marram Geschrieben 21. August 2015 Melden Share Geschrieben 21. August 2015 (bearbeitet) Offenbar hat bei einem "Theologischen Kolloquium zu Kirche, Religion und Gesellschaft in Afrika" ein mir bisher nicht bekannter Bischof namens Emanuel Barbara, Bischof von Malindi in Kenia, einen erstaunlichen Vorschlag zur Familiensynode eingebracht: Er schlägt eine Ehe auf Probe vor, da diese mit der afrikanischen Kultur besser vereinbar sei, als die deutsch-germanische Sofortehe. In der afrikanischen Kultur sei die Ehe früher nicht mit einem Ja-Wort geschlossen worden, sondern in einem Prozess über mehrere Jahre gewachsen, was auch ein Zusammengehen der Familien eingeschlossen habe. "Können wir heute wirklich noch von einer universellen Form der Ehe sprechen, wenn das Ja-Wort, das der lateinischen und germanischen Kultur entstammt, als einzige Zustimmung zur Eheschließung ausreicht?", zitiert der NCR Bischof Barbara. Quelle Was da wohl der Großinquisitor Müller dazu sagt. Der Text bei katholisch.de ist eine Kurzfassung im Weichspülgang. Im Originalbericht des NCR liest sich das wesentlich "heftiger". Ich vermute mal, dass der Großinquisitor grad an Magenschmerzen leidet ;-) http://ncronline.org/news/global/african-theologians-bishops-cry-out-more-expansive-synod-discussions p.s. Link repariert bearbeitet 21. August 2015 von marram Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marram Geschrieben 21. August 2015 Melden Share Geschrieben 21. August 2015 Sarah Delere / Anna Roth / Tobias Roth Neue Formen des Hörens in der katholischen Kirche. Ergebnisse eines länderübergreifenden, empirischen Forschungsprojekts zur Familiensynode 2015 Und da frag ich mich doch, ob der "vatikanische" Fragebogen nicht bewusst dermaßen unverständlich-abschreckend gehalten war, damit möglichst wenige "Normalo-Katholiken" da mitmachen. Denn rein sprachlich gesehen war der damalige Fragebogen dermaßen grauslig in seiner Wortwahl und den diversen Fragestellungen, dass ich mich gewundert habe, dass da überhaupt - jenseits von klerikalen "Profis" - auch der ein oder andere "Normalo-Katholik" geantwortet hat. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 21. August 2015 Melden Share Geschrieben 21. August 2015 ich finde das klasse. Erinnert mich an den anglikanischen afrikanischen Bischof, der vor ein paar Jahren seinem katholischen Kollegen, der darüber klagte, dass es schwer sei, das Zölibat in Afrika durchzusetzen, sagte, er solle doch froh sein, wenn seine Priester sich nur eine Frau nähmen... Dann bekommen die Afrikaner halt die Polygamie auf Zeit und wir statt dessen die Ehe für alle, dann kann der Vatikan nah ein paar Jahren sehen, was besser zu seinen Grundsätzen passt Werner 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 21. August 2015 Melden Share Geschrieben 21. August 2015 (bearbeitet) Offenbar hat bei einem "Theologischen Kolloquium zu Kirche, Religion und Gesellschaft in Afrika" ein mir bisher nicht bekannter Bischof namens Emanuel Barbara, Bischof von Malindi in Kenia, einen erstaunlichen Vorschlag zur Familiensynode eingebracht: Er schlägt eine Ehe auf Probe vor, da diese mit der afrikanischen Kultur besser vereinbar sei, als die deutsch-germanische Sofortehe. Dabei ist das nicht mal ein Afrikaner, sondern ein Kapuziner-Import aus Malta (der südafrikanische Bischof Kevin Dowling, auf dem Photo rechts, gehört wohl zur selben Fraktion). bearbeitet 21. August 2015 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marram Geschrieben 24. August 2015 Melden Share Geschrieben 24. August 2015 (bearbeitet) Uiuiui - Da muss einigen Leuten aber gewaltig der Kragen geplatzt sein. Zitate aus dem Link: "Rundmails und Internetseiten, die zu Beschwerdewellen aufrufen, agitieren die Frommen im Wochentakt" "krawallkatholische Journalistenkader" "Dauerempörung eifernd-katholischer Medienverächter und Abendlandsapokalyptiker" http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/inszenierte-emporung Wobei auch mir aufgefallen ist, dass auf diversen Portalen wie glotz.tv oder kotz.net sowie einigen Fundi-Tradi-Blogs sowie bei Facbook-Kommentaren in den letzten Monaten/Wochen vermehrt zu irgendwelchen Empörungs(Mail)aktionen aufgerufen wurde - meist im Hinblick auf die Synode im Herbst. bearbeitet 24. August 2015 von marram Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 24. August 2015 Melden Share Geschrieben 24. August 2015 Zitate aus dem Link: Na ja, das ist auch ein Text von Püttmann, aus der Sicht von bestimmten Leuten ist ja fraglich, ob der überhaupt noch katholisch ist, weil er ja angeblich gegen "Gottes Ordnung" kämpft... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marram Geschrieben 24. August 2015 Melden Share Geschrieben 24. August 2015 (bearbeitet) Zitate aus dem Link: Na ja, das ist auch ein Text von Püttmann, aus der Sicht von bestimmten Leuten ist ja fraglich, ob der überhaupt noch katholisch ist, weil er ja angeblich gegen "Gottes Ordnung" kämpft... Egal von wem der Text ist. Im Impressum von katholisch.de steht: "Katholisch.de ist das Internetportal der katholischen Kirche in Deutschland und ein Aufgabenbereich der Allgemeinen gemeinnützigen Programmgesellschaft mbH (APG) mit Sitz in Bonn, gemäß der satzungsmäßigen Bestimmung. Die Redaktion arbeitet im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz." Und daher frage ich mich gerade ob es da nicht einige/etliche Bischöfe/Ordinarien gibt, die die Schnauze von diversen Shitstorms dermaßen voll haben, dass die den Püttmann "von der Leine gelassen" haben. bearbeitet 24. August 2015 von marram Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 24. August 2015 Melden Share Geschrieben 24. August 2015 Na ja, das ist auch ein Text von Püttmann ...... dem ja jetzt nun gerade nicht der Ruf vorauseilt, ständig den Tradis an den Karren zu fahren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 25. August 2015 Melden Share Geschrieben 25. August 2015 ... dem ja jetzt nun gerade nicht der Ruf vorauseilt, ständig den Tradis an den Karren zu fahren. Nein, gegen Tradis allgemein nicht. Aber ich habe den Eindruck, dass er gegen kirchenpolitische Fundamentalisten, welche ihren Einfluss auch weit in die Zivilgesellschaft hineintragen wollen, ziemlich regelmäßig anstinkt. Beispielsweise seine Äußerungen bezüglich der Ehe für alle (die er wohl theologisch kritisiert, aber nicht als Bedrohung der Gesellschaft ansieht) deuten stark in diese Richtung. ob es da nicht einige/etliche Bischöfe/Ordinarien gibt, die die Schnauze von diversen Shitstorms dermaßen voll haben Die wird es garantiert geben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 8. September 2015 Melden Share Geschrieben 8. September 2015 katholische Scheidung Eheannulierung soll einfacher und preiswerter gestaltet werden: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-09/vatikan-papst-franziskus-ehe-annulierung Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziskaner Geschrieben 8. September 2015 Melden Share Geschrieben 8. September 2015 katholische Scheidung Eheannulierung soll einfacher und preiswerter gestaltet werden: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-09/vatikan-papst-franziskus-ehe-annulierung Das ist ja nur eine verfahrensrechtliche Frage. Es ist natürlich begrüßenswert, dass, wenn ein Annulierungsgrund vorliegt, das Verfahren nicht daran scheitert, dass jemand zuwenig Geld hat. Es ist außerdem nicht notwendig, grundsätzlich alle Paare damit zu belasten, dass sie durch zwei Instanzen gehen müssen. Mit der Frage nach den Annulierungsgründen hat das nichts zu tun. Die haben sich nicht geändert. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ausgerechnet Papst Franziskus das Heucheln von Annulierungsgründen fördern möchte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 8. September 2015 Melden Share Geschrieben 8. September 2015 (bearbeitet) Mit der Frage nach den Annulierungsgründen hat das nichts zu tun. Die haben sich nicht geändert. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ausgerechnet Papst Franziskus das Heucheln von Annulierungsgründen fördern möchte. Es geht mich ja nichts an, aber das alles erscheint mir als ein Treppenwitz. Die Ehen haben doch stattgefunden. Was gibt es da zu "annulieren"? Die Leute haben miteinander gelebt, Sex gehabt, vermutlich sogar Kinder. Wenn die nie verheiratet waren, ist das nach kath. Sicht doch die nächste Sünde. Und das alles nur, damit man vor sich selbst und anderen verbergen kann, daß die "Unauflöslichkeit der Ehe" eine Illusion, schlimmer noch, eine Farce ist? Was soll dieser Mummenschanz? Die Ehe ist ein bürgerlicher Vertrag, der geschlossen, und auch wieder aufgelöst werden kann. Dann wird ordentlich abgerechnet, und jeder geht mehr oder weniger zufrieden seines Weges. Das ist nicht ideal, das hinterläßt auch Narben und Verlierer. So ist das Leben nun mal. Aber es ist ehrlich! Man kann doch nicht sagen, weil mir das nicht gefällt, mache ich einfach die Augen zu, singe ganz lautm und tue so als wenn nichts gewesen wäre! bearbeitet 8. September 2015 von Marcellinus 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 9. September 2015 Melden Share Geschrieben 9. September 2015 Und das alles nur, damit man vor sich selbst und anderen verbergen kann, daß die "Unauflöslichkeit der Ehe" eine Illusion, schlimmer noch, eine Farce ist? Was soll dieser Mummenschanz? Dieser Mummenschanz (und hier greife ich gern Deine Wortwahl auf, Marcellinus) wurde doch nicht deshalb erfunden, weil ein Ehepaar sich unsicher ist, ob es denn in gültiger Ehe lebt, und das prüfen lassen will. Das wurde erfunden, damit man ein zweites Mal katholisch heiraten kann, wenn die erste Ehe gescheitert ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 9. September 2015 Melden Share Geschrieben 9. September 2015 Und das alles nur, damit man vor sich selbst und anderen verbergen kann, daß die "Unauflöslichkeit der Ehe" eine Illusion, schlimmer noch, eine Farce ist? Was soll dieser Mummenschanz? Dieser Mummenschanz (und hier greife ich gern Deine Wortwahl auf, Marcellinus) wurde doch nicht deshalb erfunden, weil ein Ehepaar sich unsicher ist, ob es denn in gültiger Ehe lebt, und das prüfen lassen will. Das wurde erfunden, damit man ein zweites Mal katholisch heiraten kann, wenn die erste Ehe gescheitert ist. Ja, genau, ein zweites Mal! Aber getan wird so, als sei es das erste! Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Das nenne ich Realitätsverweigerung. So wie meine Frau von der Beichte in ihrer Kindheit berichtet: Sie hätten sich Vergehen ausdenken müssen, weil ihnen der Priester sonst eh nicht geglaubt hätte; also eine Lüge begehen, damit die kath. Welt wieder in Ordnung ist. Ich weiß, warum ich damit nichts anfangen kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziskaner Geschrieben 9. September 2015 Melden Share Geschrieben 9. September 2015 Und das alles nur, damit man vor sich selbst und anderen verbergen kann, daß die "Unauflöslichkeit der Ehe" eine Illusion, schlimmer noch, eine Farce ist? Was soll dieser Mummenschanz? Dieser Mummenschanz (und hier greife ich gern Deine Wortwahl auf, Marcellinus) wurde doch nicht deshalb erfunden, weil ein Ehepaar sich unsicher ist, ob es denn in gültiger Ehe lebt, und das prüfen lassen will. Das wurde erfunden, damit man ein zweites Mal katholisch heiraten kann, wenn die erste Ehe gescheitert ist. Ja, genau, ein zweites Mal! Aber getan wird so, als sei es das erste! Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Das nenne ich Realitätsverweigerung. So wie meine Frau von der Beichte in ihrer Kindheit berichtet: Sie hätten sich Vergehen ausdenken müssen, weil ihnen der Priester sonst eh nicht geglaubt hätte; also eine Lüge begehen, damit die kath. Welt wieder in Ordnung ist. Ich weiß, warum ich damit nichts anfangen kann. Eine Annullierung ist keine Scheidung, und sie hat bestimmte Gründe, die gar nicht sooo selten zutreffen. Wenn z.B. einer der Ehepartner von vorneherin gar nicht vorhat, treu zu sein. Oder von vorneherein ausschließt, Kinder zu bekommen. Oder wenn die Ehe unter Zwang geschlossen wird (das gibt es auch in Deutschland. Wenn man z.B. schwanger wird und dann nur unter dem Zureden der Umgebung heiratet, obwohl man selber unsicher ist. Das ist nicht mehr so häufig wie früher, aber es kommt immer noch vor). Wenn also von vorneherin klar ist, dass da gar keine Ehe nach katholischem Verständnis stattfinden soll, dann ist es natürlich auch keine. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziskaner Geschrieben 9. September 2015 Melden Share Geschrieben 9. September 2015 (bearbeitet) Es gibt z.B. den berühmten Fall der Karoline von Monaco. wo alle sich drüber aufregen, dass die Ehe angeblich nur annuliert wurde, weil sie Fürstin ist und dem Vatikan viel Geld gespendet hat. Allerdings war es nach Nachrichtenlage aus der Klatschpresse wohl so, dass der damalige Ehemann mit seinen Freunden gewettet hat, dass er es schafft, Karoline rumzukriegen. Und dass er die ganze Dauer der Ehe über eine Zweitbeziehung gehabt hat. Da lag doch dann wohl offensichtlich nie die Absicht vor, eine Ehe nach katholischem Verständnis zu führen. Also ist logischerweise auch keine zustandegekommen. Und gesetzt den Fall, dass sich die Tatsachen wirklich so verhalten, war der einzige Skandal an der Geschichte, dass die arme Frau 10 Jahre auf ihre Annulierung warten musste. Und das soll eben in Zukunft schneller gehen. Das finde ich gut, und was daran Doppelmoral sein soll, erschließt sich mir nicht. bearbeitet 9. September 2015 von Franziskaner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 9. September 2015 Melden Share Geschrieben 9. September 2015 Caroline war auch der Anstoß dazu, daß sich viele "kleine Leute" über Eheannullierungsverfahren kundig gemacht haben. Es ist kein Privileg mehr der Hochgestellten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 9. September 2015 Melden Share Geschrieben 9. September 2015 Das wurde erfunden, damit man ein zweites Mal katholisch heiraten kann, wenn die erste Ehe gescheitert ist. Ich habe inzwischen den Eindruck, das wurde „erfunden”, damit die Leute mal so richtig auf Ehesakrament ablästern können. Wenn's schee macht... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 9. September 2015 Melden Share Geschrieben 9. September 2015 Und das alles nur, damit man vor sich selbst und anderen verbergen kann, daß die "Unauflöslichkeit der Ehe" eine Illusion, schlimmer noch, eine Farce ist? Was soll dieser Mummenschanz? Dieser Mummenschanz (und hier greife ich gern Deine Wortwahl auf, Marcellinus) wurde doch nicht deshalb erfunden, weil ein Ehepaar sich unsicher ist, ob es denn in gültiger Ehe lebt, und das prüfen lassen will. Das wurde erfunden, damit man ein zweites Mal katholisch heiraten kann, wenn die erste Ehe gescheitert ist. Ja, genau, ein zweites Mal! Aber getan wird so, als sei es das erste! Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Das nenne ich Realitätsverweigerung. So wie meine Frau von der Beichte in ihrer Kindheit berichtet: Sie hätten sich Vergehen ausdenken müssen, weil ihnen der Priester sonst eh nicht geglaubt hätte; also eine Lüge begehen, damit die kath. Welt wieder in Ordnung ist. Ich weiß, warum ich damit nichts anfangen kann. Eine Annullierung ist keine Scheidung, und sie hat bestimmte Gründe, die gar nicht sooo selten zutreffen. Wenn z.B. einer der Ehepartner von vorneherin gar nicht vorhat, treu zu sein. Oder von vorneherein ausschließt, Kinder zu bekommen. Oder wenn die Ehe unter Zwang geschlossen wird (das gibt es auch in Deutschland. Wenn man z.B. schwanger wird und dann nur unter dem Zureden der Umgebung heiratet, obwohl man selber unsicher ist. Das ist nicht mehr so häufig wie früher, aber es kommt immer noch vor). Wenn also von vorneherin klar ist, dass da gar keine Ehe nach katholischem Verständnis stattfinden soll, dann ist es natürlich auch keine. Also ist es DOCH eine Scheidung, welche lediglich aus ideologischen Gründen anders genannt wird. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 9. September 2015 Melden Share Geschrieben 9. September 2015 Also ist es DOCH eine Scheidung, welche lediglich aus ideologischen Gründen anders genannt wird. Vielleicht liest Du den letzten Satz von Franziskaner noch mal ganz langsam - am besten druckst Du ihn Dir in großer Schreibschrift aus, dann geht's leichter. Eine Ehe, die gar nicht erst zustande kommt, kann auch nicht geschieden werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 9. September 2015 Melden Share Geschrieben 9. September 2015 Also ist es DOCH eine Scheidung, welche lediglich aus ideologischen Gründen anders genannt wird. Vielleicht liest Du den letzten Satz von Franziskaner noch mal ganz langsam - am besten druckst Du ihn Dir in großer Schreibschrift aus, dann geht's leichter. Eine Ehe, die gar nicht erst zustande kommt, kann auch nicht geschieden werden. Das sind nichts weiter als Wortklaubereien um den schönen Schein zu wahren. Will man die Scheidung/Annullierung reicht es, einen der genannten Gründe zu konstruieren und schon ist das Problem gelöst. Zu behaupten, eine Ehe hätte nie existiert, selbst wenn das Paar jahre lang zusammengelebt hat und u.U. sogar Kinder hat, ist schlicht verlogen ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 9. September 2015 Melden Share Geschrieben 9. September 2015 Also ist es DOCH eine Scheidung, welche lediglich aus ideologischen Gründen anders genannt wird. Vielleicht liest Du den letzten Satz von Franziskaner noch mal ganz langsam - am besten druckst Du ihn Dir in großer Schreibschrift aus, dann geht's leichter. Eine Ehe, die gar nicht erst zustande kommt, kann auch nicht geschieden werden. Das sind nichts weiter als Wortklaubereien um den schönen Schein zu wahren. Will man die Scheidung/Annullierung reicht es, einen der genannten Gründe zu konstruieren und schon ist das Problem gelöst. Zu behaupten, eine Ehe hätte nie existiert, selbst wenn das Paar jahre lang zusammengelebt hat und u.U. sogar Kinder hat, ist schlicht verlogen ... Und warum hat der Staat dann beides? Scheidung und Nichtigkeitserklärung? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 9. September 2015 Melden Share Geschrieben 9. September 2015 (bearbeitet) Also ist es DOCH eine Scheidung, welche lediglich aus ideologischen Gründen anders genannt wird. Vielleicht liest Du den letzten Satz von Franziskaner noch mal ganz langsam - am besten druckst Du ihn Dir in großer Schreibschrift aus, dann geht's leichter. Eine Ehe, die gar nicht erst zustande kommt, kann auch nicht geschieden werden. Das sind nichts weiter als Wortklaubereien um den schönen Schein zu wahren. Will man die Scheidung/Annullierung reicht es, einen der genannten Gründe zu konstruieren und schon ist das Problem gelöst. Zu behaupten, eine Ehe hätte nie existiert, selbst wenn das Paar jahre lang zusammengelebt hat und u.U. sogar Kinder hat, ist schlicht verlogen ... Und warum hat der Staat dann beides? Scheidung und Nichtigkeitserklärung? Nichtigkeit ex tunc wurde in Deutschland 1998 abgeschafft. Und zwar mit haargenau der Begründung "dass es unbillig wäre, einen ganzen Lebensabschnitt, in dem die Beteiligten zumindest dem öffentlichen Anschein und in der Regel auch der eigenen Überzeugung nach verheiratet waren, rechtlich als quasi „nicht gewesen“ zu qualifizieren" (zitiert nach Wiki) Bei Rechtsmängeln kann die Ehe ex nunc aufgehoben werden. Werner bearbeitet 9. September 2015 von Werner001 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 9. September 2015 Melden Share Geschrieben 9. September 2015 by the way: auch die RKK hält es ja im Grunde für unbillig "einen ganzen Lebensabschnitt, in dem die Beteiligten zumindest dem öffentlichen Anschein und in der Regel auch der eigenen Überzeugung nach verheiratet waren, rechtlich als quasi „nicht gewesen“ zu qualifizieren", und sieht deshalb zum Beispiel Kinder aus einer angeblich nie existiert habenden Ehe als ehelich an. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 9. September 2015 Melden Share Geschrieben 9. September 2015 (bearbeitet) Also ist es DOCH eine Scheidung, welche lediglich aus ideologischen Gründen anders genannt wird. Vielleicht liest Du den letzten Satz von Franziskaner noch mal ganz langsam - am besten druckst Du ihn Dir in großer Schreibschrift aus, dann geht's leichter. Eine Ehe, die gar nicht erst zustande kommt, kann auch nicht geschieden werden. Das sind nichts weiter als Wortklaubereien um den schönen Schein zu wahren. Will man die Scheidung/Annullierung reicht es, einen der genannten Gründe zu konstruieren und schon ist das Problem gelöst. Zu behaupten, eine Ehe hätte nie existiert, selbst wenn das Paar jahre lang zusammengelebt hat und u.U. sogar Kinder hat, ist schlicht verlogen ... Und warum hat der Staat dann beides? Scheidung und Nichtigkeitserklärung? Nichtigkeit ex tunc wurde in Deutschland 1998 abgeschafft. Und zwar mit haargenau der Begründung "dass es unbillig wäre, einen ganzen Lebensabschnitt, in dem die Beteiligten zumindest dem öffentlichen Anschein und in der Regel auch der eigenen Überzeugung nach verheiratet waren, rechtlich als quasi „nicht gewesen“ zu qualifizieren" (zitiert nach Wiki) Bei Rechtsmängeln kann die Ehe ex nunc aufgehoben werden. Werner Nun, in Ö gibt es sie. Weil manche Ehen eben nicht gültig zustande gekommen sind. Die Folgen sind ein anderes Paar Schuhe. bearbeitet 9. September 2015 von Edith1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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