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Bischofssynode zum Thema "Ehe und Familie"


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Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe den Eindruck, nach diesem Papier bleibt alles wie es war. In Polen darf eine nur standesamtlich verheiratete Frau mit Kind weiterhin nicht zur Kommunion, in D'land darf sie. In Polen und Uganda werden Schwule geklatscht, in Ösiland gesegnet. Das ist katholische Vielfalt in der Einheit. Ob ein wiederverheirateter Geschiedener Rektor an einer Uni werden darf, hängt vom geistlichen Horizont des jeweiligen Bischofs (sprich: Dem Abstand zwischen Kopf und Brett) ab.

 

Alles wie gehabt. Oder ist was neu?

 

Nachtrag: Es ist doch was neu: Früher war die Regel: "Macht was ihr wollt, aber macht es so diskret, dass keiner nach Rom petzt". Jetzt heißt es: "Macht was ihr wollt, und wenn einer nach Rom petzt, ist das wahrscheinlich wurst".

bearbeitet von Sokrates
Geschrieben

Dann hätte man sich den ganzen Aufwand mit Fragebogen, Synode und Papst-Papier sparen können.

Geschrieben

sieht wohl ganz so aus.

 

Beschäftigungstherapie eben.

Geschrieben

Ich habe den Eindruck, nach diesem Papier bleibt alles wie es war. In Polen darf eine nur standesamtlich verheiratete Frau mit Kind weiterhin nicht zur Kommunion, in D'land darf sie. In Polen und Uganda werden Schwule geklatscht, in Ösiland gesegnet. Das ist katholische Vielfalt in der Einheit. Ob ein wiederverheirateter Geschiedener Rektor an einer Uni werden darf, hängt vom geistlichen Horizont des jeweiligen Bischofs (sprich: Dem Abstand zwischen Kopf und Brett) ab.

 

Alles wie gehabt. Oder ist was neu?

 

Nachtrag: Es ist doch was neu: Früher war die Regel: "Macht was ihr wollt, aber macht es so diskret, dass keiner nach Rom petzt". Jetzt heißt es: "Macht was ihr wollt, und wenn einer nach Rom petzt, ist das wahrscheinlich wurst".

Nun zeigen deine Beispiele allerdings auch die Begrenztheit päpstlicher Macht:

Eine nur standesamtlich verheiratete Frau mit Kind, die in Polen zur Kommunion gehen will, hat vielleicht auf dem flachen Land ein Problem. In einer mittleren oder größeren Stadt geht sie halt in die Nachbarpfarrei, wo der Pfarrer sie nicht kennt - oder sie kennt, aber ihren kirchenrechtlichen Status gepflegt ignoriert.

Wer meint, es sei gutkatholisch, Schwule zu klatschen, wird sich das nicht verbieten lassen - auch nicht vom Papst; er wird den halt für nicht katholisch halten.

Und wer als Schwuler irgendeinen kirchlichen Segen für seine Beziehung haben will, wird den auch von irgendjemandem bekommen - vielleicht erst nach längerem Suchen, aber möglich dürfte es sein.

Geschrieben

 

Ich habe den Eindruck, nach diesem Papier bleibt alles wie es war. In Polen darf eine nur standesamtlich verheiratete Frau mit Kind weiterhin nicht zur Kommunion, in D'land darf sie. In Polen und Uganda werden Schwule geklatscht, in Ösiland gesegnet. Das ist katholische Vielfalt in der Einheit. Ob ein wiederverheirateter Geschiedener Rektor an einer Uni werden darf, hängt vom geistlichen Horizont des jeweiligen Bischofs (sprich: Dem Abstand zwischen Kopf und Brett) ab.

 

Alles wie gehabt. Oder ist was neu?

 

Nachtrag: Es ist doch was neu: Früher war die Regel: "Macht was ihr wollt, aber macht es so diskret, dass keiner nach Rom petzt". Jetzt heißt es: "Macht was ihr wollt, und wenn einer nach Rom petzt, ist das wahrscheinlich wurst".

 

Nun zeigen deine Beispiele allerdings auch die Begrenztheit päpstlicher Macht:

Eine nur standesamtlich verheiratete Frau mit Kind, die in Polen zur Kommunion gehen will, hat vielleicht auf dem flachen Land ein Problem. In einer mittleren oder größeren Stadt geht sie halt in die Nachbarpfarrei, wo der Pfarrer sie nicht kennt - oder sie kennt, aber ihren kirchenrechtlichen Status gepflegt ignoriert.

Wer meint, es sei gutkatholisch, Schwule zu klatschen, wird sich das nicht verbieten lassen - auch nicht vom Papst; er wird den halt für nicht katholisch halten.

Und wer als Schwuler irgendeinen kirchlichen Segen für seine Beziehung haben will, wird den auch von irgendjemandem bekommen - vielleicht erst nach längerem Suchen, aber möglich dürfte es sein.

Natürlich könnte der Papst mit einer simplen Änderung des Sakramentenrechts verfügen, daß Schwulenklatscher nur vom Vatikan absolviert werden können und die Zulassung zur Eucharistie schlicht für jeden gilt, der vor dem Spender "Amen." sagt.

 

Aber ich gehe davon aus, daß diese Erschütterung die päpstliche Macht auf Jahrzehnte hinaus ausgerechnet in den Wachstumsmärkten erheblich geschädigt hätte. Und wenn ich F1 richtig verstanden habe, setzt er darauf, daß durch Inkulturation eine tiefere Verwurzelung in einer spezifischen Gesellschaft erreicht werden kann.

Geschrieben

Alles wie gehabt. Oder ist was neu?

 

Nachtrag: Es ist doch was neu: Früher war die Regel: "Macht was ihr wollt, aber macht es so diskret, dass keiner nach Rom petzt". Jetzt heißt es: "Macht was ihr wollt, und wenn einer nach Rom petzt, ist das wahrscheinlich wurst".

 

Das trifft den Nagel auf den Kopf!

Geschrieben

Wie zu erwarten war, geht die Diskussion auch nach "amoris laetitiae" munter weiter:

 

http://www.kath.net/news/54746

Geschrieben

Wie zu erwarten war, geht die Diskussion auch nach "amoris laetitiae" munter weiter:

 

http://www.kath.net/news/54746

 

Ich weiß nicht, ob man das sinnvollerweise als "Weitergehen der Diskussion" bezeichnen kann. Und schon gar nicht als "munter". Da ist ein augenscheinlich schon etwas seniler alter Mann in einer Endlosschleife gefangen. Den gleichen Sermon hat er schon Tage vor der veröffentlichung von "amor Laetitiae" verkünden lassen (hier) und damals gleich dazugesagt, dass ihm das päpstliche Schreiben am verschrumpelten Allerwertesten vorbeigeht, falls der Papst darin dem Brandmüllerschen Lehramt widersprechen sollte (O-Ton Brandmüller: "Das Postsynodale Schreiben „Amoris laetitia“ ist also im Lichte der dargelegten Grundsätze zu interpretieren, zumal ein Widerspruch zwischen einem päpstlichen Dokument und dem Katechismus der Katholischen Kirche nicht vorstellbar ist").

Geschrieben (bearbeitet)

Ich wiederhole meine Überzeugung, daß das Zweite Vatikanischen Konzil in das globale verborgene Dritte Vatikanische Konzil übergegangen ist, und der Papst sanktioniert das hemlich.

bearbeitet von Einsteinchen
Geschrieben

In mir festigt sich der Eindruck:
Man muss in der Kirche nur lange genug ungehorsam sein, dann wird man sich irgendwann einmal schon durchsetzen.

Geschrieben

 

 


Da ich auch ein dauerhafter Sünder bin, der unter vielen anderen dauerhaften Sündern lebt und nicht fähig ist, seine Neigung zu bestimmten, permanenten Dauersünden abzulegen, müsste ich eigentlich auch ausgeschlossen werden. Zusammen mit den anderen.

 

Huch! Jetzt habe ich auch noch mit Mecky was gemeinsam. Das Leben ist wirklich manchmal total hart für ein weichkochtes Ei.

Geschrieben

 

 


Man muss in der Kirche nur lange genug ungehorsam sein, dann wird man sich irgendwann einmal schon durchsetzen.

 

Wer ist denn lange genug ungehorsam? Und wer hat sich durchgesetzt?

Geschrieben

In mir festigt sich der Eindruck:

Man muss in der Kirche nur lange genug ungehorsam sein, dann wird man sich irgendwann einmal schon durchsetzen.

Denkst du jetzt an "Summorum Pontificum"?

Geschrieben (bearbeitet)

meinen Ehepartner zum Teufel jagen

 

oh - es gibt den Teufel, Deiner Wahrnehmung nach?

 

 

 

ich habe vorher nachgeschaut, wo wir hier sind. in der Arena.

bearbeitet von Petrus
Geschrieben

Wie zu erwarten war, geht die Diskussion auch nach "amoris laetitiae" munter weiter:

 

http://www.kath.net/news/54746

 

 

 

uups...

 

nummer vierhunderdvier

 

se bäidsch ju häv rigwesded wos nod faund ...

 

?

Geschrieben

 

In mir festigt sich der Eindruck:

Man muss in der Kirche nur lange genug ungehorsam sein, dann wird man sich irgendwann einmal schon durchsetzen.

Denkst du jetzt an "Summorum Pontificum"?

 

 

Auch. Ein gutes Beispiel aus dem anderen Spectrum!

Geschrieben

In mir festigt sich der Eindruck:

Man muss in der Kirche nur lange genug ungehorsam sein, dann wird man sich irgendwann einmal schon durchsetzen.

Dann muss man mal nachfragen, warum das so ist.

Man fährt anscheinend mit Kirchengehorsam nicht allzu gut. Sonst würde sich der Widerstand nicht so regelmäßig durchsetzen.

Geschrieben

Wo der Mensch nicht im Mittelpunkt steht, das gilt auch für die Ehe, geschieht Sünde.

Es steht immer irgendein Mensch im Mittelpunkt. Die Frage ist nur, welcher. ;)

Geschrieben

Manchmal stehen auch Prinzipien im Mittelpunkt.

Sehr selten. Üblicherweise werden Prinzipien von Menschen ins Spiel gebracht, um die eigene Position komfortabel zu begründen, ohne eigentlich eine sonstige Begründung zu haben.

 

"Prinzipien" sind üblicherweise machtbegründende Axiome. Und werden entsprechend eingesetzt.

Geschrieben

 

Manchmal stehen auch Prinzipien im Mittelpunkt.

Sehr selten. Üblicherweise werden Prinzipien von Menschen ins Spiel gebracht, um die eigene Position komfortabel zu begründen, ohne eigentlich eine sonstige Begründung zu haben.

 

"Prinzipien" sind üblicherweise machtbegründende Axiome. Und werden entsprechend eingesetzt.

 

Oft übernehmen aber Menschen auch Prinzipien, ohne dass es ihnen persönlich nützt (weil sie ihnen z.B. selbst nicht entsprechen, z.B. "Der ideale Arier soll sein: Groß und blond wie Hitler, schlank wie Göring, gute Augen haben wie Himmler und gerade Füße wie Goebbels)

Geschrieben

Und dazu brauchte es mal wieder ein Nazi-Beispiel? :facepalm:

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