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Bischofssynode zum Thema "Ehe und Familie"


Udalricus

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Wenn also der Papst nicht sagt, was Herrn Windisch gefällt, will er einen neuen haben.

 

Als Wunsch ist das legitim.

 

Sollte er es beizeiten wirklich fordern, wird es problematisch.

 

Auch ich bin der Meinung, bevor ein Papst Humanae vitae revidiert, sollte er lieber abtreten.

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Wenn also der Papst nicht sagt, was Herrn Windisch gefällt, will er einen neuen haben.

 

Als Wunsch ist das legitim.

 

Sollte er es beizeiten wirklich fordern, wird es problematisch.

 

Auch ich bin der Meinung, bevor ein Papst Humanae vitae revidiert, sollte er lieber abtreten.

Ist das dein Ernst?

Bevor der Papst eine tote Lehre revidiert soll er lieber abtreten?

 

Humanae vitae ist tot.

Die Frage von Chrysologus, in wieweit eine niemals rezipierte Meinung eine Lehre der Kirche sein kann interessiert mich sehr.

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Kasper sagt er habe nie mit jemandem von "Zenit" gesprochen, siehe kat*.net...

Dortselbst ist auch zu lesen, dass Kardinal Müller via Lombardi dementiert hat, den Zwischenbericht als „beschämend und komplett falsch” bezeichnet zu haben.

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Erstaunlich - nun ruft Herr Windisch auf kath.net schon zum Widerstand gegen Rom auf. Und der Mann wird aus Steuergeldern bezahlt...

So schnell demaskieren sich die "Kirchentreuen".

 

Stop!

 

Er ruft zum Widerstand gegen die derzeitigen Vorgänge auf. Bis jetzt gibt es keine verbindlichen Beschlüsse, sondern nur ein Diskussionspapier, gegen das man natürlich auch Widerstand leisten kann und darf, vielleicht auch muss.

 

Sollten sich daraus nach der Bischofssynode 2015 verbindliche Beschlüsse entwickeln, gilt es diese anzunehmen, das gilt auch für die, denen sie vielleicht zu wenig liberal ausfallen sollten.

 

Bis dahin darf weiter heftig gestritten und Widerstand geleistet werden!

Kein Problem damit, dass man den Zwischenbericht für falsch halten kann. Ich teile sogar durchaus einige (nicht alle) Bedenken Windischs.

Einen neuen Papst zu fordern, sollte der aktuelle nicht den Vorstellungen Windischs entsprechen, ist an der Grenze zum Schismatikertum.

Es geht hier (bisher) nicht um Häresien. Darüber könnte man reden, wenn offiziell gefordert würde, die Ehe für ohne weiteres auflösbar zu erklären. Es geht um pastoralen Umgang mit Betroffenen.

Auch wenn die endgültigen Synodenbeschlüsse kommen, steht es jedem frei, sie für zu liberal oder zu konservativ zu halten. Wer sie allerdings für häretisch halten oder den Rücktritt des Papstes fordern sollte, weil dieser die Veröffentlichung genehmigt, der muss sich fragen, ob die real existierende Römisch-Katholische Kirche noch die seine ist.

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Dortselbst ist auch zu lesen, dass Kardinal Müller via Lombardi dementiert hat, den Zwischenbericht als „beschämend und komplett falsch” bezeichnet zu haben.

 

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass da grad Alexis Colby (Carrington?) Intrigen spinnt... :D

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Dortselbst ist auch zu lesen, dass Kardinal Müller via Lombardi dementiert hat, den Zwischenbericht als „beschämend und komplett falsch” bezeichnet zu haben.

 

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass da grad Alexis Colby (Carrington?) Intrigen spinnt... :D

Ich denke, gegen so ein Bischofskollegium ist die eine naive Unschuld vom Lande.

 

Werner

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Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass da grad Alexis Colby (Carrington?) Intrigen spinnt... :D

Wenn nicht die, dann vielleicht jemand anders. Es scheint tatsächlich so zu sein, dass es interessierte Kreise gibt, die mit Desinformation usw. nach Kräften verhindern wollen, dass diese Synode kostruktive Ergebnisse hervorbringt.

 

Als Katholik finde ich das höchst unerfreulich, zumal der Verdacht naheliegt, dass diese Kreise ziemlich weit oben in der katholischen Hierarchie entweder vernetzt oder sogar angesiedelt sind.

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Genau. Aber eben das hebt die Kirche ja hervor. "Verhütungsmentalität" meint diese weitverbreitete Illusion, man habe mit der Fortpflanzung alles selbst in der Hand.

 

Das ist doch ein rhetorischer Taschenspielertrick. Jeder weiß, dass auch bei Verhütung ein Kind entstehen kann, jeder weiß, dass er noch heute oder morgen im Straßenverkehr sterben kann. Dennoch sprechen wir nicht von einer "Unsterblichkeitsmentalität", wenn letzteres nicht ständig das Bewusstsein beherrscht. Man muss sich im Leben oftmals damit zufrieden geben, den Eintritt unerwünschter Ereignisse auf eine gewisse Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, ohne ihn gänzlich ausschließen zu können. Jetzt so zu tun, als ob das ein Spezifikum der Verhütung wäre, ist doch mehr als dümmlich.

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Das ganze Trara sorgt in der Tat für Kurzweil, und darf gerne bis zur Synode_Reloaded 2015 weitergehen.

Die Bischöfe Napier und Hart sind jetzt auch in die Redaktion berufen worden, habe ich gerade gelesen. Ich bin mal gespannt, ob die Beteiligten sich auf einen gemeinsamen Text einigen können.

 

Im Zweifel sollte man das über zwölf Runden im Ring, nach Regeln der WBO, austragen...

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Müller dementiert nun auch, irgendwas gesagt zu haben.

Das ganze wird mehr und mehr zur lächerlichen Farce.

 

Werner

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Müller dementiert nun auch, irgendwas gesagt zu haben.

Das ganze wird mehr und mehr zur lächerlichen Farce.

 

Werner

Das lustige ist ja, dass ab Montag alle ein Jahr Zeit haben, alles möglich zu sagen, zu dementieren, das Gegenteil zu behaupten usw. usf. Ein Ergebnis gibt es ja erst nächstes Jahr. Vielleicht sollte man das dann auch statt in Rom in Hornberg veranstalten.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass da grad Alexis Colby (Carrington?) Intrigen spinnt... :D

Wenn nicht die, dann vielleicht jemand anders. Es scheint tatsächlich so zu sein, dass es interessierte Kreise gibt, die mit Desinformation usw. nach Kräften verhindern wollen, dass diese Synode kostruktive Ergebnisse hervorbringt.

 

Als Katholik finde ich das höchst unerfreulich, zumal der Verdacht naheliegt, dass diese Kreise ziemlich weit oben in der katholischen Hierarchie entweder vernetzt oder sogar angesiedelt sind.

 

Beide Falschmeldungen spielen allein den "Tradis" in die Karten. Da scheint jedes Mittel recht, das liebste Feindbild - die Homosexuellen - auf die man munter drauftreten/-spucken darf, nicht zu verlieren.

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Genau. Aber eben das hebt die Kirche ja hervor. "Verhütungsmentalität" meint diese weitverbreitete Illusion, man habe mit der Fortpflanzung alles selbst in der Hand.

Jeder weiß, dass auch bei Verhütung ein Kind entstehen kann, jeder weiß, dass er noch heute oder morgen im Straßenverkehr sterben kann. Dennoch sprechen wir nicht von einer "Unsterblichkeitsmentalität", wenn letzteres nicht ständig das Bewusstsein beherrscht.

 

Das ist doch mal ein Statement. Dann müsste sich diese Aussage "man kann trotz Verhütung schwanger werden" am Beginn jedes Aufklärungsunterrichts befinden. Genauso wie man ja auch davor warnt, die Risiken des Straßenverkehrs zu unterschätzen.

Das ist bei unseren Kindern aber nicht geschehen. Da wurde noch nicht mal über die Gesundheitsrisiken der Pille aufgeklärt. Als unser Sohn (erstaunlicherweise!) die Lehrerin darauf ansprach, meinte sie, sie wüsste das auch und würde die Pille auch kritisch sehen, würde aber Ärger mit den Eltern bekommen, wenn sie das sage. Na ja ...

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Das ist doch mal ein Statement. Dann müsste sich diese Aussage "man kann trotz Verhütung schwanger werden" am Beginn jedes Aufklärungsunterrichts befinden. Genauso wie man ja auch davor warnt, die Risiken des Straßenverkehrs zu unterschätzen.

 

Ja, man rät aber niemandem aus Angst vor dem Tod oder Tötung anderer Menschen im Straßenverkehr nur noch in der eigenen Wohnung zu sitzen. Insofern hat der Hinweis, wenn er zur Verteidigung der katholischen Sexualmoral erfolgt, etwas ziemlich Unsinniges an sich.

 

Das ist bei unseren Kindern aber nicht geschehen. Da wurde noch nicht mal über die Gesundheitsrisiken der Pille aufgeklärt. Als unser Sohn (erstaunlicherweise!) die Lehrerin darauf ansprach, meinte sie, sie wüsste das auch und würde die Pille auch kritisch sehen, würde aber Ärger mit den Eltern bekommen, wenn sie das sage. Na ja ...

 

 

 

Komisch, bei mir ist das durchaus geschehen. Da wurde die relative Sicherheit verschiedener Verhütungsmittel intensiv besprochen.

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Das ist bei unseren Kindern aber nicht geschehen. Da wurde noch nicht mal über die Gesundheitsrisiken der Pille aufgeklärt. Als unser Sohn (erstaunlicherweise!) die Lehrerin darauf ansprach, meinte sie, sie wüsste das auch und würde die Pille auch kritisch sehen, würde aber Ärger mit den Eltern bekommen, wenn sie das sage. Na ja ...

 

Komisch, bei mir ist das durchaus geschehen. Da wurde die relative Sicherheit verschiedener Verhütungsmittel intensiv besprochen.

Das stand auch vor über 10 Jahren mit informativen Tabellen in meinen Schulbüchern.

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Nicht die Lehre der Kirche ist schlecht, sondern der unbedingte Anspruch, diese immer und perfekt umzusetzen. Und das hat dem Ansehen der Lehre geschadet.

 

Bin ich der Einzige, der genau diese Sichtweise für etwas eigentümlich hält?

Entweder ist eine Lehre "gut", und dann ist logischerweise der Anspruch, diese umzusetzen, auch "gut". Oder sie ist es eben nicht.

 

Wie kann man zusammenbringen, dass eine Lehre gut ist, aber deren perfekte Umsetzung nicht?

 

Das ist unlogisch.

 

Olli

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Wie kann man zusammenbringen, dass eine Lehre gut ist, aber deren perfekte Umsetzung nicht?

 

Das ist unlogisch.

 

 

Indem man nicht verleugnet, dass Menschen sündigen.

 

Das ist logisch.

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Indem man nicht verleugnet, dass Menschen sündigen.

 

Das ist logisch.

 

Das klingt erstmal gut, aber ergibt es auch Sinn? M.E. nein. Denn wenn zB die katholische Lehre, dass Masturbation verwerflich ist, gut und richtig ist, dann sind auch die Bemühungen, nicht zu masturbieren, richtig. Dann sind auch solche Anfragen nicht weltfremd und skrupulös, sondern löblich:

 

https://www.mykath.de/topic/32720-ab-wann-wird-unkeuschheit-zur-sunde/

 

Die Kernfrage ist also: Ist die Lehre richtig? Und diese Frage zu stellen, heißt sie zu verneinen.

 

 

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Indem man nicht verleugnet, dass Menschen sündigen.

 

Das ist logisch.

 

Das klingt erstmal gut, aber ergibt es auch Sinn? M.E. nein. Denn wenn zB die katholische Lehre, dass Masturbation verwerflich ist, gut und richtig ist, dann sind auch die Bemühungen, nicht zu masturbieren, richtig. Dann sind auch solche Anfragen nicht weltfremd und skrupulös, sondern löblich:

 

https://www.mykath.de/topic/32720-ab-wann-wird-unkeuschheit-zur-sunde/

 

Die Kernfrage ist also: Ist die Lehre richtig? Und diese Frage zu stellen, heißt sie zu verneinen.

Das stimmt nur dann, wenn man ausschließlich zwischen richtig und falsch unterscheidet - was einige katholische Fundamentalisten ebenso tun wie einige radikale Kirchengegner.

 

Wenn ich sage, die Ehe sei die beste Form, um Geschlechtlichkeit auszuleben und um Kinder zu erziehen, ist das keine Abwertung alleinerziehender Mütter oder Väter und auch keine Aussage über Homosexualität.

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Müller dementiert nun auch, irgendwas gesagt zu haben.

Das ganze wird mehr und mehr zur lächerlichen Farce.

 

Werner

 

Frei nach einem alten Sprichwort:

 

Es ist schon alles dementiert. Nur noch nicht von allen.

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Das stimmt nur dann, wenn man ausschließlich zwischen richtig und falsch unterscheidet - was einige katholische Fundamentalisten ebenso tun wie einige radikale Kirchengegner.

 

Wenn ich sage, die Ehe sei die beste Form, um Geschlechtlichkeit auszuleben und um Kinder zu erziehen, ist das keine Abwertung alleinerziehender Mütter oder Väter und auch keine Aussage über Homosexualität.

 

Das ist richtig. Die katholische Lehre zur Sexualmoral beschränkt sich aber nicht auf solche Aussagen, sondern sagt Dinge wie:

 

Masturbation ist die absichtliche Erregung der Geschlechtsorgane, mit dem Ziel, geschlechtliche Lusthervorzurufen. „Tatsache ist, daß sowohl das kirchliche Lehramt in seiner langen und stets gleichbleibendenÜberlieferung als auch das sittliche Empfinden der Gläubigen niemals gezögert haben, die Masturbation als eine in sich schwere ordnungswidrige Handlung zu brandmarken", weil „der frei gewollte Gebrauch der Geschlechtskraft, aus welchem Motiv er auch immer geschieht, außerhalb der normalen ehelichen Beziehungen seiner Zielsetzungwesentlich widerspricht". Der um ihrer selbst willen gesuchten geschlechtlichen Lust fehlt „die von der sittlichenOrdnung geforderte geschlechtliche Beziehung, jene nämlich, die den vollen Sinn gegenseitiger Hingabe als auch den einer wirklich humanen Zeugung in wirklicher Liebe realisiert" (CDF, Erkl. „Persona humana" 9).

 

KKK Ziff. 2352.

 

Oder Quatsch wie diesen:

 

 

 

2353 Unzucht ist die körperliche Vereinigung zwischen einem Mann und einer Frau, die nicht miteinander verheiratet sind. Sie ist ein schwerer Verstoß gegen die Würde dieser Menschen und der menschlichen Geschlechtlichkeit selbst, die von Natur aus auf das Wohl der Ehegatten sowie auf die Zeugung und Erziehung von Kindern hingeordnet ist. Zudem ist sie ein schweres Ärgernis, wenn dadurch junge Menschen sittlich verdorbenwerden.

 

 

Und bei diesen Aussagen - wo zwischen außer "richtig" und "falsch" soll ich da noch unterscheiden? "Bullshit" als dritte Kategorie?

bearbeitet von Clown
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Die Frage von Chrysologus, in wieweit eine niemals rezipierte Meinung eine Lehre der Kirche sein kann interessiert mich sehr.

 

So pauschal kann man das nicht sagen.

 

In manchen Ortskirchen mag es so sein. Aber mindestens 5-10% aller Katholiken dürften sich daran halten bzw. es zumindest versuchen.

 

Eine Lehre verliert nicht automatisch deswegen seine Gültigkeit dadurch, dass sie von einer Mehrheit ignoriert oder abgelehnt wird.

 

Auch beim Sonntagsgebot ist es ähnlich. Dennoch bleibt es zentral und wichtig - hoffentlich!

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