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Bischofssynode zum Thema "Ehe und Familie"


Udalricus

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Zumindest die Auditores nehmen den Auftruf zu Freimut ernst: Speakers tell pope, synod that parishes should welcome same-sex couples

Bemerkenswert.

 

Werner

 

Bemerkenswert wäre, wenn sich in dieser Hinsicht auch nur ein Jota ändern würde.

Es ist schon bemerkenswert, Wenn sich ein gut katholisches Ehepaar (das sind sie, sonst wären sie nicht da) vor eine Versammlung der Bischöfe samt Papst stellt und so etwas sagt.

Ratzinger hatte noch gefordert, jeder andtändige Mensch müsse mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen so etwas vorgehen.

Es zeigt ziemlich gut, wie weit Theorie und Praxis da voneinander entfernt sind

 

Werner

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Der zentrale Problem besteht darin,

dass nicht einsichtig ist,

was eine kirchliche Ehe

mehr bringen soll, als eine profane.

 

Einen hübscheren zeremoniellen Rahmen. Und zufrieden (und somit ruhig) gestellte ältere Verwandte. Nicht mehr und nicht weniger.

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- Die Akzeptanz für sogenannten vorehelichen Verkehr müsste sprunghaft ansteigen.

 

Meine Ex war beim Vorbereitungsgespräch bereits im 7. Monat schwanger. Keine Spur von nicht-Akzeptanz. Ich weiss nicht, wo du lebst, aber ich kenne eigentlich niemanden, der ernsthaft davon ausgeht, dass (noch) nicht verheiratete Paare keinen Sex haben würden. Nicht einmal katholische Geistliche.

bearbeitet von rince
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Und bei den anderen Gottesdienstbesuchern (auch bei nichtkatholischen, auch bei muslimischen, fußballreligiösen oder garnichtreligiösen) kann anlässlich eines solchen Erlebens etwas Ähnliches geschehen.

Manchmal meine ich einem Brautpaar die erlebte Tiefe anzusehen. Und ich glaube, dass das auch anderen auffällt. Und wenn man das so sieht, dann gelangt man gelegentlich auch in diese Tiefe. Das ist natürlich anders, als das Erleben des Brautpaares. Aber es kann trotzdem sehr intensiv sein. Das ist bei mir, wenn ich ein Paar traue, sogar recht häufig der Fall. Dieselbe Fähigkeit der Begegnung mit der Tiefe steckt auch in mir. Und das, was beim Brautpaar geschieht (oder ich beim Brautpaar auch nur vermute), ist dann für mich jene "äußere Form", die zur günstigen Gelegenheit für ein solches mystisches Erleben wird.

 

 

Lieber Mecky, ich weiß nicht, ob Du Dir das Ganze nicht etwas schönredest. Ich kenne solche Hochzeiten ja eher aus Gsprächen mit Kirchenmusikern. Und bei denen braucht da Brautpaar sich ja nicht zu verstellen, weil es ja nur nachrangige Bedienstete sind.

 

Die sind unglaublich frustriert über inhaltlich absurde, im Befehlston vorgetragene Gestaltungsvorstellungen (einmal wollten ein Brautpaar "Highway to hell" gespielt haben); über Hochzeitsgesellschaften, die mit der Feier nicht das geringste anfangen konnten (geschweige denn in irgend einer Form aktiv teilnehmen) und entsprechend abgelenkt und gelangweilt waren; über Brautpaare, die mal locker 500.- für den Blumenschmuck alleine in der Kirche ausgeben, aber agressiv daauf reagieren, dass der Musiker 50.- als Aufwandsentschädigung für drei Proben (die ja immerhin in seiner Freizeit stattfinden) haben möchte; über organisatorische Planungen, aus denen klar hervorgeht, dass der Gottesdienst nicht das Zentrum, sondrn eine Nebensache ist, usw.

 

Menschen möchten alles Mögliche geegnet haben: Tiere, Autos, Fußballvereine, krumme Geschäfte (Mafia), Folterkeller (Militärdiktaturen), Kriege, immer wieder Kriege. Warum dann irgendwann nicht auch mal eine außereheliche Beziehung? Seid doch mal näher dran an den Menschen, seid nicht so spießig und schaut nicht nur auf eure Dogmen. Naja, die Kirche hat es ja oft genug auch gemacht, gerade da, wo sie "nahe dran" war an den Menschen.

 

Ich finde schon, dass die Kirche auch inhaltliche Vorgaben geben muss, auch wenn es dadurch gelegentlich unbequem wird.

Deiner Erfahrungen mit der Firmung zeigen es ja deutlich, wenn auch aufgeteilt auf unterschiedliche Priester: was wirkt, ist eine klare Kante (Verweigerung der kirchlichen Trauung bei fehlenden Firmung durch die italienischen und polnischen Priester) verbunden mit einem ansprechenden Angebot (Firmvorbereitung im Rahmen der Ehevorberitung durch dich)

 

Die angebliche oder tatsächliche Unbarmherzigkeit der Kirche wird ja oft an Einzelfallbeispielen festgemacht. Man muss sich klar machen, dass eine Ermöglichung einer feierlichen zweiten Trauung auch die anderen Fallbeispiele hervorrufen wird: schmählich verlassene und hintergangenen und bei der Scheidung bis aufs Blut bekämpfte Partner, die erleben müssen, dass der andere dann auch noch mit Pomp und breitem Grinsen in der Kirche unter Beistand eines Priesters nochmal heiratet und das Versprechen, das er/sie einmal gegeben hat, mit kirchlichem Segen in den Staub tritt.

 

Das Umfeld ist dann mit dem Ratschlag "such dir doch einen neuen Partner, und lass uns mit deinem Geflenne in Ruhe" schnell dabei, das habe ich schon gelegentlich erlebt.

 

Ich meine: so kann es nicht gehen und das könnte ein Grund dafür sein, warum Jesus die Erlaubnis von Ehescheidungen und Wiederverheiratungen als hartherzig bezeichnet hat.

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Menschen möchten alles Mögliche geegnet haben: Tiere, Autos, Fußballvereine, krumme Geschäfte (Mafia), Folterkeller (Militärdiktaturen), Kriege, immer wieder Kriege. Warum dann irgendwann nicht auch mal eine außereheliche Beziehung?

Auf so mancher außerehelichen Beziehung liegt tausendmal mehr Segen als auf so mancher sakramentalen Ehe.

 

Werner

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Das Umfeld ist dann mit dem Ratschlag "such dir doch einen neuen Partner, und lass uns mit deinem Geflenne in Ruhe" schnell dabei, das habe ich schon gelegentlich erlebt.

 

 

Kein schlechter Ratschlag. Irgendwann muss man die Vergangenheit Vergangenheit sein lassen und konstruktiv nach vorne schauen.

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Ich finde schon, dass die Kirche auch inhaltliche Vorgaben geben muss, auch wenn es dadurch gelegentlich unbequem wird.

Deiner Erfahrungen mit der Firmung zeigen es ja deutlich, wenn auch aufgeteilt auf unterschiedliche Priester: was wirkt, ist eine klare Kante (Verweigerung der kirchlichen Trauung bei fehlenden Firmung durch die italienischen und polnischen Priester) verbunden mit einem ansprechenden Angebot (Firmvorbereitung im Rahmen der Ehevorberitung durch dich)

 

Willst du das wirklich als Musterbeispiel kirchlicher Standhaftigkeit darstellen? Ich bin ja kein Theologe, aber auch aus katholischer Perspektive: Was ist ein Sakrament wert, das quasi abgenötigt wird?

 

 

Das Umfeld ist dann mit dem Ratschlag "such dir doch einen neuen Partner, und lass uns mit deinem Geflenne in Ruhe" schnell dabei, das habe ich schon gelegentlich erlebt.

 

Der Rat, einen neuen Partner zu suchen, ist in einigen Fällen schlicht der richtige Rat.

 

 

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Lieber Franziskaner!

 

Es kann durchaus sein, dass ich mir da einiges schönrede. Dass Menschen eine verbal nicht zu erfassende Tiefe erleben, hat ja genau diesen Nachteil: Man kann es von außen nur vermuten.

Ich vermute sogar, dass ich mir in einigen Fällen etwas schönrede - ganz einfach davon ausgehend, dass bei den entscheidenden Elementen des Traugottesdienstes eine Stille aufkommt und bestimmte Mienenspiele zu beobachten sind.

Dennoch vertraue ich im Großen und Ganzen meiner Wahrnehmung.

 

Natürlich wollen Leute alles Mögliche gesegnet haben - bis hin zu den erstaunlichsten und gottlosesten Sachen. Ich warte noch darauf, dass ein Folterknecht seine Folterinstrumente gesegnet haben will.

 

Aber ich gehe davon aus, dass dieses (manchmal eben so widersinnige) Anliegen einen Hintergrund hat. "Segen" und das Bedürfnis nach Segen scheinen im Menschen tiefer veranlagt zu sein, als es die oberflächlichen Segenswünsche auf den ersten Blick vermuten lassen.

 

Ich vermute, dass ein großer Teil der Hochzeitsgesellschaft mit einer reichlich oberflächlichen Vorstellung in die Kirche hineingeht.

Dass diese Oberflächlichkeit durchbrochen wird, indem günstige Gelegenheiten für Tiefe gegeben werden, ist aber dennoch möglich.

 

Viele sehen den kirchlichen Trauungsritus als eine Show an. Böswillig als die Show eines Pausenclowns, die man dem eigentlichen Fest als Ouvertüre vorschaltet. In vielen Fällen wird der Trauritus aber mit der Einstellung gesehen, wie sie Rince beschrieben hat: Ein feierlicher und zeremonieller Rahmen, der den Entschluss zu einer Ehe auf ein anderes Niveau hebt.

 

Ich rechne aber auch damit, dass dieses Aussprechen des Ehegelöbnisses bei vielen noch tiefer dringt. Da kommen Erinnerungen an die eigene Heirat hoch. Mann, wie jung und naiv war man damals noch. Und neben Ehegescheiterten sind auch glücklich Verheiratete in der Kirche, die die Einladung wahrnehmen, bei diesem Anlass an ihr eigenes Eheglück hochkommen zu lassen, einen Blick auf ihre Frau werfen und denken "Und du bist doch immer noch die Allerbeste! Ich würde mein Versprechen von damals jederzeit wiederholen."

 

Ebenso wenig, wie man pauschal allen Gottesdienstteilnehmern einen Zugang zur Tiefe unterstellen darf,

ebenso wenig darf man ihnen allen eine grundlegende Oberflächlichkeit unterstellen.

Und man muss sogar damit rechnen, dass so mancher sich vom Ritus, von den Worten des Zelebranten, oder schlicht von der Hingabe des Brautpaares so beeindrucken lässt, dass er vom Stadium der Oberflächlichkeit zur Tiefe durchbricht. Das ist meiner Meinung nach sogar eine ganz wichtige Funktion des Ritus: Ein solches Durchbrechen nahezulegen.

 

Als Zelebrant (und, wie Du richtig schreibst: Auch als Musiker) kann man sich natürlich veralbert und verhohnepiepelt vorkommen, wenn einem so eine Atmosphäre entgegenschlägt: "Hey, du Pausenclown! Mach mal ne schöne Show!"

Oder: "Guckt mal da vorne! Der letzte Barde eines überholten Moralismus!" (Gleich mal - aus guter Erfahrung, oder dem Mainstream folgend - unterstellend, dass der Pfarrer selbstredend ein Moralist ist.)

Aber man kann diese Situation auch als Herausforderung betrachten: Ob es gelingt, diese Stimmung zu kippen?

Manchmal gelingt dies. Natürlich nicht immer.

 

Manchmal habe ich zumindest den Eindruck, dass sogar Hochzeitsgesellschaften, die ganz gewiss nicht großflächig kirchlich sozialisiert sind, leichter in die Tiefe zu führen sind, als die gutkatholischen, für die die Hochzeit hauptsächlich ein "in Ordnung bringen" oder als religiöses Pflichtprogramm ist.

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Zumindest die Auditores nehmen den Auftruf zu Freimut ernst: Speakers tell pope, synod that parishes should welcome same-sex couples

Bemerkenswert.

 

Werner

 

Bemerkenswert wäre, wenn sich in dieser Hinsicht auch nur ein Jota ändern würde.

Es ist schon bemerkenswert, Wenn sich ein gut katholisches Ehepaar (das sind sie, sonst wären sie nicht da) vor eine Versammlung der Bischöfe samt Papst stellt und so etwas sagt.

Ratzinger hatte noch gefordert, jeder andtändige Mensch müsse mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen so etwas vorgehen.

Es zeigt ziemlich gut, wie weit Theorie und Praxis da voneinander entfernt sind

 

Werner

 

Es tut mir leid, Deine Begeisterung zu stören, Werner. Aber mir wäre völlig neu, dass Ratzinger es katholischen Gemeinden verboten hätte, die Anwesenheit homosexueller Paare zu dulden.

 

Und ich frage mich, ob hier überhaupt jemand den Artikel gelesen hat. Die Dame spricht sich nämlich keinesfalls für Segnungen homosexueller Paare (oder gar mehr) aus, sondern stellt voller Herablassung fest, man solle diese in Zukunft nicht mehr aus den Gemeinden ausschließen (was der KKK schon heute verbietet). Noch bemerkenswerter ist die Herablassung der zitierten Mutter, sogar ein schwuler Sohn bleibe doch ihr Sohn. Boah! So tolerant sind die, die dulden sogar Sünder unter sich! Wenn das so weiter geht, lassen die bestimmt demnächst ledige Mütter beim Kirchencafé rein.

 

Man lese bitte auch den letzten Abschnitt des Artikels und fühle sich an Udals Heiligung beim sexuellen Akt erinnert.

 

Bei uns gehören Homosexuelle schon ganz ohne Synode zur Gemeinde.

bearbeitet von ThomasB.
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Zumindest die Auditores nehmen den Auftruf zu Freimut ernst: Speakers tell pope, synod that parishes should welcome same-sex couples

Bemerkenswert.

 

Werner

 

Bemerkenswert wäre, wenn sich in dieser Hinsicht auch nur ein Jota ändern würde.

Es ist schon bemerkenswert, Wenn sich ein gut katholisches Ehepaar (das sind sie, sonst wären sie nicht da) vor eine Versammlung der Bischöfe samt Papst stellt und so etwas sagt.

Ratzinger hatte noch gefordert, jeder andtändige Mensch müsse mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen so etwas vorgehen.

Es zeigt ziemlich gut, wie weit Theorie und Praxis da voneinander entfernt sind

 

Werner

 

Es tut mir leid, Deine Begeisterung zu stören, Werner. Aber mir wäre völlig neu, dass Ratzinger es katholischen Gemeinden verboten hätte, die Anwesenheit homosexueller Paare zu dulden.

 

Und ich frage mich, ob hier überhaupt jemand den Artikel gelesen hat. Die Dame spricht sich nämlich keinesfalls für Segnungen homosexueller Paare (oder gar mehr) aus, sondern stellt voller Herablassung fest, man solle diese in Zukunft nicht mehr aus den Gemeinden ausschließen (was der KKK schon heute verbietet). Noch bemerkenswerter ist die Herablassung der zitierten Mutter, sogar ein schwuler Sohn bleibe doch ihr Sohn. Boah! So tolerant sind die, die dulden sogar Sünder unter sich! Wenn das so weiter geht, lassen die bestimmt demnächst ledige Mütter beim Kirchencafé rein.

 

Man lese bitte auch den letzten Abschnitt des Artikels und fühle sich an Udals Heiligung beim sexuellen Akt erinnert.

 

Bei uns gehören Homosexuelle schon ganz ohne Synode zur Gemeinde.

Bei euch ist sowieso alles supervorbildlich, dafür sorgst sicher du.

Aber das ist halt nicht überall der Fall.

 

Werner

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Aber mir wäre völlig neu, dass Ratzinger es katholischen Gemeinden verboten hätte, die Anwesenheit homosexueller Paare zu dulden.

Stimmt, er hat die "Duldung des Bösen" (OT Ratzinger) wegen der normativen Kraft des Faktischen zähneknirschend hingenommen.

 

Werner

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Selbstverständlich muss die Kirche inhaltliche Vorgaben machen. Sonst hat sie nichts zu sagen.

 

Es kommt eben auf die Qualität und die Richtung dieser Vorgaben an. Und darauf, ob man sich diesen Vorgaben anvertrauen kann.

Rein moralische Vorgaben, die zudem noch der Ethik der Menschen zuwiderlaufen, sind natürlich kontraproduktiv. Und wenn die rechtlichen Vorgaben auf die Leute uneinsehbar, verworren und ungerecht erscheinen, ist mehr verloren, als gewonnen.

 

Und wenn es nichts, als rechtliche und moralische Vorgaben gibt, dann ist das ein peinliches Armutszeugnis. Wo ist da das Leben? Wo ist da die Liebe? Wo ist da die Güte?

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Bei euch ist sowieso alles supervorbildlich, dafür sorgst sicher du.

 

Nö. Ich war nur erstaunt, dass ausgerechnet Du einen so stockkonservativen Ansatz bejubelt hast und ausgerechnet ich mich an der bemerkenswerten Herablassung gegenüber Homosexuellen stoße, die diese Stellugnahme ausstrahlt. Dass ich dafür von Dir ne pampige Antwort bekomme, akzeptiere ich natürlich.

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Und wenn es nichts, als rechtliche und moralische Vorgaben gibt, dann ist das ein peinliches Armutszeugnis. Wo ist da das Leben? Wo ist da die Liebe? Wo ist da die Güte?

Ja.

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Bei euch ist sowieso alles supervorbildlich, dafür sorgst sicher du.

 

Nö. Ich war nur erstaunt, dass ausgerechnet Du einen so stockkonservativen Ansatz bejubelt hast und ausgerechnet ich mich an der bemerkenswerten Herablassung gegenüber Homosexuellen stoße, die diese Stellugnahme ausstrahlt. Dass ich dafür von Dir ne pampige Antwort bekomme, akzeptiere ich natürlich.

Ich hab nichts bejubelt, ich fand es bemerkenswert.

Dass es eigentlich stockkonservativ ist, zeigt ziemlich deutlich, auf welchem Niveau sich das Ganze bewegt.

Aber wie heißt es so schön: Unter den Blinden ist der Einäugige König, und wenn sich römisch-katholische Bischöfe versammeln, kann auch stockkonservativ schon bemerkenswert progressiv wirken.

 

Werner

 

Edit: Wobei letzteres keine neue Erkenntnis ist. Der Anlass für meinen damaligen Austritt kam schließlich von niemand anderem als Kardinal Lehmann, als ich nämlich merkte, dass selbst das liberale Aushängeschild der liberalen deutschen RKK im Grunde noch stockkonservativ ist, jedenfalls wenn man es mit normalen Menschen vergleicht

bearbeitet von Werner001
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Unter den Blinden ist der Einäugige König, und wenn sich römisch-katholische Bischöfe versammeln, kann auch stockkonservativ schon bemerkenswert progressiv wirken.

Also auf mich wirkt es nicht progressiv, wenn jemand etwas einfordert, was seit 30 Jahren im KKK steht.

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Unter den Blinden ist der Einäugige König, und wenn sich römisch-katholische Bischöfe versammeln, kann auch stockkonservativ schon bemerkenswert progressiv wirken.

Also auf mich wirkt es nicht progressiv, wenn jemand etwas einfordert, was seit 30 Jahren im KKK steht.

Dann frage dich mal, warum jemand nach 30 Jahren glaubt, das einfordern zu müssen.

 

Werner

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Unter den Blinden ist der Einäugige König, und wenn sich römisch-katholische Bischöfe versammeln, kann auch stockkonservativ schon bemerkenswert progressiv wirken.
Also auf mich wirkt es nicht progressiv, wenn jemand etwas einfordert, was seit 30 Jahren im KKK steht.
Was allerdings auch viel über die Strahlkraft des KKK aussagt, wenn dieser Punkt in weiten Teilen der Welt immer noch nicht rezipiert wird.

 

Zumal ja ausgerechnet an dieser Stelle zwei Textversionen des KKK zirkulieren, von denen die ältere die bessere war.

 

Dennoch bleibt bei aller Synodenseligkeit die Frage, wie sich Gemeinden denn nun aufstellen wollen. Als Heiliger Rest oder als Katholische Kirche. Wenn wir aber Katholische Kirche sein wollen, wird der Umgang mit den "am Ideal Gescheiterten" der Marker sein, ob das überhaupt möglich ist. Und die Frage, ob man diesen Gescheiterten lediglich eine Zuschauerrolle bei Sakramentenabstinenz als Ideal vorsetzen will bliebe damit stehen.

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Bei uns gehören Homosexuelle schon ganz ohne Synode zur Gemeinde.

Und werden sie auch so akzeptiert? Wird ein Paar z.B. auch als solches anerkannt? Die Frage klingt (leider) etwas unhöflich, aber man kann ja nun nicht behaupten, dass das überall selbstverständlich wäre.

bearbeitet von Merkur
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Unter den Blinden ist der Einäugige König, und wenn sich römisch-katholische Bischöfe versammeln, kann auch stockkonservativ schon bemerkenswert progressiv wirken.
Also auf mich wirkt es nicht progressiv, wenn jemand etwas einfordert, was seit 30 Jahren im KKK steht.
Was allerdings auch viel über die Strahlkraft des KKK aussagt, wenn dieser Punkt in weiten Teilen der Welt immer noch nicht rezipiert wird.

 

Zumal ja ausgerechnet an dieser Stelle zwei Textversionen des KKK zirkulieren, von denen die ältere die bessere war.

 

Dennoch bleibt bei aller Synodenseligkeit die Frage, wie sich Gemeinden denn nun aufstellen wollen. Als Heiliger Rest oder als Katholische Kirche. Wenn wir aber Katholische Kirche sein wollen, wird der Umgang mit den "am Ideal Gescheiterten" der Marker sein, ob das überhaupt möglich ist. Und die Frage, ob man diesen Gescheiterten lediglich eine Zuschauerrolle bei Sakramentenabstinenz als Ideal vorsetzen will bliebe damit stehen.

 

 

Es geht in der Diskussion immer nur um die Partner, die sich getrennt haben und einen neuen Partner gefunden haben. Das seelsorgliche Problem stellt sich oft aber verzwickter dar: Da finden sich zwei Menschen zusammen, die beide verheiratet sind, verlassen ihre jeweiligen Partner und gehen eine Zivilehe ein. Die beiden verlassenen Partner (und die aus beiden Ehen hervorgegangenen Kinder) sind gegen die Trennungen und hätten die Ehen gern fortgeführt. Alle Beteiligten sind katholisch und in der gleichen Gemeinde. Wie soll der Pfarrer denn da vorgehen? (Das Beispiel ist nicht konstruiert.) - Hat die Kirche nicht auch für die (meist schwächeren) verlassenen Partner einzutreten, die an ihrer Ehe festhalten wollen?

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Unter den Blinden ist der Einäugige König, und wenn sich römisch-katholische Bischöfe versammeln, kann auch stockkonservativ schon bemerkenswert progressiv wirken.
Also auf mich wirkt es nicht progressiv, wenn jemand etwas einfordert, was seit 30 Jahren im KKK steht.
Was allerdings auch viel über die Strahlkraft des KKK aussagt, wenn dieser Punkt in weiten Teilen der Welt immer noch nicht rezipiert wird.

 

Zumal ja ausgerechnet an dieser Stelle zwei Textversionen des KKK zirkulieren, von denen die ältere die bessere war.

 

Dennoch bleibt bei aller Synodenseligkeit die Frage, wie sich Gemeinden denn nun aufstellen wollen. Als Heiliger Rest oder als Katholische Kirche. Wenn wir aber Katholische Kirche sein wollen, wird der Umgang mit den "am Ideal Gescheiterten" der Marker sein, ob das überhaupt möglich ist. Und die Frage, ob man diesen Gescheiterten lediglich eine Zuschauerrolle bei Sakramentenabstinenz als Ideal vorsetzen will bliebe damit stehen.

 

 

Es geht in der Diskussion immer nur um die Partner, die sich getrennt haben und einen neuen Partner gefunden haben. Das seelsorgliche Problem stellt sich oft aber verzwickter dar: Da finden sich zwei Menschen zusammen, die beide verheiratet sind, verlassen ihre jeweiligen Partner und gehen eine Zivilehe ein. Die beiden verlassenen Partner (und die aus beiden Ehen hervorgegangenen Kinder) sind gegen die Trennungen und hätten die Ehen gern fortgeführt. Alle Beteiligten sind katholisch und in der gleichen Gemeinde. Wie soll der Pfarrer denn da vorgehen? (Das Beispiel ist nicht konstruiert.) - Hat die Kirche nicht auch für die (meist schwächeren) verlassenen Partner einzutreten, die an ihrer Ehe festhalten wollen?

Und das tut sie, indem sie was von der Unauflöslichkeit der Ehe erzählt? In wie weit hilft sie damit dem verlassenen Partner? Oder geht es dir um die Bestrafung durch Sakramentsverweigerung für das neue Paar?

 

Aber warum werden wegen dieser Fälle dann auch die bestraft, wo sich beide Partner einvernehmlich getrennt haben? Denn auch das kommt vor.

 

Und wenn der verlassene Partner dann nach ein paar Jahren sein leben neu geordnet hat und sich plötzlich neu verliebt und eine neue Partnerschaft eingehen will, dann wird der dann nachträglich auch noch bestraft...

bearbeitet von rince
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Es geht in der Diskussion immer nur um die Partner, die sich getrennt haben und einen neuen Partner gefunden haben. Das seelsorgliche Problem stellt sich oft aber verzwickter dar: Da finden sich zwei Menschen zusammen, die beide verheiratet sind, verlassen ihre jeweiligen Partner und gehen eine Zivilehe ein. Die beiden verlassenen Partner (und die aus beiden Ehen hervorgegangenen Kinder) sind gegen die Trennungen und hätten die Ehen gern fortgeführt. Alle Beteiligten sind katholisch und in der gleichen Gemeinde. Wie soll der Pfarrer denn da vorgehen? (Das Beispiel ist nicht konstruiert.) - Hat die Kirche nicht auch für die (meist schwächeren) verlassenen Partner einzutreten, die an ihrer Ehe festhalten wollen?
Natürlich ist die Realität häufig verzwickter. Allerdings dachte ich auch in konservativsten Kreisen wäre angekommen, daß jeder Einzelfall ein eigenes Verfahren wert ist und es eben keine Pauschallösung gibt.

 

In Deinem Beispiel gibt es diverse Baustellen, aber keine davon ist gelöst, wenn der Pfarrer die Neuzusammengekommenen an der Kommunionbank abweist.

 

Wir sind nun mal keine Sekte, die dieses neue Paar konsequent rauswerfen kann, weil es die "heilige Ordnung" gestört hat.

 

Die Verlassenen müssen getröstet werden und müssen die Gelegenheit bekommen, mit der Verletzung ebenso so fertig zu werden wie herauszufinden, was der nächste Schritt sein soll. Die Verlassenden wären - sofern eine Wiederrückführung nicht möglich sein sollte - in den Stand zu versetzen sich 1. mit den Verlassenen auseinanderzusetzen und 2. die Beschädigung der Ordnung in Grenzen zu halten.

 

Da sich die Kirche allerdings in den letzten 50 Jahren sauber aus solchen Familienkatastrophen herausgehalten hat (immer gut versteckt hinter der Unauflöslichkeit der Ehe), sehe ich allerdings auch keine Chance JETZT aufeinmal wieder eine solche Vertrauensposition als Mediatorin einzunehmen. Denn seien wir ehrlich: Wer wäre denn - und sei er noch so aktiv in seiner Gemeinde - bereit sich zur Klärung seiner Familienverhältnisse ausgerechnet an kirchliches Personal zu wenden?

bearbeitet von Flo77
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Und werden sie auch so akzeptiert? Wird ein Paar z.B. auch als solches anerkannt?

Radio Eriwan antwortet: im Prinzip ja, aber das hängt natürlich vom konkreten Fall ab.

 

Richtig ist, dass homosexuelle Paare im Alltag von Kirchengemeinden eher selten auftreten - ich vermute, dass viele in einer Art vorauseilendem Gehorsam da gar nicht erst auftauchen, weil sie der Meinung sind, dort nicht willkommen zu sein, auch wenn die Wirklichkeit anders aussehen sollte. Diese Wirklichkeit kann sich natürlich auch zwischen Gemeinden und Regionen unterscheiden - ich lebe im traditionell weltoffenen Rheinland, wo die Devise ”Jeder Jeck ist anders" zum Alltag gehört. Sowas kann im tiefsten Hinterbayern sicher ganz anders aussehen.

 

Ich halte die Frage, wie wir es erreichen können, dass sich Gläubige, die in sogenannten irregulären Situationen leben, in unseren Gemeinden willkommen fühlen können, für sehr wichtig. Das hängt übrigens bestimmt nicht nur von der Regelung des Sakramenteempfangs ab...

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„Eine Grundbedingung dafür ist es, offen zu sprechen. Keiner soll sagen: ‚Das kann man nicht sagen, sonst könnte ja jemand von mir so oder so denken...’ Alles muss ausgesprochen werden, was jemand sich zu sagen gedrängt fühlt! Nach dem letzten Konsistorium, bei dem über die Familie gesprochen wurde, hat mir ein Kardinal geschrieben: ‚Schade, dass einige Kardinäle aus Respekt vor dem Papst nicht den Mut gehabt haben, gewisse Dinge zu sagen, weil sie annahmen, dass der Papst vielleicht anders denkt.’ Das geht nicht! Das ist nicht Synodalität! Man muss alles sagen, was man sich im Herrn zu sagen gedrängt fühlt: ohne menschliche Rücksichten, ohne Zögern!“

 

 

 

Ich hoffe, das nehmen sich auch die 5 Kardinäle, die ein Buch geschrieben haben, zu Herzen! ;)

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Bei uns gehören Homosexuelle schon ganz ohne Synode zur Gemeinde.

Und werden sie auch so akzeptiert? Wird ein Paar z.B. auch als solches anerkannt? Die Frage klingt (leider) etwas unhöflich, aber man kann ja nun nicht behaupten, dass das überall selbstverständlich wäre.

 

Sollte es etwa selbstverständlich sein! :wacko:

 

Was würde Paulus dazu sagen? :blink:

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