Frank Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 Plagt ihr euch immer noch mit Ethik und deren Letztbegründung? Letzteres gibt es nicht, das sollte sich rumgesprochen haben, und Ethik ist eine philosophische Fantasievorstellung; man könnte sie auch Zeitverschwendung nennen. Natürlich, es gibt Ethiken die Menge, nur handelt kaum einer danach, und das ist auch gut so. Wenn ich dich jetzt nicht komplett missverstehe, ist das eine extrem pessimistische Weltsicht: Wenn es keine Ethik und keine Letztbegründung gibt, dann gibt es logischerweise auch keinen Grund, irgendeinen Respekt vor Leben, Beziehungen oder Besitz des anderen zu haben - außer die Angst vor Strafe oder Rache. Wenn es keine Letztbegründung gibt, dann gibt es auch keinen Grund, warum Leben allgemein als schützenswert gilt - und nicht nur Leben der eigenen Familie bzw. der eigenen Rasse. Das ist kein pessimistisches Weltbild, sondern ein realistisches. Am Ende läuft es auf "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu" hinaus. Ohne Letztbegründung, nur basierend auf einer Mischung aus Empathie und Eigennutz. Plagt ihr euch immer noch mit Ethik und deren Letztbegründung? Letzteres gibt es nicht, das sollte sich rumgesprochen haben, und Ethik ist eine philosophische Fantasievorstellung; man könnte sie auch Zeitverschwendung nennen. Natürlich, es gibt Ethiken die Menge, nur handelt kaum einer danach, und das ist auch gut so. Wenn ich dich jetzt nicht komplett missverstehe, ist das eine extrem pessimistische Weltsicht: Wenn es keine Ethik und keine Letztbegründung gibt, dann gibt es logischerweise auch keinen Grund, irgendeinen Respekt vor Leben, Beziehungen oder Besitz des anderen zu haben - außer die Angst vor Strafe oder Rache. Wenn es keine Letztbegründung gibt, dann gibt es auch keinen Grund, warum Leben allgemein als schützenswert gilt - und nicht nur Leben der eigenen Familie bzw. der eigenen Rasse. Das ist kein pessimistisches Weltbild, sondern ein realistisches. Am Ende läuft es auf "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu" hinaus. Ohne Letztbegründung, nur basierend auf einer Mischung aus Empathie und Eigennutz. Nur gibt es dafür auch keine Letztbegründung. Warum sollte ich - gesetzt den Fall, Marcellinus hätte Recht - mich gegenüber jemandem, der sich nicht wehren kann, an irgendwelche Regeln halten? Weil du dich schlecht fühlst, wenn du es nicht tust. Weil du das Vertrauen und die Sympathie deines Umfelds verlierst wenn du es nicht tust. Bessere Gründe kenne ich nicht. Wenn der sich nicht wehren könnende ein vermuteter Kinderschänder ist und der, der sich vor der Einhaltung unbegründeter Regeln steht der Vater des vermeintlichen Opfers: Fühlt der sich schlecht wenn er sich nicht an die Regeln hält? Und die Sympathie des Umfeldes verliert er nicht wenn sein Umfeld zu dem "Todesstrafe für Kinderschänder" schreienden Mob gehört. Warum soll sich also dieser Vater an die Spielregeln halten und den mutmaßlichen Kinderschänder der Polizei ausliefern statt ihn zu erwürgen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 Plagt ihr euch immer noch mit Ethik und deren Letztbegründung? Letzteres gibt es nicht, das sollte sich rumgesprochen haben, und Ethik ist eine philosophische Fantasievorstellung; man könnte sie auch Zeitverschwendung nennen. Natürlich, es gibt Ethiken die Menge, nur handelt kaum einer danach, und das ist auch gut so. Wenn ich dich jetzt nicht komplett missverstehe, ist das eine extrem pessimistische Weltsicht: Wenn es keine Ethik und keine Letztbegründung gibt, dann gibt es logischerweise auch keinen Grund, irgendeinen Respekt vor Leben, Beziehungen oder Besitz des anderen zu haben - außer die Angst vor Strafe oder Rache. Wenn es keine Letztbegründung gibt, dann gibt es auch keinen Grund, warum Leben allgemein als schützenswert gilt - und nicht nur Leben der eigenen Familie bzw. der eigenen Rasse. Das ist kein pessimistisches Weltbild, sondern ein realistisches. Am Ende läuft es auf "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu" hinaus. Ohne Letztbegründung, nur basierend auf einer Mischung aus Empathie und Eigennutz. Plagt ihr euch immer noch mit Ethik und deren Letztbegründung? Letzteres gibt es nicht, das sollte sich rumgesprochen haben, und Ethik ist eine philosophische Fantasievorstellung; man könnte sie auch Zeitverschwendung nennen. Natürlich, es gibt Ethiken die Menge, nur handelt kaum einer danach, und das ist auch gut so. Wenn ich dich jetzt nicht komplett missverstehe, ist das eine extrem pessimistische Weltsicht: Wenn es keine Ethik und keine Letztbegründung gibt, dann gibt es logischerweise auch keinen Grund, irgendeinen Respekt vor Leben, Beziehungen oder Besitz des anderen zu haben - außer die Angst vor Strafe oder Rache. Wenn es keine Letztbegründung gibt, dann gibt es auch keinen Grund, warum Leben allgemein als schützenswert gilt - und nicht nur Leben der eigenen Familie bzw. der eigenen Rasse. Das ist kein pessimistisches Weltbild, sondern ein realistisches. Am Ende läuft es auf "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu" hinaus. Ohne Letztbegründung, nur basierend auf einer Mischung aus Empathie und Eigennutz. Nur gibt es dafür auch keine Letztbegründung. Warum sollte ich - gesetzt den Fall, Marcellinus hätte Recht - mich gegenüber jemandem, der sich nicht wehren kann, an irgendwelche Regeln halten? Weil du dich schlecht fühlst, wenn du es nicht tust. Weil du das Vertrauen und die Sympathie deines Umfelds verlierst wenn du es nicht tust. Bessere Gründe kenne ich nicht. Wenn der sich nicht wehren könnende ein vermuteter Kinderschänder ist und der, der sich vor der Einhaltung unbegründeter Regeln steht der Vater des vermeintlichen Opfers: Fühlt der sich schlecht wenn er sich nicht an die Regeln hält? Und die Sympathie des Umfeldes verliert er nicht wenn sein Umfeld zu dem "Todesstrafe für Kinderschänder" schreienden Mob gehört. Warum soll sich also dieser Vater an die Spielregeln halten und den mutmaßlichen Kinderschänder der Polizei ausliefern statt ihn zu erwürgen? Weil er weiss, dass er für diese Tat in den Knast wandert. Weil er erkennt, dass er vielleicht doch unrecht hat und den falschen vor sich haben könnte. Weil er nicht genau so falsch handeln will wie der vermutete Kinderschänder. Welche Gründe sollte es sonst geben? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 (bearbeitet) Die andere Formulierung Kants finde ich aber die beste:Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht,je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt:Der bestirnte Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir. [...] Der Unterschied zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen liegt dann eher darin, dass die Gläubigen davon ausgehen, dass diese innere Bestrebung von Gott schöpfungsmäßig angelegt wurde. Ja, beide gehen davon aus, daß es etwas "angeborenes" ist und beide irren. bearbeitet 6. Oktober 2015 von Marcellinus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 *räusper**hüstel* Kant selber hab ich noch nicht gelesen, Ich weis es nur aus Sekundärliteratur: Kant formuliert seinen Kategorischen Imperativ in verschiedenen Formeln. Und sowohl die von dir zitierte Formel als auch die, von Baumfäller zitierte, Naturgesetzformel findet sich in Kants Grundlegung... Sagen die Autoren die ich gelesen habe.Ich wusste zwar, dass es verschiedene Formulierungen gibt, aber die mit dem Naturgesetz habe ich noch nicht gekannt. In Wikipedia werden Sie geholfen. „Handle so, als ob die Maxime deiner Handlung durch deinen Willen zum allgemeinen Naturgesetze werden sollte.“ „Handle nach Maximen, die sich selbst zugleich als allgemeine Naturgesetze zum Gegenstande haben können.“ Ach ja mir fällt grad ein: Meine Sekundärliteraturgen sagen auch: Bei Kant gibt es das was er "Pflicht" nennt nicht als etwas von außen aufgesetztes sondern sie kommt aus deinem Inneren Er geht wohl davon aus dass du dich selbst in die Pflicht nimmst, wenn du dich von der Vernunft und nicht von Affekten und Gefühlen leiten lässt.Eine Pflicht, die von innen kommt und die man sich selbst auferlegt, ist sogar noch stärker, als es jede von außen auferlegte Pflicht sein könnte. Die Erfüllung wird allerdings auch direkter belohnt. Es ist ein gutes Gefühl, wenn man solchen Pflichten nachgekommen ist. Stolz kann aufkommen und man kann vor sich selbst gerade stehen. Man hat das Gefühl, etwas (nach den eigenen Maßstäben) Gutes geleistet zu haben. Die Nichterfüllung einer inneren Pflicht bringt normalerweise ein ungutes Gefühl mit sich. Selbstzweifel und Gewissensbisse können hochkommen, manchmal sogar echte Reue. Man hat nach seinem eigenen Maßstab versagt. Von den 10 Geboten bis zu Kant ist es eine gewaltige Wegstrecke. Ich vermute, dass die Menschen früherer Zeiten erst mal die von außen kommende Pflicht wahrgenommen haben - solche äußeren Verpflichtungen wurden ja auch sehr heftig durchgesetzt. Dass man dann nicht mehr einen konkreten Menschen oder eine Institution, sondern Gott als Verpflichtenden gesehen hat, war schon die zweite Stufe. "Ich habe Gottes Auftrag erfüllt!" ist schon mal mehr, als "ich habe dem König gehorcht". Besonders, wenn man einen launischen oder ungerechten König hatte. Die dritte Stufe wäre dann die Erkenntnis, dass die besten Verpflichtungen von innen kommen. Und als Gläubiger schalte ich noch eine vierte Stufe dazu: "Kein Wunder. Durch das Wirken des Heiligen Geistes vollbringe ich Gottes Werk, wenn ich dem inneren Ruf folge. Und diesen Gleichklang von Gottes Willen und meinem inneren Willen erlebe ich als äußerst befriedigend." Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 Plagt ihr euch immer noch mit Ethik und deren Letztbegründung? Letzteres gibt es nicht, das sollte sich rumgesprochen haben, und Ethik ist eine philosophische Fantasievorstellung; man könnte sie auch Zeitverschwendung nennen. Natürlich, es gibt Ethiken die Menge, nur handelt kaum einer danach, und das ist auch gut so. Wenn ich dich jetzt nicht komplett missverstehe, ist das eine extrem pessimistische Weltsicht: Wenn es keine Ethik und keine Letztbegründung gibt, dann gibt es logischerweise auch keinen Grund, irgendeinen Respekt vor Leben, Beziehungen oder Besitz des anderen zu haben - außer die Angst vor Strafe oder Rache. Wenn es keine Letztbegründung gibt, dann gibt es auch keinen Grund, warum Leben allgemein als schützenswert gilt - und nicht nur Leben der eigenen Familie bzw. der eigenen Rasse. Nun, auch WENN es eine Letztbegründung gibt ("Gott"), gilt Leben offenbar nicht allgemein als schützenswert, zumindest wenn man sich die diversen "heiligen Bücher" der Religionen so zur Gemüte führt (von der historischen Realität mal ganz abgesehen). Der "Respekt vor Leben, Beziehungen oder Besitz des Anderen" beruht schlicht auf einem Konsens der Mitglieder einer Gesellschaft, mehr nicht ... 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 Und auch wenn es einen Gott geben würde: Auch dann wäre der Grund, sich an seine Regeln zu halten, lediglich die Angst vor Strafe oder Rache - ausgeübt von Gott. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 Und auch wenn es einen Gott geben würde: Auch dann wäre der Grund, sich an seine Regeln zu halten, lediglich die Angst vor Strafe oder Rache - ausgeübt von Gott. auch wenn ich keinen strafenden gott als gottesbild habe? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 (bearbeitet) Und auch wenn es einen Gott geben würde: Auch dann wäre der Grund, sich an seine Regeln zu halten, lediglich die Angst vor Strafe oder Rache - ausgeübt von Gott. auch wenn ich keinen strafenden gott als gottesbild habe? Dann erleuchte mich: Würde ich annehmen, es gäbe einen nicht strafenden Gott, was sollte mich göttlicherseits abhalten, meinen Nachbarn den Kopf wegzupusten, sein Geld zu nehmen und seine Tochter zu schänden? Abgesehen von den weltlichen Gesetzen = Angst vor Strafe oder Rache durch andere Menschen bzw. durch die Justiz. bearbeitet 6. Oktober 2015 von rince Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DonGato Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 Ich verstehe die gesamte Diskussion nicht. Wenn ich beurteilen müsste, ob ein guter Lebensstandard und ein effektives Rechtssystem oder der Dekalog die Mordrate sinken lässt, dann würde ich auf das erstere gehen. Vergleicht man zum Beispiel Südamerika mit Europa, so sieht man: Südamerika, hoher Anteil an Katholiken, hohe Mordrate; Europa, niedrigerer Anteil an Katholiken, niedrigere Mordrate. Das ist aber nur eine Scheinkorrelation. Der kausale Zusammenhang ist: Armut, ineffektives Rechtssystem = hohe Mordrate; relativer Reichtum, effektives Rechtssystem = niedrige Mordrate. Daraus schliesse ich, der Einfluss des Dekalogs auf die Mordrate ist sehr gering. Oder kann mir anderenfalls jemand erklären, warum fast alle Auftragsmörder in Südamerika katholisch sind? DonGato. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 Ich verstehe die gesamte Diskussion nicht. Wenn ich beurteilen müsste, ob ein guter Lebensstandard und ein effektives Rechtssystem oder der Dekalog die Mordrate sinken lässt, dann würde ich auf das erstere gehen. Vergleicht man zum Beispiel Südamerika mit Europa, so sieht man: Südamerika, hoher Anteil an Katholiken, hohe Mordrate; Europa, niedrigerer Anteil an Katholiken, niedrigere Mordrate. Das ist aber nur eine Scheinkorrelation. Der kausale Zusammenhang ist: Armut, ineffektives Rechtssystem = hohe Mordrate; relativer Reichtum, effektives Rechtssystem = niedrige Mordrate. Daraus schliesse ich, der Einfluss des Dekalogs auf die Mordrate ist sehr gering. Oder kann mir anderenfalls jemand erklären, warum fast alle Auftragsmörder in Südamerika katholisch sind? DonGato. Das müssen dir MartinO oder NannyOgg erklären. Ich sehe das ja genau so. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 Und auch wenn es einen Gott geben würde: Auch dann wäre der Grund, sich an seine Regeln zu halten, lediglich die Angst vor Strafe oder Rache - ausgeübt von Gott. auch wenn ich keinen strafenden gott als gottesbild habe? Dann erleuchte mich: Würde ich annehmen, es gäbe einen nicht strafenden Gott, was sollte mich göttlicherseits abhalten, meinen Nachbarn den Kopf wegzupusten, sein Geld zu nehmen und seine Tochter zu schänden? Abgesehen von den weltlichen Gesetzen = Angst vor Strafe oder Rache durch andere Menschen bzw. durch die Justiz. er hat mir die möglichkeit, zum relativ gut sein, gegeben, sagt mir mein gottesbild. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 Einfluss des Dekalogs auf die Mordrateist mehr eine erinnerung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tribald Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 Oder kann mir anderenfalls jemand erklären, warum fast alle Auftragsmörder in Südamerika katholisch sind? Das ist einfach. Diese Auftrgamörder sind keine richtigen Katholiken. Ein richtiger Katholik ist nur, wer so denkt wie die Nanny, MartinO, TB, Edith, der Geist, etc. das als Erklärung für durchaus ausreichend erachtend.....................tribald Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DonGato Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 Das ist einfach. Diese Auftrgamörder sind keine richtigen Katholiken. Ein richtiger Katholik ist nur, wer so denkt wie die Nanny, MartinO, TB, Edith, der Geist, etc. das als Erklärung für durchaus ausreichend erachtend.....................tribald Das "Wahrer-Schotte"-Argument wird hoffentlich keiner ernsthaft anbringen. Bei NannyOgg, MatinO, ThomasB, derGeist ... kann (und will) ich es nicht beurteilen, jedoch denken ich, wenn alle Katholiken so katholisch wie Edith1 wären, wäre die Welt ein ganz, ganz klein wenig eine besserer Platz. DonGato. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 Das Argument des wahren Schotten wird regelmäßig für Moslems vorgebracht, also muss es auch für Katholiken gelten. Niemand soll wegen seiner Religion bevorzugt oder benachteiligt werden. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DonGato Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 Das Argument des wahren Schotten wird regelmäßig für Moslems vorgebracht, also muss es auch für Katholiken gelten. Niemand soll wegen seiner Religion bevorzugt oder benachteiligt werden. Werner Ach deswegen erklären mir hier alle, was ein wahrer Atheist zu denken hat. DonGato. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 (bearbeitet) Ich verstehe die gesamte Diskussion nicht. Wenn ich beurteilen müsste, ob ein guter Lebensstandard und ein effektives Rechtssystem oder der Dekalog die Mordrate sinken lässt, dann würde ich auf das erstere gehen. Vergleicht man zum Beispiel Südamerika mit Europa, so sieht man: Südamerika, hoher Anteil an Katholiken, hohe Mordrate; Europa, niedrigerer Anteil an Katholiken, niedrigere Mordrate. Das ist aber nur eine Scheinkorrelation. Der kausale Zusammenhang ist: Armut, ineffektives Rechtssystem = hohe Mordrate; relativer Reichtum, effektives Rechtssystem = niedrige Mordrate. Daraus schliesse ich, der Einfluss des Dekalogs auf die Mordrate ist sehr gering. Oder kann mir anderenfalls jemand erklären, warum fast alle Auftragsmörder in Südamerika katholisch sind? DonGato. Selbst auf die Gefahr hin völlig mißverstanden zu werden: die Auftragmörder in Europa waren früher auch fast alle katholisch haben aber das Business an muslimische und orthodoxe abgegeben. Zu Deiner letzten Frage. Da nahezu 90% des Kapitalverbrechens Mord von Männern verübt wird ist die Zahl (rein statistisch gesehen) wenig verblüffend. Eine spannendere Soziologie hat da Japan. Fast alle Yakuza-Auftragsmörder sind katholisch. Und sie können es sogar begründen. Im Buddhismus gibt es keine Vergebung. Karma kann echt Sch..... sein. bearbeitet 6. Oktober 2015 von teofilos Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tribald Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 Das ist einfach. Diese Auftrgamörder sind keine richtigen Katholiken. Ein richtiger Katholik ist nur, wer so denkt wie die Nanny, MartinO, TB, Edith, der Geist, etc. das als Erklärung für durchaus ausreichend erachtend.....................tribald Das "Wahrer-Schotte"-Argument wird hoffentlich keiner ernsthaft anbringen. Bei NannyOgg, MatinO, ThomasB, derGeist ... kann (und will) ich es nicht beurteilen, jedoch denken ich, wenn alle Katholiken so katholisch wie Edith1 wären, wäre die Welt ein ganz, ganz klein wenig eine besserer Platz. DonGato. Werter DonGato, so ganz hast du meine Intention nicht verstanden. Macht aber nichts. Missverständnisse für was durchaus normales haltend...................tribald Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 Das Argument des wahren Schotten wird regelmäßig für Moslems vorgebracht, also muss es auch für Katholiken gelten. Niemand soll wegen seiner Religion bevorzugt oder benachteiligt werden. Werner ich benutze das argument nicht, gleichermaßen für katholiken und muslime. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DonGato Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 (bearbeitet) Selbst auf die Gefahr hin völlig mißverstanden zu werden: die Auftragmörder in Europa waren früher auch fast alle katholisch haben aber das Business an muslimische und orthodoxe abgegeben. Zu Deiner letzten Frage. Da nahezu 90% des Kapitalverbrechens Mord von Männern verübt wird ist die Zahl (rein statistisch gesehen) wenig verblüffend. Da dachte ich nun, man könnte - einem bekannten Klischee folgen - auf Sizilien noch gute Katholiken in diesem Geschäftsmodell finden. Zu Deiner Statistik: Sind nur die Männer in Südamerika katholisch? Ich habe irgendwo gelesen - als es um den Mord an Monica Spear ging (der Haupt-Auftragsmörder heisst "El Gato") - der Anteil der Pistoleras wären ansteigend. DonGato. bearbeitet 6. Oktober 2015 von DonGato Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 Dann erleuchte mich: Würde ich annehmen, es gäbe einen nicht strafenden Gott, was sollte mich göttlicherseits abhalten, meinen Nachbarn den Kopf wegzupusten, sein Geld zu nehmen und seine Tochter zu schänden? Abgesehen von den weltlichen Gesetzen = Angst vor Strafe oder Rache durch andere Menschen bzw. durch die Justiz.Ich glaube, dass es gar nicht so einfach ist, Böses zu tun. Meistens schafft man das nur, indem man das Böse so lange umdefiniert, bis es einem gut erscheint. Und auch dann braucht man noch eine prima Ausrede. "Ich habe mich doch nur gewehrt!" oder "Ja, ich bin ein Dieb. Aber der Mammon der Bestohlenen ist doch sowieso ungerecht!" Es ist eher so, dass man einen Grund braucht, um etwas Böses zu tun, als dass man einen Grund bräuchte, etwas Böses zu unterlassen. Warum schweifst Du zu Deinem Nachbarn? Welchen Grund hast Du denn, DEINE Kinder am Leben zu lassen und sie nicht einmal zu schänden? Warum willst Du DEINER Frau nicht den Kopf wegpusten? Ich nehme an, dass Dir ein besserer Grund einfällt, als nur die Angst vor Strafe oder vor Revanche. Ich halte die Antwort "weil ich so etwas nicht will" schon mal für ziemlich gut. Wer so was sagt, hat ein ethisches Konzept in sich, das Wirkung zeigt. Oder "weil ich mit den Opfern meiner Übeltaten mitempfinde". Das ist sogar noch besser. Oder "weil mir was am Wohlergehen anderer liegt. Sogar am Wohlergehen von Menschen, die ich nicht leiden kann." Das ist schon wieder etwas abstrakter, dafür aber geradezu hochstehend. Regelmäßig habe ich in der Schule Kinder, die mir auf den Nerv gehen. Aber ich sage Dir was: Wenn diese Kinder einen Schritt nach vorne machen, oder etwas leisten, was sie zuvor noch nie geschafft haben, oder ganz einfach glücklich sind: Dann freue ich mich mit denen. Völlig unabhängig davon, dass sie mir noch vor drei Minuten auf den Nerv gegangen sind. Selbstverständlich kenne ich auch den anderen Trieb: Jemand nervigen an die Wand zu klatschen. Aber sollte ich jemals so die Beherrschung verlieren, dass ich das auch wirklich tue, dann würde ich mehr als die äußere Strafe die inner fürchten. Ich käme mir mies vor. Und dies zurecht. Ich wäre schwer enttäuscht von mir selbst. Es würde auch meinen Stolz verletzen: so schwach zu sein, dermaßen die Beherrschung zu verlieren! Ich hätte überdies jede Vorbildkompetenz verloren, sowohl vom Selbstbewusstsein her, wie natürlich auch vom Urteil der anderen her. Dieses "do ut des" - Prinzip und die Angst vor Strafe werden gerne als schnelle Antwort gegeben. Dies ist mir im Forum schon ziemlich oft begegnet - und vorzugsweise bei Atheisten. Vermutlich, weil sie erst mal auffällig demonstrieren wollen, dass sie sich eben nicht von einem Gott gängeln lassen. Sondern nur von Konsequenzen. Und diese Konsequenzen projizieren sie dann nach außen. Das ist besonders auffällig bei Atheisten, die es ansonsten an humanistischem Ehrgeiz nicht mangeln lassen. Die Angst vor äußerer Strafe halte ich für ein relativ schwaches Mittel. Wer ein bisschen Grips hat, kann solche Folgen ganz gut umgehen, kann sich einen guten Rechtsanwalt leisten oder dafür sorgen, dass seine Übeltat unentdeckt bleibt. Oder dass ein anderer bestraft wird. Die wirkliche Begründung, warum Menschen das Böse unterlassen sieht meistens ganz anders aus, als dieser vorgeschobene und so aufgeklärt wirkende Vorwand. Die sind gar nicht so böse, die Atheisten. Sie zeigen nur gerne ihre Zähne. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 (bearbeitet) Ich denke, das ist alles eine kulturelle Frage, und Kultur wird über die Generationen weitergegeben. Es gibt auch Kulturen, in denen z. B. das Wegnehmen von fremdem Eigentum als völlig normal gilt, da muss sich keiner erst etwas einreden. Wenn der Respekt vor fremdem Eigentum nicht anerzogen wird, oder wenn gar das Gegenteil davon erfolgt, dann wird das für selbstverständlich erachtet. Werner bearbeitet 6. Oktober 2015 von Werner001 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 Ich glaube, dass es gar nicht so einfach ist, Böses zu tun. Wenn man selber der irrigen Annahme ist, etwas Gutes zu tun, ist es leider verdammt leicht, etwas Böses zu tun. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 Ich glaube, dass es gar nicht so einfach ist, Böses zu tun. Wenn man selber der irrigen Annahme ist, etwas Gutes zu tun, ist es leider verdammt leicht, etwas Böses zu tun. ich bin unvollkommen. ich bin nicht perfekt, aber sehr nahe dran. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 6. Oktober 2015 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2015 Ich glaube, dass es gar nicht so einfach ist, Böses zu tun. Wenn man selber der irrigen Annahme ist, etwas Gutes zu tun, ist es leider verdammt leicht, etwas Böses zu tun. Es fängt schon damit an, dass es nicht eindeutig klar ist, was gut und was böse ist. Das ist vielmehr sehr subjektiv. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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