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Bischofssynode zum Thema "Ehe und Familie"


Udalricus

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Was hat denn bitteschön die Ehe zwischen zwei Menschen mit dem Verhältnis Gott/Mensch zu tun. Das ist doch, Verzeihung, verquaster Blödsinn.

 

Das hat etwas damit zu tun, dass nach katholischer Auffassung die Ehe ein Sakrament ist, das die Liebe Gottes zu den Menschen sichtbar machen soll.

 

 

Wenn ich mir die Lebenswirklichkeit vieler sakramentaler Ehen anschaue, dann kann ich auf die Liebe deines Gottes ziemlich gut verzichten :) (im Gegenteil, dann muss ich diese sogar als Drohung auffassen...)

bearbeitet von rince
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Du bezahlst deine Frau für Sex?

 

Du kannst nicht lesen. Ich hatte mich dagegen ausgesprochen, die Ehe nach den Gesetzen des Warenverkehrs zu definieren. Das war DEIN Ansatz.

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Wenn ich mir die Lebenswirklichkeit vieler sakramentalen Ehen anschaue, dann kann ich auf die Liebe deines Gottes ziemlich gut verzichten

 

Die „Lebenswirklichkeit vieler sakramentalen Ehen" entspricht der Lebenwirklichkeit von Menschen. Da ist vieles gut, aber Menschen machen auch Fehler, Menschen scheitern. Das ist menschlich. Un-menschlich ist dagegen, Menschen deshalb zu verurteilen, weil sie Fehler machen und scheitern. Aber es ist natürlich sehr unterhaltsam, jemanden dafür lächerlich zu machen, dass es daran glaubt, dass Gottes Liebe sich vom Fehler machen und Scheitern nicht bremsen lässt. Da sind sich dann Geist, Werner und Rince auf einmal einig.

 

Ich freue mich sehr, zur Harmonie beigetragen zu haben.

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Du bezahlst deine Frau für Sex?

 

Du kannst nicht lesen. Ich hatte mich dagegen ausgesprochen, die Ehe nach den Gesetzen des Warenverkehrs zu definieren. Das war DEIN Ansatz.

 

Mich deucht, du kannst ebenfalls nicht lesen, was allerdings zugegebenermaßen keine neue Erkenntnis ist :D

 

Werner

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Da sind sich dann Geist, Werner und Rince auf einmal einig. Ich freue mich sehr, zur Harmonie beigetragen zu haben.

Ja, wir spiegeln die Beziehungen in der Dreifaltigkeit wieder. :)

 

Werner

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Deine Katechismus-Versatzstückchen am Anfang sind auf Grundschulniveau.

 

 

Ich kann gerne die kompletten Artikel aus dem Katechismus zitieren, würde aber den Rahmen sprengen.

 

 

Die Ausführungen zur Ehe sind schlicht falsch.

 

 

Was ist falsch, dass die Ehe unauflöslich ist? Dass sie durch kirchliche Gerichte für ungültig erklärt werden kann? Dass der Empfang der Kommunion bei einer weiteren Ehe, hier dann zivil, verboten ist, sofern die erste gültig geschlossen wurde?

 

 

Vielleicht solltest Du Dich erst einmal mit kanonischem Eherecht beschäftigen, ehe Du hier belehrend auftrittst.

 

 

CIC, ja?:

 

Can. 977 — Die Absolution des Mitschuldigen an einer Sünde gegen das sechste Gebot des Dekalogs ist ungültig, außer in Todesgefahr.

Can. 1056 — Die Wesenseigenschaften der Ehe sind die Einheit und die Unauflöslichkeit, die in der christlichen Ehe im Hinblick auf das Sakrament eine besondere Festigkeit erlangen.

Can. 1061 —

§ 1. Eine gültige Ehe zwischen Getauften wird als lediglich gültige Ehe bezeichnet, wenn sie nicht vollzogen worden ist; als gültige und vollzogene Ehe, wenn die Ehegatten auf menschliche Weise miteinander einen ehelichen Akt vollzogen haben, der aus sich heraus zur Zeugung von Nachkommenschaft geeignet ist, auf den die Ehe ihrer Natur nach hingeordnet ist und durch den die Ehegatten ein Fleisch werden.

§ 2. Haben die Ehegatten nach der Eheschließung zusammengewohnt, so wird der Vollzug der Ehe so lange vermutet, bis das Gegenteil bewiesen wird.

§ 3. Eine ungültige Ehe heißt Putativehe, wenn sie wenigstens von einem Partner im guten Glauben geschlossen wurde, und zwar so lange, bis beide Partner Gewißheit über deren Ungültigkeit erlangt haben.

Can. 1085 —

§ 1. Ungültig schließt eine Ehe, wer durch das Band einer früheren Ehe gebunden ist, auch wenn diese nicht vollzogen worden ist.

§ 2. Mag auch eine frühere Ehe aus irgendeinem Grund nichtig oder aufgelöst worden sein, so ist deshalb eine neue Eheschließung noch nicht erlaubt, bevor die Nichtigkeit bzw. die Auflösung der früheren Ehe rechtmäßig und sicher feststeht.

Can. 1141 — Die gültige und vollzogene Ehe kann durch keine menschliche Gewalt und aus keinem Grunde, außer durch den Tod, aufgelöst werden.

 

 

Ich denke, das reicht. Wer mehr will, kann ja sich darin vertiefen. Wir stellen also auch hier im CIC fest: Ehe ist unauflöslich, während man in einer gültigen Ehe lebt darf man nicht erneut heiraten, einem Ehebrecher kann keine Absolution außer in Todesgefahr gespendet werden.

 

Wir können gerne weiter den CIC durchnehmen. Doch das hilft nicht weiter. Viel interessanter scheint doch die Frage, warum dem Anschein nach viele denken, die katholische Ehe sei so nicht lebbar? Ich kenne viele Ehepaare, die ohne Probleme bis der Tod sie scheidet zusammenbleiben. Doch es wird der Eindruck vermittelt, so kommt es mir vor, als wäre die katholische (eigentlich christliche) Ehe nicht mehr lebbar. Als wäre es die große Masse. Nur, weil Ehen, scheitern muss das Modell nicht falsch sein. Wie auch, das Gebot ist schließlich Gottes Ursprung. Ich möchte versuchen, die Problematik im Glaubensmangel suchen. An der Verküdnigung. An der Freude am Evangelium. Ist die Diskussion um die Familie ein Problem, das in der Kirche aufgetreten ist oder dass eventuell erst durch die Gender-Ideologie erst entfacht wurde? Sicher, unter Mose hatten die Menschen die selbe Problematik. Also hat dann die Gender-Ideologie bzw. etwas äußeres diese Problematik neu entfacht? Ist der Kern der Problematik wirklich die Ehe und Familie?

 

Fragen über Fragen, die ich interessant finde... (und ernst meine!)

 

@Sokrates: Der Artikel, den Du verlinkt hast, ist durchaus sehr interessant. Ich halte es jedoch für normal, dass bei einer Diskussion es verschiedene Parteien/Ansichten/Lager gibt. Man kann das Kind nennen, wie man will. Gleichwohl darf man jedoch keine Anhänger der verschiedenen Ansichten diffamieren. Jedoch darf man nicht vergessen, dass Glaube mMn. auch etwas persönliches ist. Daher kann es schnell vorkommen, dass Diskussionen etwas lebhafter werden. Aber das darf bei einer Diskussion vorkommen, solange man den Menschen hinter der Ansicht nicht diffamiert. Wenn er sich jedoch diffamiert fühlt, weil der Andere seine Ansicht nicht teilt und diese in Fetzen reißt, so sollte jeder damit umgehen können, wenn er an einer Diskussion teilnimmt. Und schließlich kann eine lebhafte Diskussion auch zum Nachdenken anregen, wenn auch die Erkenntnis nicht immer sofort kommt. Daher halte ich Diskussionen, auch diese hier, für wichtig. Da dürfen auch mal die Fetzen fliegen! ;)

bearbeitet von MoJC
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einem Ehebrecher kann keine Absolution außer in Todesgefahr gespendet werden.

 

Das ist Unfug. C. 977 CIC betrifft Situationen, in denen der Priester Sex mit einem anderen hat und diesen loszusprechen versucht.

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Deine Katechismus-Versatzstückchen am Anfang sind auf Grundschulniveau.

 

 

Ich kann gerne die kompletten Artikel aus dem Katechismus zitieren, würde aber den Rahmen sprengen.

 

 

Die Ausführungen zur Ehe sind schlicht falsch.

 

 

Was ist falsch, dass die Ehe unauflöslich ist? Dass sie durch kirchliche Gerichte für ungültig erklärt werden kann? Dass der Empfang der Kommunion bei einer weiteren Ehe, hier dann zivil, verboten ist, sofern die erste gültig geschlossen wurde?

 

 

Vielleicht solltest Du Dich erst einmal mit kanonischem Eherecht beschäftigen, ehe Du hier belehrend auftrittst.

 

 

CIC, ja?:

 

Can. 977 — Die Absolution des Mitschuldigen an einer Sünde gegen das sechste Gebot des Dekalogs ist ungültig, außer in Todesgefahr.

Can. 1056 — Die Wesenseigenschaften der Ehe sind die Einheit und die Unauflöslichkeit, die in der christlichen Ehe im Hinblick auf das Sakrament eine besondere Festigkeit erlangen.

Can. 1061 —

§ 1. Eine gültige Ehe zwischen Getauften wird als lediglich gültige Ehe bezeichnet, wenn sie nicht vollzogen worden ist; als gültige und vollzogene Ehe, wenn die Ehegatten auf menschliche Weise miteinander einen ehelichen Akt vollzogen haben, der aus sich heraus zur Zeugung von Nachkommenschaft geeignet ist, auf den die Ehe ihrer Natur nach hingeordnet ist und durch den die Ehegatten ein Fleisch werden.

§ 2. Haben die Ehegatten nach der Eheschließung zusammengewohnt, so wird der Vollzug der Ehe so lange vermutet, bis das Gegenteil bewiesen wird.

§ 3. Eine ungültige Ehe heißt Putativehe, wenn sie wenigstens von einem Partner im guten Glauben geschlossen wurde, und zwar so lange, bis beide Partner Gewißheit über deren Ungültigkeit erlangt haben.

Can. 1085 —

§ 1. Ungültig schließt eine Ehe, wer durch das Band einer früheren Ehe gebunden ist, auch wenn diese nicht vollzogen worden ist.

§ 2. Mag auch eine frühere Ehe aus irgendeinem Grund nichtig oder aufgelöst worden sein, so ist deshalb eine neue Eheschließung noch nicht erlaubt, bevor die Nichtigkeit bzw. die Auflösung der früheren Ehe rechtmäßig und sicher feststeht.

Can. 1141 — Die gültige und vollzogene Ehe kann durch keine menschliche Gewalt und aus keinem Grunde, außer durch den Tod, aufgelöst werden.

 

 

Ich denke, das reicht. Wer mehr will, kann ja sich darin vertiefen. Wir stellen also auch hier im CIC fest: Ehe ist unauflöslich, während man in einer gültigen Ehe lebt darf man nicht erneut heiraten, einem Ehebrecher kann keine Absolution außer in Todesgefahr gespendet werden.

 

Wir können gerne weiter den CIC durchnehmen. Doch das hilft nicht weiter. Viel interessanter scheint doch die Frage, warum dem Anschein nach viele denken, die katholische Ehe sei so nicht lebbar? Ich kenne viele Ehepaare, die ohne Probleme bis der Tod sie scheidet zusammenbleiben. Doch es wird der Eindruck vermittelt, so kommt es mir vor, als wäre die katholische (eigentlich christliche) Ehe nicht mehr lebbar. Als wäre es die große Masse. Nur, weil Ehen, scheitern muss das Modell nicht falsch sein. Wie auch, das Gebot ist schließlich Gottes Ursprung. Ich möchte versuchen, die Problematik im Glaubensmangel suchen. An der Verküdnigung. An der Freude am Evangelium. Ist die Diskussion um die Familie ein Problem, das in der Kirche aufgetreten ist oder dass eventuell erst durch die Gender-Ideologie erst entfacht wurde? Sicher, unter Mose hatten die Menschen die selbe Problematik. Also hat dann die Gender-Ideologie bzw. etwas äußeres diese Problematik neu entfacht? Ist der Kern der Problematik wirklich die Ehe und Familie?

 

Fragen über Fragen, die ich interessant finde... (und ernst meine!)

 

@Sokrates: Der Artikel, den Du verlinkt hast, ist durchaus sehr interessant. Ich halte es jedoch für normal, dass bei einer Diskussion es verschiedene Parteien/Ansichten/Lager gibt. Man kann das Kind nennen, wie man will. Gleichwohl darf man jedoch keine Anhänger der verschiedenen Ansichten diffamieren. Jedoch darf man nicht vergessen, dass Glaube mMn. auch etwas persönliches ist. Daher kann es schnell vorkommen, dass Diskussionen etwas lebhafter werden. Aber das darf bei einer Diskussion vorkommen, solange man den Menschen hinter der Ansicht nicht diffamiert. Wenn er sich jedoch diffamiert fühlt, weil der Andere seine Ansicht nicht teilt und diese in Fetzen reißt, so sollte jeder damit umgehen können, wenn er an einer Diskussion teilnimmt. Und schließlich kann eine lebhafte Diskussion auch zum Nachdenken anregen, wenn auch die Erkenntnis nicht immer sofort kommt. Daher halte ich Diskussionen, auch diese hier, für wichtig. Da dürfen auch mal die Fetzen fliegen! ;)

 

Du verstehst offenkundig kein Wort von dem, was Du abschreibst.

Das beweist schon Dein dummes Gerede zu c. 977.

 

Mit Dir werde ich den CIC sicher nicht "durchnehmen".

Ich brauche mich da nicht zu "vertiefen", aber Du solltest Dich erst einmal mit den Grundlagen vertraut machen, ehe Du hier die Klappe aufreißt.

 

Juristisch reicht es bei Dir nicht einmal für Tante Emmas Kummerecke.

Kleiner Tipp: gültige Ehen können geschieden werden.

So, und jetzt finde einmal heraus, welche Ehen nicht geschieden werden können.

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einem Ehebrecher kann keine Absolution außer in Todesgefahr gespendet werden.

 

Das ist Unfug. C. 977 CIC betrifft Situationen, in denen der Priester Sex mit einem anderen hat und diesen loszusprechen versucht.

 

Schade um jeden Satz.

Er wiederholt doch seinen sonstigen Schmarrn sogar, nachdem er gerade das Gegenteil abgeschrieben hat. :D

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Das ist Unfug. C. 977 CIC betrifft Situationen, in denen der Priester Sex mit einem anderen hat und diesen loszusprechen versucht.

 

Danke für den Hinweis, da hast du vollkommen recht!

 

 

Kleiner Tipp: gültige Ehen können geschieden werden.

So, und jetzt finde einmal heraus, welche Ehen nicht geschieden werden können.

 

Gültige und vollzogene sakramentale Ehen können nicht geschieden werden. Und hierüber sprechen wir hier nach meiner EInschätzung. Auch die Bischöfe, Medien etc. pp. beziehen sich in ihrer Diskussion zu diesem Thema auf die sakramental geschlossene Ehe (= kirchliche Trauung nach katholischem Verständnis unter den bekannten Vorraussetzungen). Die drei Ausnahmen

  • Paulinisches Privileg ['weltliche' Ehen von Nichtchristen nach Taufe]
  • Petrinisches Privileg [Ehe mit einem ungetauften]
  • Nichtvollzug der Ehe

sind nach meiner Einschätzung kein Bestandteil der Diskussion. Wäre ja auch irgendwie Paradox, wenn bis hin zu den Kardinälen über die Möglichkeit zur Zulassung zum Kommunionempfang für Menschen in einer Zweitehe diskutiert wird, wenn Ehescheidung (=Ehebruch) erlaubt wäre. Die sakramental geschlossene Ehe, die gültig und vollzogen wurde, kann durch keinen Menschen aufgelöst werden. Nur der Tod ist dazu im Stande! Da kann weder ich, noch ein Bischof etwas daran ändern, wenn er sich nicht von den Worten Jesu entfernen möchte. Wir sind an dieses gebunden. Dies habe ich versucht zu belegen, auch wenn ich mich im CIC etwas verrant habe. Eine bitte an die, die der Meinung sind, dass eine gültige und sakramentale Ehe durch Menschenhand geschieden werden kann, mögen bitte Beweise vorlegen. Dies wäre sicherlich für alle hilfreich, die nachwievor am Worte Jesu festhalten. Ehe nichts gegenteiliges belegt ist, werde ich weiter wie die katholische Kirche die Ansicht vertreten, dass die gültig und vollzogene sakramentale Ehe nicht durch den Menschen geschieden werden kann.

 

Desweiteren ist folgendes sicherlich lesenswert:

  • KKK: 1614; 1615; 1639; 1644 - 1651
  • http://kath.net/news/50117
  • "Das wahre Evangelium der Familie" von Juan José Pérez-Soba und Stephan Kampowski erschienen im Media Maria Verlag
  • "Zur Seelsorge wiederverheirateter Geschiedener" von Rudolf Voderholzer (Hrsg.) erschienen im echter Verlag
  • "'In der Wahrheit Christi bleiben': Ehe und Kommunnion in der katholischen Kirche" von Robert Dodaro OSA (Hrsg.) erschienen im echter Verlag

In diesem Sinne: Gelobt sei Jesus Christus!

bearbeitet von MoJC
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wenn er sich nicht von den Worten Jesu entfernen möchte

Wenn ich das schon höre. "... außer im Falle von Ehebruch" sagt Jesus (Matthäus 5,32). Was ist mit diesen Worten, warum gelten die nicht?

 

Werner

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Eine bitte an die, die der Meinung sind, dass eine gültige und sakramentale Ehe durch Menschenhand geschieden werden kann, mögen bitte Beweise vorlegen.

 

Wer ist denn hier dieser Meinung?

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Eine bitte an die, die der Meinung sind, dass eine gültige und sakramentale Ehe durch Menschenhand geschieden werden kann, mögen bitte Beweise vorlegen.

Ich verstehe die Diskussion nicht. Dass eine o.g. Ehe nicht auflösbar ist, ist doch unbestritten. Strittig ist doch, ob das Eingehen einer zweiten Ehe nach dem Scheitern der ersten per se von den Sakramenten ausschließt. bearbeitet von mbo
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Eine bitte an die, die der Meinung sind, dass eine gültige und sakramentale Ehe durch Menschenhand geschieden werden kann, mögen bitte Beweise vorlegen.

 

Wer ist denn hier dieser Meinung?

 

Ich. Auch die nicht vollzogene Ehe zwischen Getauften ist gültig und sakramental, aber auflösbar. Und wer im juristischen Bereich eine so große Klappe hat, dass er mit dem CIC kommt, der sollte erst einmal einen Gesetzestext lesen lernen, und nicht ständig "gültig" "sakramental" "unauflöslich" und was nicht noch alles durcheinanderwerfen, nachdem er schon bewiesen hat, dass er sich schon mit c. 977 blamiert hat.

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Wenn ich das schon höre. "... außer im Falle von Ehebruch" sagt Jesus (Matthäus 5,32). Was ist mit diesen Worten, warum gelten die nicht?

 

MT 5,32 lautet in meiner EU: "Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch." Wo steht das mit "außer im Falle von Ehebruch"?

 

 

 

Ich verstehe die Diskussion nicht. Dass eine o.g. Ehe nicht auflösbar ist, ist doch unbestritten. Strittig ist doch, ob das Eingehen einer zweiten Ehe nach dem Scheitern der ersten per se von den Sakramenten ausschließt.

 

Nein, nicht wirklich. Das hängt zusammen. Denn wer eine zweite zivile Ehe eingeht, begeht Ehebruch. Jesus ist sogar noch schärfer: "Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen." (Mt 5, 27-28) Und einem Menschen, der in einer schweren Sünde lebt, darf die Kommunion nicht empfangen.

 

"Spaemann: Heute ist das oft so ein Sakramentalismus, als ob das Heil des Menschen davon abhinge, dass er zur Kommunion geht. Es herrscht die Vorstellung, zu einem richtigen Messbesuch gehöre immer die Kommunion. Bank für Bank, sie gehen alle zur Kommunion. Ich frage mich, sind die Christen plötzlich ganz heilig geworden? Es ist höchst unwahrscheinlich, dass nur noch Leute leben, die nicht von schwerer Sünde belastet sind. Zur Kommunion gibt es Voraussetzungen. Das eine ist, man muss an die wirkliche Gegenwart Jesu unter den Gestalten von Brot und Wein glauben und das zweite, man darf sich keiner schweren Schuld bewusst sein, die man noch nicht bereut und gebeichtet hat. Unter diesen Voraussetzungen kann man zur Kommunion gehen. Ansonsten ist es ein größerer Akt der Ehrfurcht, der Verehrung für Christus und der Solidarität mit den Mitchristen, wenn man fernbleibt. Das drückt eine tiefere Verbindung aus. Ein Mensch, der in schwerer Sünde lebt, bleibt Sünder, das muss er mit Gott bereinigen. Es ist gut, wenn er jeden Sonntag zur Messe geht, obwohl er nicht zur Kommunion gehen kann. Schon im Religionsunterricht heute gibt es allerdings den Begriff der schweren Sünde kaum mehr." - http://kath.net/news/50117

 

Und ein Mensch, der in einer zweiten Ehe lebt, befindet sich ganz offenkundig in einer schweren Sünde. Daher kann er nicht zur Kommunion gehen. Aus Ehrfurcht. Wie Spaemann es auch gesagt hat... Wäre es erlaubt, also keine schwere Sünde, wäre es die Erlaubung der Scheidung.

 

 

 

Ich. Auch die nicht vollzogene Ehe zwischen Getauften ist gültig und sakramental, aber auflösbar. Und wer im juristischen Bereich eine so große Klappe hat, dass er mit dem CIC kommt, der sollte erst einmal einen Gesetzestext lesen lernen, und nicht ständig "gültig" "sakramental" "unauflöslich" und was nicht noch alles durcheinanderwerfen, nachdem er schon bewiesen hat, dass er sich schon mit c. 977 blamiert hat.

 

Ja, ich habe mich verrant. Errare humanum est! Aus meinem Fehler werde ich meine Schlüsse ziehen. Aber wie ich schon bereits schrieb:

 

 

 

Ehe nichts gegenteiliges belegt ist, werde ich weiter wie die katholische Kirche die Ansicht vertreten, dass die gültig und vollzogene sakramentale Ehe nicht durch den Menschen geschieden werden kann.

 

Bisher konnte mir keiner das Gegenteil beweisen, dass eine katholische Ehe unauflöslich ist (abgesehen von den drei oben genannten Ausnahmen!), die im Einklang mit dem Evangelium stehen. Es ist nur eine Meinung, dass eine solche Ehe auflösbar sein sollte. Aber dies in Einklang mit den Worten Jesu zu bringen: It's your turn!

bearbeitet von MoJC
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Eine bitte an die, die der Meinung sind, dass eine gültige und sakramentale Ehe durch Menschenhand geschieden werden kann, mögen bitte Beweise vorlegen.

 

Soll ich den Brief vom Gericht einscannen? :)

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ein Mensch, der in einer zweiten Ehe lebt, befindet sich ganz offenkundig in einer schweren Sünde.

 

Könntest Du diese Aussage bitte belegen? Z. B. mit einer gültigen Definition, dass Ehebruch in jedem Falle eine schwere Sünde ist.


Daher kann er nicht zur Kommunion gehen.

 

Kann er wohl. Er soll nicht. Das wissen wir bereits. Die Debatte wird ja gerade darüber geführt, ob es eine Möglichkeit gibt, die Bestimmung so weit zu öffnen, dass es bestimmten Fällen möglich ist, das wiederverheiratete Geschiedene die Kommunion empfangen dürfen (können tun sie es schon jetzt). Wenn Du ein Dogma kennst, das dem entgegen steht, wäre nicht nur ich interessiert daran. Dann wäre die Diskussion natürlich überflüssig und der Papst ein Häretiker, weil er dazu eingeladen hat.

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Wäre ja auch irgendwie Paradox, wenn bis hin zu den Kardinälen über die Möglichkeit zur Zulassung zum Kommunionempfang für Menschen in einer Zweitehe diskutiert wird, wenn Ehescheidung (=Ehebruch) erlaubt wäre.

 

Jetzt sei mal ganz tapfer: Ehescheidung ist NICHT verboten! Und geschieden werden Ehen auch nicht immer wegen Ehebruch ...

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Irgendwie habe ich einen sienesischen Eindruck. :D

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Was'n das? Hoffentlich nichts Schlimmes! :unsure:

Die bekommt man zB bei der Lektüre von Briefen, deren Absender schon einmal den Katechismus gelesen hat und daher als Schiedsrichter in theologischen Debatten auftritt, die zwischen Kasper, Müller, Marx usw. geführt werden.

(Oder Chryso den CIC erklärt) :D

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