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Bischofssynode zum Thema "Ehe und Familie"


Udalricus

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Denn ich habe noch nie ein "wiederverheiratetes" Paar erlebt, dem bei ernsthaftem Bemühen um eine angemessene Lösung vom Pfarrer nicht geholfen worden wäre. Man muß sich halt auch helfen lassen wollen.

wie sieht denn eine angemessene lösung aus? wie sieht denn die hilfe aus, worin besteht sie?

 

Da mußt du im Bedarfsfall zum Pfarrer gehen.

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Denn ich habe noch nie ein "wiederverheiratetes" Paar erlebt, dem bei ernsthaftem Bemühen um eine angemessene Lösung vom Pfarrer nicht geholfen worden wäre. Man muß sich halt auch helfen lassen wollen.

wie sieht denn eine angemessene lösung aus? wie sieht denn die hilfe aus, worin besteht sie?

 

Alles eine Definitionssache.

Für die einen ist es hilfreich, wenn dem betreffenden Paar zugesichert wird, dass bei Führung einer Josefsehe der Sakramentenempfang in einer Gemeinde, die ihre Vorgeschichte nicht kennt, durchaus gelegentlich möglich ist.

Anderen ist es eine Hilfe, in der Gemeinde einen (oder mehrere) Ansprechpartner zu finden, der ein offenes Ohr und Verständnis hat.

Wieder andere finden es schon unangemessen, wenn ihre zweite Ehe in Gänsefüßchen gesetzt wird, aber denen fehlt wahrscheinlich das "ernsthafte Bemühen".

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Da mußt du im Bedarfsfall zum Pfarrer gehen.

ich dachte, du schreibst so klug:

 

"Denn ich habe noch nie ein "wiederverheiratetes" Paar erlebt, dem bei ernsthaftem Bemühen um eine angemessene Lösung vom Pfarrer nicht geholfen worden wäre. Man muß sich halt auch helfen lassen wollen."

 

und weißt etwas. war es ein hilfloses versatzstück?

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dass bei Führung einer Josefsehe der Sakramentenempfang in einer Gemeinde, die ihre Vorgeschichte nicht kennt, durchaus gelegentlich möglich ist.
das ist ehrlich? ehrliche hilfe? hilfe zur ehrlichkeit?

 

was wären denn die gelegenheiten?

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Wieder andere finden es schon unangemessen, wenn ihre zweite Ehe in Gänsefüßchen gesetzt wird, aber denen fehlt wahrscheinlich das "ernsthafte Bemühen".

Nein. Denen fehlt das Bewusstsein darüber, dass eine Ehe absolut unauflöslich ist und dass das Ehesakrament auch nicht - wie in orthodoxer Sichtweise - irgendwie "verdunsten" kann (dieser Begriff stammt aus einer orthodoxen Informationsschrift, die ich mal gelesen habe).

 

Ich halte das für wirklich wesentlich - abseits aller Diskussionen darüber, dass der Papst durchaus schon sakramentale Ehen aufgelöst haben soll.

 

Ich habe eine solche völlig unauflösliche Ehe nicht geschlossen und nicht schließen wollen - ich gehe davon aus, dass das meine Frau auch nicht wollte (nur als Hinweis: Ich bin seit damals 28 Jahre am Stück verheiratet). Es war allerdings in unserer damaligen freikirchlichen Gemeinschaft auch kein Thema, da dort wohl das Scheitern der Ehe als Sünde angesehen wurde, nicht jedoch die darauf folgende Neuheirat.

 

Drücken wir es anders aus: Wäre ich damals römisch-katholisch gewesen und hätte eine Ehevorbereitung erhalten, in der genau diese Konsequenz klar und deutlich geschildert worden wäre, hätte ich schlicht nicht kirchlich geheiratet (mit der Konsequenz, dass ich bei konsequenter Beachtung der Vorgaben durch den Ortspfarrer irgendwann wohl außerhalb der Kirche gestanden hätte und demzufolge entweder offen oder heimlich gehen hätte müssen.

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Denn ich habe noch nie ein "wiederverheiratetes" Paar erlebt, dem bei ernsthaftem Bemühen um eine angemessene Lösung vom Pfarrer nicht geholfen worden wäre. Man muß sich halt auch helfen lassen wollen.

Ich habe schon viele solche Paare erlebt. Eine angemessene Lösung hängt nicht nur vom Brautpaar, sondern auch vom Pfarrer ab.

Und ich habe auch schon erlebt, wie ich selbst mit all meinem guten Willen und all dem guten Willen des Paares ziemlich doof da stand. Da gibt es strukturelle Probleme, meist in Paragraphen gegossen. Und manchmal hilft dagegen aller guter Wille nichts.

Und da entstehen Probleme. Aber Hallo. Tiefgreifende Probleme, die meistens von Selbstzweifeln, Kirchenzweifeln und sogar Glaubenszweifeln geprägt sind und ein vorhandenes Problem vertiefen und tiefgreifende weitere Probleme hervorrufen. Und was mich dabei ärgert: Je gläubiger und ehrlicher ein betroffenes Ehepaar in einer solchen Situation ist, desto schlimmer die entstehenden Probleme. Bis hin zum irre werden an der Kirche, an Gott und am Glauben.

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Denn ich habe noch nie ein "wiederverheiratetes" Paar erlebt, dem bei ernsthaftem Bemühen um eine angemessene Lösung vom Pfarrer nicht geholfen worden wäre. Man muß sich halt auch helfen lassen wollen.

Ich habe schon viele solche Paare erlebt. Eine angemessene Lösung hängt nicht nur vom Brautpaar, sondern auch vom Pfarrer ab.

Und ich habe auch schon erlebt, wie ich selbst mit all meinem guten Willen und all dem guten Willen des Paares ziemlich doof da stand. Da gibt es strukturelle Probleme, meist in Paragraphen gegossen. Und manchmal hilft dagegen aller guter Wille nichts.

Und da entstehen Probleme. Aber Hallo. Tiefgreifende Probleme, die meistens von Selbstzweifeln, Kirchenzweifeln und sogar Glaubenszweifeln geprägt sind und ein vorhandenes Problem vertiefen und tiefgreifende weitere Probleme hervorrufen. Und was mich dabei ärgert: Je gläubiger und ehrlicher ein betroffenes Ehepaar in einer solchen Situation ist, desto schlimmer die entstehenden Probleme. Bis hin zum irre werden an der Kirche, an Gott und am Glauben.

 

dann kommt dein vorredner mit dem "noch nie erlebt haben". aber viellicht hat er keine empathie zum "miterlebt haben". aber psychologisch gäbe es eine einfache erklärung für "etwas nicht erleben", die empathie nciht ausschließt sondern nur umlenkt.

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Denn ich habe noch nie ein "wiederverheiratetes" Paar erlebt, dem bei ernsthaftem Bemühen um eine angemessene Lösung vom Pfarrer nicht geholfen worden wäre. Man muß sich halt auch helfen lassen wollen.

.......... Bis hin zum irre werden an der Kirche, an Gott und am Glauben.

 

Für wen? Für Dich oder für das "wiederverheiratete Paar"?

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56 Seiten. Wer liest denn so etwas von den Gläubigen, für die es eigentlich erstellt worden sein sollte?

es wird doch sehr intensiv und gründlich gelesen. sonst hättest du schon reaktionen.

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56 Seiten. Wer liest denn so etwas von den Gläubigen, für die es eigentlich erstellt worden sein sollte?

 

Das Abschlußdokument ist für den Papst gedacht. Der wird es schon lesen.

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56 Seiten. Wer liest denn so etwas von den Gläubigen, für die es eigentlich erstellt worden sein sollte?

 

Das Abschlußdokument ist für den Papst gedacht. Der wird es schon lesen.

 

da ich mit dem papst parallel denke, nicht identisch, lese ich es auch. die anderen, die mit dem papst identisch denken, lassen lesen.

 

die, die gegen den papst denken, lesen den kkk und cic.

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56 Seiten. Wer liest denn so etwas von den Gläubigen, für die es eigentlich erstellt worden sein sollte?

 

Das Abschlußdokument ist für den Papst gedacht. Der wird es schon lesen.

 

Wozu dann die dt. Übersetzung und die Veröffentlichung?

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56 Seiten. Wer liest denn so etwas von den Gläubigen, für die es eigentlich erstellt worden sein sollte?

Das Abschlußdokument ist für den Papst gedacht. Der wird es schon lesen.

Wozu dann die dt. Übersetzung und die Veröffentlichung?
Warum nicht, ist ja kein Geheimnis. Und es ist ja auch interessant zu sehen, was der Papst dann aus der Vorlage macht.
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56 Seiten. Wer liest denn so etwas von den Gläubigen, für die es eigentlich erstellt worden sein sollte?

Das Abschlußdokument ist für den Papst gedacht. Der wird es schon lesen.

Wozu dann die dt. Übersetzung und die Veröffentlichung?
Warum nicht, ist ja kein Geheimnis. Und es ist ja auch interessant zu sehen, was der Papst dann aus der Vorlage macht.

 

Du kannst ja in einem Jahr mitteilen, was aus der Vorlage geworden ist.

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Danke für den Link.

 

Schon das Überfliegen des Textes zeigt, dass meine erste Einschätzung richtig war.

 

Geschwafel, Gesülze, Kirchensprech vom Schlimmsten, und nix Konkretes drin. Unerträglich. Schade, dass ich kein Bischof bin, der an der Synode teilgenommen hat. Ich hätte die geliebten Brüder in Chriasto gefragt, ob sie das Zeug, das sie da verabschiedet haben, selber ernst nehmen?

 

Hoffentlich liest es wenigstens keiner.

 

*stinksauerab*

bearbeitet von ThomasB.
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Danke für den Link.

 

Schon das Überfliegen des Textes zeigt, dass meine erste Einschätzung richtig war.

 

Geschwafel, Gesülze, Kirchensprech vom Schlimmsten, und nix Konkretes drin. Unerträglich. Schade, dass ich kein Bischof bin, der an der Synode teilgenommen hat. Ich hätte die geliebten Brüder in Chriasto gefragt, ob sie das Zeug, das sie da verabschiedet haben, selber ernst nehmen?

 

Hoffentlich liest es wenigstens keiner.

 

*stinksauerab*

 

Ja was hast du denn erwartet? Dass da steht "alles wird sich radikal verändern und wir freuen uns schon darauf "(frei nach Göring-Eckard)?

Und "Kirchensprech vom Schlimmsten", ja hallo, ist der Papst katholisch?

 

Werner

sich etwas über Thomas' merkwürdige Erwartungen wundernd

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Ja was hast du denn erwartet?

 

Einen Text aus dem 21. Jahrhundert.

 

Wie soll sowas zustande kommen, wenn ein Großteil der Verfasser von uns aus gesehen mental ca. 50-100 Jahre zurück hängt? Und das meine ich noch nicht mal despektierlich.

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Dass da steht "alles wird sich radikal verändern

Auf dieser Basis kann man kein Gespräch führen. Icb habe erwartet, dass darin etwas über Ehe und Familie steht. Statt dessen haben die Herren ein völlig inhaltsloses Dokument abgeliefert, in dem buchstäblich NICHTS steht (zu unterscheiden von „Nicht Neues”).

Wenn keine Veränderungen möglich sind, hätte man das ja reinschreiben können. Das wäre wenigstens eine Aussage gewesen. Dieses Dokument hat dagegen keine.

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nun, ich las es. was fiel mir auf? eine negative sicht der welt und der menschen, damit eine negative sicht der schöpfung.

 

nicht dass alles in ordnung wäre. nicht dass sich die schöpfung auf einem kontinuierlichen weg der besserung befindet.

 

aber eine sicht, als wäre sie aus guten zeiten auf einem weg der verschlechterung, ist auch nicht korrekt.

 

wie sieht diese beschreibung aus?

 

... Widerstand, wenn es im Bereich des Gefühlslebens um endgültige Verpflichtungen geht.

... entscheiden sie sich dann dafür, einfach mit einem Partner zusammenzuleben oder nur vorübergehende Beziehungen einzugehen.

... die Industrialisierung,

... die sexuelle Revolution,

... die Angst vor Überbevölkerung,

... die wirtschaftlichen Probleme

... die Zunahme einer Verhütungs - und Abtreibungsmentaliät gehören.

... In der Konsumgesellschaft können Menschen auch dadurch davon abgehalten werden,

... sie ihre Freiheit nicht aufgeben und ihren Lebensstil beibehalten wollen.

... ihr Leben in Übereinstimmung mit der Lehre der katholischen Kirche über Ehe und Familie zu führen

... in dieser Lehre die Gutheit des schöpferischen Planes Gottes mit ihnen zu sehen. I

... immer weniger Ehen geschlossen,

...Trennungen und Scheidungen nicht selten sind

 

wann war das anders?

in der romantischen biedermeierehe, die oft nach dem ende der verliebtheit in einem trauma endet?

in den eheverboten der landarbeiter und auch der industriearbeiter? in der art der industralisierung, die auch die kirche zu verantworten hat?

war die geistige not der unfreiheit und des befohlenen lebensstiles etwas positives und was tat welcher bischof zu derer beseitigung? war die materielle not vor der industrialisierung ein hehres ziel? bringt nicht konsumgesellschaft auch, nicht nur, aber auch ein gesundes langes leben?

waren die kirchlichen stützungen nahezu aller kriege nicht quelle von trennung?

 

wo bleibt die anthropologie, die menschliche beziehungen kennt, erkennt, benennt und dann ihre probleme löst und ihre möglichkeiten verwirklichen hilft?

 

was wollen männer, die nie eine persönliche, eine einzigartige, eine lebendige beziehung geführt haben, vorgeben?

 

wo wird von der anthropologie menschlicher beziehungen glaubhaft gesprochen? eine kurze pessimistische sicht auf die aktuellen zeitläufte, mehr nicht.

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Dass da steht "alles wird sich radikal verändern

Auf dieser Basis kann man kein Gespräch führen. Icb habe erwartet, dass darin etwas über Ehe und Familie steht. Statt dessen haben die Herren ein völlig inhaltsloses Dokument abgeliefert, in dem buchstäblich NICHTS steht (zu unterscheiden von „Nicht Neues”).

Wenn keine Veränderungen möglich sind, hätte man das ja reinschreiben können. Das wäre wenigstens eine Aussage gewesen. Dieses Dokument hat dagegen keine.

Ich kann deinen Frust ja auch verstehen. Das Thenma wird, seit es aktuell ist, nach dem Motto "wasch mich, aber mach mich nicht nass" behandelt.

In diesem Fall war es ein Teil der Bischöfe, der gewaschen werden will, ein anderer Teil, der nicht nass werden will. Weil aber die Bischöfe nicht jeder nach seinen Vorstellungen, sondern nur alle zusammen behandelt werden können, kam eben so ein Dokument heraus: Eine Plattitüdensammlung, die jeder unterschreiben kann.

Und dass es in Kirchensprech abgefasst ist, nunja. Immer, wenn eine Ansammlung von Fachidioten etwas fachspezifisches verfasst, kommt etwas in Fachsprech heraus. Die merken es gewöhnlich nicht einmal, dass das außer ihnen gar niemand versteht. Das ist nichts Kirchenspezifisches.

 

Werner

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