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Bischofssynode zum Thema "Ehe und Familie"


Udalricus

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- Sex ist gut und auch das Lustempfinden ist gut und kann auch ausdrücklich angesrebt werden (eine Absage an die augustinische theologische Tradition)

 

Und wann erfolgte die Absage an selbige Tradition?

 

Durch Pius XII., Humanae Vitae und den Katechismus. Das sind doch klare Sachaussagen.

 

Wie bitte? Die Absage an die "augustinische theologische Tradition" ist noch keine hundert Jahre alt? Pius XII. ist noch keine 60 Jahre tot!

Möchtest Du mit dem Hinweis auf die "klaren Sachaussagen" (ich habe die jetzt nicht nachgeblättert) zum Ausdruck bringen, dass für meine Eltern, so sie in guter alter katholisch-theologischer Tradition gelebt hätten, Sex noch bäh und Lustempfinden pfui bäh zu sein hatte? Da kann ich nur hoffen, dass katholische Generationen vor mir auf die gute alte katholisch-theologische Tradition gesch****** haben, aber ehrlich! Das wäre ein Grund, Taschentücher hervorzuholen und aus Mitleid mit ihnen bitter zu weinen (kein Witz), aber nicht, sich als Katholik auch noch voller Stolz auf die katholische Ehemoral aufzuplustern.

Wie gut nur, dass wenigstens meine Eltern mich nicht gelehrt haben, mir von Pius XII., Humanae Vitae, dem Katechismus und den von Dir so bezeichneten "klaren Sachaussagen" gnädigst erlauben zu lassen, dass Sex und Lustempfinden gut seien und "ausdrücklich angestrebt" werden dürfen. Wenn ich mich zurückerinnere, so hat auch mein Großvater von Sex und damit verbundener Lust mit freundlichem Augenzwinkern geredet - und wenn ich mich richtig erinnere, gab's in seiner Bibliothek kein Machwerk wie einen katholischen Katechismus, von dem er sich und der Großmutter hätte die Lust am Sex versauen lassen. Das hat dann höchstens die wachsende Schar der Kinderlein bewirkt, gegen die damals noch kein "künstliches" Kraut gewachsen war: irgendwann waren's genug ...

 

Ich fasse es nicht! *kopfschüttel*

bearbeitet von Julius
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Nach meiner Wahrnehmung gehört der Kinderwunsch wenigstens zur weiblichen Sexualität dazu. Es gibt genügend Aussagen, auch in Frauenliteratur, dass Frauen den Verzicht auf Kinder (auch wenn er aus der persönlichen Lebenssituation nachvollziehbar und vielleicht sogar unvermeidbar ist) als schmerzhaft empfinden.

 

Also Meine Freundin würde hier nur in schallendes Gelächter ausbrechen...

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- Sex ist gut und auch das Lustempfinden ist gut und kann auch ausdrücklich angesrebt werden (eine Absage an die augustinische theologische Tradition)

 

Und wann erfolgte die Absage an selbige Tradition?

 

Durch Pius XII., Humanae Vitae und den Katechismus. Das sind doch klare Sachaussagen.

 

Wie bitte? Die Absage an die "augustinische theologische Tradition" ist noch keine hundert Jahre alt? Pius XII. ist noch keine 60 Jahre tot!

Möchtest Du mit dem Hinweis auf die "klaren Sachaussagen" (ich habe die jetzt nicht nachgeblättert) zum Ausdruck bringen, dass für meine Eltern, so sie in guter alter katholisch-theologischer Tradition gelebt hätten, Sex noch bäh und Lustempfinden pfui bäh zu sein hatte? Da kann ich nur hoffen, dass katholische Generationen vor mir auf die gute alte katholisch-theologische Tradition gesch****** haben, aber ehrlich! Das wäre ein Grund, Taschentücher hervorzuholen und aus Mitleid mit ihnen bitter zu weinen (kein Witz), aber nicht, sich als Katholik auch noch voller Stolz auf die katholische Ehemoral aufzuplustern.

Wie gut nur, dass wenigstens meine Eltern mich nicht gelehrt haben, mir von Pius XII., Humanae Vitae, dem Katechismus und den von Dir so bezeichneten "klaren Sachaussagen" gnädigst erlauben zu lassen, dass Sex und Lustempfinden gut seien und "ausdrücklich angestrebt" werden dürfen. Wenn ich mich zurückerinnere, so hat auch mein Großvater von Sex und damit verbundener Lust mit freundlichem Augenzwinkern geredet - und wenn ich mich richtig erinnere, gab's in seiner Bibliothek kein Machwerk wie einen katholischen Katechismus, von dem er sich und der Großmutter hätte die Lust am Sex versauen lassen. Das hat dann höchstens die wachsende Schar der Kinderlein bewirkt, gegen die damals noch kein "künstliches" Kraut gewachsen war: irgendwann waren's genug ...

 

Ich fasse es nicht! *kopfschüttel*

 

Dies augustinische Lehre (mit Josefsehe und dem ganzen Kram) war ja nie verbindlich. Es gab immer unterschiedliche Meinungen dazu. Aber seit 60 Jahren ist halt klar, dass die Josefsehe kein besonderer Wert ist, und dass kein Priester auf der Basis der augustinischen Sexualmoral Menschen in der Beichte ein schlechtes Gewissen machen darf. Das soll es nämlich gegeben haben, oder bist Du da anderer Meinung?

 

Kirche entwickelt sich halt weiter, auch wenn Dich das fassungslos macht.

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Dies augustinische Lehre (mit Josefsehe und dem ganzen Kram) war ja nie verbindlich. Es gab immer unterschiedliche Meinungen dazu. Aber seit 60 Jahren ist halt klar, dass die Josefsehe kein besonderer Wert ist, und dass kein Priester auf der Basis der augustinischen Sexualmoral Menschen in der Beichte ein schlechtes Gewissen machen darf. Das soll es nämlich gegeben haben, oder bist Du da anderer Meinung?

Kirche entwickelt sich halt weiter, auch wenn Dich das fassungslos macht.

 

Dass Du der Meinung bist, dass Kirche sich weiter entwickele, macht mich nicht fassungslos. Du hast ja auch offensichtlich jede Neuerung bisher brav mit vollzogen und gehörst nicht mehr zu den Jahrgängen, die mit dem augustinischen Ehekram traktiert wurden. Und gehörst selbstverständlich zu den Privilegierten, die sich etwas darauf zugute halten zu "wissen", dass der ganze Kram "nie verbindlich" war. Und wer hat das der Omma und dem Opa erzählt: DAS, ihr Lieben, ist die kirchliche Lehre von der Ehe, sie ist aber nicht verbindlich und am besten haltet Ihr Euch nicht an den Quatsch! Fassungslos macht mich, dass es vermutlich tatsächlich Menschen gegeben hat, die sich den Quatsch und vor allem ein schlechtes Gewissen haben einreden lassen, wenn sie vergaßen, wie von Hochwürden Udalricus vorgeschlagen, innezuhalten und die Lust mit dem Gedanken an irgendwelche bevorstehenden heiligen Handlungen zu vertreiben.

 

Ich hoffe allerdings sehr, dass sich viele, hoffentlich sehr viele Leute die augustinische Lehre (mit Josefsehe und dem ganzen Kram) ca. 1500 Jahre lang auch ohne Aufklärung über ihre Nichtverbindlichkeit sonstwohin gesteckt haben und jeden Priester, der ihnen bei der Beichte ein schlechtes Gewissen machen wollte, geteert und gefedert aus dem Dorf gejagt haben. Besser noch: ich könnte mir vorstellen, dass es Dorfpfarrer gegeben hat, die besagte augustinische Lehre mit dem ganzen Kram für Mist hielten und gar nicht erst damit angefangen haben, ihren Mitchristen den Blödsinn einreden zu wollen. Was aber mit den anderen, denen man mit diesen Lehren ein dauerhaft schlechtes Gewissen eingeredet hat? Wer leistet bei denen Abbitte? Du etwa als treuer Gefolgsmann der gerade geltenden katholischen Ehelehre?

bearbeitet von Julius
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... der RKK geht es doch nicht um die gesundheit der frauen. denen geht es nur um die ächtung “künstlicher” verhütung, ...
Worum geht es "denen" denn deiner Meinung nach, wenn sie gegen künstliche Verhütung sind?
um die verzweckung des sex zur fortpflanzung. sonst bliebe nur die lust was in den köpfen der würdenträger unmöglich ein göttliches geschenk sein kann. warum nicht wissen wohl nur sie selbst. hätte die kirche historisch nicht durchs band weg eine frauenfeindliche haltung gehabt würde ich ihr uu zubilligen, ursprünglich an die würde der frauen gedacht zu haben. aber die schriften von zb Thomas von Aquin widerlegen diese these ziemlich schnell.

 

und gerade in der natur - ua. bei manchen primaten - zeigt sich dass sex keineswegs ausschliesslich der fortpflanzung dient, sondern darüber hinaus eine soziale funktion hat, die gruppen und sippen zusammenhält und die hierarchien festigt. natürlich ist die paarung immer "zeugungsoffen", aber ich finde (jetzt einfach mal als mutter) dass menschliche intelligenz und empathievermögen uns lehren sollten (1) dem wohl seiner kinder eine hohe priorität einzuräumen, (2) die eigenen möglichkeiten und grenzen realistisch zu sehen, und (3) diese beiden punkte bei der lebensplanung zu berücksichtigen. in einer partnerschaft wo auch lust und liebe vorkommt ist daher schnell klar welche rolle der "zeugungsoffene" sex dabei spielt.

 

Das ist so treffend und kurz zusammengefasst, dass man sich damit vermutlich moraltheologische Bibliotheken zum Thema Sex ersparen könnte.

 

*Mir ist schleierhaft, warum die Kirche überhaupt so viel unötiges Gedöns um das Thema macht und dadurch die eigentliche Botschaft des Evangeliums durch Nebensächlichkeiten verdunkelt. Wenn man so sehr auf natürliche Vernunft hält, dann sollten diese Eigenschaften der Sexualität evident sein. Für das Wohl der Kinder ist bei phyllis auch gesorgt, dem Ideal der lebenslangen Ehe widerspricht es auch nicht (solange das Ideal dem Wohl der Menschen dient und nicht umgekehrt) und über die spirituelle Bedeutung sexueller Enthaltsamkeit könnte man sich auch noch unterhalten, solange man daraus keine Norm für alle, sondern ein freiwilliges Ideal für wenige macht.

Wenn man nicht sexualneurotisch argumentiert, könnte dieser Teil mit einem so kurzen Text pragmatisch erledigt werden.

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Udalricus und Franziskaner: Katholikens wären längst ausgestorben, wenn sie sich an Eure Vorstellungen gehalten hätten, Augustinus hin, Pius XII. und der Katechismus her. :lol:

Wobei Augustinus als Vorbild ganz gut taugt, wenn es um die praktische Umsetzung seiner eigenen Sexualmoral geht: In der Jugend ein Hurenbock, und wenn nix mehr geht, wird man ganz fromm und keusch und verbietet es den anderen. Mit Pius XII. als Vorbild wäre die Katholische Kirche allerdings wohl ausgestorben, der tats mit ziemlicher Sicherheit nie.

bearbeitet von Sokrates
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Dies augustinische Lehre (mit Josefsehe und dem ganzen Kram) war ja nie verbindlich. Es gab immer unterschiedliche Meinungen dazu. Aber seit 60 Jahren ist halt klar, dass die Josefsehe kein besonderer Wert ist, und dass kein Priester auf der Basis der augustinischen Sexualmoral Menschen in der Beichte ein schlechtes Gewissen machen darf. Das soll es nämlich gegeben haben, oder bist Du da anderer Meinung?

Kirche entwickelt sich halt weiter, auch wenn Dich das fassungslos macht.

 

Dass Du der Meinung bist, dass Kirche sich weiter entwickele, macht mich nicht fassungslos. Du hast ja auch offensichtlich jede Neuerung bisher brav mit vollzogen und gehörst nicht mehr zu den Jahrgängen, die mit dem augustinischen Ehekram traktiert wurden. Und gehörst selbstverständlich zu den Privilegierten, die sich etwas darauf zugute halten zu "wissen", dass der ganze Kram "nie verbindlich" war. Und wer hat das der Omma und dem Opa erzählt: DAS, ihr Lieben, ist die kirchliche Lehre von der Ehe, sie ist aber nicht verbindlich und am besten haltet Ihr Euch nicht an den Quatsch! Fassungslos macht mich, dass es vermutlich tatsächlich Menschen gegeben hat, die sich den Quatsch und vor allem ein schlechtes Gewissen haben einreden lassen, wenn sie vergaßen, wie von Hochwürden Udalricus vorgeschlagen, innezuhalten und die Lust mit dem Gedanken an irgendwelche bevorstehenden heiligen Handlungen zu vertreiben.

 

Ich hoffe allerdings sehr, dass sich viele, hoffentlich sehr viele Leute die augustinische Lehre (mit Josefsehe und dem ganzen Kram) ca. 1500 Jahre lang auch ohne Aufklärung über ihre Nichtverbindlichkeit sonstwohin gesteckt haben und jeden Priester, der ihnen bei der Beichte ein schlechtes Gewissen machen wollte, geteert und gefedert aus dem Dorf gejagt haben. Besser noch: ich könnte mir vorstellen, dass es Dorfpfarrer gegeben hat, die besagte augustinische Lehre mit dem ganzen Kram für Mist hielten und gar nicht erst damit angefangen haben, ihren Mitchristen den Blödsinn einreden zu wollen. Was aber mit den anderen, denen man mit diesen Lehren ein dauerhaft schlechtes Gewissen eingeredet hat? Wer leistet bei denen Abbitte? Du etwa als treuer Gefolgsmann der gerade geltenden katholischen Ehelehre?

Das ist aber ja nun nichts neues und auch nicht nur bei deisem Thema so, sondern bei jedem.

Außer ein paar Dogmen, deren Inhalt eh nicht von dieser Welt ist, ist rein gar nichts irgendwie verbindlich, und selbst die Dogmen kann man im Bedarfsfall mit einem "neuen Verständnis" versehen.

Und all das hat die Funktionäre noch nie daran gehindert, ihre jeweilige zeitgeistige Meinung als göttlich vorgegeben und absolut verbindlich zu verkünden.

Wenn man das mal durchschaut hat, lässt es sich sehr gut damit leben, man zieht dann aus dem ganzen das heraus, was einem für das persönliche Leben gut und richtig erscheint und beachtet den Rest nicht weiter.

So wurde das von den meisten (mit ein paar Einschränkungen wie sozialer Druck etc.) wohl schon immer gehalten.

 

Werner

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Udalricus und Franziskaner: Katholikens wären längst ausgestorben, wenn sie sich an Eure Vorstellungen gehalten hätten, Augustinus hin, Pius XII. und der Katechismus her. :lol:

 

Ich glaube, hier gibt es eine erhebliche Verwirrung. Und leider wird man die auch nicht auklären können. Aber ich versuchs noch mal:

 

Dieser Thread dreht sich in nicht unerheblichem Maße um den Vorwurf, die Kirche würde auch heute noch Sexualität verteufeln und nur zum Zwecke der Fortpflanzung ausnahmsweise gestatten. Diese Meinung wird mit erheblicher Hartnäckigkeit und Sinnverdrehung in jedes kirchliche Dokument und in jede Papstäußerung hineingelesen.

 

Ich habe deutlich klargestellt, dass das falsch ist. Die heutige offizielle und einheitliche Lehre der Kirche hält Sexualität für etwas Gutes, und zwar auch in den Elementen, die nicht mit Fortpflanzung zu tun haben. Warum Du also penetranterweise davon ausgehst, dass Udal und ich das nicht täten, ist nur mit irgendwelchen küchenpsycholigischen Gedankengängen halbwegs erklärbar.

 

Es ist allerdings ein deutliches Indiz dafür, dass die Synode sagen kann was sie will. Es wird ihr ohnehin das Wort im Mund herumgedreht werden.

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Dies augustinische Lehre (mit Josefsehe und dem ganzen Kram) war ja nie verbindlich. Es gab immer unterschiedliche Meinungen dazu. Aber seit 60 Jahren ist halt klar, dass die Josefsehe kein besonderer Wert ist, und dass kein Priester auf der Basis der augustinischen Sexualmoral Menschen in der Beichte ein schlechtes Gewissen machen darf. Das soll es nämlich gegeben haben, oder bist Du da anderer Meinung?

Kirche entwickelt sich halt weiter, auch wenn Dich das fassungslos macht.

 

Dass Du der Meinung bist, dass Kirche sich weiter entwickele, macht mich nicht fassungslos. Du hast ja auch offensichtlich jede Neuerung bisher brav mit vollzogen und gehörst nicht mehr zu den Jahrgängen, die mit dem augustinischen Ehekram traktiert wurden. Und gehörst selbstverständlich zu den Privilegierten, die sich etwas darauf zugute halten zu "wissen", dass der ganze Kram "nie verbindlich" war. Und wer hat das der Omma und dem Opa erzählt: DAS, ihr Lieben, ist die kirchliche Lehre von der Ehe, sie ist aber nicht verbindlich und am besten haltet Ihr Euch nicht an den Quatsch! Fassungslos macht mich, dass es vermutlich tatsächlich Menschen gegeben hat, die sich den Quatsch und vor allem ein schlechtes Gewissen haben einreden lassen, wenn sie vergaßen, wie von Hochwürden Udalricus vorgeschlagen, innezuhalten und die Lust mit dem Gedanken an irgendwelche bevorstehenden heiligen Handlungen zu vertreiben.

 

Ich hoffe allerdings sehr, dass sich viele, hoffentlich sehr viele Leute die augustinische Lehre (mit Josefsehe und dem ganzen Kram) ca. 1500 Jahre lang auch ohne Aufklärung über ihre Nichtverbindlichkeit sonstwohin gesteckt haben und jeden Priester, der ihnen bei der Beichte ein schlechtes Gewissen machen wollte, geteert und gefedert aus dem Dorf gejagt haben. Besser noch: ich könnte mir vorstellen, dass es Dorfpfarrer gegeben hat, die besagte augustinische Lehre mit dem ganzen Kram für Mist hielten und gar nicht erst damit angefangen haben, ihren Mitchristen den Blödsinn einreden zu wollen. Was aber mit den anderen, denen man mit diesen Lehren ein dauerhaft schlechtes Gewissen eingeredet hat? Wer leistet bei denen Abbitte? Du etwa als treuer Gefolgsmann der gerade geltenden katholischen Ehelehre?

 

Was willst Du jetzt eigentlich von mir hören? Und warum unterstellst Du mir die ganze Zeit (unverschämter- und übergriffigerweise), ich würde die Josefsehe propagieren, wenn sich die kirchlich Lehre nicht geändert hätte?

 

Du hast offensichtlich ein Problem.

bearbeitet von Franziskaner
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Man kann dem Text allerhand entnehmen. Manches ist nur vor dem Hintergrund der katholischen Kirchengeschichte wichtig, anderes vor dem Hintergrund von Gesellschaften mit stark patriarchaler Sruktur, und anderes für die heutige westliche Gesellschaft. Konkret:

 

- Sex ist gut und auch das Lustempfinden ist gut und kann auch ausdrücklich angesrebt werden (eine Absage an die augustinische theologische Tradition)

 

Und was meinen die Verfasser des KKK mit der "angebrachten Mäßigung"? Sex ist ja offenbar nur gut, wenn man diese obwalten lässt.

 

 

- Liebe, Lust und Fortpflanzung gehören zusammen. D.h. eine sexuelle Beziehung, die die Fortpflanzung von vorneherein ausschließt, ist unvollständig (das richtet sich an die westlichen Gesellschaften)

 

Gibt es auch einen vernünftigen Grund dafür oder muss man das so hinnehmen?

 

 

Ich kann da kein Geschwurbel erkennen.

 

Das liegt vermutlich auch daran, dass du selbst einen Hang in diese Richtung hast.

 

 

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Mir ist schleierhaft, warum die Kirche überhaupt so viel unötiges Gedöns um das Thema macht und dadurch die eigentliche Botschaft des Evangeliums durch Nebensächlichkeiten verdunkelt.

 

Sie macht sowiel Gedöns darum, weil es sich um eine der wesentlichen Lebensfragen handelt, an denen sich Glück oder Unglück, Gelingen oder Scheitern eines Lebensfestmachen.

Diese beliebte westliche Behauptung, Sexualität sei eine Nebensache zeigt nur, wohin es führt, wenn man den Ganzheitlichen Zusammenhang von Liebe, Lust und und Fortpflanzung aufgibt: zur Banalisierung und letztlich LÖangeweile und Desinteresse.

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Das ist halt die Frage. Jeder kennt ja nur einen bestimmten Kreis vom Menschen und liest bestimmte Texte. Nach meiner Wahrnehmung gehört der Kinderwunsch wenigstens zur weiblichen Sexualität dazu. Es gibt genügend Aussagen, auch in Frauenliteratur, dass Frauen den Verzicht auf Kinder (auch wenn er aus der persönlichen Lebenssituation nachvollziehbar und vielleicht sogar unvermeidbar ist) als schmerzhaft empfinden.

 

Wenn sich etwas wie ein roter Faden durch deine Beiträge zieht, dann deine chauvinistische Anmaßung zu wissen, wie Frauen "sind" und was sie wollen und brauchen. Vielleicht solltest du mal andere Texte lesen und andere Menschen kennenlernen. Deine Arroganz ist schwer erträglich.

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- Liebe, Lust und Fortpflanzung gehören zusammen. D.h. eine sexuelle Beziehung, die die Fortpflanzung von vorneherein ausschließt, ist unvollständig (das richtet sich an die westlichen Gesellschaften)

 

Gibt es auch einen vernünftigen Grund dafür oder muss man das so hinnehmen?

 

 

Es hat den selben Grund, aus dem man beim Essen nicht nur den Aspekt der Esslust, sondern auch den der Nahrungsaufnahme beachten sollte.

 

Für das, was passiert, wenn man das nicht tut, gibt es auch einen Namen: Essstörung.

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Das ist halt die Frage. Jeder kennt ja nur einen bestimmten Kreis vom Menschen und liest bestimmte Texte. Nach meiner Wahrnehmung gehört der Kinderwunsch wenigstens zur weiblichen Sexualität dazu. Es gibt genügend Aussagen, auch in Frauenliteratur, dass Frauen den Verzicht auf Kinder (auch wenn er aus der persönlichen Lebenssituation nachvollziehbar und vielleicht sogar unvermeidbar ist) als schmerzhaft empfinden.

 

Wenn sich etwas wie ein roter Faden durch deine Beiträge zieht, dann deine chauvinistische Anmaßung zu wissen, wie Frauen "sind" und was sie wollen und brauchen. Vielleicht solltest du mal andere Texte lesen und andere Menschen kennenlernen. Deine Arroganz ist schwer erträglich.

 

Es sieht im Moment eher so aus, also ob euch die Argumente ausgehen und ihr deshalb anfangt, auf den Überbringer der Nachricht einzuprügeln ...

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Es hat den selben Grund, aus dem man beim Essen nicht nur den Aspekt der Esslust, sondern auch den der Nahrungsaufnahme beachten sollte.

 

Für das, was passiert, wenn man das nicht tut, gibt es auch einen Namen: Essstörung.

 

Sorry, aber solche schlichten Vergleiche finde ich ziemlich sinnlos. Genauso gut kannst du sagen, dass zum Fallschirmspringen der Aspekt des Aufprallens gehört und man deshalb den Schirm nicht öffnen sollte. Für ein ganzheitliches Fallschirmspringen und so.

Gibt es außer metaphysischen Quark irgendeinen Grund, warum es eine "Störung" der Sexualität sein sollte, wenn man verhütet?

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Es sieht im Moment eher so aus, also ob euch die Argumente ausgehen und ihr deshalb anfangt, auf den Überbringer der Nachricht einzuprügeln ...

 

In die Verlegenheit, keine Argumente zu haben, kann man in der Diskussion hier kaum gelangen, weil du ja selbst nicht argumentierst. Du behauptest lediglich irgendwelche abstrusen Thesen und begründest sie mit "Beobachtungen", die du angestellt hast. Wie will man auch argumentativ rechtfertigen, dass zur "weiblichen Sexualität" Kinderkriegen dazugehöre und Frauen stets "Schmerzen" empfänden, wenn sie keine Kinder kriegten? Deshalb versuchst du das ja auch erst gar nicht. Es geht daher weniger um deine "Nachricht", sondern darum, dass mich dein Sexismus stört.

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Es sieht im Moment eher so aus, also ob euch die Argumente ausgehen und ihr deshalb anfangt, auf den Überbringer der Nachricht einzuprügeln ...

 

In die Verlegenheit, keine Argumente zu haben, kann man in der Diskussion hier kaum gelangen, weil du ja selbst nicht argumentierst. Du behauptest lediglich irgendwelche abstrusen Thesen und begründest sie mit "Beobachtungen", die du angestellt hast. Wie will man auch argumentativ rechtfertigen, dass zur "weiblichen Sexualität" Kinderkriegen dazugehöre und Frauen stets "Schmerzen" empfänden, wenn sie keine Kinder kriegten? Deshalb versuchst du das ja auch erst gar nicht. Es geht daher weniger um deine "Nachricht", sondern darum, dass mich dein Sexismus stört.

 

Was fürn Quark. Die Augen sind zum Sehen da, die Füße zum Laufen und die Gebärmutter dazu, Kinder zu kriegen. Selbstverständlich ist dass ein so elementarer Lebensvollzug, das Tierschützer es als Tierquälerei ansehen, wenn man weibliche Kaninchen hält, ohne denen die Möglichkeit zur Vermehrung zu geben. Da natürlich Menschen keine Tiere sind, kann es darüber hinaus keine wissenschaftlichen Argumente geben, die über statistische Beobachtungen zu persönlichen Befindlichkeiten hinaus gehen.

 

Ich habe übrigens an keiner Stelle so etwas wie einen "Gebärzwang" gefordert und auch die Autonomie der Lebensentscheidungen von Frauen nirgendwo in Frage gestellt.

 

Und, falls es Dir noch nicht aufgefallen ist: hier diskutieren fast auschließlich Männer, und selbstverständlich sind bei allen Äußerungen Frauen mit einbezogen (außer bei homosexuellen Schreibern).

 

Und, was die Arroganz angeht: ich glaube, das kann man ganz gelassen betrachten. Wenn die Frauen meine Meinung für blöd halten, können sie das ja ruhig tun (es gibt ja außerdem die hervorragende ignore-Funktion). Dass ich sie mit meiner Minderheitenmeinung unter Druck setzen könnte ist bei den zahlreichen Verteidigern der Gegenposition ja nicht zu erwarten. Es gibt auf jeden Fall kein Recht darauf, mit abweichenden Meinungen nicht konfrontiert zu werden; schon gar nicht in einem Internetforum.

bearbeitet von Franziskaner
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Was willst Du jetzt eigentlich von mir hören? Und warum unterstellst Du mir die ganze Zeit (unverschämter- und übergriffigerweise), ich würde die Joseifsehe propagieren, wenn sich die kirchlich Lehre nicht geändert hätte?

Du hast offensichtlich ein Problem.

Hää??? Wie tickst Du denn? Wo habe ich Dir unterstellt, Du wolltest die "Josephsehe" propagieren? Freundchen, wenn Du hier Dinge liest, die ICH überhaupt nicht angesprochen habe, dann hast DU "offensichtlichein Problem"! Was, bitteschön, hat denn eine "Josephsehe" mit Sex, Lust und Offenheit für Nachwuchs zu tun? Das erkläre mir mal bitte!

 

Ach so und: nein, ich will eigentlich nichts mehr von Dir hören. Es reicht vollauf, was Du schon dahergeschwurbelt hast, als Ehemoralprediger bist Du für mich disqualifiziert. :winke:

 

Ich habe deutlich klargestellt, dass das falsch ist. Die heutige offizielle und einheitliche Lehre der Kirche hält Sexualität für etwas Gutes, und zwar auch in den Elementen, die nicht mit Fortpflanzung zu tun haben.

 

Ja, seit ungefähr 60 Jahren. Stimmt's? Ich bin ein bisschen älter und, wie ich im Interesse meiner Eltern hoffe, nicht in kirchlich gelehrter Verdrießlichkeit gezeugt worden ... :lol: :lol: :lol:

bearbeitet von Julius
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Es hat den selben Grund, aus dem man beim Essen nicht nur den Aspekt der Esslust, sondern auch den der Nahrungsaufnahme beachten sollte.

 

Für das, was passiert, wenn man das nicht tut, gibt es auch einen Namen: Essstörung.

 

Sorry, aber solche schlichten Vergleiche finde ich ziemlich sinnlos. Genauso gut kannst du sagen, dass zum Fallschirmspringen der Aspekt des Aufprallens gehört und man deshalb den Schirm nicht öffnen sollte. Für ein ganzheitliches Fallschirmspringen und so.

Gibt es außer metaphysischen Quark irgendeinen Grund, warum es eine "Störung" der Sexualität sein sollte, wenn man verhütet?

 

Dein Vergleich ist Unfug. Den zum Wesen es Fallschirmsprigens gehört es dau, dass man den Fallschirm öffnet. Sonst nennt man es nicht Fallschirmspringen, sondern Suicid.

 

Und deine pauschlae Verwendung des Begriffes "Verhütung" ist im Zusammenhang unserer Diskussion schlicht falsch. Die Kirche lehrt, dass Familienplanung sehr wohl wichtig ist und in en Verantwortungsbereich der Partner gehört. (Verantwortete Elternschaft).

 

Sie lehrt aber auch, dass es einen grundsätzlichen Zusammenhang zwischen Sexualität und Fruchtbarkeit gibt.

 

In der Frage nach der Verhütungsmethode lehrt die Kirche, dass die natürliche Familienplanung die Methode ist, die die Einheit der menschlichen Sexualität am besten verwirklicht.

 

Es gibt darüber hinaus genügend kirchliche Äußerungen, die andere Methoden in den Gewissenentscheid der Partner stellen. Das tut "Humanae Vitae" in der Tat nicht, und ich würde mir da von der Synode auch eine neue Akzentsetzung erhoffen.

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Um Unklarheiten über die krichliche Lehre auszuräumen und mit Fakten zu unterfüttern, hier die offiziellen Ergüsse des Lehramtes der letzten 150 Jahre.

 

Die Enzyklika Arcanum divinae sapientiae von Papst Leo XIII. aus dem Jahre 1880. (Sorry für die Quelle, aber so ein Sch... ist ansonsten schwer online zu finden). Diese Entzücklika war vor allem ein katholischer Beitrag zum Kulturkampf und verurteilte im Wesentlichen die Zivilehe.

 

Fünfzig Jahre später folgte die Entzücklika "Casti Connubii" von Pius XI., eine Lehrschrift die für meinen Urgroßvater leider zu spät kam. Da hatte er schon zwei Ehefrauen totgevögelt und das allen Ernstes für seine heilige Pflicht gehalten.

 

Und dann schließlich die berühmt-berüchtigte "Humanae Vitae", ein Meilenstein insofern, als sie auch gute Katholiken davon überzeugte, dass die katholische Ehelehre ein Mist ist, die man ignorieren kann. Das gab es früher nicht,da haben die Leute die Lehre zwar auch ignoriert, aber mit deutlich schlechtem Gewissen, und ohne sich zu trauen, sie für Mist zu halten.

 

Nachtrag: Habe ich was Entzückendes vergessen?

bearbeitet von Sokrates
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Was, bitteschön, hat denn eine "Josephsehe" mit Sex, Lust und Offenheit für Nachwuchs zu tun?

Nichts.

Aha. Und warum quatscht Franziskaner nun in dem Zusammenhang auf einmal von der Josephsehe und dem Kram? Ideen- bzw. Gedankenflucht?

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