Jump to content

Bischofssynode zum Thema "Ehe und Familie"


Udalricus

Recommended Posts

Ein Katholik ohne Glauben an Gott und seine Offenbarung in Jesus Christus ...

Dieser Satz ist entweder ein Tippfehler, oder eine neuartige Definition des Begriffs "Katholik".

 

Ich glaube nicht an Gott, und auch nicht, dass er in Jesus Christus offenbart worden ist. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass Gott im christlichen Sinne nicht existiert, und ich bezweifele, ob Jesus als historische Person aus den Erzählungen des NT überhaupt existiert hat. Laut der Synode kann ich trotzdem ein Katholik sein? Welche Voraussetzungen braucht man dann überhaupt noch, um Katholik zu sein?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Ein Katholik ohne Glauben an Gott und seine Offenbarung in Jesus Christus ...

Dieser Satz ist entweder ein Tippfehler, oder eine neuartige Definition des Begriffs "Katholik".Ich glaube nicht an Gott, und auch nicht, dass er in Jesus Christus offenbart worden ist. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass Gott im christlichen Sinne nicht existiert, und ich bezweifele, ob Jesus als historische Person aus den Erzählungen des NT überhaupt existiert hat. Laut der Synode kann ich trotzdem ein Katholik sein? Welche Voraussetzungen braucht man dann überhaupt noch, um Katholik zu sein?

Getauft sein und Mitgliedsbeitrag zahlen. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 


Welche Voraussetzungen braucht man dann überhaupt noch, um Katholik zu sein?

 

Wie bei jedem anderen Verein auch, siehe Marcellinus. Angemeldet sein und Beitrag zahlen.

 

 

manche Fragen wirklich einfach zu beantwortend findend................tribald

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 


Wie bei jedem anderen Verein auch, siehe Marcellinus. Angemeldet sein und Beitrag zahlen. manche Fragen wirklich einfach zu beantwortend findend

 

Leider ist die einfache Antwort falsch, weil sie nur auf Länder mit Kirchensteuerpflicht zutrifft. Zunächst gehört man erst mal durch die Taufe zur Kirche. Und dass Menschen die (mit ohne Beitrag) zur Kriche gehören, kirchlich heiraten, obwohl sie nicht an Gott und seine Offenbarung in Jesus Christus glauben, soll schon vorgekommen sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Wie bei jedem anderen Verein auch, siehe Marcellinus. Angemeldet sein und Beitrag zahlen. manche Fragen wirklich einfach zu beantwortend findend

 

Leider ist die einfache Antwort falsch, weil sie nur auf Länder mit Kirchensteuerpflicht zutrifft. Zunächst gehört man erst mal durch die Taufe zur Kirche. Und dass Menschen die (mit ohne Beitrag) zur Kriche gehören, kirchlich heiraten, obwohl sie nicht an Gott und seine Offenbarung in Jesus Christus glauben, soll schon vorgekommen sein.

 

Nun, die Taufe ist ja wohl die Anmeldung. Und natürlich gilt das nur für Länder mit Kirchensteuerpflicht. Hab ich was anderes geschrieben?

 

zurück fragend.................tribald

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Wie bei jedem anderen Verein auch, siehe Marcellinus. Angemeldet sein und Beitrag zahlen. manche Fragen wirklich einfach zu beantwortend findend

 

Leider ist die einfache Antwort falsch, weil sie nur auf Länder mit Kirchensteuerpflicht zutrifft. Zunächst gehört man erst mal durch die Taufe zur Kirche. Und dass Menschen die (mit ohne Beitrag) zur Kriche gehören, kirchlich heiraten, obwohl sie nicht an Gott und seine Offenbarung in Jesus Christus glauben, soll schon vorgekommen sein.

 

Nun, die Taufe ist ja wohl die Anmeldung. Und natürlich gilt das nur für Länder mit Kirchensteuerpflicht. Hab ich was anderes geschrieben?

 

zurück fragend.................tribald

 

Nun, es gibt in den USA Gemeinden, die Mitglieder ausschließen, welche nicht genug "freiwillig spenden" ... aber ok, das waren auch keine Katholiken :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Wie bei jedem anderen Verein auch, siehe Marcellinus. Angemeldet sein und Beitrag zahlen. manche Fragen wirklich einfach zu beantwortend findend

 

Leider ist die einfache Antwort falsch, weil sie nur auf Länder mit Kirchensteuerpflicht zutrifft. Zunächst gehört man erst mal durch die Taufe zur Kirche. Und dass Menschen die (mit ohne Beitrag) zur Kriche gehören, kirchlich heiraten, obwohl sie nicht an Gott und seine Offenbarung in Jesus Christus glauben, soll schon vorgekommen sein.

 

 

Ja, das ist so ähnlich wie Islam. Wenn der Papa Moslem ist, sind die Kinder auch Muslime. Da kannste taufen was de willst, bleiben Muslime. Das sind dann katholische Muslime. Und sie bleiben immer das eine, wie das andere. Kriegt man beides nicht mehr los...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist kein Problem sondern die logische Konsequenz daraus, daß die Kirche für ALLE Getauften gleich welchen Bekenntnisses da ist. Ein katholischer Bischof ist Bischof ALLER Christen seiner Diözese. Werden jetzt auf einmal wieder konfessionelle Befindlichkeiten in?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 


Werden jetzt auf einmal wieder konfessionelle Befindlichkeiten in?

 

Ich hatte das so verstanden, dass es eher um menschliche Befindlichkeiten, wenn nicht sogar Empfindungen geht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Protestant + Protestant = formpflichtig, gültig, sakramental

falsch.

hmm ...

bin ich dann ein uneheliches Kind?

Nein. Die Ehe Deiner Eltern war auch nach katholischen Maßstäben gültig und - nach bisheriger Definition - sakramental. Aber Deine Eltern unterlagen nicht der Formpflicht.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gibt es eigentlich eine logische, psychologische Erklärung für die Idee der "objektiven schweren Sünde"?

 

Für manche Zeitgenossen scheint der Gedanke andere Katholiken können in anderen Familienkonstellationen als der bürgerlichen Familie des Biedermeiers körperliche Schmerzen auszulösen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 


Gibt es eigentlich eine logische, psychologische Erklärung für die Idee der "objektiven schweren Sünde"?

Meiner Meinung nach bedeutet "objektiv" in solchen Zusammenhängen, dass etwas nicht begründbar ist, rein logisch sogar meist ganz anders gesehen werden kann, es aber der Diskussion entzogen werden soll.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Gibt es eigentlich eine logische, psychologische Erklärung für die Idee der "objektiven schweren Sünde"?

Meiner Meinung nach bedeutet "objektiv" in solchen Zusammenhängen, dass etwas nicht begründbar ist, rein logisch sogar meist ganz anders gesehen werden kann, es aber der Diskussion entzogen werden soll.

 

Werner

 

In juristisch-ethischem Zusammenhang ist zwischen objektivem und subjektiven Tatbestand zu unterscheiden. Objektiv: Jemand schießt, trifft einen Menschen, der stirbt. Das kann jetzt Mord sein, Totschlag, Fahrlässige Tötung, das hängt dann davon ab, ob sich aus dem subjektiven Sachverhalt eine qualifizierte Absicht, ein Vorsatz oder bloß ein Versehen ergibt. Im Zusammenhang mit der katholischen Sexuallehre ist eine objektive Sünde der gegenseitige Gebrauch der Sexualeigenschaften von Nichtverheirateten. Aber damit steht man erst am Anfang der Beurteilung eines Einzelfalls. - Die Kirche hat die Pflicht, ein Normensystem vorzuhalten und zu propagieren, das sowohl unmittelbar als auch mittelbar (über die Gesellschaft) dem Einzelnen den sicheren Weg zum Himmel zeigt. Täte sie anderes, verhielte sie sich wie Eltern, die ihrem Kind nicht verbieten, auf die heiße Herdplatte zu fassen. Die Barmherzigkeit kommt dann ins Spiel, wenn das verbotswidrig handelnde Kind nicht bestraft sondern wegen der verbrannten Hand behandelt und getröstet wird. - Auf der Ebene der Normgebung hat also die Kategorie der Barmherzigkeit nichts verloren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Gibt es eigentlich eine logische, psychologische Erklärung für die Idee der "objektiven schweren Sünde"?

Meiner Meinung nach bedeutet "objektiv" in solchen Zusammenhängen, dass etwas nicht begründbar ist, rein logisch sogar meist ganz anders gesehen werden kann, es aber der Diskussion entzogen werden soll.

 

Werner

 

In juristisch-ethischem Zusammenhang ist zwischen objektivem und subjektiven Tatbestand zu unterscheiden. Objektiv: Jemand schießt, trifft einen Menschen, der stirbt. Das kann jetzt Mord sein, Totschlag, Fahrlässige Tötung, das hängt dann davon ab, ob sich aus dem subjektiven Sachverhalt eine qualifizierte Absicht, ein Vorsatz oder bloß ein Versehen ergibt. Im Zusammenhang mit der katholischen Sexuallehre ist eine objektive Sünde der gegenseitige Gebrauch der Sexualeigenschaften von Nichtverheirateten. Aber damit steht man erst am Anfang der Beurteilung eines Einzelfalls. - Die Kirche hat die Pflicht, ein Normensystem vorzuhalten und zu propagieren, das sowohl unmittelbar als auch mittelbar (über die Gesellschaft) dem Einzelnen den sicheren Weg zum Himmel zeigt. Täte sie anderes, verhielte sie sich wie Eltern, die ihrem Kind nicht verbieten, auf die heiße Herdplatte zu fassen. Die Barmherzigkeit kommt dann ins Spiel, wenn das verbotswidrig handelnde Kind nicht bestraft sondern wegen der verbrannten Hand behandelt und getröstet wird. - Auf der Ebene der Normgebung hat also die Kategorie der Barmherzigkeit nichts verloren.

 

Die heiße herdplatte ist nun tatsächlich eine objektive Gefahr, und wenn jemand erschossen wird, ist er objektiv tot.

Wenn die Kirche von "objektiv" spricht, redet sie dagegen von unbelegbaren Behauptungen, theologischen Denkmodellen, Spekulationen und teils längst überholten Vorstellungen.

Die Kirche darf natürlich alles für Sünde halten, was sie mag, aber zu sagen, es sei "objektiv" Sünde, ist schlichtweg Unsinn.

Es sei denn, man definiert Sünde als "was die Kirche verbietet". Die Definition der Kirche ist allerdings eine ganz andere.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Kirche darf natürlich alles für Sünde halten, was sie mag, aber zu sagen, es sei "objektiv" Sünde, ist schlichtweg Unsinn.

Es sei denn, man definiert Sünde als "was die Kirche verbietet". Die Definition der Kirche ist allerdings eine ganz andere.

Wenn mit Sünde ein Tatbestand oder eine Haltung beschrieben ist, die von Gott entfernt oder das Seelenheil gefährdet kann eine "objektive Sünde" nur dann vorliegen, wenn völlig außer Frage steht, daß ein Tatbestand so oder so diese Bedingung erfüllt.

 

Bei Mord kann ich mir so etwas theoretisch vorstellen (wobei selbst da Fälle denkbar sind, die die weltliche Rechtsprechung als Mord werten muss, die Pastoral aber letztlich anders einschätzt). Aber bei einer Folgebeziehung? Ich sehe keinen pauschal und grundsätzlich festzustellenden Schaden, den man als Begründung heranziehen könnte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

 

Gibt es eigentlich eine logische, psychologische Erklärung für die Idee der "objektiven schweren Sünde"?

Meiner Meinung nach bedeutet "objektiv" in solchen Zusammenhängen, dass etwas nicht begründbar ist, rein logisch sogar meist ganz anders gesehen werden kann, es aber der Diskussion entzogen werden soll.

 

Werner

 

In juristisch-ethischem Zusammenhang ist zwischen objektivem und subjektiven Tatbestand zu unterscheiden. Objektiv: Jemand schießt, trifft einen Menschen, der stirbt. Das kann jetzt Mord sein, Totschlag, Fahrlässige Tötung, das hängt dann davon ab, ob sich aus dem subjektiven Sachverhalt eine qualifizierte Absicht, ein Vorsatz oder bloß ein Versehen ergibt. Im Zusammenhang mit der katholischen Sexuallehre ist eine objektive Sünde der gegenseitige Gebrauch der Sexualeigenschaften von Nichtverheirateten. Aber damit steht man erst am Anfang der Beurteilung eines Einzelfalls. - Die Kirche hat die Pflicht, ein Normensystem vorzuhalten und zu propagieren, das sowohl unmittelbar als auch mittelbar (über die Gesellschaft) dem Einzelnen den sicheren Weg zum Himmel zeigt. Täte sie anderes, verhielte sie sich wie Eltern, die ihrem Kind nicht verbieten, auf die heiße Herdplatte zu fassen. Die Barmherzigkeit kommt dann ins Spiel, wenn das verbotswidrig handelnde Kind nicht bestraft sondern wegen der verbrannten Hand behandelt und getröstet wird. - Auf der Ebene der Normgebung hat also die Kategorie der Barmherzigkeit nichts verloren.

 

Die heiße herdplatte ist nun tatsächlich eine objektive Gefahr, und wenn jemand erschossen wird, ist er objektiv tot.

Wenn die Kirche von "objektiv" spricht, redet sie dagegen von unbelegbaren Behauptungen, theologischen Denkmodellen, Spekulationen und teils längst überholten Vorstellungen.

Die Kirche darf natürlich alles für Sünde halten, was sie mag, aber zu sagen, es sei "objektiv" Sünde, ist schlichtweg Unsinn.

Es sei denn, man definiert Sünde als "was die Kirche verbietet". Die Definition der Kirche ist allerdings eine ganz andere.

 

Werner

 

Um die kirchliche Lehre kompetent diskutieren zu können, mußt du zunächst mal - wenigstens diskussionshalber - deren Prämissen akzeptieren. Sonst bleibst du auf der Ebene polemischen Geblubbers.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 


Um die kirchliche Lehre kompetent diskutieren zu können, mußt du zunächst mal - wenigstens diskussionshalber - deren Prämissen akzeptieren.
aber diese sind ja gerade im streit.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

 

 

Gibt es eigentlich eine logische, psychologische Erklärung für die Idee der "objektiven schweren Sünde"?

Meiner Meinung nach bedeutet "objektiv" in solchen Zusammenhängen, dass etwas nicht begründbar ist, rein logisch sogar meist ganz anders gesehen werden kann, es aber der Diskussion entzogen werden soll.

 

Werner

 

In juristisch-ethischem Zusammenhang ist zwischen objektivem und subjektiven Tatbestand zu unterscheiden. Objektiv: Jemand schießt, trifft einen Menschen, der stirbt. Das kann jetzt Mord sein, Totschlag, Fahrlässige Tötung, das hängt dann davon ab, ob sich aus dem subjektiven Sachverhalt eine qualifizierte Absicht, ein Vorsatz oder bloß ein Versehen ergibt. Im Zusammenhang mit der katholischen Sexuallehre ist eine objektive Sünde der gegenseitige Gebrauch der Sexualeigenschaften von Nichtverheirateten. Aber damit steht man erst am Anfang der Beurteilung eines Einzelfalls. - Die Kirche hat die Pflicht, ein Normensystem vorzuhalten und zu propagieren, das sowohl unmittelbar als auch mittelbar (über die Gesellschaft) dem Einzelnen den sicheren Weg zum Himmel zeigt. Täte sie anderes, verhielte sie sich wie Eltern, die ihrem Kind nicht verbieten, auf die heiße Herdplatte zu fassen. Die Barmherzigkeit kommt dann ins Spiel, wenn das verbotswidrig handelnde Kind nicht bestraft sondern wegen der verbrannten Hand behandelt und getröstet wird. - Auf der Ebene der Normgebung hat also die Kategorie der Barmherzigkeit nichts verloren.

 

Die heiße herdplatte ist nun tatsächlich eine objektive Gefahr, und wenn jemand erschossen wird, ist er objektiv tot.

Wenn die Kirche von "objektiv" spricht, redet sie dagegen von unbelegbaren Behauptungen, theologischen Denkmodellen, Spekulationen und teils längst überholten Vorstellungen.

Die Kirche darf natürlich alles für Sünde halten, was sie mag, aber zu sagen, es sei "objektiv" Sünde, ist schlichtweg Unsinn.

Es sei denn, man definiert Sünde als "was die Kirche verbietet". Die Definition der Kirche ist allerdings eine ganz andere.

 

Werner

 

Um die kirchliche Lehre kompetent diskutieren zu können, mußt du zunächst mal - wenigstens diskussionshalber - deren Prämissen akzeptieren. Sonst bleibst du auf der Ebene polemischen Geblubbers.

 

Und die Prämisse ist "wir wissen genau, wie Gott denkt", oder?

Mit solcherlei Prämissen kann ich auch zeigen, dass es einen objektive Tatsache ist, dass der Mond ein großer Schweizer Käse ist.

Dass kann man vielleicht in seinem Fachlatein "objektiv" nennen, es hat aber nicht das geringste mit dem zu tun,. was "objektiv" tatsächlich bedeutet.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

 

 

 

Gibt es eigentlich eine logische, psychologische Erklärung für die Idee der "objektiven schweren Sünde"?

Meiner Meinung nach bedeutet "objektiv" in solchen Zusammenhängen, dass etwas nicht begründbar ist, rein logisch sogar meist ganz anders gesehen werden kann, es aber der Diskussion entzogen werden soll.

 

Werner

 

In juristisch-ethischem Zusammenhang ist zwischen objektivem und subjektiven Tatbestand zu unterscheiden. Objektiv: Jemand schießt, trifft einen Menschen, der stirbt. Das kann jetzt Mord sein, Totschlag, Fahrlässige Tötung, das hängt dann davon ab, ob sich aus dem subjektiven Sachverhalt eine qualifizierte Absicht, ein Vorsatz oder bloß ein Versehen ergibt. Im Zusammenhang mit der katholischen Sexuallehre ist eine objektive Sünde der gegenseitige Gebrauch der Sexualeigenschaften von Nichtverheirateten. Aber damit steht man erst am Anfang der Beurteilung eines Einzelfalls. - Die Kirche hat die Pflicht, ein Normensystem vorzuhalten und zu propagieren, das sowohl unmittelbar als auch mittelbar (über die Gesellschaft) dem Einzelnen den sicheren Weg zum Himmel zeigt. Täte sie anderes, verhielte sie sich wie Eltern, die ihrem Kind nicht verbieten, auf die heiße Herdplatte zu fassen. Die Barmherzigkeit kommt dann ins Spiel, wenn das verbotswidrig handelnde Kind nicht bestraft sondern wegen der verbrannten Hand behandelt und getröstet wird. - Auf der Ebene der Normgebung hat also die Kategorie der Barmherzigkeit nichts verloren.

 

Die heiße herdplatte ist nun tatsächlich eine objektive Gefahr, und wenn jemand erschossen wird, ist er objektiv tot.

Wenn die Kirche von "objektiv" spricht, redet sie dagegen von unbelegbaren Behauptungen, theologischen Denkmodellen, Spekulationen und teils längst überholten Vorstellungen.

Die Kirche darf natürlich alles für Sünde halten, was sie mag, aber zu sagen, es sei "objektiv" Sünde, ist schlichtweg Unsinn.

Es sei denn, man definiert Sünde als "was die Kirche verbietet". Die Definition der Kirche ist allerdings eine ganz andere.

 

Werner

 

Um die kirchliche Lehre kompetent diskutieren zu können, mußt du zunächst mal - wenigstens diskussionshalber - deren Prämissen akzeptieren. Sonst bleibst du auf der Ebene polemischen Geblubbers.

 

Und die Prämisse ist "wir wissen genau, wie Gott denkt", oder?

Mit solcherlei Prämissen kann ich auch zeigen, dass es einen objektive Tatsache ist, dass der Mond ein großer Schweizer Käse ist.

Dass kann man vielleicht in seinem Fachlatein "objektiv" nennen, es hat aber nicht das geringste mit dem zu tun,. was "objektiv" tatsächlich bedeutet.

 

Werner

 

Es ist nicht so kompliziert: Wer Fußball für ein Scheiß-Spiel hält, wird kein Verständnis für Abseitsregeln haben. Er braucht sich dann auch nicht bei Diskussionen darüber zu ereifern.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 


Es ist nicht so kompliziert: Wer Fußball für ein Scheiß-Spiel hält, wird kein Verständnis für Abseitsregeln haben. Er braucht sich dann auch nicht bei Diskussionen darüber zu ereifern.

Meine Güte, das hinkt ja dermaßen, und das willst du uns als Vergleich andrehen?

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...