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Bischofssynode zum Thema "Ehe und Familie"


Udalricus

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Das Proprium einer Ehe ist die sexuelle Beziehung zwischen Mann und Frau.

Josef und Maria waren also gar nicht verheiratet?

 

Bei der Geburt Jesu waren sie laut Evangeliebericht verlobt. Von dem was danach kam, gibt´s nichts schriftliches.

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Das Proprium einer Ehe ist die sexuelle Beziehung zwischen Mann und Frau.

Josef und Maria waren also gar nicht verheiratet?

Zumindest hätte die Ehe nach heutigem Kirchenrecht problemlos anulliert werden können. Sie wurde nie vollzogen und die Zeugung von Kindern wurde von vornherein ausgeschlossen.

 

Werner

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Das Proprium einer Ehe ist die sexuelle Beziehung zwischen Mann und Frau.

Josef und Maria waren also gar nicht verheiratet?

 

Bei der Geburt Jesu waren sie laut Evangeliebericht verlobt. Von dem was danach kam, gibt´s nichts schriftliches.

Sie waren Vorbild der modernen Patchwork-Familie, die von konservativen Kreisen so gern verteufelt wird: Frau von nem anderen Schwanger, und beide nicht mal ordentlich verheiratet.

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Das Proprium einer Ehe ist die sexuelle Beziehung zwischen Mann und Frau.

Josef und Maria waren also gar nicht verheiratet?

 

Bei der Geburt Jesu waren sie laut Evangeliebericht verlobt. Von dem was danach kam, gibt´s nichts schriftliches.

Da Jesus als "Sohn des Zimmermanns" galt (siehe Evangelium), waren sie wohl verheiratet.

 

Werner

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Ich glaube, man muss nicht soviel ändern. Ein Verzicht auf die fragwürdige Praxis, die Zulassung zur Eucharistie als Sanktionierungmittel zu verwenden, würde schon viel bewirken.

Und wenn man dann noch wesentliche Grundsätze von schwer zugänglichen Spezialfragen (z.B. die Unterscheidung von natürlichen und künstlichen Verhütungsmethoden)besser unterscheidet und in letzteren auf die Gesetzform verzichtet und sie stattdessen als Ratschläge formuliert, ist man meiner Meinung nach schon ein gutes Stück weit gekommen.

 

Uh - würdest Du das als "nicht soviel ändern" bezeichnen?

Vielleicht schätze ich das kirchliche Lehramt tatsächlich wesentlich unbeweglicher ein, als es ist.

Für mich wären diese Vorstellungen bereits hart an der Maximallösung, die überhaupt denkbar wäre.

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Ich glaube, man muss nicht soviel ändern. Ein Verzicht auf die fragwürdige Praxis, die Zulassung zur Eucharistie als Sanktionierungmittel zu verwenden, würde schon viel bewirken.

Und wenn man dann noch wesentliche Grundsätze von schwer zugänglichen Spezialfragen (z.B. die Unterscheidung von natürlichen und künstlichen Verhütungsmethoden)besser unterscheidet und in letzteren auf die Gesetzform verzichtet und sie stattdessen als Ratschläge formuliert, ist man meiner Meinung nach schon ein gutes Stück weit gekommen.

 

Uh - würdest Du das als "nicht soviel ändern" bezeichnen?

Vielleicht schätze ich das kirchliche Lehramt tatsächlich wesentlich unbeweglicher ein, als es ist.

Für mich wären diese Vorstellungen bereits hart an der Maximallösung, die überhaupt denkbar wäre.

 

Ich glaube schon, dass das realistisch ist. Das ist ja nichts weiter als eine Bestätigung des Gemeindealltags einerseits und der Königsteiner Erklärung andererseits.

 

Hier wurde ja weitaus mehr diskutiert: eine passgenaue Regelung für die Segnung aller möglichen Lebensformen, die nicht "Ehe" sind, aber im Einzelfall trotzdem positiv bewertet werden können. Und eine auf jeden Einzelfall zugeschnittene Ausprägung des Ehesakramentes. Und eine In-Bauch-Und Bogen-Verdammung der Lehre vom Zusammenhang zwischen Sex und Fruchtbarkeit. Und da weiß ich tatsächlich nicht, wie man so etwas hinbekommen soll, ohne zu sagen "macht was ihr wollt, Gott findet alles gut"

 

Optimalerweise würde man so eine Regelung dann mit einer Aufklärungskampagne verbinden, was denn die Kirche zum Thema Ehe wirklichsagt und meint.

Interessanterweise betrachtet wohl auch die evangelische Kirche den Ausgang der Synode mit Spannung. Die kriegen den Zündstoff des Themas nämlich auch nicht wirklich in den Griff, auch wenn das in der Öffentlichkeit nicht so sichtbar wird.

bearbeitet von Franziskaner
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Das Proprium einer Ehe ist die sexuelle Beziehung zwischen Mann und Frau.

Josef und Maria waren also gar nicht verheiratet?

 

Bei der Geburt Jesu waren sie laut Evangeliebericht verlobt. Von dem was danach kam, gibt´s nichts schriftliches.

Da Jesus als "Sohn des Zimmermanns" galt (siehe Evangelium), waren sie wohl verheiratet.

 

Werner

 

Das denke ich auch. Und meinetwegen kann Jesus auch Geschwister gehabt haben. Es ist ja von Brüdern und Schwestern die Rede (auch wenn das nach damaligem Sprachgebrauch Cousins und Cousinen heißen kann)

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Zudem ist von diesen Gedanken zu Udalricus' Innehalten vor dem Orgasmus nur ein kleiner Schritt.

 

Und? Wo ist das Problem? :blink:

 

 

 

Erzbischof Gänswein meldet sich zu Wort:

 

http://www.kath.net/news/47857

 

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass der Zölibat nicht nur ein abzuschaffender, sondern ein gleich ganz zu verbietender ist.

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Im Übrigen bin ich der Meinung, dass der Zölibat nicht nur ein abzuschaffender, sondern ein gleich ganz zu verbietender ist.

Du willst jeden zur Ehe zwingen? Du musst die Menschen wirklich hassen.

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Zudem ist von diesen Gedanken zu Udalricus' Innehalten vor dem Orgasmus nur ein kleiner Schritt.

 

Und? Wo ist das Problem? :blink:

 

 

 

Erzbischof Gänswein meldet sich zu Wort:

 

http://www.kath.net/news/47857

 

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass der Zölibat nicht nur ein abzuschaffender, sondern ein gleich ganz zu verbietender ist.

Und wer zölibatär leben WILL? Tun ja auch manche nicht-Priester.

Im Übrigen hat der Zölibat wirklcih Vorteile. Ich bin Kind eines Laientheologen, ich WEISS was es heißt, Kind eines engagierten theologen/Seelsorgers zu sein. Glaubt mir, Zölibat hat gute Gründe.

 

Soweit, so OT

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Ich finde schon mal gut, dass Papst Franziskus deutliche Worte hinsichtlich "Denkverbote" ausgesprochen hat.

 

Ich könnte mir vorstellen, dass eine Zulassung zur Eucharistie für Wiederverheiratete Geschiedene auch weltweit machbar ist.

 

Segensfeiern aufzuwerten fände ich gut, das Sakrament "individuell anzupassen" ist eine Verwässerung und gilt nicht. Sakrament ist Sakrament und dazu müssen wir stehe. Sakramente darf es auch nicht 'im Ausverkauf' geben

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Im Übrigen bin ich der Meinung, dass der Zölibat nicht nur ein abzuschaffender, sondern ein gleich ganz zu verbietender ist.

Du willst jeden zur Ehe zwingen? Du musst die Menschen wirklich hassen.

 

Du hattest nie Latein?

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Wie soll der katholischen Kirche in der Praxis gelingen, was du nicht einmal in Gedanken schaffst?

 

Tja. Das ist nun die Frage. Wenn sie nicht beantwortet wird, dann wird weiterhin die Mehrzahl der Gläubigen (die anderen blende ich mal aus) neben der Kirche herleben, die Vorgaben (im günstigsten Falle) für theoretisch und nicht umsetzbar halten, und die Kirche wird mit einem Seufzer irgendwelche halbintegrierten pastoralen Lösungen vorhalten, mit denen man die Leute dennoch erreicht. Mit einem netten Augenzwinkern: "Jaja, das steht da drin, aber so heiß wird nicht gekocht". Damit wird man leben können und leben müssen. Das fürchte ich auch.

 

Nur: Wenn man diesen Endzustand allemal als (bis auf weiteres) nicht als änderbar ansieht, dann sollte man wirklich nie mehr über faule Kompromisse in der bürgerlichen Politik meckern. Nie mehr. Denn wenn man in der Kirche das schon nicht hinbekommt - wo doch dort der Geist Gottes weht und der Anspruch (!) besteht, Lobbybeeinflussungen möglichst gering zu halten, wie soll man das dann beim Staat hinbekommen?

 

Solche Dinge ändern sich aber trotzdem. Über Jahrhunderte. Sobald eine bestimmte Sicht der Dinge nur lange genug besteht, wird sie auch Tradition. Egal, ob die Kirche diese Sicht aktiv unterstützt oder nur hingenommen hat. Nur ist das keine aktive, gemanagte Form der Meinungsbildung, sondern der ganz normale Lauf der Welt. Diesem scheint die Kirche vollumfänglich zu unterliegen.

 

Eine sehr realistische Sicht der Dinge.

Falls nicht wirklich ein Ruck durch die Kirche geht, der die Bedeutung der Lehre der Kirche wieder allen deutlich macht, wirst du wohl Recht bekommen ...

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Wichtig finde ich, dass man den Geschiedenen, die sich an ihr Versprechen halten wollen, und deshalb keine neue Beziehung eigehen, zur Seite steht. Sie eben nicht mit der populären Meinung "neues Spiel neues Glück" im Regen stehen lässt. Und ich finde auch, dass es keine Situation geben darf, in der ein Paar nach Jahren feststellt, dass sie doch zusammengehören, und dann kirchlicherseits aufgrund gesegneter Zweitbeziehungen daran gehindert werden.

 

Danke! Zwei wichtige Punkte, die oft viel zu kurz kommen. :daumenhoch:

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Auffälliger scheint mir zu sein, dass gewisse Amtsträger offenbar meinen, die Synode in eine bestimmte Richtung zwingen zu können. "Zwingen" deshalb, weil sie ihre Sichtweise als alternativlos darstellen und die Autorität der ehemaligen Päpste als zusätzliches Druckmittel benutzen.

 

Nun, dieser Druck kommt von mehreren Seiten. Auch die Kardinäle Kasper und Marx drücken da ganz kräftig. ;)

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Das Proprium einer Ehe ist die sexuelle Beziehung zwischen Mann und Frau.

Josef und Maria waren also gar nicht verheiratet?

Zumindest hätte die Ehe nach heutigem Kirchenrecht problemlos anulliert werden können. Sie wurde nie vollzogen und die Zeugung von Kindern wurde von vornherein ausgeschlossen.

 

 

Vollkommen richtig. Deshalb taugt die Heilige Familie als Vorbild für heutige Familien nur sehr, sehr bedingt.

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Das wurde schon lange nicht mehr gesagt ....

 

http://www.kath.net/news/47861

 

Du hast Recht. Das Thema ist ein bisschen aus dem Fokus verschwunden seit Franziskus Papst ist. Als HV kam, wurde über das Thema noch gestritten. Nach dem vollständigen Sieg der Befürworter "künstlicher" Verhütung in der Praxis taugte die Haltung der Kirche noch eine Weile für schlaffe Kondomwitze und jetzt haben wir einen Zeitpunkt erreicht, wo die Haltung eher zu sein scheint: Nobody cares! Man macht sich nicht einmal mehr darüber lustig.

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Auffälliger scheint mir zu sein, dass gewisse Amtsträger offenbar meinen, die Synode in eine bestimmte Richtung zwingen zu können. "Zwingen" deshalb, weil sie ihre Sichtweise als alternativlos darstellen und die Autorität der ehemaligen Päpste als zusätzliches Druckmittel benutzen.

 

Nun, dieser Druck kommt von mehreren Seiten. Auch die Kardinäle Kasper und Marx drücken da ganz kräftig. ;)

Nein, das ist eine üble Unterstellung. Ich habe bislang weder von Kasper noch von Marx gehört, dass eine Liberalisierung deshalb notwendig sei, weil sich die Kirche andernfalls dem offenbarten Willen Gottes widersetzen und mit der tradierten Lehre brechen würde. Im Gegenteil ist ihre Botschaft, wie auch die des Papstes: Wir sind als Kirche frei in unserer Entscheidung für den zukünftigen Umgang mit gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und wiederverheirateten Geschiedenen. Die Synode hat die Wahl und kann sich eben nicht vor der Verantwortung drücken, indem sie eine Unfreiheit behauptet. Der Status Quo ist ebenso wenig alternativlos wie eine angedachte Öffnung.

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Das wurde schon lange nicht mehr gesagt ....

 

http://www.kath.net/news/47861

 

Die Aussage ist so, wie kath.net sie zusammenfasst, inkonsistent: Er kann ja die geringe Zahl an Geburten beklagen, aber es dürfte hierfür vollkommen egal sein, ob Menschen keine Kinder bekommen, weil sie (relativ unsichere) Kondome verwenden oder weil sie die ziemlich sichere NFP verwenden.Würden alle statt Kondome NFP verwenden, dann gäbe es sogar noch weniger Kinder.

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Das wurde schon lange nicht mehr gesagt ....

 

http://www.kath.net/news/47861

Warum soll mich angesichts Maria Troster Erklärung interessieren, wenn ein französischer Kardinal Unsinn redet.

Vielleicht, weil diese Position auch noch von manchen Ehepaaren vertreten wird.

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Vielleicht, weil diese Position auch noch von manchen Ehepaaren vertreten wird.

 

 

 

Und warum sollte man sich deshalb damit vertieft auseinandersetzen? Der rührige Einsatz des Ehepaares um die vermuteten Sünden anderer Menschen in Ehren, aber das ändert ja nichts am Diskussionsstand.

Im Übrigen weiß ich ja nicht, wie es in Brasilien ist, aber wohl nie war es so einfach, NFP zu erlernen wie jetzt. Es gibt eine Vielzahl an Internetangeboten, Büchern etc., die einem die nötigen Kenntnisse vermitteln und Hilfsmitteln, die man für die tägliche Praxis braucht (günstige digitale Thermometer etc.).

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