Mecky Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Wenn dem Schuldigen die Sakramente verweigert, ist das Sakramentenverständnis immer noch weit von Jesus entfernt. Jesus hat sich doch ausdrücklich um die Schuldigen gekümmert und mit ihnen Mahl und Gemeinschaft gefeiert. Außerdem möchte ich noch mal den Scheidungspartner sehen, der keine Schuld trägt. Zehn Jahre Ehe - und dann gänzlich unschuldig an der Trennung? Klingt wieder mal sehr realistisch. Die neue Regelung wäre dann noch schlimmer, als die alte. Aus genau den Gründen, die Mn schon benannt hat. Alter Wein in etwas aufgepeppten Schläuchen. Da steckt nicht viel dahinter. Ein bisschen das Etikett frisiert. Mehr nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Wenn dem Schuldigen die Sakramente verweigert, ist das Sakramentenverständnis immer noch weit von Jesus entfernt. Jesus hat sich doch ausdrücklich um die Schuldigen gekümmert und mit ihnen Mahl und Gemeinschaft gefeiert. Außerdem möchte ich noch mal den Scheidungspartner sehen, der keine Schuld trägt. Zehn Jahre Ehe - und dann gänzlich unschuldig an der Trennung? Klingt wieder mal sehr realistisch. Die neue Regelung wäre dann noch schlimmer, als die alte. Aus genau den Gründen, die Mn schon benannt hat. Alter Wein in etwas aufgepeppten Schläuchen. Da steckt nicht viel dahinter. Ein bisschen das Etikett frisiert. Mehr nicht. nein, läßt sich leichter umgehen. bleibt aber unehrlich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Wenn dem Schuldigen die Sakramente verweigert, ist das Sakramentenverständnis immer noch weit von Jesus entfernt. Jesus hat sich doch ausdrücklich um die Schuldigen gekümmert und mit ihnen Mahl und Gemeinschaft gefeiert.Außerdem möchte ich noch mal den Scheidungspartner sehen, der keine Schuld trägt. Zehn Jahre Ehe - und dann gänzlich unschuldig an der Trennung? Klingt wieder mal sehr realistisch.Die neue Regelung wäre dann noch schlimmer, als die alte. Aus genau den Gründen, die Mn schon benannt hat.Alter Wein in etwas aufgepeppten Schläuchen. Da steckt nicht viel dahinter. Ein bisschen das Etikett frisiert. Mehr nicht. schon. aber sie haben sich doch so viel Mühe gegeben, und ganz viel geschrieben! damit man mich nicht jetzt wieder schimpft hier, wegen fehlender smileys: für solch pseudofrömmelndes Herumgesülze (DBK) ist mir selbst mein Ironie-smiley zu schade. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 23. Dezember 2014 Autor Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Was Paul VI, Johannes Paul II und Benedikt XVI festgenagelt haben, lässt sich nicht innerhalb einer Synode wieder lösen. Warum auch? Die haben es ja festgenagelt, damit es hängen bleibt. was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein. (Mt 16,19) Mit offenen Augen zu sehen, dass an sich gute Ideale und Regeln auch Probleme bringen, ist wichtig. Aber diese deswegen aufzugeben, ist deswegen noch lange nicht angesagt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 23. Dezember 2014 Autor Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 heißt das, die römisch-katholische Kirche hinkt der evangelisch-lutherischen Kirche einfach oft einige Jahre, Jahrzehnte oder Jahrhunderte hinterher? Dieser Eindruck wird seit Jahrzehnten von vielen innerhalb und außerhalb der katholischen Kirche ständig vermittelt. Wenn dem so wäre, müsste man doch eher zur "Vorreiter-Kirche" wechseln, als hinterherzuhecheln. Oder ist die Solidarität mit den "Zurückgebliebenen" so wichtig? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 23. Dezember 2014 Autor Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Wenn dem Schuldigen die Sakramente verweigert, ist das Sakramentenverständnis immer noch weit von Jesus entfernt. Jesus hat sich doch ausdrücklich um die Schuldigen gekümmert und mit ihnen Mahl und Gemeinschaft gefeiert. Außerdem möchte ich noch mal den Scheidungspartner sehen, der keine Schuld trägt. Zehn Jahre Ehe - und dann gänzlich unschuldig an der Trennung? Klingt wieder mal sehr realistisch. Die neue Regelung wäre dann noch schlimmer, als die alte. Aus genau den Gründen, die Mn schon benannt hat. Alter Wein in etwas aufgepeppten Schläuchen. Da steckt nicht viel dahinter. Ein bisschen das Etikett frisiert. Mehr nicht. Es tritt nun genau das ein, was ich seit langem in dieser Frage befürchte: Es ist nicht möglich, einen Konsens zu finden, der nicht wieder heftige Kritik nach sich zieht. Daher halte ich die bestehende Regelung immer noch für die Beste. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 23. Dezember 2014 Autor Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 aber sie haben sich doch so viel Mühe gegeben, und ganz viel geschrieben! Aber einig sind sie sich dennoch nicht: http://www.kath.net/news/48794 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Was Oster da erzählt ist doch völliger Schwachsinn, der Kerl hat von Jesu Umgang mit Gescheiterten nichts, aber auch gar nichts kapiert. Diese Gründe auch noch mit dem Etikett "theologisch" zu versehen grenzt an Gotteslästerung. Allerdings bin ich weder bei Oster noch seinem Kumpan Vorderholzer verwundert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Aus dem Link: "Die katholischen Bischöfe von Passau und Regensburg haben mit Blick auf eine mögliche Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion die Unauflöslichkeit der Ehe betont." Wenn man Widerverheiratete zur Kommunion zulässt, ist die Unauflöslichkeit der Ehe futsch. Donnerwetter. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
krähe Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 ....... Die neue Regelung wäre dann noch schlimmer,Es tritt nun genau das ein, was ich seit langem in dieser Frage befürchte: Es ist nicht möglich, einen Konsens zu finden, der nicht wieder heftige Kritik nach sich zieht. Daher halte ich die bestehende Regelung immer noch für die Beste. Mir erschließt sich deine Vision nicht. Was erwartest du für die Zukunft, wenn die bestehende Regelung beibehalten wird? Soll in 40 Jahren wieder eine Synode stattfinden, wo man erstaunt feststellen wird, dass die Herde IMMER NOCH NICHT den so wunderschönen Ehe- und Familienregeln folgen will? Oder zählt nicht die Zukunft, sondern allein der Bestand der ewigen Wahrheit, die widerspruchsfrei unter Anleitung des Heiligen Geistes ermittelt wurde? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 23. Dezember 2014 Autor Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Aus dem Link: "Die katholischen Bischöfe von Passau und Regensburg haben mit Blick auf eine mögliche Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion die Unauflöslichkeit der Ehe betont." Wenn man Widerverheiratete zur Kommunion zulässt, ist die Unauflöslichkeit der Ehe futsch. Donnerwetter. Sie ist nicht futsch, aber sie droht zur Farce zu werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 23. Dezember 2014 Autor Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Mir erschließt sich deine Vision nicht. Was erwartest du für die Zukunft, wenn die bestehende Regelung beibehalten wird? Soll in 40 Jahren wieder eine Synode stattfinden, wo man erstaunt feststellen wird, dass die Herde IMMER NOCH NICHT den so wunderschönen Ehe- und Familienregeln folgen will? Oder zählt nicht die Zukunft, sondern allein der Bestand der ewigen Wahrheit, die widerspruchsfrei unter Anleitung des Heiligen Geistes ermittelt wurde? Meine Vision ist schlicht und einfach, dass die Menschen nach den Geboten Gottes leben. Und die Kirche soll daran erinnern und die Menschen ermuntern. So wie Johannes der Täufer den König Herodes. Man darf die Hoffnung auf ein Umdenken der Menschen nicht aufgeben .... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Meine Vision ist schlicht und einfach, dass die Menschen nach den Geboten Gottes leben. . gute Idee. wieviele Gebote Gottes gibt es denn so, weil, kann ich diese Gebote auch alle einhalten? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Meine Vision ist schlicht und einfach, dass die Menschen nach den Geboten Gottes leben. Und die Kirche soll daran erinnern und die Menschen ermuntern. So wie Johannes der Täufer den König Herodes. Man darf die Hoffnung auf ein Umdenken der Menschen nicht aufgeben .... Du meinst wohl eher die Regeln deiner Kirche, zu der in diesem Land eh gerade mal ein Drittel der Bevölkerung gehören und es macht den Eindruck, daß auch von denen schon lange immer weniger Lust haben, sich danach zu richten. Von den übrigens 70% gar nicht zu reden. Da scheint der Anspruch, für alle Menschen verbindliche "Gebote" zu verkünden, doch etwas überzogen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marram Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 (bearbeitet) Ich bin durchaus skeptisch gegenüber Medien und habe mich gestern schon gefragt, ob das, was die Nachrichtenredaktion verkündet, auch wirklich so gemeint ist. Es war gleich mehrfach von "Partner,die schuldos an der Trennung sind" die Rede. Da muss Aufklärungsarbeit geleistet werden. Und wenn bei einem Ex-Ehepaar dem einen die Kommunion verweigert, dem anderen aber gegeben wird, dann IST das de facto eine Schuldzuweisung. Es geht ja nicht um die Medien, sondern um die Verlautbarung der DBK. Ab S. 68 in dem von mir verlinkten PDF. Ich hab mir das mal zu Gemüte geführt und bin dabei auf etwas sehr Wichtiges gestoßen. Es geht nicht nur um Schuld oder Nicht-Schuld, nicht nur um Glauben oder Nicht-Glauben. Es geht ab S. 68 tatsächlich um sowas wie eine differenzierte Betrachtung von VERANTWORTUNG. Ich fand es sehr interessant, dass dort auch angedacht wurde, dass in einer rein weltlichen 2. Verbindung ja auch Verantwortung eingegangen wird. Sei es nun die Verantwortung gegenüber dem neuen Partner oder die Verantwortung gegenüber den gemeinsamen Kindern mit dem neuen Partner. Und dass das Beharren auf CIC-/kirchenrechtlichen Vorschriften im Grunde dazu führen würde, dass Mann/Frau, die nun wiederverheiratet und neuerlich Vater/Mutter ist, sich, sofern er sich CIC-/kirchenrechtlich konform verhält, im Grunde neue Schuld und Sünde auf sich laden würde wenn er sich vom 2. Partner und den gemeinsamen Kindern lossagt - denn im christlichen Sinne ist er ja auch denen gegenüber verantwortlich und kann und darf sich da nicht rausstehlen ohne wieder zu sündigen. Was mir dabei gerade auffällt: In der übrewiegend deutschsprachigen Presse ging etwas unter, was ich auch sehr wichtig finde. Es scheint, dass gerade Bischöfe aus Ländern, in denen vermehrt Polygamie akzeptiert wird, ein ähnliches Problem haben. Auch dort kann man rein aus dem christlichen Glauben heraus nicht dafür plädieren, dass die diversen "Nebenfrauen" mal eben so "entsorgt" werden, denn das könnte bedeuten, dass diese Nebenfrauen und ihre Kinder im besten Fall arm und gesellschaftlich ausgestoßen dahinvegetieren müssen. Im schlimmsten Fall käme die Trennung von diesen Frauen und ihren Kindern einem Todesurteil gleich. Warum tun sich die europäischen Bischöfe mit ihrer Problematik der Wiederverheirateten und die afrikanischen und asiatischen Bischöfe mit ihrer Problematik der polygamen Konvertiten nich einfach zusammen und überlegen gemeinsam, ob es nicht Wege gibt sich gegenseitig zu helfen. So ein Austausch könnte eventuell ganz neue Wege eröffnen. Wege, die weder die Unauflöslichkeit der Ehe angreifen oder in Frage stellen. Aber eben Wege, die es Gläubigen bzw. Konvertiten ermöglichen nach wie vor für den ursprünglichen/die ursprünglich mehreren Ehepartner verantwortlich zu sein und gleichzeitig den/die jetzigen weltlichen/ex-polygamen Ehepartner nicht samt den Kindern in die Wüste schicken zu müssen. Nur mal so ein Gedanke: Was, wenn "Unauflöslichkeit der Ehe" sowas bedeutet wie: Mein Leben lang dafür verantwortlich. In Staaten, in denen es eine halbwegs gediegene soziale Absicherung für Geschiedene und die Kinder gibt, könnte man den Bischöfen die Freiheit geben, eben jene staatliche Absicherung als Mindestmaßstab für eine christliche Verantwortung gegenüber dem "unauflöslichen Ehepartner" nehmen. In Staaten, in denen es diese staatlichen Regelungen nicht gibt könnte man die Bischöfe/Bischofskonferenzen verpflichten sowas wie Mindeststandards festzulegen. Wenn also eine Ehe rein weltlich gescheitert ist, könnte man die Einhaltung dieser diversen Mindeststandards verlangen um sicherzustellen, dass es tatsächlich sowas wie eine Unauflöslichkeit der Ehe gibt. Ehe und Familie wären dann eben NICHT mehr auflösbar, sondern würden eine lebenslange Verantwortung beinhalten. Gleichzeitig wäre man dan innerhalb der katholischen Kirche frei zu sagen: Unauflöslichkeit gilt. Du hast dein gesamtes Leben eine Verantwortung übernommen. Davon abgesehen sind wir alle nur Menschen und damit auch fehlbar. Sofern du also die lebenslange Verantwortung für deine ursprüngliche Ehe anerkennst sowie die daraus resultierende Verantwortung für die Kinder, gestehen wir dir als katholische Kirche zu, dass du nach einer angemessenen Nachdenk-Zeit (ich nenns bewusst nicht Buße-Zeit) eine neuerliche Partnerschaft und sogar neuerliche Familie eingehen kannst. Immer unter der Prämisse(!!!), dass deine erste Ehe als unauflöslich gilt und du dein Leben lang dafür Verantwortung zu tragen hast. Dein 1. Ehe bzw. deine Nebenfrauen dürfen von dir weder verleugnet noch in materielles oder gesellschaftliches Elend oder gar den Tod getrieben werden. Du hast für sie einzustehen und ihnen Verantwortung und Ehre entgegenzubringen. Wenn du diese lebenslange Verantwortung akzeptierst und auch danach lebst, so bist du nach einer gewissen Zeit der inneren Einkehr (wer mag solls Buße nennen) wieder volles Mitglied inklusive Empfang der Eucharistie in der Kirche. bearbeitet 23. Dezember 2014 von marram 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Meine Vision ist schlicht und einfach, dass die Menschen nach den Geboten Gottes leben. OK. Gute Vision. Dazu darf ich aber dann anmerken, dass offenbar die Kirchen der Orthodoxie, die Altorientalischen Kirchen, die meisten protestantischen Kirchen, die Anglikaner, die meisten evangelikalen Freikirchen, ... - wollte man Deine Aussage bis zur Neige auskosten - nicht unbedingt wollen, dass die Menschen nach den Geboten Gottes leben. Ich meine, es ist gut, das zu wissen. Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass Du das wirklich meinen wolltest. Gehört nicht zum Leben nach den Geboten Gottes auch dazu, dass man befähigt und gewillt ist, diese Gebote auch einzuhalten? Sagen wir mal so - obwohl es mich ja nicht betrifft: Könnte ich meine Ehe nicht mehr leben - beispielsweise weil die Trennung durch eine Neuheirat des Partners nicht mehr rückgängig gemacht werden kann - wäre ich gezwungen, zölibatär zu leben. Das will ich nicht, darüber hinaus halte ich diese Forderung ganz klar nicht für eine göttliche Forderung. Also würde ich zähneknirschend das Verbot des Sakramentempfangs zur Kenntnis nehmen und entweder die Kirche verlassen oder mir einen Priester suchen, der mich in einer pastoralen Möglichkeit dennoch zulässt. Ich gehe mal davon aus, dass ich kein Einzelfall wäre (zumindest unter den engagierteren Christen - die anderen bleiben so oder so weg). Wäre es spätestens bei diesem desaströsen Ablauf nicht auch zu überlegen, ob das, was man als Kirche hier vertritt, in dieser Rigidität überhaupt Gottes Wille sein kann? Klar - man kann sagen, dass diejenigen, die sich so wie von mir skizziert verhalten, einfach sündig sind. Damit entfremdet man immer weiter - nicht nur von der Kirche, sondern auch von Gott. Alle Kirchen verlieren diejenigen, die nicht mehr am Glauben interessiert sind. Das ist zwat für die Kirchen tragisch, aber vermutlich nicht zu verhindern (ich wüsste auch nicht, warum ich es verhindern sollte). Wenn aber eine Kirche daran arbeitet, die engagierten Gläubigen ebenfalls zu vergrätzen (Du weißt ja: Gut gemeint ist schlecht gemacht), dann sollte das eigentlich ein Fall für die Innenrevision sein. Denn dann passiert etwas, das fundamental entfremdet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Aus dem Link: "Die katholischen Bischöfe von Passau und Regensburg haben mit Blick auf eine mögliche Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion die Unauflöslichkeit der Ehe betont." Wenn man Widerverheiratete zur Kommunion zulässt, ist die Unauflöslichkeit der Ehe futsch. Donnerwetter. Sie ist nicht futsch, aber sie droht zur Farce zu werden. Das ist doch genauso Unfug. Die Unauflöslichkeit der Ehe wird auch nicht zur Farce, wenn Sünder sich sakramental mit Jesus verbinden dürfen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
krähe Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 ..... Meine Vision ist schlicht und einfach, dass die Menschen nach den Geboten Gottes leben. Und die Kirche soll daran erinnern und die Menschen ermuntern. ..... Mit "nach den Geboten Gottes leben" meinst du sicherlich, nach den Geboten der rkK leben, die diese für Gottes Gebote ausgibt und die indiskutabel sind. So wurde ich aus der Kirche ausgetrieben. Ob ich die Regeln verstehe oder ob ich sie überhaupt leben kann, war nie sehr wichtig. Gott will es - und Ende jeder Diskussion. Vielleicht denkst du mal darüber nach, wie viele Menschen du schon aus der Kirche vertrieben hast, indem du versucht hast, ihnen deinen Glauben überzustülpen. BTW: Unter "erinnern" und "ermuntern" verstehe ich ganz was anderes als stramme, indiskutable Vorschriften. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Darf ich daran erinnern, dass man einen Haufen Tötungen schon als Gebot Gottes angesehen hat. Ich möchte allerdings nicht dazu ermuntern. Ich denke Udalricus will das auch nicht. Es ist wie immer die Anhänglichkeit an die alte Strafmoral. Die will man mit einer schön klingenden Wortwahl so ein bisschen rosa anmalen. Strafen macht Spaß, ist aber nicht in jeder Form gesellschaftlich akzeptiert. Also belegt man es mit positiven Modevokabeln. Man darf nur nicht an das reale Elend denken, das diese "Erinnerungen" und "Ermunterungen" auslösen. Sonst hält man solche Worte für zynisch (was von ihren Sprechern sicherlich nicht so gemeint ist). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Was Oster da erzählt ist doch völliger Schwachsinn schon. Du weißt das, ich weiß das, wir alle wissen das. nu is aber gut! *SCNR* Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marram Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Aus dem Link: "Die katholischen Bischöfe von Passau und Regensburg haben mit Blick auf eine mögliche Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion die Unauflöslichkeit der Ehe betont." Wenn man Widerverheiratete zur Kommunion zulässt, ist die Unauflöslichkeit der Ehe futsch. Donnerwetter. Sie ist nicht futsch, aber sie droht zur Farce zu werden. Ich habe da eine grundsätzliche Frage an dich. Und meine Frage ist keinesfalls als Veräppelung gemeint, sondern wirklich ernsthaft! Da geh ich am Freitagabend zur Beichte und bereue. Ich geh aus dem Beichtstuhl raus und bete die mir aufgegebenen Gebete (war zu meiner Zeit so). Ich bereue wirklich. Ich bete auch die mir aufgegebenen Bußgebete ernsthaft. Ich geh aus der Kirche raus. Ich fühle mich irgendwie befreit und irgendwie angenommen und irgendwie "(er)leichter(t)". Einen Tag später (Samstag) begegne ich ausgerechnet einem jener Menschen, die ich im Grunde nicht ausstehen kann und worum ich in der Beichte auch aufrichtig um Vergebung gebeten habe, denn ich find das im Grunde nicht gut und bereue das auch. Aber dann läuft jener Mensch mir ausgerechnet am Samstagnachmittag über den Weg und ich krieg ob seiner Äußerungen aber soooooowas von nem dicken Hals und ich muss mir eingestehen: Beichte und Reue hin oder her - spontaner Gedankenimput: Ich würde denjenigen am liebsten hier und jetzt und sofort ungespitzt in den nächsten Schneehaufen rammen. Und das ist keine Ausnahme. Jener Mensch ist sozusagen - da direkt mit mir verwandt und daher unumgängliche tägliche Begegnung - sowas wie irgendwie unausweichlich für mich. Ich kann zwar jede Woche beichten und bereuen. Aber ich krieg es ums verrecken nicht hin die ganz alltäglichen Begegnungen, die unausweichlich, da verwandt/familienmitglied, irgendwie zu vermeiden. Die alltägliche Begegnung mit jenem Menschen bringt mich dazu letztlich jede Woche freitags bei der Beichte zu bereuen, aber spätestens samtags geht derjenige mir so auf den Sack, dass meine freitägliche Beichte im Grunde ad absurbum geführt wird. Derjenige ist NICHT mein Ehepartner, sondern mein Vater. Und nu? Darf ich sonntags zur Kommunion gehen oder nicht? Ich bereue vieles was im Streit und in der Auseinandersetzung mit meinem Vater an Worten und Gedanken gefallen ist. Ich bereue es ehrlich und ernsthaft. Wenn ich freitags beichten war, dann war meine Reue wirklich ernsthaft. Aber spätestens am Samstagmittag, wenn mein Vater mal wieder den Besserwisser oder Patriarchen gab und uns alle runterputzte und beleidigte, dann kochte in mir das Feuer der Wut hoch - und ich hab ihn sonstwohin gewünscht - inklusive ner verdammt fiesen Gürtelrose ;-) Und Sonntagvormittag gings dann zusammen in die Kirche und zum Gottesdienst und zur Kommunion. War das falsch? Was unterscheidet Familienangehörige, die mit einem cholerischen Elternteil gesegnet sind, und sich ernsthaft für ihre fiesen Gedanken bezüglich der Hoffnung auf sogenannte "göttliche Strafen" schämen und auch beichten und auch die vom Beichtvater aufgegebenen Gebete beten von jenen Menschen die mit einem fiesen Partner "gesegnet" sind? Man kann sein eigenes Verhalten bereuen und beichten. Aber man kann das Verhalten des Partners oder des Vaters oder der Mutter oder oder oder nicht beichten und bereuen. Man kann dem auch nicht ausweichen, denn man lebt in dieser Familie. Und so ergibt es sich eben, dass man schon wenige Minuten oder Stunden nach der Beichte sich in genau dem fiesen Teufelskreis aus Missachtung, Verlogenheit, Niedermachen etc. wiederfindet, der einen dazu bringt demjenigen auch mal die Pest an den Hals zu wünschen - man ist weder heilig noch Märtyrer, sondern fehlbarer und verletzlicher Mensch! Was unterscheidet letztlich die tagtägliche Begegnung und Auseinanderstztung mit einem Vate, der einen immer wieder zur Weißglut treibt und einem Partner, der einen ebenso immer wieder tagtäglich zur Weißglut treibt? Und was ist letztlich das Wesen der Kommunion? Soll es mir Kraft und Zuversicht auf die Vergebung und die Hilfe und Vergebung Gottes geben und mir in meiner menschlichen Unzulänglichkeit Hilfe und Richtschnur sein oder soll es eine Belohnung für ein CIC-gerechtes Leben sein? Wenn die Kommunion mir Hilfe und Trost sein soll, dann darf auch ein Sünder sie empfangen ohne das, wogegen er sündigt, in Frage zu stellen. Wenn die Kommunion eine Art Belohnung für CIC-/kirchengerechtes Verhalten ist, dann darf KEIN Sünder sie empfangen. Letztlich geht es doch garnicht um die sogenannten Wiederverheratet-Geschiedenen. Letztlich geht es darum: Wofür steht die Kommunion in den Augen der (Lehramts)Kirche. Dafür um eine Stärkung des Glaubens und der Einsicht in die eigene und allgemeine Sündhaftigkeit und Erlösung durch das Opfer Christi zu finden? Oder Dafür um jene, die sich cic-/kirchenrechtlich korrekt verhalten zu belonen? 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 23. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2014 Die weltliche Absicherung von Verlassenen und Kindern ist ein interessanter Punkt. Vor rund 5-6 Jahrhunderten bestand die Eheschließung noch aus vier Teilen: Übergabe der Mundt (quasi der Vormundschaft über die Braut), Austausch der Vermögensgegenstände (Mitgift, Wittum, Brautpreis), Konsenserklärung und Brautmesse. Die rechtliche und wirtschaftliche Absicherung der Braut stand dabei im Mittelpunkt (die Ketuba bei jüdischen Hochzeiten diente dem gleichen Zweck). Inwiefern dieses Erbe heute noch das kirchliche Eherecht beeinflussen darf, wäre eine interessante Frage. Vor allem eine, die tatsächlich nur vor dem kulturellen Hintergrund des jeweiligen Brautpaares zu beantworten sein dürfte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Baumfaeller Geschrieben 24. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 24. Dezember 2014 (bearbeitet) In aller Regel haben doch bei daran mitgewirkt, dass die Ehe gescheitert ist. Vielleicht ist der Anteil des einen offensichtlicher als der des anderen, aber dass einer allein die Schuld trägt, das kann ich angesichts der gescheiterten Ehen in meinem Umkreis nicht nachvollziehen.In aller Regel hast Du wahrscheinlich sogar recht. Aber nicht immer. Ich kenne auch ein paar Faelle, in denen zwei Leute mit dem besten Willen geheiratet haben, und dann langsam aber sicher feststellten, dass die nicht fuer eine Ehe geeignet sind, zumindest nicht eine Ehe miteinander. Und selbst nach langen Reparatur-Versuchen es nicht geschafft haben, zusammenzubleiben. Ohne das da jemand "schuld" ist, und ohne das da jemand etwas unmoralisches getan hat. Sie haben sich halt geirrt, vor allem bei der Selbst-Einschaetzung. Dies gilt vor allem bei jungen Ehepaaren, die auch frueh Kinder bekommen haben: Da wird gelegentlich mit aller Muehe und unter Selbstaufgabe beider Eltern versucht, die Ehe mit Kaugummi und Schnuersenkeln zusammenzuhalten, nur "der Kinder wegen", waehrend es fuer alle Beteiligten (vor allem fuer die Kinder) besser waere, eine ehrliche und offene Trennung durchzufuehren. Wir haben mehrere Bekannte mit Kindern, bei denen die geschiedenen Eltern nie wieder in eine Beziehung mit Dritten eingetreten sind, aber auch andererseits nicht zusammenleben koennen. Es gibt also auch Scheidungen ganz ohne Schuld. Und jede kirchliche Ethik, die versucht die Realitaet des Lebens von Geschiedenen (oder sogar von wiederverheirateten Geschiedenen) zu beschreiben, muss auch ohne Schuldzuweisung funktionieren. Obwohl, um ehrlich zu sein: Der uebliche Fall einer Scheidung ist ein armes Opfer und ein Moralschwein (interessanterweise ist in unserem Bekanntenkreis der Mann haeufiger das Opfer als die Frau), meist mit sehr klar definierten Rollen. Wir pflegen nach der Scheidung das Moralschwein meist aus den Augen zu verlieren, waehrend das Opfer meist in unserem Bekanntenkreis bleibt. Und die Kinder bleiben oft auf der Strecke. Dies ist sehr traurig, aber ich kann daran nichts aendern. bearbeitet 24. Dezember 2014 von Baumfaeller Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 24. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 24. Dezember 2014 (bearbeitet) Ich verstehe dieses ganze Gewirr um "schuldig" oder "unschuldig" geschieden überhaupt nicht. "Der Staat" jedenfalls nähme der RKK die Drecksarbeit der Schuldzuweisung nicht ab, der hat das Verschuldensprinzip schon vor Jahrzehnten abgeschafft. Und bis dahin war nicht selten derjenige "unschuldig", der den besseren Anwalt bezahlen konnte. Und das war damals dann meistens nicht die Frau. Die Kirche müsste sich schon eine eigene Instanz schaffen, die Schuldzumessungen vornimmt. Wer will das dann? bearbeitet 24. Dezember 2014 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 24. Dezember 2014 Autor Melden Share Geschrieben 24. Dezember 2014 Meine Vision ist schlicht und einfach, dass die Menschen nach den Geboten Gottes leben. Und die Kirche soll daran erinnern und die Menschen ermuntern. So wie Johannes der Täufer den König Herodes. Man darf die Hoffnung auf ein Umdenken der Menschen nicht aufgeben .... Du meinst wohl eher die Regeln deiner Kirche, zu der in diesem Land eh gerade mal ein Drittel der Bevölkerung gehören und es macht den Eindruck, daß auch von denen schon lange immer weniger Lust haben, sich danach zu richten. Von den übrigens 70% gar nicht zu reden. Da scheint der Anspruch, für alle Menschen verbindliche "Gebote" zu verkünden, doch etwas überzogen. Ich sprach von der Vision, du sprichst von der Realität. Beides im Auge zu behalten ist wichtig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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