Udalricus Geschrieben 24. Oktober 2014 Autor Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 Die Diktaturen in Osteuropa oder auf den Philippinen wurden auch durch Gebetsstürme hinweg gefegt. Das einzige was man durch Gebetsstürme wegfegen kann, ist der Verstand der Gebetssturm-Beter. Das ist aber auch keine besondere Leistung, weil da nicht viel wegzufegen ist. Es liegt in der Natur der Dinge, dass ein Atheist in einem Gebetssturm nichts Wertvolles erkennen kann. Ich bin kein Atheist und sehe dennoch darin die riesige von Gefahr abergläubischen Hokus Pokus bzw der versuchten Machtdemonstration gegenüber Gott.... Das kann durchaus sein, muss aber nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 24. Oktober 2014 Autor Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 ... es gibt kein Umtauschrecht. Aber es gibt Kinder, die müssen aus ihrer Familie herausgenommen werden, um überleben zu können, und tragischer Weise gibt es immer wieder Fälle, in denen die Kinder nicht überleben. Kann man da Parallelen zur Ehe sehen? Ja, kann man. Es gibt Situationen, in denen sich die Eheleute - vorläufig - trennen, ohne dass deswegen das Eheband aufhört zu bestehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 24. Oktober 2014 Autor Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 Ich halte Leute, die daran glauben, dass man Gott durch Kampfbeten zu etwas zwingen könne, für bekloppt. (Für anmaßend sowieso). Du wirst es nicht glauben, aber ich auch! So eine Vorstellung widerspricht zutiefst meinem Gottesbild. Ich halte es allerdings für möglich, dass Gebet und natürlich auch Gebetsstürme dazu beitragen, dass Gottes Willen auf Erden verwirklicht wird. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 ... es gibt kein Umtauschrecht. Aber es gibt Kinder, die müssen aus ihrer Familie herausgenommen werden, um überleben zu können, und tragischer Weise gibt es immer wieder Fälle, in denen die Kinder nicht überleben. Kann man da Parallelen zur Ehe sehen? Ja, kann man. Es gibt Situationen, in denen sich die Eheleute - vorläufig - trennen, ohne dass deswegen das Eheband aufhört zu bestehen. So weit richtig. Können wir die Parallelen noch weiter ziehen? Eheleute dürfen sich ja bekanntlich keinen neuen Partner suchen. Dürfen dann die Eltern keine weiteren Kinder bekommen? Und die Kinder dürfen nicht von anderen Familien adoptiert werden? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 Meine Freundin hat sich quasi Ersatz-Eltern gesucht, mit denen sie sich besser versteht als mit ihren biologischen. Die leibliche Tochter dieser Ersatzeltern wiederum hat sich vor langer Zeit mit ihren Eltern überworfen... Geht also alles auch mit Kindern Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 Ich halte Leute, die daran glauben, dass man Gott durch Kampfbeten zu etwas zwingen könne, für bekloppt. (Für anmaßend sowieso). Du wirst es nicht glauben, aber ich auch! So eine Vorstellung widerspricht zutiefst meinem Gottesbild. Ich halte es allerdings für möglich, dass Gebet und natürlich auch Gebetsstürme dazu beitragen, dass Gottes Willen auf Erden verwirklicht wird. Inwiefern? Kannst du das bitte erläutern, ich verstehe es nämlich nicht... Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 Ich halte es allerdings für möglich, dass Gebet und natürlich auch Gebetsstürme dazu beitragen, dass Gottes Willen auf Erden verwirklicht wird. Ja wie jetzt? Ich gewinne eher den Eindruck, dass Entfacher von Gebetsstürmen darauf aus sind, Gott zu bestürmen, dass er bitte ihren Willen auf Erden verwirklichen und gegen den Willen oder das Dafürhalten anderer durchsetzen möge. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 (bearbeitet) Ich halte Leute, die daran glauben, dass man Gott durch Kampfbeten zu etwas zwingen könne, für bekloppt. (Für anmaßend sowieso). Du wirst es nicht glauben, aber ich auch! So eine Vorstellung widerspricht zutiefst meinem Gottesbild. Ich halte es allerdings für möglich, dass Gebet und natürlich auch Gebetsstürme dazu beitragen, dass Gottes Willen auf Erden verwirklicht wird. Inwiefern? Kannst du das bitte erläutern, ich verstehe es nämlich nicht... Udal bezweifelt Gottes Allmacht und ist der Ansicht, dass Gott Gebete bedarf, um wirken zu können. Immerhin ist das ein Fortschritt gegenüber den Azteken, deren Gott brauchte noch Blut, um wirken zu können. bearbeitet 24. Oktober 2014 von Aristippos 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 Ich halte Leute, die daran glauben, dass man Gott durch Kampfbeten zu etwas zwingen könne, für bekloppt. (Für anmaßend sowieso). Du wirst es nicht glauben, aber ich auch! So eine Vorstellung widerspricht zutiefst meinem Gottesbild. Ich halte es allerdings für möglich, dass Gebet und natürlich auch Gebetsstürme dazu beitragen, dass Gottes Willen auf Erden verwirklicht wird. Inwiefern? Kannst du das bitte erläutern, ich verstehe es nämlich nicht... Udal bezweifelt Gottes Allmacht und ist der Ansicht, dass Gott Gebete bedarf, um wirken zu können. Immerhin ist das ein Fortschritt gegenüber den Azteken, deren Gott brauchte noch Blut, um wirken zu können. Nein, kann ich mir nicht vorstellen, dass Udal das glaubt. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 Eher kann ich mir vorstellen, dass bei solchen "Gebetssturmbetern" ein Gottesbild dahintersteht, bei dem Gott letztlich ein ganz gewöhnlicher Erpresser ist. Nach dem Motto, Gott erwartet, dass feste gebetet wird, wenn es in seinen Augen genug ist, dann ist er wohlgesonnen und wirkt positiv, wenn nicht, dann lässt er das Böse geschehen, was ja letztlich dann den Menschen schadet. Aber die sind ja selber schuld, hätten sie halt mehr gebetet. So wiee der Kidnapper sagt: Die Eltern sind selbst schuld, wenn ihr Kind stirbt, hätten sie halt das Lösegeld bezahlt. Dass es dieses Gottesbild gibt, und es sogar hoffähig in der Kirche ist, kann man in Fatima sehen. Da sagt die Erscheinung, man habe gefälligst "Russland ihrm unbefleckten Herzen" zu weihen, und zwar nicht irgendwie, sondern auch noch auch bestimmte Art und Weise, onst würde schlimme Dinge geschehen. Wenn man der Erpressung folgt, wird sie es dagegen gut ausgehen lassen. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 (bearbeitet) Und Du meinst, dass sich die Leute davon beeindrucken ließen, falls die Priester gemäß den Vorgaben lebten? Dass sie sich von solchen Priestern Vorschriften machen ließen? Nein, meine ich nicht! Ich meine, daß das Leben der Priester zeigt, daß diese Vorgaben falsch sind. Daher hatte die Forderung der Reformation nach einer Verheiratung der Priester auch nicht die "Befreiung" der Priester vom Zölibat zum Ziel, sondern die Hoffnung, sie würden verheiratet, wie hieß das so schön, "ehrbare Frauen in Ruhe lassen". Und es hat funktioniert! Die protestantischen Pastoren sind verheiratet, es ist nicht ein Recht, sondern eigentlich eine Pflicht, und nun haben sie all die Probleme, die "normale" Menschen auch haben, und lassen daher die Gläubigen mit Ratschlägen in Ruhe. Denn, wie heißt es so schön, "Pfarrers Kind und Müller Vieh geraten selten oder nie"!. Wohl wahr, das hält evangelische Pastoren meiner Erfahrung her aber nicht vom Ratschlaggeben ab. bearbeitet 24. Oktober 2014 von mn1217 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 Für wie dämlich halten die mich, dass ich einem erwachsenen Brautpaar die Erlaubnis zum Küssen geben könnte. Und so naiv bin ich nicht, dass ich diesen Kuss für den allerersten halten würde. Das hat nichts mit Dämlichkeit zu tun, sondern ist ein wertvoller Ritus, der sowohl dem Brautpaar als auch der Hochzeitsgesellschaft gut tut. Ich spüre jedesmal das Aufatmen in der Kirche, wenn sich alle bewusst werden: "Das war jetzt der erste Kuss als Eheleute!" Oder ist bei der Taufe der Priester auch so dämlich, dass er nicht weiß, was hier los ist, wenn er fragt: "Welchen Namen habt ihr eurem Kind gegeben?" und "Was erbittet ihr von der Kirche für euer Kind N.N.?" Das ist etwas anders. Brautpaare beantworten auch die Frage, ob sie gekommen sind um zu heiraten (wobei das Wichtige an der Frage die Freiwilligkeit und die reifliche Überlegung ist).. Kuss ist reine Show und man kann sich auch nach der Messe draußen küssen- da kann dann auch fotografiert werden. Gut, wer unbedingt drauf besteht... (mein Freund ist übrigens für Kuss in der Kirche . Hierzulande dürfte das Brautpaar sich den ersten Kuss als Ehepaar ohnehin meistens auf dem Standesamt geben, denn trotz der Neuregelung sehen es wohl die meisten Pfarrer immer noch lieber, dass das Stamndesamt vorher dran war (Abgesehen von Verwitweten). Übergeben geht mMn gar nicht, da ist mein Vater aber netterweise der gleichen Ansicht. Und ich stelle mir gerade vor, wie mein Schwager oder mein Freund meinen Vater bitten, mich /meine Schwester zu heiraten. Mein Schwager hat meinen Schwester OHNE so etwas geheiratet- das war sicher auch besser so- aber die Show könnte es wert sein. Aufnehmen und an de legitimen Nachfolger Loriots verkaufen. Soweit, so OT. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 Und ich stelle mir gerade vor, wie mein Schwager oder mein Freund meinen Vater bitten, mich /meine Schwester zu heiraten. Eins nach dem anderen. Zuerst muss er mal fragen, ob er dir "den Hof machen" darf. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 Und Du meinst, dass sich die Leute davon beeindrucken ließen, falls die Priester gemäß den Vorgaben lebten? Dass sie sich von solchen Priestern Vorschriften machen ließen? Nein, meine ich nicht! Ich meine, daß das Leben der Priester zeigt, daß diese Vorgaben falsch sind. Daher hatte die Forderung der Reformation nach einer Verheiratung der Priester auch nicht die "Befreiung" der Priester vom Zölibat zum Ziel, sondern die Hoffnung, sie würden verheiratet, wie hieß das so schön, "ehrbare Frauen in Ruhe lassen". Und es hat funktioniert! Die protestantischen Pastoren sind verheiratet, es ist nicht ein Recht, sondern eigentlich eine Pflicht, und nun haben sie all die Probleme, die "normale" Menschen auch haben, und lassen daher die Gläubigen mit Ratschlägen in Ruhe. Denn, wie heißt es so schön, "Pfarrers Kind und Müller Vieh geraten selten oder nie"!. Wohl wahr, das hält evangelische Pastoren meiner Erfahrung her aber nicht vom Ratschlaggeben ab. Das mag so sein. Mein persönlicher Kontakt zu protestantischem Bodenpersonal geht seit meinen Austritt vor 40 Jahren gegen Null. Den letzten Versuch dieser Art erlebten die Eltern einer Bekannten von mir während ihrer (und meiner) Konfirmandenzeit. Die meinte ein Pastor besuchen und mit dem Spruch "während die Kinder im Gottesdienst sind, suhlen sich die Eltern in den Betten" anmachen zu müssen. Er hat sich damit einen Rauswurf eingehandelt. Ein Ratschlag zur Eheführung im engeren Sinne war das allerdings nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 (bearbeitet) Für wie dämlich halten die mich, dass ich einem erwachsenen Brautpaar die Erlaubnis zum Küssen geben könnte. Und so naiv bin ich nicht, dass ich diesen Kuss für den allerersten halten würde. Das hat nichts mit Dämlichkeit zu tun, sondern ist ein wertvoller Ritus, der sowohl dem Brautpaar als auch der Hochzeitsgesellschaft gut tut. Ich spüre jedesmal das Aufatmen in der Kirche, wenn sich alle bewusst werden: "Das war jetzt der erste Kuss als Eheleute!" Oder ist bei der Taufe der Priester auch so dämlich, dass er nicht weiß, was hier los ist, wenn er fragt: "Welchen Namen habt ihr eurem Kind gegeben?" und "Was erbittet ihr von der Kirche für euer Kind N.N.?" Das ist etwas anders. Brautpaare beantworten auch die Frage, ob sie gekommen sind um zu heiraten (wobei das Wichtige an der Frage die Freiwilligkeit und die reifliche Überlegung ist).. Kuss ist reine Show und man kann sich auch nach der Messe draußen küssen- da kann dann auch fotografiert werden. Gut, wer unbedingt drauf besteht... (mein Freund ist übrigens für Kuss in der Kirche . Hierzulande dürfte das Brautpaar sich den ersten Kuss als Ehepaar ohnehin meistens auf dem Standesamt geben, denn trotz der Neuregelung sehen es wohl die meisten Pfarrer immer noch lieber, dass das Stamndesamt vorher dran war (Abgesehen von Verwitweten). Übergeben geht mMn gar nicht, da ist mein Vater aber netterweise der gleichen Ansicht. Das mit dem "Uebergeben" hat Mecky so unnoetig aufgebauscht, in Realitaet denkt keiner so etwas und es hat auch andere Gruende (schrieb ich bereits). Einige Paare finden es eben schoen, wenn die Braut dem Braeutigam entgegengeht und er vorn auf sie wartet (muss nicht jeder gut finden, aber wer es mag, warum denn nicht?), das hat den Vorteil, dass alle Aufmerksamkeit auf der Braut ruht, und das moegen eben einige (bei der ganzen Arbeit und Muehe, die sie sich machten fuer ihr Outfit). Schliesslich ist das "der" Grosse Tag, warum nicht ein bisschen Show dabei? Auch als Braeutigam kann man doch geniessen. Es ist auch nicht wichtig, wie wer das macht, das ist schliesslich jedem sein eigenes Ding - ich finde es nur verkniffen, wenn jemand so abgehobene weltfremde Vortraege darueber meint halten zu muessen. bearbeitet 24. Oktober 2014 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 (bearbeitet) Ich halte Leute, die daran glauben, dass man Gott durch Kampfbeten zu etwas zwingen könne, für bekloppt. (Für anmaßend sowieso). Du wirst es nicht glauben, aber ich auch! So eine Vorstellung widerspricht zutiefst meinem Gottesbild. Ich halte es allerdings für möglich, dass Gebet und natürlich auch Gebetsstürme dazu beitragen, dass Gottes Willen auf Erden verwirklicht wird. Inwiefern? Kannst du das bitte erläutern, ich verstehe es nämlich nicht... Werner Udals kryptische Aussage dient der mühsamen Verschleierung der Tatsache, dass er und auch niemand sonst wirklich Erhellendes über die Wirksamkeit von Gebeten sagen kann...die einzig sinnhafte Aussage ist die Hoffnung die sich in einer Zeile eines Kirchenliedes ausdrückt: "Was Gott tut das ist Recht getan". Mir hat vor nicht langer Zeit einer unserer Theologieprofessoren erzählt, dass sein Cousin sich im Endstadium eines schweren Krebsleidens befinde ...er wisse genau, dass es sinnlos sei um dessen Genesung zu beten, sein Gebet gelte nur mehr einem würdigen und leichten Sterben. bearbeitet 24. Oktober 2014 von Der Geist Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
masamale Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 Ich halte Leute, die daran glauben, dass man Gott durch Kampfbeten zu etwas zwingen könne, für bekloppt. (Für anmaßend sowieso). Du wirst es nicht glauben, aber ich auch! So eine Vorstellung widerspricht zutiefst meinem Gottesbild. Ich halte es allerdings für möglich, dass Gebet und natürlich auch Gebetsstürme dazu beitragen, dass Gottes Willen auf Erden verwirklicht wird. Inwiefern? Kannst du das bitte erläutern, ich verstehe es nämlich nicht... Werner Udals kryptische Aussage dient der mühsamen Verschleierung der Tatsache, dass er und auch niemand sonst wirklich Erhellendes über die Wirksamkeit von Gebeten sagen kann...die einzig sinnhafte Aussage ist die Hoffnung die sich in einer Zeile eines Kirchenliedes ausdrückt: "Was Gott tut das ist Recht getan". Mir hat vor nicht langer Zeit einer unserer Theologieprofessoren erzählt, dass sein Cousin sich im Endstadium eines schweren Krebsleidens befinde ...er wisse genau, dass es sinnlos sei um dessen Genesung zu beten, sein Gebet gelte nur mehr einem würdigen und leichten Sterben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 er wisse genau, dass es sinnlos sei um dessen Genesung zu beten, sein Gebet gelte nur mehr einem würdigen und leichten Sterben. Was natürlich genauso sinnlos ist. Sollte sich seine Krankheit so entwickeln, dass er langsam und qualvoll stribt, wird das Gebet ihn davor genauso wenig bewahren wie vor dem Sterben an sich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 (bearbeitet) Und ich stelle mir gerade vor, wie mein Schwager oder mein Freund meinen Vater bitten, mich /meine Schwester zu heiraten. Eins nach dem anderen. Zuerst muss er mal fragen, ob er dir "den Hof machen" darf. Werner Zu spät. Wobei, klassisch den "Hof gemacht"... nein, das führt hier zu weit und ist total OT. bearbeitet 24. Oktober 2014 von mn1217 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 er wisse genau, dass es sinnlos sei um dessen Genesung zu beten, sein Gebet gelte nur mehr einem würdigen und leichten Sterben. Was natürlich genauso sinnlos ist. Sollte sich seine Krankheit so entwickeln, dass er langsam und qualvoll stribt, wird das Gebet ihn davor genauso wenig bewahren wie vor dem Sterben an sich. Ich denke, das ist falsch. Selbstverständlich stirbt jemand, der daran glaubt, dass sein Gebet um einen würdigen und leichten Tod erhört wird, würdiger und leichter. Das ist ein bekannter Effekt , der in der Psychologie als "self-fulfilling prophecy" bekannt ist. Es dürfte daher nicht möglich sein, einem Gläubigen eine solche Gebetswirkung auszureden (und ich sehe auch keinen Sinn darin, dies zu versuchen). Dieser Effekt bleibt einem Ungläubigen natürlich verschlossen, ist aber trotzdem vorhanden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 Für wie dämlich halten die mich, dass ich einem erwachsenen Brautpaar die Erlaubnis zum Küssen geben könnte. Und so naiv bin ich nicht, dass ich diesen Kuss für den allerersten halten würde. Das hat nichts mit Dämlichkeit zu tun, sondern ist ein wertvoller Ritus, der sowohl dem Brautpaar als auch der Hochzeitsgesellschaft gut tut. Ich spüre jedesmal das Aufatmen in der Kirche, wenn sich alle bewusst werden: "Das war jetzt der erste Kuss als Eheleute!" Oder ist bei der Taufe der Priester auch so dämlich, dass er nicht weiß, was hier los ist, wenn er fragt: "Welchen Namen habt ihr eurem Kind gegeben?" und "Was erbittet ihr von der Kirche für euer Kind N.N.?" Das ist etwas anders. Brautpaare beantworten auch die Frage, ob sie gekommen sind um zu heiraten (wobei das Wichtige an der Frage die Freiwilligkeit und die reifliche Überlegung ist).. Kuss ist reine Show und man kann sich auch nach der Messe draußen küssen- da kann dann auch fotografiert werden. Gut, wer unbedingt drauf besteht... (mein Freund ist übrigens für Kuss in der Kirche . Hierzulande dürfte das Brautpaar sich den ersten Kuss als Ehepaar ohnehin meistens auf dem Standesamt geben, denn trotz der Neuregelung sehen es wohl die meisten Pfarrer immer noch lieber, dass das Stamndesamt vorher dran war (Abgesehen von Verwitweten). Übergeben geht mMn gar nicht, da ist mein Vater aber netterweise der gleichen Ansicht. Das mit dem "Uebergeben" hat Mecky so unnoetig aufgebauscht, in Realitaet denkt keiner so etwas und es hat auch andere Gruende (schrieb ich bereits). Einige Paare finden es eben schoen, wenn die Braut dem Braeutigam entgegengeht und er vorn auf sie wartet (muss nicht jeder gut finden, aber wer es mag, warum denn nicht?), das hat den Vorteil, dass alle Aufmerksamkeit auf der Braut ruht, und das moegen eben einige (bei der ganzen Arbeit und Muehe, die sie sich machten fuer ihr Outfit). Schliesslich ist das "der" Grosse Tag, warum nicht ein bisschen Show dabei? Auch als Braeutigam kann man doch geniessen. Es ist auch nicht wichtig, wie wer das macht, das ist schliesslich jedem sein eigenes Ding - ich finde es nur verkniffen, wenn jemand so abgehobene weltfremde Vortraege darueber meint halten zu muessen. Es soll schon um das Paar gehen, das ist wahr. Aber A ist es der "große Tag" für beide und B geht es erstaunlichweise weder um das Kleid noch die Frisur noch die Schminke der Braut. Mir geht hinter dem ganzen Getue die Ernsthaftigkeit und Sakramnetalität der Eheschließung verloren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 24. Oktober 2014 Autor Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 Können wir die Parallelen noch weiter ziehen? Eheleute dürfen sich ja bekanntlich keinen neuen Partner suchen. Dürfen dann die Eltern keine weiteren Kinder bekommen? Und die Kinder dürfen nicht von anderen Familien adoptiert werden? Nein, wir können die Parallelen nicht weiter ziehen. Polypädie ist im Gegensatz zu Polygamie nichts verwerfliches! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 24. Oktober 2014 Autor Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 Ich halte es allerdings für möglich, dass Gebet und natürlich auch Gebetsstürme dazu beitragen, dass Gottes Willen auf Erden verwirklicht wird. Ja wie jetzt? Ich gewinne eher den Eindruck, dass Entfacher von Gebetsstürmen darauf aus sind, Gott zu bestürmen, dass er bitte ihren Willen auf Erden verwirklichen und gegen den Willen oder das Dafürhalten anderer durchsetzen möge. Es mag sein, dass viele Gebetsstürmer diese Vorstellung haben. Meine Vorstellung ist es nicht. Meine Gebetsvorstellung ist, dass Gebet hilft, den eigenen Willem dem Willen Gottes anzugleichen, und mental dazu beizutragen, dass sich Gottes Wille in dieser Welt verwirklicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 24. Oktober 2014 Autor Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 Udal bezweifelt Gottes Allmacht und ist der Ansicht, dass Gott Gebete bedarf, um wirken zu können. Immerhin ist das ein Fortschritt gegenüber den Azteken, deren Gott brauchte noch Blut, um wirken zu können. Nein, kann ich mir nicht vorstellen, dass Udal das glaubt. So ist es auch nicht. Es führt zwar etwas weg vom Thema. Aber ich versuche gerne, meine Gebetsvorstellung zu konkretisieren: Durch die Erbsünde und die konkreten Sünden der Menschen ist die Schöpfung aus dem Gleichgewicht geraten und in eine Richtung abgedriftet, die nicht mehr (ganz) dem Willen Gottes entspricht. Gott will nun nicht, dass er einfach seine Allmacht spielen lässt und aus eigenem Antrieb die Welt trotzdem einfach so wieder hinbiegt, wie er sie gedacht hat. Er will das gemeinsam mit dem Menschen tun. Und das Gebet ist die Möglichkeit, wo der Menschen sich in den göttlichen Willen einklinkt, und so durch den gemeinsamen Willen Veränderung im Sinne des Willens Gottes geschieht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 24. Oktober 2014 Autor Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2014 Eher kann ich mir vorstellen, dass bei solchen "Gebetssturmbetern" ein Gottesbild dahintersteht, bei dem Gott letztlich ein ganz gewöhnlicher Erpresser ist....Dass es dieses Gottesbild gibt, und es sogar hoffähig in der Kirche ist, kann man in Fatima sehen. Da sagt die Erscheinung, man habe gefälligst "Russland ihrm unbefleckten Herzen" zu weihen, und zwar nicht irgendwie, sondern auch noch auch bestimmte Art und Weise, onst würde schlimme Dinge geschehen. Wenn man der Erpressung folgt, wird sie es dagegen gut ausgehen lassen. Das Beispiel passt insofern nicht, als weder Gott noch Maria Verursacher der "schlimmen Dinge" sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.