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Bischofssynode zum Thema "Ehe und Familie"


Udalricus

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Aber WARUM hat Sie das gefordert?

 

Bisher gab es ein einfaches Schema:

 

Katholik + Katholik = formpflichtig, gültig, sakramental

 

Protestant + Protestant = gültig, sakramental

 

Katholik + Protestant = formpflichtig, gültig, sakramental

 

Katholik + Nichtchrist = formpflichtig, gültig, nicht sakramental

 

Protestant + Nichtchrist = gültig, nicht sakramental

 

Nichtchrist + Nichtchrist = gültig, nicht sakramental

 

Lassen wir mal die sonstigen Ehehindernisse (Verwandtschaft, etc.) außen vor.

 

Sobald eine gültige Ehe geschlossen und vollzogen ist, war sie unauflöslich mit Ausnahme des Privilegium Petrinum und Privilegium Paulinum. Wofür wird jetzt die Frage aufgeworfen, ob auch Katholiken eine gültige - denn ich habe bei den Bischöfen nicht gelesen, daß die fehlende Intention die Ehe an sich ungültig macht - aber nicht sakramentale Ehen miteinander eingehen können.

 

"Herr Pastor wir möchten gerne heiraten, aber nicht sakramental." "Kein Problem, nehmen wir halt das kleine Formular."?

 

Da bin ich ganz bei dir. Ich hoffe, die betreffenden Bischöfe haben eigentlich von einer grundsätzlichen Ungültigkeit bei Glaubensmangel gesprochen. Alles andere wäre in der Tat Nonsens!

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Es geht hier um die Einsicht, daß zwischen Ideal und Wirklichkeit eine Kluft besteht. Die Liebe der Wirklichkeit gelingt nur durch Festhalten am Ideal.

Meistens gelingt das Festhalten am Ideal nur durch das Ignorieren der Wirklichkeit. :lol:

 

wer diese spannung nicht aushält und gestaltet, wird krank.

 

Die meisten sogenannten Ideale sind nicht anderes als ein realitätsferner Alptraum. Da sollte man nicht warten, bis man krank wird. Die sollte man in die Tonne kloppen.

 

es gibt wohl noch viele, die sich zu jahresbeginn etwas vornehmen. auch der einstieg in eine diät gehört dazu.

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Na gut, dann spiel ich mal den Suchmaschinenbediener für Dich:

 

Diese Stellen kenne ich alle - und sie ergeben alles andere als ein klares Bild noch sind sie vollständig, zum Teil gehen sie an der Sache total vorbei. Aber im einzelnen:

 

Der KKK ist selbst keine Quelle lehramtlicher Verlautbarungen, er ist eine offiziöse Sammlung (wir sind ja keine Protestanten, das hat der Katechismus eine andere Wertigkeit). KKK 1855 gründet unter anderem in der Enzyklika Veritatis splendor, schleppt aber immer noch eine Menge neuscholastischen Ballast mit sich herum::

 

In ihr wendet sich der Mensch von Gott, seinem letzten Ziel und seiner Seligkeit, ab und zieht ihm ein minderes Gut vor.

 

Kathpedia ist ein kath.net-Derivat und vertritt deren recht simple Theologie, sie stellt weder einen Konsens der Theologie noch des Lehramtes dar. Dennoch stellt sie zu Recht fest, dass das Wesen der schweren Sünde in der Trennung von Gott liege.

 

C. 916 sagt etwas über die Folgen der schweren Sünde aus für den, der sich ihrer bewusst ist - er liefert jedoch keine Definition der schweren Sünde.

 

Die Kommentarliteratur zu c. 916 verweist auf Reconciliatio et paenitentia - was in der Tat die wesentliche Quelle sein dürfte::

 

Mit der ganzen Tradition der Kirche nennen wir denjenigen Akt eine Todsünde, durch den ein Mensch bewusst und frei Gott und sein Gesetz sowie den Bund der Liebe, den dieser ihm anbietet, zurückweist, indem er es vorzieht, sich selbst zuzuwenden oder irgendeiner geschaffenen und endlichen Wirklichkeit, irgendeiner Sache, die im Widerspruch zum göttlichen Willen steht (conversio ad creaturam - Hinwendung zum Geschaffenen). Dies kann auf direkte und formale Weise geschehen, wie bei den Sünden der Götzenverehrung, des Abfalles von Gott und der Gottlosigkeit, oder auf gleichwertige Weise, wie in jedem Ungehorsam gegenüber den Geboten Gottes bei schwerwiegender Materie. Der Mensch spürt, dass dieser Ungehorsam Gott gegenüber die Verbindung mit seinem Lebensprinzip abschneidet: Es ist eine Todsünde, das heißt ein Akt, der Gott schwer beleidigt und sich schließlich gegen den Menschen selbst richtet mit einer dunklen und mächtigen Gewalt der Zerstörung.

 

Angesichts dieser Definiton frage ich mich, ob man Wiederverheirateten pauschal unterstellen kann, dass sie sich auf der Bettkante bewusst und frei dazu entscheiden, Gott und den Bund der Liebe zurückzuweisen. Und es geht um nicht weniger.

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Ich hoffe, die betreffenden Bischöfe haben eigentlich von einer grundsätzlichen Ungültigkeit bei Glaubensmangel gesprochen.

 

Das wäre eine tolle Regelung - die einfache Scheidung auf katholisch. Da findet sich nun bei jedem was.

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Nun, das ist ja auch alles recht wages lala ... was aber auch logisch ist.

Tatsächlich....!? Sehe ich anders aber das liegt wahrscheinlich im Auge des Betrachters.

 

Bis auf ein paar konkrete Beispiele ist es reine Interpretationssache, was als "Todsünde" zu betrachten ist, und was nicht ...

 

Leggins, Schulterposter und VoKuHiLa

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Gott bewahre uns vor dem Eifer der Konvertiten.

da hast Du recht.

 

aber wir dürfen doch auch für diese beten?

 

für die Armen Seelen in dem Fegefeuer dürfen wir doch auch beten?

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Bisher gab es ein einfaches Schema:

 

Katholik + Katholik = formpflichtig, gültig, sakramental

 

Protestant + Protestant = gültig, sakramental

 

Katholik + Protestant = formpflichtig, gültig, sakramental

 

Katholik + Nichtchrist = formpflichtig, gültig, nicht sakramental

 

Protestant + Nichtchrist = gültig, nicht sakramental

 

Nichtchrist + Nichtchrist = gültig, nicht sakramental

 

 

hmm ...

 

wenn ein Katholik einen Katholiken sakramental heiraten möchte, geht das schon gar nicht.

 

Wenn ein Katholik eine Katholikin sakramental heiraten möchte, geht das vermutlich schon eher.

 

Flo77,

 

ich meine, Du hast was vergessen:

 

die Frauen.

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Der KKK ist selbst keine Quelle lehramtlicher Verlautbarungen

Da hast Du recht.

 

Allerdings steht der KKK neuerdings wohl (seit der letzten Ergänzung des CIC, wonach neuerdings die Diakone nicht mehr Christus repräsentieren) über dem CIC, denn die Begründung der Änderung lautete, daß damit der CIC dem KKK angepaßt werden sollte.

 

Oder habe ich das falsch in Erinnerung?

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Diese Stellen kenne ich alle - und sie ergeben alles andere als ein klares Bild noch sind sie vollständig, zum Teil gehen sie an der Sache total vorbei. Aber im einzelnen:

Nastürlich kennst Du diese. Ich bin nicht ganz auf den Kopf gefallen, um nicht zu merken, dass Deine Frage provokant war, damit Du sogleich eine Belehrung abgeben kannst. Ich gönne es Dir von Herzen ;) . Trotzdem empfinde ich die Aussagen des KKK als durchaus leicht verständlich und deutlich genug. Und sie reflektieren nach meinem Empfinden die Absicht des Ausschlusses von den Sakramenten durchaus anschaulich. Aber bitte, das ist nur meine bescheidene Meinung.

 

 

Angesichts dieser Definiton frage ich mich, ob man Wiederverheirateten pauschal unterstellen kann, dass sie sich auf der Bettkante bewusst und frei dazu entscheiden, Gott und den Bund der Liebe zurückzuweisen. Und es geht um nicht weniger.

Nein, aus meiner Sicht kann man das eben nicht pauschal. Die RKK macht es aber: Geschieden + wiederverheiratet = Ehebruch = Verharren in schwerer Sünde = Abkehr von Gott und dem Bund der Liebe mit Ihm = Ausschluss von den Sakramenten. Einziger Umkehrweg: Trennung von dem zweiten Ehepartner + Familie und für den Rest des Lebens Zölibat. Basta.

 

Ich persönlich bezweifel dabei einfach die pauschale Einordnung des Wiederverheiratetseins nach einer Scheidung als schwere Sünde.

bearbeitet von Sarandanon
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Einziger Umkehrweg: Trennung von dem zweiten Ehepartner + Familie und für den Rest des Lebens Zölibat. Basta.

Upps, stimmt natürlich nicht ganz, es gibt noch einen zweiten: Das Zusammenleben wie Bruder und Schwester.
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Einziger Umkehrweg: Trennung von dem zweiten Ehepartner + Familie und für den Rest des Lebens Zölibat. Basta.

Upps, stimmt natürlich nicht ganz, es gibt noch einen zweiten: Das Zusammenleben wie Bruder und Schwester.

 

inzestuös?

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Upps, stimmt natürlich nicht ganz, es gibt noch einen zweiten: Das Zusammenleben wie Bruder und Schwester.

inzestuös?

 

Wie, nicht als, Helmut ;) .

bearbeitet von Sarandanon
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Könnte bitte jemand Kardinal Pell erklären, was der Auftrag der Synode war? Und welchen Sinn und Zweck das Abschlussdokument hat? Und was der Papst bei jeder sich bietenden Gelegenheit den Bischöfen versucht hat ins Stammbuch zu schreiben?

 

Das Papier wird missverstanden...

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Könnte bitte jemand Kardinal Pell erklären, was der Auftrag der Synode war?

 

Ist das der Erfinder der Wurstpelle?

 

Fein finde ich die Aussage, dass etwas, was NICHT im Dokument steht, fundamental ist. Das ist eine revolutionäre Neudefinition dessen, was ein Fundament ist.

 

Und obwohl ich mir ja in langen Jahren die Reputation erworben habe, alles, was aus dem Vatikan kommt, erstmal zu verteidigen, sehe ich mich zumindest derzeit außerstande, diesen Zirkus ernst zu nehmen. Ich hätte es vorgezogen, wenn das Abschlussdokument gelautet hätte: „Wir wissen, dass jetzt viele enttäuscht sind, aber wir konnten uns leider nicht auf eine sinnvolle Abschlusserklärung einigen. Das tut uns aufrichtig leid.” Das wäre wenigstens ehrlich gewesen (außer dem letzten Satz vielleicht).

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Könnte bitte jemand Kardinal Pell erklären, was der Auftrag der Synode war?

 

Ist das der Erfinder der Wurstpelle?

 

Fein finde ich die Aussage, dass etwas, was NICHT im Dokument steht, fundamental ist. Das ist eine revolutionäre Neudefinition dessen, was ein Fundament ist.

 

Und obwohl ich mir ja in langen Jahren die Reputation erworben habe, alles, was aus dem Vatikan kommt, erstmal zu verteidigen, sehe ich mich zumindest derzeit außerstande, diesen Zirkus ernst zu nehmen. Ich hätte es vorgezogen, wenn das Abschlussdokument gelautet hätte: „Wir wissen, dass jetzt viele enttäuscht sind, aber wir konnten uns leider nicht auf eine sinnvolle Abschlusserklärung einigen. Das tut uns aufrichtig leid.” Das wäre wenigstens ehrlich gewesen (außer dem letzten Satz vielleicht).

 

wurde das nicht angekündigt? ich kann mich dunkel an ein zitat rinnern. vielleicht eine woche her.

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Noch etwas anderes: ich habe festgestellt, daß, um bei der Synode abstimmen zu dürfen, es im Prinzip reicht, einen xy-Chromosomensatz zu haben und nicht im Ehestand zu leben. Bischofs- oder Priesterweihe ist nicht erforderlich.

Abstimmen durfte Hervé Janson

, Vertreter der Ordensgemeinschaft der Kleinen Brüder. Kein Kleriker.

Und am Ordensstand kann es nicht gelegen haben, denn die Ordensfrauen durften nicht abstimmen. Und der Ehestand scheint Stimmfähigkeit zu verhindern, denn die anwesend Ehemänner dürften nicht abstimmen, geschweige denn die anwesenden Ehefrauen.

:wacko:

Das regt mich jetzt total auf. Nicht, dass ich dem guten Mann nicht sein Stimmrecht gönnen würde, aber diese Inkonsequent oder dümmliche Konsequenz, die Schwestern nicht abstimmen zu lassen!

 

Und die Logik ist, man muss xy sein und unbeweibt.

 

Peinlich, ärgerlich, beschämend.

 

 

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Noch etwas anderes: ich habe festgestellt, daß, um bei der Synode abstimmen zu dürfen, es im Prinzip reicht, einen xy-Chromosomensatz zu haben und nicht im Ehestand zu leben. Bischofs- oder Priesterweihe ist nicht erforderlich.

Abstimmen durfte Hervé Janson

, Vertreter der Ordensgemeinschaft der Kleinen Brüder. Kein Kleriker.

Und am Ordensstand kann es nicht gelegen haben, denn die Ordensfrauen durften nicht abstimmen. Und der Ehestand scheint Stimmfähigkeit zu verhindern, denn die anwesend Ehemänner dürften nicht abstimmen, geschweige denn die anwesenden Ehefrauen.

:wacko:

Das regt mich jetzt total auf. Nicht, dass ich dem guten Mann nicht sein Stimmrecht gönnen würde, aber diese Inkonsequent oder dümmliche Konsequenz, die Schwestern nicht abstimmen zu lassen!

 

Und die Logik ist, man muss xy sein und unbeweibt.

 

Peinlich, ärgerlich, beschämend.

 

 

Ehe das nicht belegt ist, würde ich mich nicht aufregen.

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Noch etwas anderes: ich habe festgestellt, daß, um bei der Synode abstimmen zu dürfen, es im Prinzip reicht, einen xy-Chromosomensatz zu haben und nicht im Ehestand zu leben. Bischofs- oder Priesterweihe ist nicht erforderlich.

Abstimmen durfte Hervé Janson

, Vertreter der Ordensgemeinschaft der Kleinen Brüder. Kein Kleriker.

Und am Ordensstand kann es nicht gelegen haben, denn die Ordensfrauen durften nicht abstimmen. Und der Ehestand scheint Stimmfähigkeit zu verhindern, denn die anwesend Ehemänner dürften nicht abstimmen, geschweige denn die anwesenden Ehefrauen.

:wacko:

Das regt mich jetzt total auf. Nicht, dass ich dem guten Mann nicht sein Stimmrecht gönnen würde, aber diese Inkonsequent oder dümmliche Konsequenz, die Schwestern nicht abstimmen zu lassen!

 

Und die Logik ist, man muss xy sein und unbeweibt.

 

Peinlich, ärgerlich, beschämend.

 

 

 

Nochdazu, wo die entsprechende kleine Schwester Gertrud-Veronika mir nur allzugut bekannt ist. Kennengelernt habe ich sie, da war sie noch im Juniorat. Heute ist sie Generalverantwortliche :-)

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Ehe das nicht belegt ist, würde ich mich nicht aufregen.

https://www.youtube.com/watch?v=B7VnF_mQ01o ab Minute 42.

 

Der amerikanische Journalist hatte das mit seiner Frage insinuiert, warum der frz. Laienbruder Synodenmitglied geworden sei. Die Antwort des Franzosen ist zwar wortreich, aber nicht konkret. Es müßte ja ein Dokument geben, das Teilnahme und Stimmrecht in der Synode regelt.

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Gibt es: http://www.vatican.va/roman_curia/synod/documents/rc_synod_20050309_documentation-profile_ge.html

Meines Wissens ist diese Ordnung für die außerordentliche und die gerade vergangene ordentliche Bischofssynode nicht überarbeitet worden.

bearbeitet von gouvernante
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Könnte bitte jemand Kardinal Pell erklären, was der Auftrag der Synode war?

Ist das der Erfinder der Wurstpelle?

 

Fein finde ich die Aussage, dass etwas, was NICHT im Dokument steht, fundamental ist. Das ist eine revolutionäre Neudefinition dessen, was ein Fundament ist.

 

Und obwohl ich mir ja in langen Jahren die Reputation erworben habe, alles, was aus dem Vatikan kommt, erstmal zu verteidigen, sehe ich mich zumindest derzeit außerstande, diesen Zirkus ernst zu nehmen. Ich hätte es vorgezogen, wenn das Abschlussdokument gelautet hätte: „Wir wissen, dass jetzt viele enttäuscht sind, aber wir konnten uns leider nicht auf eine sinnvolle Abschlusserklärung einigen. Das tut uns aufrichtig leid.” Das wäre wenigstens ehrlich gewesen (außer dem letzten Satz vielleicht).

Nun, angesichts der Zusammensetzung der Synode hätte es mich eher erstaunt, wenn die kulturellen Unterschiede in der Auseinandersetzung der Bischöfe zu einem einigermaßen homogenen Ergebnis geführt hätten.

 

Was allerdings diese Synode gezeigt hat: Die Lehre der Kirche unterliegt einer kulturellen Prägung und ist letztlich doch abhängig vom kulturellen Kontext. Anders ist es nicht erklären, daß die westeuropäischen Bischöfe ihr Entschuldigungsschreiben veröffentlichten während andere Synodale vermutlich überhaupt nicht begreifen können, wie man überhaupt auf diese Idee kommen kann, daß eine solche Entschuldigung angebracht wäre.

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