Flo77 Geschrieben 5. November 2014 Melden Share Geschrieben 5. November 2014 Es ist nicht besser. Aber es trifft den Sachverhalt korrekter.Was in der Tat ein sehr viel deutlicheres Licht auf die Barmherzigkeit, die Empathie und die seelsorgerischen Qualitäten des göttlichen Bodenpersonals wirft. (Ich trage seit drei Tagen eine Predigt zum Thema "Liebe im Dreieck ich-du-er" bei mir im Herzen - schöner als Du kann man das kaum konterkarikatieren.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 5. November 2014 Melden Share Geschrieben 5. November 2014 Interessante These. Aber damit wäre die Unauflöslichkeit der Ehe tatsächlich ad absurdum geführt.Die biblische Weisung lautet: Was Gott zusammengefügt hat, das darf der Mensch nicht trennen. Wo steht geschrieben, daß Gott nicht trennt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 5. November 2014 Melden Share Geschrieben 5. November 2014 das eucharistische Brot bleibt eucharistisches Brot mit allen daraus resultierenden Problemen, Hervorragendes Beispiel. Wenn sich die Hostie auflöst, ist der vorher vorhandene "ganze Christus" auf einmal weg. Man kann nciht sagen ab welchem Moment er weg ist, ob er allmählich verschwindet oder plötzlich, Fakt ist, er ist nicht mehr da. Und genau so sehe ich das auch bei einer Ehe, die scheitert. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 5. November 2014 Melden Share Geschrieben 5. November 2014 Wird da nicht nur Gott mal wieder vorgeschoben, weil es eigentlich ums Prinzip geht? Vielleicht geht es ja auch um göttliche Prinzipien? Ja, vielleicht. Ist aber äußerst unwahrscheinlicch. Was wäre das für ein komischer Gott, dem solchen Dinge so wichtig sind. Da sind wir schnell wieder bei der Theodizee. Aber ein Gott, der solche kleinlichen Prinzipien hat, macht das noch 100mal absurder als es eh schon ist. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 5. November 2014 Autor Melden Share Geschrieben 5. November 2014 Interessante These. Aber damit wäre die Unauflöslichkeit der Ehe tatsächlich ad absurdum geführt.Die biblische Weisung lautet: Was Gott zusammengefügt hat, das darf der Mensch nicht trennen. Wo steht geschrieben, daß Gott nicht trennt? Diese Rabulistik erinnert mich an meinen früheren Pfarrer, der einmal meinte: "Wenn die Ehe tot ist, dann hat der Tod die Ehe geschieden!" Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 5. November 2014 Autor Melden Share Geschrieben 5. November 2014 ein Gott, der solche kleinlichen Prinzipien hat ... Dass diese Prinzipien kleinlich sein sollen, ist deine Meinung. Ich sehe diese Prinzipien als sehr entscheidende an. Und ich bin der Überzeugung, dass das Gott auch tut. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 5. November 2014 Melden Share Geschrieben 5. November 2014 ein Gott, der solche kleinlichen Prinzipien hat ... Dass diese Prinzipien kleinlich sein sollen, ist deine Meinung. Ich sehe diese Prinzipien als sehr entscheidende an. Und ich bin der Überzeugung, dass das Gott auch tut. Der Unterschied zwischen uns beiden ist, dass sich nicht meine, Gott müsste meiner Meinung sein. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 5. November 2014 Melden Share Geschrieben 5. November 2014 Interessante These. Aber damit wäre die Unauflöslichkeit der Ehe tatsächlich ad absurdum geführt.Die biblische Weisung lautet: Was Gott zusammengefügt hat, das darf der Mensch nicht trennen. Wo steht geschrieben, daß Gott nicht trennt? Diese Rabulistik erinnert mich an meinen früheren Pfarrer, der einmal meinte: "Wenn die Ehe tot ist, dann hat der Tod die Ehe geschieden!" Der Tod der Oikonomia ist in der Orthodoxie die Begründung für die Legitimität der Aufhebung der Lebensgemeinschaft. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 6. November 2014 Melden Share Geschrieben 6. November 2014 das eucharistische Brot bleibt eucharistisches Brot mit allen daraus resultierenden Problemen, Hervorragendes Beispiel. Wenn sich die Hostie auflöst, ist der vorher vorhandene "ganze Christus" auf einmal weg. Man kann nciht sagen ab welchem Moment er weg ist, ob er allmählich verschwindet oder plötzlich, Fakt ist, er ist nicht mehr da. Und genau so sehe ich das auch bei einer Ehe, die scheitert. Werner Ich verstehe aber was Du meinst, ist die Beziehung tot, dann ist da kein Sakrament mehr. Das ist ein sehr pragmatischer Ansatz, den müsste jetzt das Kirchenrecht nur noch in Worte fassen. Dann müsste man sich auch nicht mehr zwecks Annullierung mit Formfehlern herumschlagen, lügen, dass sich die Balken biegen, schwören, dass da nie und nie und nie Ehe war. Man könnte im Gegenteil die Ehe die war ehrlich wertschätzen und ihren Tod betrauern. Doch leider ist die sakramentale Definition gnadenlos: Nur wenn die beiden Ehepartner 'baden' bis einer ertrinkt und tot ist, dann endet auch das katholische Sakrament. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 6. November 2014 Melden Share Geschrieben 6. November 2014 "Bis dass der Tod euch scheidet" Muss damit wirklich der Tod einer Person gemeint sein? Kann damit nicht auch der Tod der Beziehung gemeint sein? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 6. November 2014 Melden Share Geschrieben 6. November 2014 "Bis dass der Tod euch scheidet" Muss damit wirklich der Tod einer Person gemeint sein? Kann damit nicht auch der Tod der Beziehung gemeint sein? Naaaa, dieses Herumlavieren, was denn vielleicht, vielleicht auch nicht, oder vielleicht doch noch irgendwie gemeint sein könnte ... das bringt nichts! Diejenigen, die diesen Satz bei einer Trauung aufsagen bzw. von den zu Trauenden mit einem "ja" feierlich bestätigen lassen, die meinten und "meinen" schon, dass die Ehe dauern solle, bis einer der beiden Partner ins Gras gebissen hat. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 6. November 2014 Melden Share Geschrieben 6. November 2014 "Bis dass der Tod euch scheidet" Muss damit wirklich der Tod einer Person gemeint sein? Kann damit nicht auch der Tod der Beziehung gemeint sein? Naaaa, dieses Herumlavieren, was denn vielleicht, vielleicht auch nicht, oder vielleicht doch noch irgendwie gemeint sein könnte ... das bringt nichts! Diejenigen, die diesen Satz bei einer Trauung aufsagen bzw. von den zu Trauenden mit einem "ja" feierlich bestätigen lassen, die meinten und "meinen" schon, dass die Ehe dauern solle, bis einer der beiden Partner ins Gras gebissen hat. Etwas anderes zu meinen wäre ja auch gleich ein Ehehinderungs- und Annullierungsgrund! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 6. November 2014 Melden Share Geschrieben 6. November 2014 Etwas anderes zu meinen wäre ja auch gleich ein Ehehinderungs- und Annullierungsgrund! Meinen darf man es ohne Folgen, wollen darf man es nicht (wenn man denn eine gültige Ehe haben will). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 6. November 2014 Melden Share Geschrieben 6. November 2014 "Bis dass der Tod euch scheidet" Muss damit wirklich der Tod einer Person gemeint sein? Kann damit nicht auch der Tod der Beziehung gemeint sein? Es könnte damit alles mögliche gemeint sein. Der Tod des geliebten Haustiers. Der Abstieg (=Tod) des gemeinsamen Lieblingsfußballclubs. Die Frage ist nur immer, wie plausibel solche Deutungen sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 6. November 2014 Melden Share Geschrieben 6. November 2014 Etwas anderes zu meinen wäre ja auch gleich ein Ehehinderungs- und Annullierungsgrund! Meinen darf man es ohne Folgen, wollen darf man es nicht (wenn man denn eine gültige Ehe haben will). Richtig, wollen. Im christlichen Abendland wollen eigentlich alle immer ewig. Ich bezweifle, dass es heute viele Trauungen gibt, in denen etwas anderes gewollt wird, als bis zum letzten Atemzug zusammenzubleiben, ganz egal, ob auf dem Standesamt oder vor der versammelten Transzendenz. Und wie komisch es uns vorkommt etwas anderes zu wollen oder gar gleich ins Eheversprechen hineinzupacken, ist die Eheauffassung des Islam, der eine Zeitehe kennt. Ein Mann kann nicht nur mehrere Frauen heiraten, die Eheleute können auch nur für eine bestimmte Zeit heiraten. Das kann von wenigen Minuten/Stunden bis zu mehreren Jahren reichen. Das ist eine andere Variante von Gesetzlichkeit. Sex außerhalb der Ehe ist derart verboten, dass man seinen Onenightstand für eine Nacht heiraten kann. Das nenne ich mal kundenorientierte Theologie. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 6. November 2014 Melden Share Geschrieben 6. November 2014 "Bis dass der Tod euch scheidet" Muss damit wirklich der Tod einer Person gemeint sein? Kann damit nicht auch der Tod der Beziehung gemeint sein? Was damit gemeint ist steht außer Zweifel, aber das ist gar nicht der Punkt. Entscheidend ist, was vorher kommt, nämlich "ich will... bis dass..." Nicht "ich werde", nicht, "ich schwöre, dass ich nie mehr... bevor der Tod uns scheidet" oder sowas. Dass beide in dem Moment, wo sie das sagen, das wollen, kann man getrost unterstellen. Aber das hat doch rein gar nichts mit dem zu tun, was sich Jahre später daraus entwickelt hat. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 6. November 2014 Melden Share Geschrieben 6. November 2014 Interessante These. Aber damit wäre die Unauflöslichkeit der Ehe tatsächlich ad absurdum geführt.Die biblische Weisung lautet: Was Gott zusammengefügt hat, das darf der Mensch nicht trennen. Wo steht geschrieben, daß Gott nicht trennt? Im 1. Kapitel des Johannesevangeliums. Da steht „Gott ist die Liebe”. Liebe trennt nicht. Liebe führt zusammen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 6. November 2014 Melden Share Geschrieben 6. November 2014 (Aber ich soll nicht herumlavieren...) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 6. November 2014 Melden Share Geschrieben 6. November 2014 Interessante These. Aber damit wäre die Unauflöslichkeit der Ehe tatsächlich ad absurdum geführt.Die biblische Weisung lautet: Was Gott zusammengefügt hat, das darf der Mensch nicht trennen. Wo steht geschrieben, daß Gott nicht trennt? Im 1. Kapitel des Johannesevangeliums. Da steht „Gott ist die Liebe”. Liebe trennt nicht. Liebe führt zusammen. Und wenn die Liebe weg ist, hat Gott sich verabschiedet. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 6. November 2014 Melden Share Geschrieben 6. November 2014 Thomas' Argumentation ist übrigens genial. Was man daraus nicht alles ableiten kann: Wenn zwei Geschiedene zu anderen Partnern Liebe entwickeln, ist es logischerweise Gott, der da wirkt. Und die Kirche, die diese neue Liebe verurteilt, handelt gegen Gott. Gleiches gilt bei Liebe zwischen zwei Menschen des gleichen Geschlechts. Usw. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 6. November 2014 Melden Share Geschrieben 6. November 2014 Die katholische Definition von Liebe ist eine andere als die der Welt. Es geht bei Liebe nicht um fuzzy feelings sondern eine bewusste Entscheidung, die im Angesicht Gottes die Interessen des anderen vor die eigenen zu stellen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 6. November 2014 Melden Share Geschrieben 6. November 2014 Die katholische Definition von Liebe ist eine andere als die der Welt. Es geht bei Liebe nicht um fuzzy feelings sondern eine bewusste Entscheidung, die im Angesicht Gottes die Interessen des anderen vor die eigenen zu stellen. Aha. Und was versteht "die Welt" (ich liebe es, wenn Christen den Dualismus demonstrieren, den sie ja immer vehement bestreiten) unter Liebe? Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 6. November 2014 Melden Share Geschrieben 6. November 2014 (bearbeitet) In den GG mag ich nicht antworten, aber wir haben das Thema ja auch hier: Es geht ja um den Umkehrwillen. Einen Mörder, der sagt: "Ich bringe morgen mein nächstes Opfer um!", würde ich auch nicht lossprechen.Aha und was ist bei der gebrochenen Ehe "mein nächstes Opfer"? Was wohl? Sex außerhalb der sakramentalen Ehe. Auch wenn mich Flo jetzt wieder rügt, aber außer dem ewigen Lieblingsthema Sex gibt es nunmal rein gar nichts, was die Zweitehe "dauerhaft sündhaft" macht. Partner nicht mehr lieben? Kein Problem. Partner verlassen? Kein Thema. Neuen Partner suchen? Warum nicht. ABer Sex mit dem neuen Partner? Süüüüüüüüühüüüüünde! Werner bearbeitet 6. November 2014 von Werner001 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 6. November 2014 Melden Share Geschrieben 6. November 2014 Den Partner nicht zu lieben oder zu verlassen ist natürlich sündhaft. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 6. November 2014 Melden Share Geschrieben 6. November 2014 Die katholische Definition von Liebe ist eine andere als die der Welt. Es geht bei Liebe nicht um fuzzy feelings sondern eine bewusste Entscheidung, die im Angesicht Gottes die Interessen des anderen vor die eigenen zu stellen. Und wenn der andere die Trennung und Wiederverheiratung begehrt? Geht es dann auch noch um dessen Interessen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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