal, dass man mit einiger Berechtigung verhindern möchte, dass der verlassene Partner von dem vordergründig als "Scheidungsgewinner" erscheinenden Partner auch noch aus der Gemeinde verdrängt wird. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 (bearbeitet) Die Bischöfe kommen jetzt aber mit Zulassung zur Kommunion für den Ehepartner, der die Trennung 'nicht verschuldet' hat. jetzt muß ich herzhaft lachen diese Idee hatte die lutherische Kirche schon in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Da wurde ja noch nach dem Schuldprinzip und nicht nach dem Zerrüttungsprinzip geschieden, in der BRD. nur, wer unschuldig (gemäß rechtskräftigem Urteil) geschieden war, durfte wieder kirchlich heiraten. Vergessen werde ich das nicht (ich war damals manchmal Mesner): in der Sakristei mußte dem Pfarrer vor der Trauung das Original des Scheidungsurteils vorgelegt werden. Erst dann wurde getraut. Das blöde dabei war halt: in der öffentlichen Gerichtsverhandlung mußte damals schmutzige Wäsche gewaschen werden, damit der Richter dann entscheiden konnte, wer schuld ist. Manche Ehepaare, die das nicht wollten, haben dann vorher ausgemacht, wer der Schuldige sein sollte. damit hat man sich viel erspart. nur: der die Schuld "auf sich genommen" hatte, hatte dann die 'Arschkarte. Für den war dann keine kirchliche Trauung mehr drin. bearbeitet 23. Dezember 2014 von Petrus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Ich habe da mit schuldig und schuldlos so meine Probleme. Schuldlos ist ein Partner, der wegen einer unheilbaren Krankheit verlassen wird (weil es der andere nicht "mit ansehen" kann. In aller Regel haben doch bei daran mitgewirkt, dass die Ehe gescheitert ist. Vielleicht ist der Anteil des einen offensichtlicher als der des anderen, aber dass einer allein die Schuld trägt, das kann ich angesichts der gescheiterten Ehen in meinem Umkreis nicht nachvollziehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Die Bischöfe kommen jetzt aber mit Zulassung zur Kommunion für den Ehepartner, der die Trennung 'nicht verschuldet' hat. jetzt muß ich herzhaft lachen diese Idee hatte die lutherische Kirche schon in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Da wurde ja noch nach dem Schuldprinzip und nicht nach dem Zerrüttungsprinzip geschieden, in der BRD. wer unschuldig (gemäß rechtskräftigem Urteil) geschieden war, durfte wieder kirchlich heiraten. Vergessen werde ich das nicht (ich war damals manchmal Mesner): in der Sakristei mußte dem Pfarrer vor der Trauung das Original des Scheidungsurteils vorgelegt werden. Dann wurde getraut. Das blöde dabei war halt: in der öffentlichen Gerichtsverhandlung mußte damals schmutzige Wäsche gewaschen werden, damit der Richter dann entscheiden konnte, wer schuld ist. Manche Ehepaare, die das nicht wollten, haben dann vorher ausgemacht, wer der Schuldige sein sollte. damit hat man sich viel erspart. nur: der die Schuld "auf sich genommen" hatte, hatte dann die 'Arschkarte. Für den war dann keine kirchliche Trauung mehr drin. Das war aber auch getreu der Lehre Luthers, für den die Scheidung die "Ablösung" der alttestamentlichen Steinigung im Falle des Ehebruchs war. (Allerdings hätte Luther eine Doppelehe à la Philipp von Hessen der Scheidung vorgezogen, Fundstellen weiß ich leider nicht mehr auswendig). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Die Bischöfe kommen jetzt aber mit Zulassung zur Kommunion für den Ehepartner, der die Trennung 'nicht verschuldet' hat. jetzt muß ich herzhaft lachen diese Idee hatte die lutherische Kirche schon in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Da wurde ja noch nach dem Schuldprinzip und nicht nach dem Zerrüttungsprinzip geschieden, in der BRD. wer unschuldig (gemäß rechtskräftigem Urteil) geschieden war, durfte wieder kirchlich heiraten. Vergessen werde ich das nicht (ich war damals manchmal Mesner): in der Sakristei mußte dem Pfarrer vor der Trauung das Original des Scheidungsurteils vorgelegt werden. Dann wurde getraut. Das blöde dabei war halt: in der öffentlichen Gerichtsverhandlung mußte damals schmutzige Wäsche gewaschen werden, damit der Richter dann entscheiden konnte, wer schuld ist. Manche Ehepaare, die das nicht wollten, haben dann vorher ausgemacht, wer der Schuldige sein sollte. damit hat man sich viel erspart. nur: der die Schuld "auf sich genommen" hatte, hatte dann die 'Arschkarte. Für den war dann keine kirchliche Trauung mehr drin. Das war aber auch getreu der Lehre Luthers, für den die Scheidung die "Ablösung" der alttestamentlichen Steinigung im Falle des Ehebruchs war. (Allerdings hätte Luther eine Doppelehe à la Philipp von Hessen der Scheidung vorgezogen, Fundstellen weiß ich leider nicht mehr auswendig). heißt das, die römisch-katholische Kirche hinkt der evangelisch-lutherischen Kirche einfach oft einige Jahre, Jahrzehnte oder Jahrhunderte hinterher? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Ich bin durchaus skeptisch gegenüber Medien und habe mich gestern schon gefragt, ob das, was die Nachrichtenredaktion verkündet, auch wirklich so gemeint ist. Es war gleich mehrfach von "Partner,die schuldos an der Trennung sind" die Rede. Da muss Aufklärungsarbeit geleistet werden. Und wenn bei einem Ex-Ehepaar dem einen die Kommunion verweigert, dem anderen aber gegeben wird, dann IST das de facto eine Schuldzuweisung. Es geht ja nicht um die Medien, sondern um die Verlautbarung der DBK. Ab S. 68 in dem von mir verlinkten PDF. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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