rince Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 Die Ehe zwischen Josef und Maria kann nicht sakramental gewesen sein, da sakramentale Ehen nur zwischen Getauften zustandekommen. Ist das Wahrheit? Das stimmt. Es ist aber trotzden aufgrund des Naturrechts eine gültige und unauflösliche Ehe. Nur, wenn Josef der Maria seinen erigierten Penis in die Vagina geschoben hat und beide Sex hatten... Sonst wäre diese Ehe aber sowas von auflösbar. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 Die Ehe zwischen Josef und Maria kann nicht sakramental gewesen sein, da sakramentale Ehen nur zwischen Getauften zustandekommen. Ist das Wahrheit? Das stimmt. Es ist aber trotzden aufgrund des Naturrechts eine gültige und unauflösliche Ehe. Nur, wenn Josef der Maria seinen erigierten Penis in die Vagina geschoben hat und beide Sex hatten... Sonst wäre diese Ehe aber sowas von auflösbar. Sie könnte auch so recht einfach aufgelöst werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Mactafledis Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 Die Ehe zwischen Josef und Maria kann nicht sakramental gewesen sein, da sakramentale Ehen nur zwischen Getauften zustandekommen. Ist das Wahrheit? Das stimmt. Es ist aber trotzden aufgrund des Naturrechts eine gültige und unauflösliche Ehe. Nur, wenn Josef der Maria seinen erigierten Penis in die Vagina geschoben hat und beide Sex hatten... Sonst wäre diese Ehe aber sowas von auflösbar. Sie könnte auch so recht einfach aufgelöst werden. Wer könnte oder dürfte eine Bindung auflösen, wenn Gott verbunden hat? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziskaner Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 (bearbeitet) Die Befürchtungen, die sich mit der Verbreitung der Pille verbanden, haben sich ja durchaus bewahrheitet. Es hat sich in der Öffentlichkeit die Haltung durchgesetzt, dass "Sex" und Fortpflanzung zwei Dinge sind, die nichts miteinander zu tun haben. Wenn man das ablehnt, kann man aber nicht "natürliche" Empfängnisverhütung bedenkenlos empfehlen. Also: in der Tat haben die Methode der Familienplanung und die Kinderzahl nur bedingt etwas miteinander zu tun. "Humanae Vitae" sagt, dass die Eltern in selbstverantworteter Entscheidung Zahl und Zeitpunkt der Geburten bestimmen können (was ich für etwas übertrieben halte, denn 100% sicher ist keine Verhütungsmethode). Humanae Vitae ruft die Eheleute dabei zu "Großherzigkeit" auf. D.h., man soll mal nicht zu ängstlich sein. Aber eine Vorschrift, wieviele Kinder ein katholisches Ehepaar zu bekommen hätte, gibt es nicht. Und in diesem Rahmen empfiehlt Humanae Vitae die NFP vorbehaltlos und fordert Wissenschaftler auf, nach Wegen zu suchen, diese Methode noch sicherer zu machen. Tja, so sieht´s aus mit der katholischen Kirche, die angeblich eine Vermehrung wie bei den Karnickeln fordert. Das dumme ist nur, dass dieser Begriff der "Zeugungsoffenheit" durch die Enzyklika geistert. Ich denke mal, das hat man gemacht, um einen Anknüpfungspunkt an die Tradition zu haben. Getreu der katholischen Methode, den Begriff stehen zu lassen, aber seine Bedeutung zu verändern. Dabei ist Sex am 25. Zyklustag bei sorgfältiger Bestimmung des Eisprungs ungefähr so zeugungsoffen wie die Verwendung von Pille und Kondom gleichzeitig. Aber, um den Bogen zurück zu Deinem Einwand zu schlagen: der natürliche Zusammenhang zwischen Geschlechtsakt und Fortpflanzung ist bei der NFP natürlich mehr im Bewusstsein und Lebensrhythmus verankert, als wenn man die Fähigkeit zur Fortpflanzung per Hormongabe einfach dauerhaft ausknipst. Das ist auch etwas sehr positives. Ich kann das nur empfehlen. bearbeitet 10. Oktober 2014 von Franziskaner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 (bearbeitet) Das dumme ist nur, dass dieser Begriff der "Zeugungsoffenheit" durch die Enzyklika geistert. Ich denke mal, das hat man gemacht, um einen Anknüpfungspunkt an die Tradition zu haben. Getreu der katholischen Methode, den Begriff stehen zu lassen, aber seine Bedeutung zu verändern. Dabei ist Sex am 25. Zyklustag bei sorgfältiger Bestimmung des Eisprungs ungefähr so zeugungsoffen wie die Verwendung von Pille und Kondom gleichzeitig. Hinzu kommt allerdings, dass HV verbietet, was bei NFP eigentlich allgemein praktiziert wird, nämlich dass an fruchtbaren Tagen Barrieremethoden gebraucht werden. Häufig hat ja die Frau an fruchtbaren Tagen ausgeprägtere Lust auf Sex, nach HV kann man sich an diesen Tagen als Eheleute einander aber nur Enzykliken vorlesen. Wobei es ja viel lebensoffener wäre, Sex mit Kondomen zu haben, denn perfekt funktionieren diese ja nicht. bearbeitet 10. Oktober 2014 von Clown Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziskaner Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 (bearbeitet) Das dumme ist nur, dass dieser Begriff der "Zeugungsoffenheit" durch die Enzyklika geistert. Ich denke mal, das hat man gemacht, um einen Anknüpfungspunkt an die Tradition zu haben. Getreu der katholischen Methode, den Begriff stehen zu lassen, aber seine Bedeutung zu verändern. Dabei ist Sex am 25. Zyklustag bei sorgfältiger Bestimmung des Eisprungs ungefähr so zeugungsoffen wie die Verwendung von Pille und Kondom gleichzeitig. Hinzu kommt allerdings, dass HV verbietet, was bei NFP eigentlich allgemein praktiziert wird, nämlich dass an fruchtbaren Tagen Barrieremethoden gebraucht werden. Häufig hat ja die Frau an fruchtbaren Tagen ausgeprägtere Lust auf Sex, nach HV kann man sich an diesen Tagen als Eheleute einander aber nur Enzykliken vorlesen. Wobei es ja viel lebensoffener wäre, Sex mit Kondomen zu haben, denn perfekt funktionieren diese ja nicht. Ich will jetzt mal nicht den Eindruck übertriebenen Heldentums erwecken (und damit eventuell noch andere unter Druck setzen); das haben wir z.T. auch so gemacht. Und es gibt auch zwei Lebenssituationen, in denen NFP grundsätzlich nicht anwendbar ist: die Stillzeit und die Wechseljahre. Beide Zeiten haben einiges gemeinsam: - da es keine oder nur vereinzelte Eisprünge gibt, kann man den Zeitpunkt des nächsten Eisprungs nicht abschätzen - "eigentlich" hat die Natur in diesen Zeiten keine Schwangerschaft vorgesehen. Das Problem ist nur, dass "eigentlich" eine ziemlich hohe Grauzone hat - eine Schwangerschaft wäre mit einem deutlichen Gesundheitsrisiko für die Frau verbunden - die Ehe steht ohnehin in einer belastenden Veränderung. Da dann auf sexuelle Nähe über Monate und vielleicht Jahre komplett zu verzichten, könnte ziemlich nach hinten losgehen. Ich bin mir nicht sicher, ob es nicht doch einen Vorteil für die Ehebeziehung hat, wenn man sich trotzdem komplett an die NFP hält. Da müsste man Paare anhören, die das tatsächlich lückenlos befolgt haben. Für uns war das kein Thema, da gab es genug andere Baustellen in Bezug auf ein christliches Leben. Auf jeden Fall kann ich sagen, dass die Propagierung der NFP durch die Kirche für uns eine große Hilfestellung war und sich in unserem Leben positiv ausgewirkt hat. Diese Lehre einfach auf den Müll zu schmeißen, wäre meiner Ansicht nach nicht richtig. bearbeitet 10. Oktober 2014 von Franziskaner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 Ich will jetzt mal nicht den Eindruck übertriebenen Heldentums erwecken (und damit eventuell noch andere unter Druck setzen); das haben wir z.T. auch so gemacht. Was? Einander Enzykliken vorgelesen? Nein, im Ernst, habt ihr an fruchtbaren Tagen Kondome gebraucht oder nicht, das geht für mich nicht ganz klar aus deinem Beitrag heraus. Und es gibt auch zwei Lebenssituationen, in denen NFP grundsätzlich nicht anwendbar ist: die Stillzeit und die Wechseljahre. Beide Zeiten haben einiges gemeinsam: - da es keine oder nur vereinzelte Eisprünge gibt, kann man den Zeitpunkt des nächsten Eisprungs nicht abschätzen - "eigentlich" hat die Natur in diesen Zeiten keine Schwangerschaft vorgesehen. Das Problem ist nur, dass "eigentlich" eine ziemlich hohe Grauzone hat - eine Schwangerschaft wäre mit einem deutlichen Gesundheitsrisiko für die Frau verbunden - die Ehe steht ohnehin in einer belastenden Veränderung. Da dann auf sexuelle Nähe über Monate und vielleicht Jahre komplett zu verzichten, könnte ziemlich nach hinten losgehen. Ich bin mir nicht sicher, ob es nicht doch einen Vorteil für die Ehebeziehung hat, wenn man sich trotzdem komplett an die NFP hält. Da müsste man Paare anhören, die das tatsächlich lückenlos befolgt haben. Für uns war das kein Thema, da gab es genug andere Baustellen in Bezug auf ein christliches Leben. Man muss auch dazu sagen, dass NFP erstens eine Technik ist, die eine gewisse Übung erfordert und zweitens auch intellektuell vergleichsweise fordernd ist (wenn man es mit anderen Techniken vergleicht). In der Übezeit sollte man m.E. auf jeden Fall zusätzlich zu Kondomen greifen. Auf jeden Fall kann ich sagen, dass die Propagierung der NFP durch die Kirche für uns eine große Hilfestellung war und sich in unserem Leben positiv ausgewirkt hat. Diese Lehre einfach auf den Müll zu schmeißen, wäre meiner Ansicht nach nicht richtig. Wer will NFP auf den Müll schmeißen? Es ist doch wundervoll, dass Paare heute aus einem großen Angebot an Verhütungsmitteln wählen können. Ich bin auch großer Fan davon, NFP als Alternative zu hormoneller Verhütung anzubieten. Allerdings ohne den esoterischen Unterbau, den die Kirche da hat und natürlich ohne die Verteufelung von Barrieremethoden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 Das wurde schon lange nicht mehr gesagt .... http://www.kath.net/news/47861 Aber er ist leider gedanklich nicht besonders klar. Humanae Vitae vertritt klar das Prinzip der "Verantworteten Elternschaft". Verhütung ist ausdrücklich erlaubt, es soll aber eben die natürliche Verhütungsmethode angewandt werden. Das ist, wenn die Lebensumstände es erlauben, eine sehr sichere Verhütungsmethode, mit der man auch das ganze Eheleben kinderlos bleiben kann, wenn man möchte. Kinderzahl und Methode der Famlienplanung hängt insofern nicht miteinander zusammen. Allerdings müssen es die Umstände erlauben. Meint der Bischof wirklich, dass Schichtarbeiter und Fernfahrer ein Kind nach dem anderen bekommen sollen, wohingegen Lehrer und Bankbeamte Zahl und Abstand der Geburten frei aussuchen können? Das kann irgendwie nicht sein Ernst sein. Und dass die Verwendung von Verhütungsmitteln ein Grund sein soll, nicht zur Kommunion zu gehen, während man Geld scheffeln kann wie man will ohne mit den Armen zu teilen (was zur Folge hat, dass diese in nicht geringer Zahl verhungern), ohne dass die Kirche da irgendwelche "Gesetze" erlassen hat: das kann doch auch nicht sein. Die Natürliche Verhütung ist gesund, sicher und ganzheitlich; sie stärkt das Körperbewusstsein und das gemeinsame Verantwortungsgefühl der Partner. Aber so wie der Bischof das sagt, macht er daraus eine mittelalterliche Horrorvision. Schade, sehr schade! Du erwähnst leider nicht, dass es nicht der Lehre der Kirche entspricht, natürliche Methoden mit einer Verhütungsmentalität zu verwenden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 Du erwähnst leider nicht, dass es nicht der Lehre der Kirche entspricht, natürliche Methoden mit einer Verhütungsmentalität zu verwenden. NFP ist erlaubt. Haltung spielt dabei dich angeblich keine Rolle. Oder steht irgendwo etwas anderes? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 Aber, um den Bogen zurück zu Deinem Einwand zu schlagen: der natürliche Zusammenhang zwischen Geschlechtsakt und Fortpflanzung ist bei der NFP natürlich mehr im Bewusstsein und Lebensrhythmus verankert, als wenn man die Fähigkeit zur Fortpflanzung per Hormongabe einfach dauerhaft ausknipst. Das ist auch etwas sehr positives. Ich kann das nur empfehlen. NFP ignoriert allerdings, daß man(n) mit dieser Methode Frauen darauf festnagelt, nur dann Geschlechtsverkehr zu haben, wenn sie vom hormonellen Zyklus aus betrachtet die geringste Lust empfinden. Frauenfreundlich geht anders. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 Du erwähnst leider nicht, dass es nicht der Lehre der Kirche entspricht, natürliche Methoden mit einer Verhütungsmentalität zu verwenden. Hä? Mit welcher "Mentalität" bzw. wozu sollte man natürliche Verhütungsmethoden denn verwenden, wenn nicht um zu verhüten? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 Auf jeden Fall kann ich sagen, dass die Propagierung der NFP durch die Kirche für uns eine große Hilfestellung war und sich in unserem Leben positiv ausgewirkt hat. Diese Lehre einfach auf den Müll zu schmeißen, wäre meiner Ansicht nach nicht richtig. Auf den Müll werfen will das auch denke ich niemand. Aber was spricht dagegen, wenn man das Für und Wider der einzelnen Methoden erörtert und dann zu dem Schluss kommt, dass die Kirche NFP für die beste hält und deshalb wärmstens empfiehlt (mit Begründung natürlich). Man muss dann die anderen Methoden nicht verteufeln oder zur "Sünde" erklären, denn die eigentliche Entscheidung muss sowieso das betroffene Paar fällen. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 Du erwähnst leider nicht, dass es nicht der Lehre der Kirche entspricht, natürliche Methoden mit einer Verhütungsmentalität zu verwenden. Wie verhütet man denn ohne Verhütungsmentalität? Wenn ich mit großem Aufwand und Sorgfalt meine unfruchtbaren Tage ermittle, an denen ich mit meinem Partner Sex habe - wie kann das nicht in Verhütungsmentalität geschehen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Sokrates Geschrieben 10. Oktober 2014 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 Eine wirklich katholische Verhütungsmethode, die allerdings erst funktioniert, wenn die Reproduktion abgeschlossen ist, man also keine weiteren Kinder mehr will, geht so: Der Mann lässt sich sterilisieren. Das ist zwar eine schwere Sünde, aber diese ist einmalig (man kann sich ja nicht zweimal sterilisieren lassen). Ipsum factum bereut er zutiefst, tut das nicht nur in der Beichte kund, sondern sagt auch vor jedem Akt, der den Ehepaaren vorbehalten ist, zu seiner Frau: Ich würde jetzt mit dir so gerne ein Kind zeugen. 4 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 (bearbeitet) Also: in der Tat haben die Methode der Familienplanung und die Kinderzahl nur bedingt etwas miteinander zu tun. "Humanae Vitae" sagt, dass die Eltern in selbstverantworteter Entscheidung Zahl und Zeitpunkt der Geburten bestimmen können (was ich für etwas übertrieben halte, denn 100% sicher ist keine Verhütungsmethode). Humanae Vitae ruft die Eheleute dabei zu "Großherzigkeit" auf. D.h., man soll mal nicht zu ängstlich sein. Aber eine Vorschrift, wieviele Kinder ein katholisches Ehepaar zu bekommen hätte, gibt es nicht. Um tatsächlich abzuschätzen in welch verantwortungsloses Verhalten die Kirche die Menschen zum Zeitpunkt der Abfassung von Humanae Viae hineintheatert hat, muss man beachten dass die "natürliche" Empfängnisverhütung" damals in der Knaus Ogino Methode bestand deren Unsicherheit völlig unbestritten war....und es bestand der dringende Verdacht dass diese Methode gerade wegen ihrer Unsicherheit gestattet wurde. Humanae Vitae ruft die Eheleute dabei zu "Großherzigkeit" auf. D.h., man soll mal nicht zu ängstlich sein. Genau dadurch wird die Chuzpe noch verstärkt...man kann leicht zur Großzügigkeit raten, wenn man den materiellen Aufwand für die Kinder nicht zu tragen hat....und weil das so toll ist hat die Kirche die Berufstätigkeit der Frauen verteufelt und tut das z.T. heute noch.Aber eine Vorschrift, wieviele Kinder ein katholisches Ehepaar zu bekommen hätte, gibt es nicht. Dies halte ich angesichts des Verlangens nach Zeugungsoffenheit für jeden einzelnen Geschlechtsverkehr für einen frommem Schwindel. bearbeitet 10. Oktober 2014 von Der Geist 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 Um tatsächlich abzuschätzen in welch verantwortungsloses Verhalten die Kirche die Menschen zum Zeitpunkt der Abfassung von Humanae Viae hineintheatert hat, muss man beachten dass die "natürliche" Empfängnisverhütung" damals in der Knaus Ogino Methode bestand deren Unsicherheit völlig unbestritten war....und es bestand der dringende Verdacht dass diese Methode gerade wegen ihrer Unsicherheit gestattet wurde. Ich würde sogar so weitgehen, dass NFP mit dem, was die Kirche im Sinn hat, wenig zu tun hat. Denn NFP heißt ja nicht: Wir haben jetzt immer zeugungsoffenen Sex, sondern wir lernen den Zyklus so genau kennen, dass wir manchmal die Kondome weglassen können. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 (bearbeitet) Eine wirklich katholische Verhütungsmethode, die allerdings erst funktioniert, wenn die Reproduktion abgeschlossen ist, man also keine weiteren Kinder mehr will, geht so: Der Mann lässt sich sterilisieren. Das ist zwar eine schwere Sünde, aber diese ist einmalig (man kann sich ja nicht zweimal sterilisieren lassen). Ipsum factum bereut er zutiefst, tut das nicht nur in der Beichte kund, sondern sagt auch vor jedem Akt, der den Ehepaaren vorbehalten ist, zu seiner Frau: Ich würde jetzt mit dir so gerne ein Kind zeugen. Riesiger Quatsch was da erzählt wird. Man kann Gott mit solcher Rosstäuschermentalität nicht einfach belügen. bearbeitet 10. Oktober 2014 von Der Geist Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 Eine wirklich katholische Verhütungsmethode, die allerdings erst funktioniert, wenn die Reproduktion abgeschlossen ist, man also keine weiteren Kinder mehr will, geht so: Der Mann lässt sich sterilisieren. Das ist zwar eine schwere Sünde, aber diese ist einmalig (man kann sich ja nicht zweimal sterilisieren lassen). Ipsum factum bereut er zutiefst, tut das nicht nur in der Beichte kund, sondern sagt auch vor jedem Akt, der den Ehepaaren vorbehalten ist, zu seiner Frau: Ich würde jetzt mit dir so gerne ein Kind zeugen. Riesiger Quatsch was da erzählt wird. Man kann Gott mit solcher Rosstäuschermentalität nicht einfach belügen. Da stimme ich zu. Auch ich bin der Meinung, dass man Gott nicht belügen kann. Allerdings womöglich aus anderen Gründen als du . Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 Riesiger Quatsch was da erzählt wird. Man kann Gott mit solcher Rosstäuschermentalität nicht einfach belügen. Gott nicht. Aber die Kirche. Oder gehst Du wirklich so weit, dass Gott das Verbot nicht natürlicher Verhütungsmittel fordert? glaub ich nicht... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 Riesiger Quatsch was da erzählt wird. Man kann Gott mit solcher Rosstäuschermentalität nicht einfach belügen. Gott nicht. Aber die Kirche. Und warum sollte jemand das tun? Ich kenne niemanden (auch keinen Angestellten kirchlicher Einrichtungen)der je nach seiner Verhütungsmethode gefragt wurde....man soll sich ja wirklich nicht auf Vorrat in die Hose machen.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 (bearbeitet) Der arme franziskaner bekommt hier ja sehr persönliche Fragen gestellt. Lebensoffen heißt für mich auch, für das Leben des Paares und deren Bedürfnisse offen zu sein, wer weiß, vielleicht ringt sich Kirchens ja auch noch dazu durch. Das Ganze ist kompliziert. Ganz grundsätzlich finde ich aber gut, dass die Kirche die Verantwortung, die Sxualität mit sich bringt betont. DAS geht nämlich seit Jahren total verloren. "Habe Sex wann immer mit wem immer du willst, Hauptsache du verhütest" ist momentan so ziemlich der Mainstream. Dass es nicht nur um Zeugung und Krankheiten resp. deren Vermeidung, sondern auch um Intimität geht,kommt dabei oft sehr,sehr kurz. bearbeitet 10. Oktober 2014 von mn1217 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 Ganz grunsätzlich finde ich aber gut, dass die Kirche die Verantwortung, die Sxualität mit sich bringt betont. DAS geht nämlich seit Jahren total verloren. "Habe Sex wann immer mit wem immer du willst, Hauptsache du verhütest" ist momentan so ziemlich der Mainstream. Dass es nicht nur um Zeugung und Krankheiten resp. deren Vermeidung, sondern auch um Intimität geht,kommt dabei oft sehr,sehr kurz. Diese Verantwortung hat aber jeder für sich. Und dass Sexualität nur erfüllt in partnerschaftlichen Beziehungen (geschweige denn ehelichen) gelebt werden kann, ist etwas, was nunmal nicht für alle Menschen gilt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Xamanoth Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 "Habe Sex wann immer mit wem immer du willst, Hauptsache du verhütest" ist momentan so ziemlich der Mainstream. Mir hat irgendwie niemand plausibel erläutern können, warum das falsch sein soll, so lange alles einvernehmlich geschieht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 (bearbeitet) Riesiger Quatsch was da erzählt wird. Man kann Gott mit solcher Rosstäuschermentalität nicht einfach belügen. Gott nicht. Aber die Kirche. Und warum sollte jemand das tun? Warum Gläubige sich und/ oder die Kirche belügen, ist für einen Außenstehenden nicht zu verstehen. Dass sie es tun, kann man leicht überprüfen: Einer glaubt, die Kirche hätte gegen den Willen des spanischen Königs die Indios zu Menschen erklärt. Der nächste glaubt, die Anwendung von NFP sei "offen für das Leben". Wieder ein anderer glaubt, er sei gar nicht geschieden, sondern seine Ehe hätte überraschenderweise nie stattgefunden. Andere glauben, die Kirche hätte noch nie einen falschen Lehrsatz verkündet und reden sich z.B. ein, die Kirche habe schon immer die Religionsfreiheit gelehrt. Und so geht es grade weiter. Mein Beitrag war nun kein Versuch, das "warum" zu erklären, sondern war ein listiger Vorschlag, wie sich der an die katholische Morallehre glaubende Mensch glaubwürdiger selber belügen kann. bearbeitet 10. Oktober 2014 von Sokrates Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 10. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2014 Aber, um den Bogen zurück zu Deinem Einwand zu schlagen: der natürliche Zusammenhang zwischen Geschlechtsakt und Fortpflanzung ist bei der NFP natürlich mehr im Bewusstsein und Lebensrhythmus verankert, als wenn man die Fähigkeit zur Fortpflanzung per Hormongabe einfach dauerhaft ausknipst. Das ist auch etwas sehr positives. Ich kann das nur empfehlen. NFP ignoriert allerdings, daß man(n) mit dieser Methode Frauen darauf festnagelt, nur dann Geschlechtsverkehr zu haben, wenn sie vom hormonellen Zyklus aus betrachtet die geringste Lust empfinden. Frauenfreundlich geht anders. Naja, so wahnsinning frauenfreundlich ist die Pille auch nicht unbedingt. Sie kann durchaus zu einerb"Frau steht zur ständigen Verfügung"- Mentalität männlicherseits führen. Mechanische Methoden sind umständlich und sorgen für Unterbrechungen - auch wenn wir sie natürlich "einbauen" sollen- nicht laut RKK sondern laut Dr Sommer und Co. Oder man muss vorher Vorkehrungen treffen, was das Ganze reichlich unspontan macht. Sterilisation ist auch nicht ganz ohne. Ständig schwanger sein wollen viele Frauen auch nicht, enthaltsam sein wollen viele aber auch nicht unbedingt. Wir bewundern also das Problem, aber die (ideale) Lösung scheint es nicht zu geben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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