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Bischofssynode zum Thema "Ehe und Familie"


Udalricus

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Und in spätestens 100 Jahren behaupten sie, das die Kirche sich schon immer für die Rechte von Homosexuellen stark gemacht hat und die Öffnung der Ehe ganz allein auf ihrem Mist gewachsen ist.

 

Macht die Kirche ja z.b. bei den Menschenrechten gerne ...

Ich lese im Moment "The Pope and Mussolini", ein Geschichtsbuch über das (manchmal sehr enge) Verhältnis zwischen dem Vatikan und den italienischen Faschisten. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel antisemitisches Gedankengut in sehr offiziellen Verlautbarungen der Kirche unter Pius XI (Ratti) und Pius XII (Pacelli) verbreitet wurde, und wie viel die Kirche darin investierte, in Italien allen Protestanten, Freimaurern, und Juden das Leben zur Hölle zu machen. Demokratiefeindlich waren sie auch. Und das ist weit weniger als 100 Jahre her.

 

Wenn die Kirche heutzutage behauptet, dass sie *für* Menschenrechte für alle Menschen ist, dann könnte man das bestenfalls wohlwollend als "Kehrtwende" bezeichnen. Man müsste allerdings ehrlicherweise darauf hinweisen, dass die Kirche damit immer noch nicht *alle" Menschen meint, sondern bestenfalls alle Heteros. Und wenn die Kirche so tut, als wenn sie immer schon für Menschenrechte war, dann muss man ihr einen Spiegel vorhalten.

 

Die Kirche hat über 2 Jahrtausende die Legende gepredigt, dass ihre Vorstellungen von Gott eingegeben und deswegen unveränderbar und ewig seien. Diese Legende hat sie so verinnerlicht, dass sie sie für Realität hält, und deswegen ehrlich glaubt, ihre jeweiligen gerade zeitgemäßen Vorstellungen seien schon immer die Meinung der Kirche gewesen, die allenfalls vielleicht aufgrund zeitlich bedingter Vorstellungen von einzelnen Individuen in der Vergangenheit irrtümlich abgelehnt worden seien.

 

Werner

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Und in spätestens 100 Jahren behaupten sie, das die Kirche sich schon immer ...

 

Immerhin traust du der Kirche zu, dass sie in 100 Jahren noch existiert. Respekt! :daumenhoch:

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Und in spätestens 100 Jahren behaupten sie, das die Kirche sich schon immer ...

 

Immerhin traust du der Kirche zu, dass sie in 100 Jahren noch existiert. Respekt! :daumenhoch:

 

 

Sagen wir mal so : Es wird immer welche geben, die sich für die Kirche halten werden ... (wie z.B. den berüchtigten Pater 49809 :evil: )

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Und in spätestens 100 Jahren behaupten sie, das die Kirche sich schon immer ...

Immerhin traust du der Kirche zu, dass sie in 100 Jahren noch existiert. Respekt! :daumenhoch:

 

Eure Schwestersekte, die Mandäer, gibt es doch auch noch.
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Laudetur Jesus Christus, -...

 

ich bin neu hier und gebe zu: Ich habe leider keine Zeit, alle 132 Seiten dieses Threads zu lesen. Mir scheint aber, Ihr seid auf den letzten Seiten ein wenig vom Thema abgedriftet - nicht dass das alles gar nichts mit den Inhalten zu tun hat, aber habt Ihr schon ins Instrumentum Laboris rein gelesen? Das ist zwei oder drei Wochen auch auf Deutsch erhältlich:
http://www.vatican.va/roman_curia/synod/documents/rc_synod_doc_20140626_instrumentum-laboris-familia_ge.html

 

Ich habe es durch gelesen. Bin gespannt, was Ihr dazu zu sagen wisst.....

 

Grüße. Der Königstiger.

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Wenn die Kirche heutzutage behauptet, dass sie *für* Menschenrechte für alle Menschen ist, dann könnte man das bestenfalls wohlwollend als "Kehrtwende" bezeichnen.

 

Die Kirche unterscheidet auch heute zwischen Menschenrechten, die auf Naturrechten basieren, und denen, die dem positiven Recht entstammen. Die Frage, welches Menschenrecht wozu gehört, scheint mir bisweilen aber recht flexibel gehandhabt zu werden, meistens leider in einem rückschrittlichen Sinn.

bearbeitet von nobis11
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Die Kirche unterscheidet auch heute zwischen Menschenrechten, die auf Naturrechten basieren, und denen, die dem positiven Recht entstammen.
wen interessiert dieses? kann sie es überzeugend?
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Es ist nicht verkehrt zu wissen, welche Menschenrechte die Kirche meint, wenn sie von ihnen spricht. Wenn es um eine Neubewertung in bestimmten Bereichen geht, wird man nicht darum herum kommen, die traditionelle Denklinie der Kirche mit einzubeziehen.

Natürlich kann man sagen "Das interessiert mich nicht", aber mit so einer Haltung hat man wenig Argumentationskraft.

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Die Meinung der RKK, autokratisch geleitet von einem Club zölibatärer, alter Männer, die nicht einmal mehr ihre eigenen Mitglieder überzeugen, zu Ehe und Familie ist in etwa so interessant wie die von Veganern zu einem guten Steak.

bearbeitet von Marcellinus
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Nicht wenn es um die Erweiterung oder Veränderung des Angebots in einem veganen Restaurant geht. Natürlich mag das für Dich sekundär sein, da Du vermutlich daran glaubst, dass die Kirche zu verdängen der richtige Weg ist. Ich hingegen glaube, dass die Kirche der Weg zum Heil ist und es der einzige Weg ist, die Menschen zu retten. Das bedeutet aber auch, dass sie dieses Angebot, das sie an die Gesellschaft stellt, auch aus ihrer eigenen Tradition heraus begründen muss. Deshalb ist es für mich wichtig, dass Kirche ihren Einsatz für das Wohl des Menschen immer in der historischen Einheit begründen kann, und vor allem auch, Entwicklung an sich selbst zeigen und vorleben kann

bearbeitet von nobis11
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auch aus ihrer eigenen Tradition heraus begründen muss.
tradition ist menschliche praxis, nicht mehr und nicht weniger. ich kann sie bedenken, mehr nicht.
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Eine sehr hellsichtige Analyse:

 

http://www.kath.net/news/51716

 

 

welche helligkeit?

 

Die Helligkeit des katholischen Glaubenslichtes

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Eine sehr hellsichtige Analyse:

 

Ich kann weder Hellsichtigkeit noch eine Analyse erkennen. Er handelt sich um einen Wust von Vermutungen, gehässigen Unterstellungen und - sehr übel - frei erfundenen Tatsachenbehauptungen, z. B. dass pornografische Inhalte 60% des Internet-Datenverkehrs ausmachen. Das mag vielleicht der persönliche Wert für Herrn Badde sein, die Wirklichkeit im World Wide Web sieht ganz anders aus.

bearbeitet von ThomasB.
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Ach herrjeh, das arme Hascherl befürchtet eine Klagewelle gegen die rkK wegen ihrer vorvorvorgestrigen Familienpolitik? Das ist ja nun mal höchstgradig lächerlich. Aber Badde geht wohl davon aus, dass andere Menschen wie die Mutter Kirche sind und sich permanent in Dinge einmischen, die sie eigentlich nichts angehen...

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Ich hab das nur überflogen und er redet da was von wegen "den Beruf nicht ordentlich ausüben dürfen, weil katholisch" und ich dachte, er spricht von den Leuten, die rausgeschmissen werden, weil sie "falsch" heiraten oder so. Aber er meinte Leute wie die US-Unternehmer, die aus "Glaubensgründen" keine Krankenkassenbeiträge für ihre Angestellten zahlen wollen.

 

Werner

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Vielleicht meint er auch den Konditor, der am Ende des Tages auch Kuchen an Schwule und Geschiedene verkaufen muss...

bearbeitet von rince
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Franciscus non papa

achja, der gute Herr Badde. Habt ihr auch mitbekommen, daß in China noch nicht mal ein Sack Reis umgefallen ist? Es gibt einfach keine Nachrichten, die Schlagzeilen machen.

 

(Badde ist ein Dummschwätzer!)

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Offenbar hat bei einem "Theologischen Kolloquium zu Kirche, Religion und Gesellschaft in Afrika" ein mir bisher nicht bekannter Bischof namens Emanuel Barbara, Bischof von Malindi in Kenia, einen erstaunlichen Vorschlag zur Familiensynode eingebracht: Er schlägt eine Ehe auf Probe vor, da diese mit der afrikanischen Kultur besser vereinbar sei, als die deutsch-germanische Sofortehe.

In der afrikanischen Kultur sei die Ehe früher nicht mit einem Ja-Wort geschlossen worden, sondern in einem Prozess über mehrere Jahre gewachsen, was auch ein Zusammengehen der Familien eingeschlossen habe. "Können wir heute wirklich noch von einer universellen Form der Ehe sprechen, wenn das Ja-Wort, das der lateinischen und germanischen Kultur entstammt, als einzige Zustimmung zur Eheschließung ausreicht?", zitiert der NCR Bischof Barbara.

Quelle

 

Was da wohl der Großinquisitor Müller dazu sagt. :D

bearbeitet von Sokrates
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Boah, der kann sich ja mit der Schwulenlobby und den Genderisten zusammentun, die wollen ja ebenfalls die universelle Ehe abschaffen.

 

Werner

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Sarah Delere / Anna Roth / Tobias Roth

Neue Formen des Hörens in der katholischen Kirche.

Ergebnisse eines länderübergreifenden, empirischen Forschungsprojekts zur Familiensynode 2015

 

Ja, ein ganz böses Faul, das, zumindest wenn man den Stimmen auf den einschlägig bekannten katholischen Blogs und Nachrichtenseiten so zuhört ... is manchmal schon wirklich lustig, das mit zu lesen ... von der "Homolobby" über die "68er" bis zum Weltuntergang reichen da die Meinungen :evil:

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Gast
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