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Bischofssynode zum Thema "Ehe und Familie"


Udalricus

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was ist mit den nicht anwesenden Bischöfen ?

von neumodisch würde ich nicht sprechen das I Vatikanum hat hier klar gesprochen das ist Dogma

Bei Vat1 waren auch nicht alle Bischöfe anwesend.

 

Werner

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aber es waren alle geladen man kann doch eine Institution wie die Neue Weltbischofssynode nicht mit einem ökumenischen Konzil vergleichen
diese zutiefst lateinische Institution ist nicht Fisch und nicht Fleisch

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Vat1 ist gerademal 140 Jahre her.

 

Ein Konzil wird klassischerweise in der Art angenommen, daß die Beschlüsse in den einzelnen Bistümern verlesen werden - Pastor Aeternus wurde teilweise nur sehr verzögert veröffentlicht.

 

(Ich für mich zweifle durchaus die Rechtmäßigkeit des ganzen Konzils an, unabhängig davon, daß ich die Autonomie der Kirche für die wichtigste Errungenschaft seit dem letzten altkirchlichen Konzil halte.)

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Die Auftritte Seiner hochehrwürdigen Eminenz Kardinal Burke waren uns noch keinen eigenen Thread wert, wir hatten das glaube ich hier verhandelt, deshalb packe ich es mal hier rein:

 

Christ&Welt hat sich Burkes Auftritt auf einer Tagung bei Aachen angeschaut. Je mehr ich von dem guten Mann lese, umso mehr habe ich den Eindruck, dass gewisse Pressure Groups ihn als konservativen Gegenspieler Kaspers zu pushen versuchen, dabei ist er eher eine Art rechter Pfarrer Breitenbach, der unverdrossen weiter sein Nischending macht.

Theologisch kann ich nichts erkennen, was ihn auf eine Ebene mit Kasper stellen würde.

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Das finde ich jetzt irgendwie eine Beleidigung für Pfarrer Breitenbach..... Hier gibt es Kardinal Burke übrigens im O-Ton über die Familiensynode, die angeblichen Verwirrungen und Verirrungen bei vielen Katholiken zum Thema Ehe und nichteheliche Beziehungen : https://www.lifesitenews.com/news/exclusive-interview-cardinal-burke-says-confusion-spreading-among-catholics

 

Sein Vorschlag für die Pastoral mit wiederverheirateten Geschiedenen "to try to help them either to separate if that is possible,or to live as brother and sister in a chaste relationship, if there are children and they are obliged to raise the children." :k035:

 

Und wer ihn in Deutschland life erleben möchte hat am 25.4 in Frankfurt die Gelegenheit dazu....

bearbeitet von fmchay
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Sein Vorschlag für die Pastoral mit wiederverheirateten Geschiedenen "to try to help them either to separate if that is possible,or to live as brother and sister in a chaste relationship, if there are children and they are obliged to raise the children."

Aber das ist doch genau die derzeit geltende Lehre, oder nicht?

 

Werner

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Aber das ist doch genau die derzeit geltende Lehre, oder nicht?

Schon - aber ich dachte, es ginge um Pastoral?

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Wenn der gute Mr Burke von "truth" spricht, klingt es ein bisschen Mulder-mäßig wie "The truth is out there!"

Was ich grundsätzlich okay finde, denn Glaube ist nun mal etwas, was prinzipiell auch vom "ganz anderen" handelt.

 

Nur ist eine Gemeinschaft, die dabei die Lebensrealität der Menschen komplett ausblenden möchte, nicht überlebensfähig oder aber, sie macht die Heuchelei zum vorherrschenden Umgangston ihres Alltags. Dann ist der Alltag einer solchen Gemeinschaft tatsächlich überwiegend eine Inszenierung, die Überspanntheiten werden mit der Realität verwechselt und die Abgründe, die sich unvermittelt bei denjenigen auftun, die ja überwiegend Menschen und keine Heiligen sind, sind manchmal erschreckend.

So eine Gemeinschaft wirkt dann völlig aus der Zeit gefallen und oft bizarr, was manche tlw. wohl zu faszinieren vermag, aber im großen und ganzen ist es eine obskure Parallelwelt.

 

Im Prinzip steckt dahinter für mich eigentlich sogar eine Absage an den Glauben, denn er gibt die Welt komplett auf. Ich kann mir beim Lesen der Evangelien nicht vorstellen, dass das gemeint ist: die Realität komplett aufgeben und in eine durchinszenierte Theaterrealität zu flüchten, in der man abergläubisch die eigene Neurose zu himmlischen oder teuflischen Emanationen verklärt, nur weil man sich verzweifelt weigert anzukennen, was wir sind: Menschen auf dem Weg.

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Die Auftritte Seiner hochehrwürdigen Eminenz Kardinal Burke waren uns noch keinen eigenen Thread wert, wir hatten das glaube ich hier verhandelt, deshalb packe ich es mal hier rein:

 

Christ&Welt hat sich Burkes Auftritt auf einer Tagung bei Aachen angeschaut. Je mehr ich von dem guten Mann lese, umso mehr habe ich den Eindruck, dass gewisse Pressure Groups ihn als konservativen Gegenspieler Kaspers zu pushen versuchen, dabei ist er eher eine Art rechter Pfarrer Breitenbach, der unverdrossen weiter sein Nischending macht.

Theologisch kann ich nichts erkennen, was ihn auf eine Ebene mit Kasper stellen würde.

vor allem hat Eminenz jetzt jede Menge zeit den der Malteser Orden beschränkt ihn strikt auf seine rein Repräsentative Rolle

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Aber das ist doch genau die derzeit geltende Lehre, oder nicht?

Schon - aber ich dachte, es ginge um Pastoral?

 

Naja, wenn man die Lehre in der Pastoral einfach außer Acht lassen könnte, bräuchte man doch keine Synode, oder?

(und eigentlich auch keine Lehre)

 

Werner

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Wenn der gute Mr Burke von "truth" spricht, klingt es ein bisschen Mulder-mäßig wie "The truth is out there!" Was ich grundsätzlich okay finde, denn Glaube ist nun mal etwas, was prinzipiell auch vom "ganz anderen" handelt.

Nein, für mich klingt es wie "die Partei, die Partei, die hat immer recht, und wer das nicht glaubt, der ist dumm oder schlecht"

Er kennt Gottes intimste Gedanken ("truth"), und stimmt selbstverständlich mit ihnen überein, und jeder, der eine andere Meinung hat als er, ist deshalb gottlos und, eben "dumm oder schlecht".

Er hat ja den schönen Satz gesagt "ich sage nicht meine Meinung, denn die führt nicht zum Heil, ich sage die ewige Wahrheit".

Das ist natürlich hahnebüchener Unsinn, denn da diese "ewge Wahrheit" nirgendwo zweifelsfrei zu finden ist, sagt er selbstverständlich nur seine Meinung, was diese "ewige Wahrheit" sei, aber eben seine Meinung, und nichts weiter.

Das ist in seine Zunft allerdings ja allgemein üblich, dass man seine Meinung als "die ewige Wahrheit" zu verkaufen versucht, allerdings mit zunehmend geringerem Erfolg.

 

Werner

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Naja, wenn man die Lehre in der Pastoral einfach außer Acht lassen könnte, bräuchte man doch keine Synode, oder?

(und eigentlich auch keine Lehre)

Irgendwo wird immer die Widersprüchlichkeit bleiben, Lehren haben es nun mal so an sich, theoretisch zu sein. Und zur Lösung des Problems hat man mehrere Möglichkeiten:

 

Zum einen: Man ändert die Lehre. Es scheint mir, dass das nicht geht, mangels Mehrheiten. Und würde man hier eine Lehränderung durchdrücken, so wäre erneut die Gefahr einer Kirchenspaltung gegeben.

 

Zum nächsten: Man ist der Auffassung, dass die Lehre minutiös befolgt werden muss und sanktioniert abweichendes Verhalten. Das fördert - wie schon von Subashi beschrieben - entweder zu einer verlogenen Handlungsweise oder dazu, dass man sein Kirchenvolk verliert. Mag sein, dass Burke genau das will, aber es ist nicht zielführend, sich selbst (also als Kirche) so dermaßen ins Knie zu schießen.

 

Zum Dritten: Man ist der Auffassung, dass die Lehre grundsätzlich in Ordnung ist (in diesem Fall: Die Lehre, dass die Ehe prinzipiell unauflöslich sein soll), dass man aber für die Leute, die das aus irgendwelchen Gründen so nicht leben können, eine angemessene Lösung finden muss. Ich würde genau diesen Weg präferieren - vor allem angesichts der Tatsache, dass auch in großen Teilen der konservativen Bischöfe in erster Linie nicht die Teilnahme an den Sakramenten selbst das Problem zu sein scheint, sondern die Angst, dass dadurch letztlich die Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe abgekommen werden könnte.

 

Klar - da sind wir wieder bei der Frage, ob man nicht die Lehre der Unauflöslichkeit der Ehe dahin mutieren sollte, dass man diese Unauflöslichkeit nicht mehr als Tatsachenbeschreibung ("Die Ehe ist immer unauflöslich"), sondern als Empfehlung / Anordnung verstehen sollte ("Die Ehe soll nicht aufgelöst werden"). Dann sind wir aber wieder bei den fehlenden Mehrheiten des Punktes 1 und bei der Gefahr der Kirchenspaltung.

 

Was tun, sprach Zeus, die Götter sind besoffen und speiben am Olymp.

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An der Lehre, dass die Ehe unauflöslich ist, will doch, so wie ich das sehe, keiner was ändern, auch wenn die Tradis nicht müde werden, das zu behaupten.

Es geht um die Lehre, wie mit denen, die scheitern, zu verfahren ist, und die könnte man sehr wohl ändern.

Die Orthodoxie, die in vielerlei Hinsicht viel strenger ist als die Westkirche, hat da auch eine Möglichkeit gefunden.

Was jedenfalls fatal ist, ist, diese Lehre zu bekräftigen und hintenrum anders zu handeln, denn das untergräbt die Glaubwürdigkeit.

Ebenso wie eine Vereinfachung der Anullierung die Glaubwürdigkeit untergräbt (die gegenwärtige Praxis (in den USA werden z. B. über 80% aller Anträge stattgegeben) gehört für mich zu einem großen Teil in die mittelalterliche Kategorie "der Biber schwimmt im Wasser, ist also ein Fisch, also her am Karfreitag mit einem fetten Biberbraten, aber wehe jemand verschluckt versehentlich ein Stückchen Fleisch, der ist ein ganz schlimmer Sünder")

 

Werner

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Prof. Bernhard Häring (Prof. für Moraltheologie, der unter uns Studis eher als Hardliner galt) hat sich gegen Ende seines Lebens trotz großer gesundheitlicher Probleme mit seinen schwindenden Kräften für diese in der Orthodoxie mögliche Lösung dieses Problems eingesetzt. Mich hat das Buch damals sehr beeindruckt (trotzdem kann ich mich an den Titel nach etwa 20 Jahren nicht mehr erinnern).

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Prof. Bernhard Häring (Prof. für Moraltheologie, der unter uns Studis eher als Hardliner galt) hat sich gegen Ende seines Lebens trotz großer gesundheitlicher Probleme mit seinen schwindenden Kräften für diese in der Orthodoxie mögliche Lösung dieses Problems eingesetzt. Mich hat das Buch damals sehr beeindruckt (trotzdem kann ich mich an den Titel nach etwa 20 Jahren nicht mehr erinnern).

Bernhard Häring:Ausweglos? Zur Pastoral bei Scheidung und Wiederverheiratung. Ein Plädoyer. Verlag Herder, Freiburg i. Br., Basel, Wien 1989. ISBN 3-451-21605-1.

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Der C-Laun von Salzburg hat sich doch tatsächlich nicht entblödet, auf ka**net dem Münchener Kardinal Marx die Rechtgläubigkeit abzusprechen:

 

Er lies eine (angebliche) Briefschreiberin auftreten, die am Wochenende einen Erzbischof gehört habe, mit dessen Aussagen sie so gar nicht einverstanden sei. (Es handelt sich umverkennbar um Marxens Aussage über römische Filialen). Dann lässt er die angebliche Schreiberin fragen, ob sie falsch liege, wenn sie jenes Erzbischofs Worte anmaßend und arrogant empfinde (Marx dabei namentlich zu nennen, hat sich der feige CLaun dann doch nicht getraut, weshalb es auch seine angebliche Briefeschreiberin unterlässt).

 

Nach allerhand Geschwalle über das Leiden Christi und die Sünde als solche kommt er dann auf den zentralen Punkt seiner Antwort: "Es hat oft schon Bischöfe gegeben, denen man bezüglich ihrer Lehre nicht vertrauen konnte, weil sie selbst ungehorsam waren gegenüber der Lehre der Kirche oder, für sie selbst harmloser, diese selbst nicht kannten und sich daher irrten!"

 

http://kath.net/news/50049

 

(Die Herren Dunning und Kruger lassen dem Herrn Hilfsbischof CLaun über den Foranten Sokrates die allerbesten Grüße ausrichten)

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Der Hl. Vater möchte ja das offen geredet wird Em Marx wird das schon aushalten.
Ich bin sehr neugierig wie man nach der kommenden Synode die "Einheit" wieder herstellt , den ich hab so meine Zweifel daß die die sich nicht durchsetzen zur Tagesordnung übergehen werden
Mein Großvater sagte immer : "die Lateiner sind schon ein lustiges Völkchen, immer was zu lachen",
das würde ihm jetzt sehr gefallen

bearbeitet von Georg_B
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Der Hl. Vater möchte ja das offen geredet wird Em Marx wird das schon aushalten.

Da fehlen ganz offensichtlich jegliche Maßstäbe, was "offen reden" ist. ©Launs Beitrag ist geradezu ein Musterbeispiel einer verdrucksten Stellungnahme "hintenrum".

 

Das Fehlen jeglicher Maßstäbe, so fällt auf, ist der größte gemeinsame Nenner aller selbsternannten Rechtgläubigen.

bearbeitet von Sokrates
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Das ist so schon in Ordnung, immer noch besser als über jemand offen zu spotten (Claun)aber das ist dann bei sog. "kritischen Rationalisten" offenbar üblich

Nein, das ist nicht in Ordnung. Einem anderen Bischof hintenrum den rechten Glauben abzusprechen, ist so ziemlich die dreckigste Art, wie man in der Kirche mit einander umgehen kann. Aus meiner Sicht sollte dieses Verhalten von Laun, Burke und Konsorten eine unmittelbare Suspendierung zur Folge haben. Das ist nämlich ein deutlich schwererer "schismatischer Akt" als eine läppische Bischofsweihe ohne Zustimmung des Papstes. Hier wird die Kirche nämlich bewusst gespalten und zwar nicht in verschiedene kirchenpolitische Gruppen (was normal ist), sondern in Lager mit angeblich unterschiedlichem Glauben.

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Eine Änderung auf dem Gebiet ist eben für viele eine Irrlehre und so mit ist es klar das so argumentiert wird warum sind grade jene so wehleidig die sonst gerne Bischöfe ect kritisieren und jammern wenn Leute eine röm Maßnahme trifft die klar von der Lehre abweichen ?
Ich persönlich steh da auf keiner Seite, sondern ich bin neugierig wie der Papst nach der Synode die Einheit erhalten bzw wieder herstellen will

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