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Bischofssynode zum Thema "Ehe und Familie"


Udalricus

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Kann mich nur erinnern, dass es irgendwann mal Thema war, dass sich ein konservativer Bischof irgendwie und sowieso den lithurgischen Änderungen des VK II irgendwie entzogen hat und irgendwie wegen des Remonstrationsrechtes die Freiheit genommen hat mehr als ein Jahrzehnt die liturgischen Änderunge des VK II zu irgnorieren und lithurgisch einfach das gemacht hat, was er er auch vor dem VK II gemacht hat.

Das war Castro Meyer, der bis 1981 (im Alter von 76 Jahren) Bischof von Campos war. Er war 1988 Co-Konsekrator bei den Pius-Bischofsweihen und wurde dadurch Exkommuniziert. Für die Leitung seiner Diözese wurde er jedoch nie gemaßregelt.

 

Dass ein Bischof für ein Handeln nicht gemaßregelt wurde, war noch nie ein Hinweis auf die Rechtmäßigkeit seines Handelns.

Wie viele Bischöfe haben Missbräuche aller Art gedeckt und begünstigt, ohne je dafür gemaßregelt zu werden?

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Es gibt auch noch das Remonstrationsrecht von Diözesanbischöfen. Eine gut verständliche Erklärung findet man hier (ab 5. Absatz): http://www.pro-konzil.de/?p=456

 

Ich habe es gelesen. Da geht es aber doch eher um Bedenken gegen ein neu erlassenes Gesetz, wodurch dann solang aufschiebende Wirkung erzielt wird, bis der Papst dann auf die Remonstration reagiert und eine endgültige Entscheidung trifft.

 

Das Remonstrationsrecht auf eine Regel zu beziehen, die bereits auf apostolische Zeiten zurückgeht, ist dann doch etwas haarsträubend, zumal wenn dann auch noch signalisiert wird, dass es eigentlich kein Letztentscheidungsrecht des Papstes gäbe, weil man keine Filiale sei und so nicht auf Bischofssynoden, Päpste oder ähnliches hören müsse.

 

Ich kann nicht erkennen, dass es da um ein NEU erlassenes Gesetz geht. Davon steht da nix drin. Das ist maximal deine Interpretation.

 

Du meinst also, ein Bischof könnte auch sagen: Unter Verweis auf mein geschätztes Remonstrationsrecht erkläre ich in meiner Diözese die Zölibatsregel außer Kraft gesetzt!

 

Wenn das so leicht ginge, warum ist dann der Zölibat überhaupt noch ein Streitthema?

 

Was den Zölibat anbelangt gibt es das tatsächlich. Es gibt konvertierte Priester, die verheiratet sind - und die werden vom jeweiligen Bischof und auch vom jeweiligen Papst merhoderweniger anerkannt. Ein hervorragendes Beispiel für eben jenes "Remonstrationsrecht". Denn diese Priester sind genau jenseits jeglicher bisheriger Zölibatsregelungen als katholische Priester in der jeweiligen BISCHÖFLICHEN Diözese anerkannt.

 

Die werden nicht "mehr oder weniger anerkannt", schon gar nicht nur in einer "bischöflichen Diözese", die wurden von der Verpflichtung vom Zölibat dispensiert. Das hat mit einem Remonstrationsrecht nichts zu tun.

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Gibt es eigentlich sonst noch eine Konstruktion wie die in Campos mit gleichzeitig zwei Nachfolgern des verblichenen ehrenwerten Bischofs Castro Mayer? Der "reguläre" derzeitige Bischof von Campos gehört übrigens diesen putzigen "Herolden des Evangeliums" an, von denen wir es vor geraumer Zeit mal in anderem Zusammenhang hatten. Die nach des Großen Kurfürsten Reitermarsch da rumstapfen zu sehen, erschüttert mich noch immer. :lol:

 

Wie gut ist dein Spanisch?

Bist du dir sicher das die das ernst meinen?

Kann es sein das du das mit Karneval verwechselt hast?

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Bist du dir sicher das die das ernst meinen? Kann es sein das du das mit Karneval verwechselt hast?

 

Neehehe, das ist ganz sicher keine Verwechslung mit Karneval, und die Herolde meinen das ganz ernst. Und in Südamerika stehen sie anscheinend nicht nur in Chile auf preußische Militärmärsche. Da musst Du gar nicht sonderlich gut spanisch zu können. Mal abgesehen davon: Campos liegt in Brasilien, und in Brasilien sprechen sie portugiesisch. Deswegen heißen die Kerle in Brasilien "Arautos do Evangelho", und im spanischsprachigen Lateinamerika "Heraldos del Evangelio", deutsch "Herolde des Evangeliums".

 

Aber als ich zum ersten Mal auf die Kerle gestoßen bin, hab' ich auch gedacht, ich sei im falschen Film:

http://www.mykath.de/topic/28048-spaltung-nicht-nur-in-der-deutschen-rkk/

 

Ehe es jedoch hier vollends OT wird: Ich wollte nur anmerken, dass der "reguläre" Bischof von Campos Mitglied dieses Vereins ist bzw. mindestens bei seiner Ernennung gewesen ist ...

bearbeitet von Julius
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Kardinal Marx stellt unverblümt klar, dass er sich der kommenden Bischofssynode nicht verpflichtet fühlt, weil seine Teilkirche sowieso besser weiß, was richtig ist.

 

Das ist - hier gibt es kein anderes Wort - gelogen. Und das weißt Du. Du bist übler Verleumder.

 

Schämst Du Dich nicht, Dich nach solchen Internetaktivitäte an Deinem Altar am Sakrament zu vergreifen?


Zum dritten Mal: Pfui Teufel.
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Ich verstehe beim besten Willen nicht, wie man derart klare Aussagen so verdrehen kann: Kardinal Marx stellt unverblümt klar, dass er sich der kommenden Bischofssynode nicht verpflichtet fühlt, weil seine Teilkirche sowieso besser weiß, was richtig ist.

 

Soll das heissen, dass Du Dich selbst nicht verstehst? Denn Du bist doch derjenige, der hier in übelster Weise dem Kardinal die Worte im Munde herumzudrehen versucht. Dahinter kann nicht allein Dummheit und Unkenntnis der katholischen Lehre sondern muss vielmehr noch böser Wille stecken. Oder Faulheit: wer sich das von OAOS verlinkte Video angeschaut hat, weiss, dass es völlig haltlos ist, Marx zu unterstellen, dass er sich der kommenden Bischofssynode nicht verpflichtet fühlen wolle. Deine völlig andere "Auslegung" dessen, was Marx gesagt hat, kommt wohl davon, dass Du geneigt bist, in Linz denken zu lassen und den Linzer Schmierfinken blind abzukaufen, was die so in die Welt setzen ... :a050:

Damit bist Du allerdings nicht entschuldigt!

bearbeitet von Julius
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Vielmehr würden mich die sachlichen Gründe interessieren, die Udalricus zu seiner Einschätzung (die ich wie gesagt für eine komplette Fehleinschätzung halte) bringen. Nur so bin ich in der Lage, diese Gründe womöglich zu widerlegen und seine Einschätzung zu korrigieren. Dass Udalricus sachliche Gründe hat (oder glaubt zu haben), setze ich bei ihm aus Erfahrung voraus.

 

Danke!

Auch wenn ich mich wiederhole, aber es ist einfach folgendes Zitat von Kardinal Marx, das mich auf die Palme bringt:

 

„Wir sind keine Filialen von Rom. Jede Bischofskonferenz ist für die Pastoral in ihrem Kulturkreis zuständig und hat das Evangelium in ureigener Aufgabe selber zu verkünden. Wir können nicht warten, bis eine Synode sagt, wie wir hier Ehe- und Familienpastoral zu gestalten haben.“

 

Ich interpretiere das so, dass Kardinal Marx meint, unabhängig vom Ergebnis der Bischofssynode wird er dafür sorgen, dass die deutschen Bischöfe das tun, was sie wollen.

Wenn jemand Argumente bringt, die diese Einschätzung widerlegen, wäre ich sehr dankbar dafür.

 

Ich wäre ja froh, wenn ich nicht recht haben sollte!

 

bearbeitet von Udalricus
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Vielmehr würden mich die sachlichen Gründe interessieren, die Udalricus zu seiner Einschätzung (die ich wie gesagt für eine komplette Fehleinschätzung halte) bringen. Nur so bin ich in der Lage, diese Gründe womöglich zu widerlegen und seine Einschätzung zu korrigieren. Dass Udalricus sachliche Gründe hat (oder glaubt zu haben), setze ich bei ihm aus Erfahrung voraus.

 

Danke!

Auch wenn ich mich wiederhole, aber es ist einfach folgendes Zitat von Kardinal Marx, das mich auf die Palme bringt:

 

„Wir sind keine Filialen von Rom. Jede Bischofskonferenz ist für die Pastoral in ihrem Kulturkreis zuständig und hat das Evangelium in ureigener Aufgabe selber zu verkünden. Wir können nicht warten, bis eine Synode sagt, wie wir hier Ehe- und Familienpastoral zu gestalten haben.“

 

Ich interpretiere das so, dass Kardinal Marx meint, unabhängig vom Ergebnis der Bischofssynode wird er dafür sorgen, dass die deutschen Bischöfe das tun, was sie wollen.

Wenn jemand Argumente bringt, die diese Einschätzung widerlegen, wäre ich sehr dankbar dafür.

 

Ich wäre ja froh, wenn ich nicht recht haben sollte!

 

 

Man kann kirchenrechtlich die Überschätzung der Bischofskonferenzen kritisieren.

 

Inhaltlich spricht Marx von der Pastoral, die von der Morallehre zu unterscheiden ist.Ich kann mir nicht vorstellen, dass Marx oder ein anderer deutscher Bischof demnächst predigt, die Ehe sei nicht auf Dauer angelegt.

Denkbar wäre es, dass er zulässt, dass in Einzelfällen wiederverheirateten Geschiedenen die Sakramente gespendet werden (was de facto ohnehin oft passieren dürfte).

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Wenn jemand Argumente bringt, die diese Einschätzung widerlegen, wäre ich sehr dankbar dafür.

 

Ich lese das eher so, dass es darum geht, die Praktiker vor Ort ihre Arbeit tun zu lassen, ohne sie durch allzu weltfremde Vorgaben zu behindern. Es scheint also nicht unbedingt um dogmatische Fragen zu gehen, sondern eher um die in großen Organisationen nicht seltenen Differenzen zwischen leitender und ausführender Ebene.

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Allerdings ist es keine vernünftige Diskussionsstrategie, das argumentfreie Keifen des Linzer Kacknetts, von dem Udalricus vermutlich seine These bezogen hat, mit einem ebenso argumentfreien Keifen im selben Stil zu zu kontern.

 

Ich hatte mich zu dieser Art des Rufmords bereits geäußert - auch in den GG. Tatsächlich bin allergisch dagegen, mit aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten einen Shitstorm zu entfachen. Und ich nehme mir in der Tat die Freiheit, ein solches perfides Vorgehen als das zu bezeichnen, was es ist. Das täte ich übrigens auch, wenn das Opfer solcher Machenschaften kein Kardinal der katholischen, sondern, sagen wir mal, in Dissident wie Drewermann wäre. Ich finde dergleichen in jedem Fall zum Kotzen.

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Ich interpretiere das so, dass Kardinal Marx meint, unabhängig vom Ergebnis der Bischofssynode wird er dafür sorgen, dass die deutschen Bischöfe das tun, was sie wollen.

 

Genau darin besteht die Verleumdung.

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Inhaltlich spricht Marx von der Pastoral, die von der Morallehre zu unterscheiden ist.

 

Wo kann ich das nachlesen? Der Quelle ist nicht zu entnehmen, dass Kardinal Marx überhaupt von der Lehre gesprochen, geschweige denn einen Gegensatz zur Pastoral konstruiert hat. Er hat lediglich gesagt, dass man mit dem pastoralen Handeln nicht darauf warten kann, bis Rom eine Richtlinie dafür festgeschrieben hat. Das ist weder ein Aufstand gegen die Lehre, noch eine Bombe, das ist eine Selbstverständlichkeit, um nicht zu sagen eine Binsenweisheit.

bearbeitet von ThomasB.
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Ich interpretiere das so, dass Kardinal Marx meint, unabhängig vom Ergebnis der Bischofssynode wird er dafür sorgen, dass die deutschen Bischöfe das tun, was sie wollen.

 

Was ist schlimm daran, wenn jemand das tut, was er will?

Was befürchtest Du denn so sehr, was die Bischöfe tun wollen?

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Inhaltlich spricht Marx von der Pastoral, die von der Morallehre zu unterscheiden ist.

 

Wo kann ich das nachlesen?

 

Marx hat gesagt, es gehe um Pastorale Zuwendung. Dass es dabei einen Unterschied zur Morallehre gibt, sage ich: Ich kann versuchen, dem wiederverheirateten Geschiedenen, der nun versucht, es besser zu machen als beim ersten Mal, gerecht zu werden, ohne deshalb die Ehe prinzipiell für nur zeitbedingt zu halten.

 

 

 

Der Quelle ist nicht zu entnehmen, dass Kardinal Marx überhaupt von der Lehre gesprochen, geschweige denn einen Gegensatz zur Pastoral konstruiert hat. Er hat lediglich gesagt, dass man mit dem pastoralen Handeln nicht darauf warten kann, bis Rom eine Richtlinie dafür festgeschrieben hat. Das ist weder ein Aufstand gegen die Lehre, noch eine Bombe, das ist eine Selbstverständlichkeit, um nicht zu sagen eine Binsenweisheit.

Nichts anderes habe ich behauptet.

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Inhaltlich spricht Marx von der Pastoral, die von der Morallehre zu unterscheiden ist.

 

Wo kann ich das nachlesen? Der Quelle ist nicht zu entnehmen, dass Kardinal Marx überhaupt von der Lehre gesprochen, geschweige denn einen Gegensatz zur Pastoral konstruiert hat. Er hat lediglich gesagt, dass man mit dem pastoralen Handeln nicht darauf warten kann, bis Rom eine Richtlinie dafür festgeschrieben hat. Das ist weder ein Aufstand gegen die Lehre, noch eine Bombe, das ist eine Selbstverständlichkeit, um nicht zu sagen eine Binsenweisheit.

 

Das kommt darauf an, wie das Handeln aussieht.

Wenn Kardinal Marx nur gemeint hat, dass man jetzt auch die verbindliche Lehre und Disziplin der Kirche erläutern und praktizieren muss, auch wenn bald etwas anderes dazu gesagt werden sollte, dann wäre es gut und ich würde alle zurück nehmen. Aber das scheint mir unwahrscheinlich.

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Ich interpretiere das so, dass Kardinal Marx meint, unabhängig vom Ergebnis der Bischofssynode wird er dafür sorgen, dass die deutschen Bischöfe das tun, was sie wollen.

 

Was ist schlimm daran, wenn jemand das tut, was er will?

Was befürchtest Du denn so sehr, was die Bischöfe tun wollen?

 

 

Ich befürchte, dass die deutschen Bischöfe dazu aufrufen, wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion zuzulassen, und offizielle Segnungen von ihnen und Homosexuellenpärchen erlauben wollen.

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Ich befürchte, dass die deutschen Bischöfe dazu aufrufen, wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion zuzulassen, und offizielle Segnungen von ihnen und Homosexuellenpärchen erlauben wollen.

 

Igittigit! Das ist ja schrecklich! Die muß man aufhalten! *** duckundweg *** :evil:

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Wir haben ein Problem – konkret: eine nicht unerhebliche Anzahl von Leuten, die in kirchlich nicht vorgesehen Lebensformen leben. Nehmen wir nur die wiederverheiratet Geschiedenen, sind es schon genug, zählen wir auch noch diejenigen dazu, die zwar in einer kirchenrechtlich gültigen Ehe leben, aber keinerlei Bedenken haben, bei den ihnen vorbehaltenen Akten verhütend vorzusorgen, oder diejenigen, die unverheiratet miteinander Tisch und Bett teilen – dannn muss der Eindruck enstehen, dass es die übergroße Mehrheit ist, die nicht der kirchlichen Morallehre gemäß lebt.

Was ist also die Konsequenz daraus? Sie alle von vorneherein von jeglicher pastoraler Bemühung ausschließen? Das dass nicht der richtige Weg sein kann, wird wohl selbst der knorrigste Fundi nicht fordern können, schließlich brauchen nicht die Gesunden den Arzt, sondern die Kranken. Wie aber gestalte ich die Pastoral mit diesen Menschen? Hier kommt nun Kardinal Marx wieder ins Spiel, der sagt (ich paraphrasiere): Ich selbst bin Bischof, Nachfolger der Apostel und vicarius Christi in meinem Bistum, und habe deshalb habe eine verdammte Verantwortung für all diese Menschen, und ich will ihr gerecht werden. Deshalb kann ich nicht die Hände in den Schoß legen und sagen: Gut, ich warte bis zur Synode ab, damit sie mir sagt, wie ich mit dem Problem vor Ort umgehen kann. Sondern ich muss jetzt schon damit anfangen, auf diese Menschen zuzugehen und für sie zu sorgen, sprich: pastoral tätig zu werden.

 

So könnte ich das natürlich auch verstehen und akzeptieren.

Wenn es wirklich nur so gemeint war, dann waren meine Bedenken wirklich umsonst.

Ich hörte aber deutlich heraus: Wir Bischöfe in Deutschland werden Kommunionen reichen und Segnungen machen, auch wenn das von der Bischofssynode oder vom Papst verboten bleibt.

 

Es wäre vielleicht gut, wenn Kardinal Marx klarstellen würde, dass er es nicht so gemeint hat.

In gewisser Weise ist man ja auch immer dafür verantwortlich, nicht falsch interpretiert zu werden.

 

 

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Ich befürchte, dass die deutschen Bischöfe dazu aufrufen, wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion zuzulassen, und offizielle Segnungen von ihnen und Homosexuellenpärchen erlauben wollen.

Rein aus Interesse: Wie geht deine Befürchtung weiter? Was würde dann sein, wenn die Bischöfe das tun würden?

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Ich befürchte, dass die deutschen Bischöfe dazu aufrufen, wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion zuzulassen, und offizielle Segnungen von ihnen und Homosexuellenpärchen erlauben wollen.

 

Das kannst du befürchten, und es kann sein, dass dir das nicht gefällt. Aber das ist nicht die Frage. Denn es könnte ja immer noch sein, dass die deutschen Bischöfe recht haben, wenn sie das tun, und du unrecht, wenn du das ablehnst. Die Frage bleibt also: Kannst du aus der Tatsache, dass die deutschen Bischöfe in dieser Frage anderer Meinung sind als du, schließen, dass diese "unabhängig von der Bischofssynode tun was sie wollen"? Es könnte doch genau so gut passieren, dass die Bischofssynode beschließt, dass genau diese Vorgehensweise der deutschen Bischöfe die Vorgehensweise der Zukunft ist: Nämlich dass solche Fragen wie die nach den wiederverheiratetetn Geschiedenen der örtlichen Bischofskonferenz zu überlassen ist, weil eine gesamtkirchliche Lösung sich als nicht sinnvoll erweist.

 

Könnte es nicht sein, dass dies auch die Ansicht des Papstes ist, und dass Kardinal Marx schon jetzt für diese Ansicht die Werbetrommel rührt?

bearbeitet von Sokrates
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In diesem Sinne hat die Synode natürlich nicht vorzuschreiben, wie die Pastoral vor Ort zu funktionieren hat, das kann sie auch gar nicht, dazu ist die Weltkirche viel zu heterogen. Sie kann nur den Rahmen vorgeben, innerhalb dessen sich die Pastoral bewegen muss. Um zu bewerten, ob konkrete Aktionen sich noch in diesem Rahmen befinden oder nicht, muss etwas konkretes vorliegen, wie zum Beispiel die Freiburger Handreichung. Aus Angst vor einer eventuellen Überschreitung des Rahmens gar nichts zu tun und wie hypnotisiert auf die kommende Synode zu starren, die dann vielleicht nur Kompromisstexte verabschiedet, die alles und nichts heißen können, ist eine Haltung, gegen die sich Kardinal Marx hier deutlich ausspricht (und wohl auch Papst Franziskus aussprechen würde).

 

Gut, da bin ich ganz bei dir.

Es gibt ja auch bischöfliche Stellungnahmen, die im Rahmen bleiben:

http://www.kath.net/news/47548

 

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Ich befürchte, dass die deutschen Bischöfe dazu aufrufen, wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion zuzulassen, und offizielle Segnungen von ihnen und Homosexuellenpärchen erlauben wollen.

Rein aus Interesse: Wie geht deine Befürchtung weiter? Was würde dann sein, wenn die Bischöfe das tun würden?

 

 

Das Bewusstsein über die kirchliche Lehre würde noch mehr schwinden und die Weisungen der Heiligen Schrift noch mehr mit Füßen getreten.

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