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Bischofssynode zum Thema "Ehe und Familie"


Udalricus

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Udals kryptische Aussage dient der mühsamen Verschleierung der Tatsache, dass er und auch niemand sonst wirklich Erhellendes über die Wirksamkeit von Gebeten sagen kann...die einzig sinnhafte Aussage ist die Hoffnung die sich in einer Zeile eines Kirchenliedes ausdrückt: "Was Gott tut das ist Recht getan".

 

Diese Kirchenlied-Zeile trifft es in der Tat sehr gut. Ich möchte da gar nichts "verschleiern"!

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Long John Silver

Für wie dämlich halten die mich, dass ich einem erwachsenen Brautpaar die Erlaubnis zum Küssen geben könnte. Und so naiv bin ich nicht, dass ich diesen Kuss für den allerersten halten würde.

 

 

Das hat nichts mit Dämlichkeit zu tun, sondern ist ein wertvoller Ritus, der sowohl dem Brautpaar als auch der Hochzeitsgesellschaft gut tut. Ich spüre jedesmal das Aufatmen in der Kirche, wenn sich alle bewusst werden: "Das war jetzt der erste Kuss als Eheleute!"

 

Oder ist bei der Taufe der Priester auch so dämlich, dass er nicht weiß, was hier los ist, wenn er fragt: "Welchen Namen habt ihr eurem Kind gegeben?" und "Was erbittet ihr von der Kirche für euer Kind N.N.?"

Das ist etwas anders. Brautpaare beantworten auch die Frage, ob sie gekommen sind um zu heiraten (wobei das Wichtige an der Frage die Freiwilligkeit und die reifliche Überlegung ist)..

Kuss ist reine Show und man kann sich auch nach der Messe draußen küssen- da kann dann auch fotografiert werden. Gut, wer unbedingt drauf besteht... (mein Freund ist übrigens für Kuss in der Kirche :rolleyes: .

Hierzulande dürfte das Brautpaar sich den ersten Kuss als Ehepaar ohnehin meistens auf dem Standesamt geben, denn trotz der Neuregelung sehen es wohl die meisten Pfarrer immer noch lieber, dass das Stamndesamt vorher dran war (Abgesehen von Verwitweten).

 

Übergeben geht mMn gar nicht, da ist mein Vater aber netterweise der gleichen Ansicht.

 

 

Das mit dem "Uebergeben" hat Mecky so unnoetig aufgebauscht, in Realitaet denkt keiner so etwas und es hat auch andere Gruende (schrieb ich bereits). Einige Paare finden es eben schoen, wenn die Braut dem Braeutigam entgegengeht und er vorn auf sie wartet (muss nicht jeder gut finden, aber wer es mag, warum denn nicht?), das hat den Vorteil, dass alle Aufmerksamkeit auf der Braut ruht, und das moegen eben einige (bei der ganzen Arbeit und Muehe, die sie sich machten fuer ihr Outfit). Schliesslich ist das "der" Grosse Tag, warum nicht ein bisschen Show dabei? Auch als Braeutigam kann man doch geniessen.

 

Es ist auch nicht wichtig, wie wer das macht, das ist schliesslich jedem sein eigenes Ding - ich finde es nur verkniffen, wenn jemand so abgehobene weltfremde Vortraege darueber meint halten zu muessen.

 

Es soll schon um das Paar gehen, das ist wahr.

Aber A ist es der "große Tag" für beide und B geht es erstaunlichweise weder um das Kleid noch die Frisur noch die Schminke der Braut.

 

Mir geht hinter dem ganzen Getue die Ernsthaftigkeit und Sakramnetalität der Eheschließung verloren.

Natuerlich ist es der grosse Tag fuer beide, das hat ja nichts damit zu tun, ob der Braeutigam vorn wartet und sich am Anblick seiner Liebsten freut, die auf ihn zu geht. Dass Gedanken ueber Frisur und Schminke und das Kleid der Ernsthaftigkeit einer Eheschliessung abtraeglich sein sollen oder sie dadurch gar verloren ginge - der Vorstellung kann ich nicht folgen, im Gegenteil.

 

Was fuer dich "Getue" sein mag, kann fuer andere einen weit ueber diesen Tag hinaus reichende innere Bedeutung haben, und damit dann auch seine Richtigkeit und Wichtigkeit.

bearbeitet von Long John Silver
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Was fuer dich "Getue" sein mag, kann fuer andere einen weit ueber diesen Tag hinaus reichende innere Bedeutung haben, und damit dann auch seine Richtigkeit und Wichtigkeit.

 

Also, wenn ich eine Braut sehe, freue ich mich, wenn mir das Kleid gefällt. Ich habe da einen etwas konservativen Geschmack und denke mir, bei einem entsprechenden Kleid freut sich die Braut wahrscheinlich in 20 Jahren mehr über das Foto als wenn sie den neusten Modegag tragen würde.

 

Wenn ich selber geheiratet hätte - ich wüsste nicht, worauf ich mich mehr gefreut hätte: auf die kirchliche Zeremonie oder auf die Fahrt über einen der nahen Seen in einem gecharterten Schiff. Dabei lasse ich mir nicht absprechen, dass ich die Zeremonie wichtig genommen hätte.

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Eher kann ich mir vorstellen, dass bei solchen "Gebetssturmbetern" ein Gottesbild dahintersteht, bei dem Gott letztlich ein ganz gewöhnlicher Erpresser ist....Dass es dieses Gottesbild gibt, und es sogar hoffähig in der Kirche ist, kann man in Fatima sehen. Da sagt die Erscheinung, man habe gefälligst "Russland ihrm unbefleckten Herzen" zu weihen, und zwar nicht irgendwie, sondern auch noch auch bestimmte Art und Weise, onst würde schlimme Dinge geschehen. Wenn man der Erpressung folgt, wird sie es dagegen gut ausgehen lassen.

 

 

Das Beispiel passt insofern nicht, als weder Gott noch Maria Verursacher der "schlimmen Dinge" sind.

Ob sie Verursacher sind, ist doch egal. Die Erscheinung behauptet, die schlimmen Dinge abwenden zu können, aber nur, wenn ihre Bedingungen erfüllt werden. Werden die Bedingungen nicht exakt erfült, lässt sie die schlimmen Dinge passieren, so behauptet sie jeddenfalls.

 

Werner

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Die Erscheinung behauptet, die schlimmen Dinge abwenden zu können, aber nur, wenn ihre Bedingungen erfüllt werden. Werden die Bedingungen nicht exakt erfült, lässt sie die schlimmen Dinge passieren, so behauptet sie jeddenfalls.

 

Das wäre mir neu. Wie kommst du darauf?

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Die Erscheinung behauptet, die schlimmen Dinge abwenden zu können, aber nur, wenn ihre Bedingungen erfüllt werden. Werden die Bedingungen nicht exakt erfült, lässt sie die schlimmen Dinge passieren, so behauptet sie jeddenfalls.

 

Das wäre mir neu. Wie kommst du darauf?

Ich zitiere die Erscheinung von Fatima: "Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Rußland sich bekehren, und es wird Friede sein. Wenn nicht, dann wird seine Irrlehre sich verbreiten. Sie wird Kriege und Verfolgungen heraufbeschwören ..."

 

Werner

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Ich zitiere die Erscheinung von Fatima: "Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Rußland sich bekehren, und es wird Friede sein. Wenn nicht, dann wird seine Irrlehre sich verbreiten. Sie wird Kriege und Verfolgungen heraufbeschwören ..."

 

Du interpretierst das falsch. Der Friede liegt nicht in der Macht Mariens. Sie weist nur darauf hin, dass durch Gebete und Weihen der Friede möglich sein wird.

 

Anderes Beispiel:

 

Lässt sich aus der Aussage eines Wetteransagers: "Wenn sie sich morgen warm anziehen, werden sie nicht erfrieren!" schließen, dass der "Wetterfrosch" Herr über das Wetter ist?

 

Wohl kaum.

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Ich zitiere die Erscheinung von Fatima: "Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Rußland sich bekehren, und es wird Friede sein. Wenn nicht, dann wird seine Irrlehre sich verbreiten. Sie wird Kriege und Verfolgungen heraufbeschwören ..."

 

Du interpretierst das falsch. Der Friede liegt nicht in der Macht Mariens. Sie weist nur darauf hin, dass durch Gebete und Weihen der Friede möglich sein wird.

 

Anderes Beispiel:

 

Lässt sich aus der Aussage eines Wetteransagers: "Wenn sie sich morgen warm anziehen, werden sie nicht erfrieren!" schließen, dass der "Wetterfrosch" Herr über das Wetter ist?

 

Wohl kaum.

Das kommentiere ich jetzt lieber nicht.

Du hast nicht zufällig einen Aal in deiner Ahnenreihe?

 

Werner

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Ich zitiere die Erscheinung von Fatima: "...und es wird Friede sein. ..."

 

Du interpretierst das falsch. Der Friede liegt nicht in der Macht Mariens. Sie weist nur darauf hin, dass durch Gebete und Weihen der Friede möglich sein wird.

 

Anderes Beispiel:

 

Lässt sich aus der Aussage eines Wetteransagers: "Wenn sie sich morgen warm anziehen, werden sie nicht erfrieren!" schließen, dass der "Wetterfrosch" Herr über das Wetter ist?

 

Wohl kaum.

das beispiel würde nicht so sehr auf tausend beinen hinken, wenn es heißen würde:

 

"Wenn sie sich morgen warm anziehen, wird die sonne scheinen!"

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er wisse genau, dass es sinnlos sei um dessen Genesung zu beten, sein Gebet gelte nur mehr einem würdigen und leichten Sterben.

Was natürlich genauso sinnlos ist.

 

Sollte sich seine Krankheit so entwickeln, dass er langsam und qualvoll stribt, wird das Gebet ihn davor genauso wenig bewahren wie vor dem Sterben an sich.

Ich denke, das ist falsch. Selbstverständlich stirbt jemand, der daran glaubt, dass sein Gebet um einen würdigen und leichten Tod erhört wird, würdiger und leichter. Das ist ein bekannter Effekt , der in der Psychologie als "self-fulfilling prophecy" bekannt ist. Es dürfte daher nicht möglich sein, einem Gläubigen eine solche Gebetswirkung auszureden (und ich sehe auch keinen Sinn darin, dies zu versuchen). Dieser Effekt bleibt einem Ungläubigen natürlich verschlossen, ist aber trotzdem vorhanden.

Du übersiehst, dass in Wolfgangs Fall nicht derjenige betet, der stirbt, sondern sein Cousin. Ob er würdiger stirbt, wenn er darum weiß - mag vielleicht sein. Leichter? Objektiv jedenfalls nicht, wenn wir nicht an den "Gebetssturm" glauben.

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Du übersiehst, dass in Wolfgangs Fall nicht derjenige betet, der stirbt, sondern sein Cousin. Ob er würdiger stirbt, wenn er darum weiß - mag vielleicht sein. Leichter? Objektiv jedenfalls nicht, wenn wir nicht an den "Gebetssturm" glauben.

Das habe ich in der Tat übersehen. In diesem Fall ist nicht der Sterbende der Nutznießer des Gebets, sondern der andere Betende. Der erträgt dann das Sterben des anderen leichter. (Schon die Änderung des Gebetsinhaltes von der Bitte "um Genesung" zur Bitte "um einen leichten Tod" ist Teil dieses Prozesses).

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Ich zitiere die Erscheinung von Fatima: "Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Rußland sich bekehren, und es wird Friede sein. Wenn nicht, dann wird seine Irrlehre sich verbreiten. Sie wird Kriege und Verfolgungen heraufbeschwören ..."

 

Du interpretierst das falsch. Der Friede liegt nicht in der Macht Mariens. Sie weist nur darauf hin, dass durch Gebete und Weihen der Friede möglich sein wird.

 

Anderes Beispiel:

 

Lässt sich aus der Aussage eines Wetteransagers: "Wenn sie sich morgen warm anziehen, werden sie nicht erfrieren!" schließen, dass der "Wetterfrosch" Herr über das Wetter ist?

 

Wohl kaum.

Das Beispiel des Wetterfroschs ist im Prinzip nicht schlecht. Allerdings wäre die Aussage der Maria von Fatima besser folgendermaßen in eine Wetteraussage zu übersetzen: "Wenn ihr morgen einen Regentanz veranstaltet, wird es regnen. Ansonsten wird weiterhin Dürre sein."

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Long John Silver

 

Was fuer dich "Getue" sein mag, kann fuer andere einen weit ueber diesen Tag hinaus reichende innere Bedeutung haben, und damit dann auch seine Richtigkeit und Wichtigkeit.

Also, wenn ich eine Braut sehe, freue ich mich, wenn mir das Kleid gefällt. Ich habe da einen etwas konservativen Geschmack und denke mir, bei einem entsprechenden Kleid freut sich die Braut wahrscheinlich in 20 Jahren mehr über das Foto als wenn sie den neusten Modegag tragen würde.

 

Wenn ich selber geheiratet hätte - ich wüsste nicht, worauf ich mich mehr gefreut hätte: auf die kirchliche Zeremonie oder auf die Fahrt über einen der nahen Seen in einem gecharterten Schiff. Dabei lasse ich mir nicht absprechen, dass ich die Zeremonie wichtig genommen hätte.

 

 

Ja, es gibt ja manches an Braeuchen, das heute eine andere Wertigkeit und andere Aufgaben hat, z.B. die Brautjungfern und der "best man". All das hat jetzt andere Aufgaben als frueher. Gestern ging ich an einer Kirche vorbei, wo davor alles voller roter und weisser Bluetenblaetter lag.

 

Ich denke, das ganze ist sowieso eine Frage der eigenen familiaeren Tradition und Persoenlichkeit und dass da, also in der Vorbereitung und Ausstattung der Hochzeit bereits sich ausdrueckt, dass "Sakramentalitaet" sich auf andere Ebene aeussert und aeussern kann, in der Liebe zu den Details, der Umsetzung von lang gehegten Vorstellungen, dem Wunsch nach Erinnerung an diese Momente.

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Du übersiehst, dass in Wolfgangs Fall nicht derjenige betet, der stirbt, sondern sein Cousin. Ob er würdiger stirbt, wenn er darum weiß - mag vielleicht sein. Leichter? Objektiv jedenfalls nicht, wenn wir nicht an den "Gebetssturm" glauben.

Das habe ich in der Tat übersehen. In diesem Fall ist nicht der Sterbende der Nutznießer des Gebets, sondern der andere Betende. Der erträgt dann das Sterben des anderen leichter. (Schon die Änderung des Gebetsinhaltes von der Bitte "um Genesung" zur Bitte "um einen leichten Tod" ist Teil dieses Prozesses).

 

Nach dem, was man inzwischen über den Placeboeffekt weiß, kann es erstens auch sein, dass ein Ungläubiger, der betet (selbst, wenn er "genau weiß", dass sein Gebet niemanden erreichen wird, Erleichterung erfährt:

 

Lange Zeit dachte man, dass ein Placebo nur dann wirkt, wenn der Patient vom Schummel nichts weiß. Denn nur dann, so die gängige Theorie, bildet er die entsprechenden Erwartungen. Doch das stimmt nicht, wie der Placeboforscher Ted Kaptchuk von der Harvard Medical School in Boston im Jahr 2010 mit einem aufsehenerregenden Experiment bewies. Darin hatten er und seine Kollegen die Placebowirkung bei 80 Patienten mit Reizdarm-Syndrom untersucht.

 

Eine Hälfte der Patienten erhielt keinerlei Medikament, die andere bekam ein Placebo – wissentlich. „Wir machten es nicht nur absolut klar, dass diese Pillen keinerlei aktive Inhaltsstoffe in sich trugen und aus komplett unwirksamen Substanzen bestanden, die Flasche war sogar ausdrücklich mit ‚Placebo‘ beschriftet“, berichtet Kaptchuk. Beide Patientengruppen wurden drei Wochen lang beobachtet und regelmäßig nach ihrem Zustand befragt.

 

Das Ergebnis überraschte selbst die Forscher: In der Placebogruppe berichteten doppelt so viele Teilnehmer über eine Verbesserung der Beschwerden wie in der unbehandelten. Das Ergebnis der Placebogruppe stimmte zudem fast genau mit den Erfolgsraten von Studien mit echten Wirkstoffen überein. "Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass es mehr ist als nur positives Denken. Schon das medizinische Ritual scheint eine positive Wirkung zu haben", so Kaptchuk.

Quelle

Und zweitens kann jemandem auch die Sicherheit eines andern, der davon überzeugt ist, dass das Gebet hilft, helfen: "Stellvertretereffekt": hier z.B. beschrieben.

 

 

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Was fuer dich "Getue" sein mag, kann fuer andere einen weit ueber diesen Tag hinaus reichende innere Bedeutung haben, und damit dann auch seine Richtigkeit und Wichtigkeit.

Also, wenn ich eine Braut sehe, freue ich mich, wenn mir das Kleid gefällt. Ich habe da einen etwas konservativen Geschmack und denke mir, bei einem entsprechenden Kleid freut sich die Braut wahrscheinlich in 20 Jahren mehr über das Foto als wenn sie den neusten Modegag tragen würde.

 

Wenn ich selber geheiratet hätte - ich wüsste nicht, worauf ich mich mehr gefreut hätte: auf die kirchliche Zeremonie oder auf die Fahrt über einen der nahen Seen in einem gecharterten Schiff. Dabei lasse ich mir nicht absprechen, dass ich die Zeremonie wichtig genommen hätte.

 

 

Ja, es gibt ja manches an Braeuchen, das heute eine andere Wertigkeit und andere Aufgaben hat, z.B. die Brautjungfern und der "best man". All das hat jetzt andere Aufgaben als frueher. Gestern ging ich an einer Kirche vorbei, wo davor alles voller roter und weisser Bluetenblaetter lag.

 

Ich denke, das ganze ist sowieso eine Frage der eigenen familiaeren Tradition und Persoenlichkeit und dass da, also in der Vorbereitung und Ausstattung der Hochzeit bereits sich ausdrueckt, dass "Sakramentalitaet" sich auf andere Ebene aeussert und aeussern kann, in der Liebe zu den Details, der Umsetzung von lang gehegten Vorstellungen, dem Wunsch nach Erinnerung an diese Momente.

 

 

Vorgesehen sind insgesamt zwei Trauzeugen, fertig. Kein bester Mann, keine x Mädels.

 

Wenn die Ausstattung für die Sakramentalität spräche, wäre wir dabei, das Geld Sakramentalität ausmacht. denn machen wir uns nichts vor, das Baiserkleid, die Ausstattung der vielen Mädels etc- das kostet ein Vermögen.

Wenn man sich vorher mit Texten, Liedern und natürlich der Ehe als solcher auseinandersetzt, DANN äussert sich da Sakramentalität.

Und warum Männer auf Fraen warten müssen und nciht zB umgekehrt, weiß ich nun nicht.

 

Die Hochzeit ist aber erst der Anfang der Ehe. Und, zurück zum Thema: Die Kirche sagt, dass dieser prozess ein Sakrament ist. Ich denke, sie könnte auch Unterstützung während des prozesses anbieten- sonst verkommt das ganze noch mehr zur Bühne für die große Show.

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Vorgesehen sind insgesamt zwei Trauzeugen, fertig. Kein bester Mann, keine x Mädels.

Best man = Trauzeuge

 

Werner

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Long John Silver

Na ja, mn1217 ahnt vielleicht nicht, welche wichtige Rolle der "Brautjunger" und dem best man zukommen. Unter anderem die, die Brautleute bei der gesamten Organisation der Hochzeit zu unterstuetzen und ihnen und den Eltern soziale Pflichten abzunehmen (z.B. sich waehrend der Feier um die Gaeste kuemmern, dass sie alle versorgt sind, bei den konkreten Vorbereitungen am Hochzeitstag zu helfen, Notsitutiationen zu stemmen etc etc. - eigentlich ist jeder froh, wenn er sich dabei auf jemand stuetzen kann, dem das Gelingen der Hochzeit am Herzen liegt, abgesehen von der Funktion als Trauzeugen und bestimmter Aufgaben z.B. die Schleppe der Braut zu tragen, falls sie eine hat oder als best man die Ringe parat zu halten.). Es ist schliesslich nicht so, dass da mal eben zwei Leute in die Kirche rennen vor zum Altar, Ja sagen und wieder hinaus rennen, und das war's. Und egal, ob kirchlich oder nicht, Menschen haben Vorstellungen, die wir nicht allesamt teilen muessen, die aber die innere Ernsthaftigkeit ihres Unternehmen nicht infrage stellen, nur weil es vielleicht nicht unsere eigenen Vorstellungen sind, und solange sie nicht den Rahmen einer religioesen Feier grundsaetzlich infrage stellen oder ad absurdum fuehren, kann es voellig egal sein, wie viel Brautjungern auftreten oder ob der Vater die Braut zum Altar fuehrt oder nicht. Da die Hochzeit eine schoene Erinnerung bleiben soll, wird man froh sein, wenn man alles so gemacht wie der eigenen Vorstellung entsprach.

 

Ich verstehe eben nicht, wie man da so verkniffen sein kann. Aber ich muss nicht alles verstehen wollen. Und Mecky wird mich schliesslich auch nicht trauen, also geraten wir auch nicht einander im konkreten Fall.

bearbeitet von Long John Silver
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Na ja, mn1217 ahnt vielleicht nicht, welche wichtige Rolle der "Brautjunger" und dem best man zukommen. Unter anderem die, die Brautleute bei der gesamten Organisation der Hochzeit zu unterstuetzen und ihnen und den Eltern soziale Pflichten abzunehmen (z.B. sich waehrend der Feier um die Gaeste kuemmern, dass sie alle versorgt sind, bei den konkreten Vorbereitungen am Hochzeitstag zu helfen, Notsitutiationen zu stemmen etc etc. - eigentlich ist jeder froh, wenn er sich dabei auf jemand stuetzen kann...

(...)

 

Und das ist wörtlich zu verstehen. Ich erinnere mich voll Vergnügen an eine Hochzeit, bei der die wunderschöne Braut ein wunderschönes langes weißes Kleid trug, das allerdings für manche Situationen etwas, hm, unpraktisch war. So dass beim abendlichen/nächtlichen Hochzeitsball schon mal auf den fröhlichen Ruf "Die Braut muss Pipi" hin beide Brautjungfern herbei eilten, um die Braut in dieser schwierigen Situation zu unterstützen.

 

Alfons

bearbeitet von Alfons
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Vorgesehen sind insgesamt zwei Trauzeugen, fertig. Kein bester Mann, keine x Mädels.

 

Von wem "vorgesehen" und wo? Vorgaben vielleicht, die wer auch immer meint machen zu müssen, und an die sich anscheinend niemand zu halten braucht. Jedenfalls haben sich in unterschiedlichen Ländern diesbezüglich einigermaßen unterschiedliche Traditionen herausgebildet, die nicht mit Deinem "fertig" auszuräumen sind sondern schön beibehalten werden, wenn's die Brautleute so wünschen.

Bei uns auf den Dörfern gibt es heute noch vereinzelt die sogenannten "öffentlichen" Hochzeiten, die in den 1960er- und 1970er-Jahren noch sehr verbreitet waren (die Großelterngeneration kannte dort noch gar nichts anderes). Da marschiert der angehende Ehemann mit zwei "Zeugen" auf, von denen einem die Ehre zukommt, "the best man" zu sein und der, ausser Trauzeugenschaft, noch allerlei andere wichtige Aufgaben erfüllt: Beispielsweise hat er dafür zu sorgen, dass der Männerblock und der Frauenblock jeweils zur richtigen Zeit losmarschieren, um zur richtigen Zeit und ohne Verzögerung vor der Kirche zusammenzutreffen. Die Braut hat ebenfalls zwei Begleiterinnen, und Frauen und Männer marschieren, Bräutigam und Braut mit den beiden Zeugen bzw. Zeuginnen voran, getrennt nach Geschlechtern zur Kirche.

bearbeitet von Julius
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Vorgesehen sind insgesamt zwei Trauzeugen, fertig. Kein bester Mann, keine x Mädels.

Best man = Trauzeuge

 

Werner

 

Ja, weiß ich.

Ich sehe halt die amerikanischen Filmchen mit den 6 Mädels die aussehen wie geklont und niemals mehr als Kleidergröße 32 tragen (außer einer, die ca 50 trägt) und den 6 Männern (dito). Der best man hat demzufolge den Job den Ring zu verlieren... :wink:

 

Ich hoffe, die realen Hochzeiten laufen anders ab...

bearbeitet von mn1217
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Na ja, mn1217 ahnt vielleicht nicht, welche wichtige Rolle der "Brautjunger" und dem best man zukommen. Unter anderem die, die Brautleute bei der gesamten Organisation der Hochzeit zu unterstuetzen und ihnen und den Eltern soziale Pflichten abzunehmen (z.B. sich waehrend der Feier um die Gaeste kuemmern, dass sie alle versorgt sind, bei den konkreten Vorbereitungen am Hochzeitstag zu helfen, Notsitutiationen zu stemmen etc etc. - eigentlich ist jeder froh, wenn er sich dabei auf jemand stuetzen kann...

(...)

 

Und das ist wörtlich zu verstehen. Ich erinnere mich voll Vergnügen an eine Hochzeit, bei der die wunderschöne Braut ein wunderschönes langes weißes Kleid trug, das allerdings für manche Situationen etwas, hm, unpraktisch war. So dass beim abendlichen/nächtlichen Hochzeitsball schon mal auf den fröhlichen Ruf "Die Braut muss Pipi" hin beide Brautjungfern herbei eilten, um die Braut in dieser schwierigen Situation zu unterstützen.

 

Alfons

 

Gutes Argument GEGEN ein solches Kleid...

@jls: Hallo, meine Eltern haben bei der Hochzeit meiner Schwester das alles auch nicht machen müssen. Die Gäste waren weitestgehend in der Lage, sich selbst zu unterhalten, ein DJ war da (Kumpel meines Schwagers), ein Spielchen wurde von Angehörigen mitgebracht- ging vorher durch die Zensur des anderen Trauzeugen, der auch durch das Programm führte.

Vorbereitungen wollten die beiden erstaunlicherweise, wo es doch ihr Fest war, selbst mitbestimmen.

Alles,was sie nicht mitbekommen sollten- nun ja, rate mal dreimal, wer sich mit sowas beschäftigt hat.

Notsituationen gab es Gottseidank nicht, aber auch die hätten wir hinbekommen.

2 Trauzeugen, nicht mehr. Die Trauzeugin vom Standesamt war in den Orgakram auch eingebunden.

Und es war KEIN rosa oder hellblaues Kleid nötig und auch keine Klone.

Ok, wem' sgefällt, bitte...

 

Das Männlein und Weiblein getrennt ankommen müssen, finde ich nun auch nicht so lebenswichtig.

 

Wichtig finde ich das Versprechen, auch das, das sder Prieter mir als Gast abnimmt: zeugin des Bundes zu sein und das Paar zu unterstützen und zu begleiten, auch/gerade in den schlechten Zeiten.

 

Und ich fände es wichtig, wenn Kirche präsenter wäre in der Begleitung von Menschen, nicht nur Paaren. ZU zeigen: wir sind da, ihr könnt euch an uns wenden, wir bieten ein offenes Ohr.

bearbeitet von mn1217
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Vorgesehen sind insgesamt zwei Trauzeugen, fertig. Kein bester Mann, keine x Mädels.

Best man = Trauzeuge

 

Werner

 

Ja, weiß ich.

Ich sehe halt die amerikanischen Filmchen mit den 6 Mädels die aussehen wie geklont und niemals mehr als Kleidergröße 32 tragen (außer einer, die ca 50 trägt) und den 6 Männern (dito). Der best man hat demzufolge den Job den Ring zu verlieren... :wink:

 

Ich hoffe, die realen Hochzeiten laufen anders ab...

 

Ich fürchte, die laufen genau so ab.

Seit ich gelernt habe, wie das abläuft, bis es soweit ist, wundert mich nichts mehr.

 

Werner

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Long John Silver

 

 

Na ja, mn1217 ahnt vielleicht nicht, welche wichtige Rolle der "Brautjunger" und dem best man zukommen. Unter anderem die, die Brautleute bei der gesamten Organisation der Hochzeit zu unterstuetzen und ihnen und den Eltern soziale Pflichten abzunehmen (z.B. sich waehrend der Feier um die Gaeste kuemmern, dass sie alle versorgt sind, bei den konkreten Vorbereitungen am Hochzeitstag zu helfen, Notsitutiationen zu stemmen etc etc. - eigentlich ist jeder froh, wenn er sich dabei auf jemand stuetzen kann...

(...)

 

Und das ist wörtlich zu verstehen. Ich erinnere mich voll Vergnügen an eine Hochzeit, bei der die wunderschöne Braut ein wunderschönes langes weißes Kleid trug, das allerdings für manche Situationen etwas, hm, unpraktisch war. So dass beim abendlichen/nächtlichen Hochzeitsball schon mal auf den fröhlichen Ruf "Die Braut muss Pipi" hin beide Brautjungfern herbei eilten, um die Braut in dieser schwierigen Situation zu unterstützen.

 

Alfons

 

Gutes Argument GEGEN ein solches Kleid...

@jls: Hallo, meine Eltern haben bei der Hochzeit meiner Schwester das alles auch nicht machen müssen. Die Gäste waren weitestgehend in der Lage, sich selbst zu unterhalten, ein DJ war da (Kumpel meines Schwagers), ein Spielchen wurde von Angehörigen mitgebracht- ging vorher durch die Zensur des anderen Trauzeugen, der auch durch das Programm führte.

Vorbereitungen wollten die beiden erstaunlicherweise, wo es doch ihr Fest war, selbst mitbestimmen.

Alles,was sie nicht mitbekommen sollten- nun ja, rate mal dreimal, wer sich mit sowas beschäftigt hat.

Notsituationen gab es Gottseidank nicht, aber auch die hätten wir hinbekommen.

2 Trauzeugen, nicht mehr. Die Trauzeugin vom Standesamt war in den Orgakram auch eingebunden.

Und es war KEIN rosa oder hellblaues Kleid nötig und auch keine Klone.

Ok, wem' sgefällt, bitte...

 

Vielleicht hast du nicht verstanden, das was ich schrieb ist kein MUSS ist, sondern ein KANN, und dass jedes Paarr selbst entscheiden kann, was ihm gefaellt und was nicht.

Wie dem auch sei.

 

 

 

 

Wichtig finde ich auch das Versprechen, das der Prieter mir als Gast abnimmt: zeugin des Bundes zu sein und das Paar zu unterstützen und zu begleiten, auch/gerade in den schlechten Zeiten

 

Und ich fände es wichtig, wenn Kirche präsenter wäre in der Begleitung von Menschen, nicht nur Paaren. ZU zeigen: wir sind da, ihr könnt euch an uns wenden, wir bieten ein offenes Ohr.

 

 

Wuesste nicht, dass das in einer direkten Relation steht dazu, welches Kleid die Braut traegt oder wer der Trauzeuge ist.

 

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Ehenichtigkeitsverfahren in Zukunft gratis?

Ich halte das für die falsche Antwort (also ich habe nichts dagegen, daß der Prozeß kostenfrei gestellt wird!), aber so wird wunderbar die "Scheidung auf katholisch" im Bewußtsein verankert.

Die Idee, Ehenichtigkeitsverfahren schneller und günstiger zu machen, finde ich an sich sehr gut. Ich hatte kürzlich mit einem Fall aus der eigenen Pfarre zu tun, wo jemand das Ehenichtigkeitsverfahren angstrebt hatte, es wegen der hohen Kosten aber wieder fallen ließ, und nun einfach so mit seiner neuen Frau zusammenlebt. Das müsste nicht sein, da die Indizien doch sehr auf eine realistische Chance beim Ehegricht hinausliefen. So hat sich der Eindruck vertieft "Die Reichen können es sich richten!"

 

Auf der anderen Seite müsste, damit eben nicht der Eindruck einer "Scheidung auf katholisch" entsteht, noch mehr die Kriterien einer Annullierung ins Bewusstsein der Menschen gerückt werden.

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