Bischofssynode zum Thema "Ehe und Familie"

[Chrysologus]

 

 

Der Papst soll heute gesagt haben, dass die katholische Ehelehre von der Synode nicht über den Haufen geworfen wird. Lustig daran ist, dass die Blökozese das als echte Sensation aufnimmt. Was haben die Herrschaften den erwartet? Die Synode ist katholisch, wer hätte das erwartet?!

 

Nun, am Beginn jeder Veränderung innerhalb der Kirche betont man traditionell, dass man keinerlei Veränderung beabsichtige.

[Mecky]

Und am Ende stellt man fest, dass man sich an diese Vorgabe im Großen und Ganzen recht gut gehalten hat.

Man kann allerdings auf eine Reihe Details hinweisen, wo man dennoch geändert hat und bietet den Zuhörern ein Mikroskop an, damit sie die Veränderungen auch gut beobachten können.

 

Beim Thema der jetzigen Bischofssynode habe ich das ungute Gefühl, dass sich selbst mit verhältnismäßig großen Veränderungen nicht viel verändern lässt. Zumindest nicht, was die inzwischen festgefahrenen Klischees der Bevölkerung angeht, die sie der Kirche (nicht ganz zu unrecht) entgegenbringt.

[helmut]

Und am Ende stellt man fest, dass man sich an diese Vorgabe im Großen und Ganzen recht gut gehalten hat.

Man kann allerdings auf eine Reihe Details hinweisen, wo man dennoch geändert hat und bietet den Zuhörern ein Mikroskop an, damit sie die Veränderungen auch gut beobachten können.

 

Beim Thema der jetzigen Bischofssynode habe ich das ungute Gefühl, dass sich selbst mit verhältnismäßig großen Veränderungen nicht viel verändern lässt. Zumindest nicht, was die inzwischen festgefahrenen Klischees der Bevölkerung angeht, die sie der Kirche (nicht ganz zu unrecht) entgegenbringt.

"der herr ist mein hirte". kirche kann also gewinnen durch pastoral. alles andere ist eher beiwerk bzw. trennt. eucharistie zähle ich zur pastoral.

[kam]

 

 

eucharistie zähle ich zur pastoral.

 

Ein mangels hinreichender Katechese populärer Irrtum.

[helmut]

 

eucharistie zähle ich zur pastoral.

 

Ein mangels hinreichender Katechese populärer Irrtum.

 

ich denke, das mahl des herrn stand nicht unter dem cic oder dem kkk.

 

glauben geht auch ohne gesetzeskatechese.

[Spadafora]

Heute Morgen kam mir die Frage:
Warum will die kath Kirche eigentlich der Gesellschaft ihre Moral ohne den dazu gehörigen Glauben schmackhaft machen ?
Den Eindruck konnte man gewinnen wenn man die Nachrichtensendung von Radio Vatikan von gestern hört

http://de.radiovaticana.va/epg-web#!/?cid=167#4

[Flo77]

Kennt jemad diesen Blog?

http://thecathwalk.net/2015/10/08/von-mode-und-moral/

[rince]

Nein

[Mecky]

Warum will die kath Kirche eigentlich der Gesellschaft ihre Moral ohne den dazu gehörigen Glauben schmackhaft machen ?

Auf dem Gebiet der Moral kann man mehr Wirbel veranstalten.

Die Glaubensaussagen der Kirche interessieren doch kaum noch jemanden. Da fühlt man sich sowieso inkompetent und es ist viel zu aufwändig, sich durch das Gestrüpp theologischer Aussagen hindurchzukämpfen. Die Spitzfindigkeiten oder die Glaubensleere des Religionsunterrichts genügt den meisten für den gesamten Rest des Lebens.

 

Die Aussagen der Kirche über Moral teilt man zwar auch nicht, aber darüber kann man sich kompetenter aufregen. Was? Keine Pille! Na, dazu hat man eine Meinung. Und da fühlt man sich zuständig und angesprochen.

 

Wenn die Kirche also erst mal auf den Glauben warten will, dann kann sie in Mitteleuropa einpacken. Also legt man bevorzugt gleich mal mit moralischen Fragen los.

bearbeitet 8. Oktober 2015 von Mecky

[Udalricus]

Kardinal Kasper schlägt zurück:

http://www.kath.net/news/52340

[Werner001]

Kardinal Kasper schlägt zurück:

http://www.kath.net/news/52340

 

nach dem Artikel schlägt da aber jemand ganz anderer zurück.

 

Werner

[helmut]

Kardinal Kasper schlägt zurück:

http://www.kath.net/news/52340

 

bilden römische katholiken eine schlagende verbindung? eigenartiges kirchenverständnis.

[helmut]

ist da was dran?

 

"Der deutsche Zirkel hat aber offenbar eine Idee, wie die Quadratur des Kreises zu schaffen ist. Er will das negativ Abgrenzende der kirchlichen Ehe- und Familienidee im Schlussdokument nur „implizit“, nicht ausdrücklich zur Sprache gebracht wissen. Es geht ihm um „eine positive, die christliche Position entfaltende Sprache, die damit implizit (!) zur Sprache bringt, welche Positionen christlich inkompatibel sind“. So, denkt man im Zirkel, lässt sich ums Normative, Negative, Anstößige doch noch herumkommen."

 

aus: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/roemische-bischofssynode-ehe-und-familie-deutschsprachiger-zirkel-13851248.html

[Aristippos]

Früher sagte mal einer "Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel." Heute ist es das Ziel, ein kirchliches Dokument so zu formulieren, dass die Position der Kirche für das doofe Fußvolk möglichst schwer erkennbar und gut versteckt ist.

[Werner001]

Früher sagte mal einer "Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel." Heute ist es das Ziel, ein kirchliches Dokument so zu formulieren, dass die Position der Kirche für das doofe Fußvolk möglichst schwer erkennbar und gut versteckt ist.

Der Vorteil ist dann halt, dass man das später in jede beliebige Richtung auslegen und behaupten kann, das sei ja schon immer so gelehrt worden.

 

Werner

[Udalricus]

Kardinal Sarah bringt es auf den Punkt:

http://www.kath.net/news/52430

 

[Flo77]

Der Papst hätte die Kurienkardinäle hübsch zu Hause in Ihren Appartements lassen sollen.

 

(Wenn er wenigstens den Heiligen Geist angerufen hätte und nicht irgendwelche Hilfsgeister...)

[Werner001]

"Gender und IS"

Hm, irgendwie eine seltsame Zusammenstellung, ich weiß nicht.

 

Werner

[helmut]

Kardinal Sarah bringt es auf den Punkt:

http://www.kath.net/news/52430

 

"Sarah äußerte „offen“, dass man in der Synode 2014 eine Tendenz dazu gesehen habe, sich von der Mentalität der säkularisierten Welt und des individualisierten Westens erweichen zu lassen."

 

ist das "offen" wenn das verallgemeinernde "man" verwendet wird? ich denke, nein.

[ThomasB.]

Kardinal Sarah bringt es auf den Punkt:

 

Ich bin ja bekanntlich nicht unbedingt ein Anhänger der Ideolog(i)en, die Homosexualität für sakrosankt erklären - aber mit der Gleichsetzung von Homo-Ideologien und Nazi-Faschimsus hat sich der Mann als ernstzunehmender Gesprächsteilnehmer disqualifiziert.

 

Auch interessant (falls der Artikel ihn richtig wiedergibt), dass Kardinal Sarah die Familie vor allem durch Gender-Ideologie und IS bedroht sieht; der wirtschaftliche Druck durch Niedriglöhne, die nicht zum Unterhalt einer Familie ausreichen, Kinderarbeit, sexuelle Gewalt und Menschenhandel scheinen ihm ja wenig Kopfschmerzen zu bereiten. Da schämt man sich, das so einer den Titel Kurienkardinal trägt. Wenn er Politiker wäre, würde mich das alles ja weniger überaschen.

bearbeitet 14. Oktober 2015 von ThomasB.

[helmut]

 

 

Wenn er Politiker wäre, würde mich das alles ja weniger überaschen.

viellicht als politikerin angela merkel?

[Petrus]

Warum willst Du DEINER Frau nicht den Kopf wegpusten?

weil ich meine Frau liebhabe.

[Sokrates]

Kardinal Sarah bringt es auf den Punkt:

http://www.kath.net/news/52430

 

Genauer gesagt: Auf den G-Punkt: Seine Thesen sind die absolute Spitze des Grotesken. Ich sehe mich außerstande, auf seine Ausführungen im Detail einzugehen, weil ich nicht gleichzeitig tippen und mit den flachen Händen an den Kopf schlagen kann.

[Alfons]

Kardinal Sarah bringt es auf den Punkt:

http://www.kath.net/news/52430

"Der Götzendienst westlicher Freiheit und der islamische Fundamentalismus" sind laut Kardinal Sarah zwei apokalyptische Tiere, die in ihren Ausformungen als Gender-Ideologie und Islamischer-Staat-Miliz die ganze Welt und besonders die Familie bedrohen - ich finde das faszinierend, wie es in manchen Gehirnen zugeht.

 

Jetzt muss Herr Sarah nur noch erklären, ob die Gender-Ideologie das Tier mit den zehn Hörnern und sieben Häuptern ist, das große Dinge und Lästerungen redet und die Zahl 666 (sex-sex-sex) trägt, oder doch eher das Tier mit den zwei Hörnern, das wie ein Drache redet. Und ob es der Islamische Staat ist, der die Menschen dazu bringt, die Gender-Ideologie anzubeten, oder ob es umgekehrt die Genderisten sind, die dafür sorgen, dass alle Welt die IS-Terroristen anbetet.

 

Alfons

[ThomasB.]

weil ich nicht gleichzeitig tippen und mit den flachen Händen an den Kopf schlagen kann.

 

Wenn Du wie normale Menschen in den Tisch beißen würdest, anstatt mit den Händen rumzufuchteln, könntest Du mit etwas Übung dabei tippen.

bearbeitet 14. Oktober 2015 von ThomasB.