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Bischofssynode zum Thema "Ehe und Familie"


Udalricus

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Das sehe ich anders. ....

Das scheint einen Widerspruch zu meinen vorhergehenden Ausführungen anzukündigen.

 

Ich sehe allerdings keinen solchen.

 

Gibt es ihn dennoch?

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Damals haben Bernhard und seine Zeitgenossen die Kreuzzge für etwas supertolles, fruchtbar heiligmäßigen und gottgefälliges gehalten.

Also sei dir nicht allzu sicher, dass alles, was du für supertoll, fruchtbar heiligmäßig und gottgefällig hältst, es auch ist.

 

 

Mag sein, dass ich am Jüngsten Tag die eine oder andere Überraschung erleben werde.

Aber gilt das auch für dich?

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Sätze wie

 

"Jene Akte also, durch die Eheleute innigst und lauter eins werden, sind von sittlicher Würde; sie bringen, wenn sie human vollzogen werden, jenes gegenseitige Übereignetsein zum Ausdruck und vertiefen es, durch das sich die Gatten gegenseitig in Freude und Dankbarkeit reich machen"

 

oder

 

"In ihrer Aufgabe, menschliches Leben weiterzugeben und zu erziehen, die als die nur ihnen zukommende Sendung zu betrachten ist, wissen sich die Eheleute als mitwirkend mit der Liebe Gottes des Schöpfers und gleichsam als Interpreten dieser Liebe."

zeugen von einer Vergötzung der Sexualität.

 

Einfach nur Sex, weil er Spass macht oder gar Dinge wie Oralsex werden so zwangsläufig zur Blasphemie.

 

Du meinst das zwar sicher ironisch, aber du hast in der Tat den Nagel auf den Kopf getroffen.

 

Es kommt darauf an, ob Sexualität einen Heiligen Akt oder einen Konsumartikel darstellt.

 

Und diese Entscheidung ist eine Herzensentscheidung.

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Es kommt darauf an, ob Sexualität einen Heiligen Akt oder einen Konsumartikel darstellt.

Weder noch! Es ist eine Beziehung zwischen Menschen.

 

Nein! Eben nicht!

Es sind Akte. Von Gatten.

 

Widerlich!

Mein Gott, was bin ich froh, dass Du mich als Zölibatär geschaffen hast!

Sonst wäre ich ein Gatte und müsste Akte aktieren, mit denen ich genau definierte Aufgaben wahrnehmen müsste, die mir von Spezialisten im KKK unter die Nase gerieben werden.

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Es kommt darauf an, ob Sexualität einen Heiligen Akt oder einen Konsumartikel darstellt.

Was ist denn besser? Konsumartikel oder Akt?

Bleib mal schön zölibatär, Udalricus. Sonst musst auch Du Akte vollziehen.

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Es kommt darauf an, ob Sexualität einen Heiligen Akt oder einen Konsumartikel darstellt.

Weder noch! Es ist eine Beziehung zwischen Menschen.

 

Nein! Eben nicht!

Es sind Akte. Von Gatten.

 

Widerlich!

Mein Gott, was bin ich froh, dass Du mich als Zölibatär geschaffen hast!

Sonst wäre ich ein Gatte und müsste Akte aktieren, mit denen ich genau definierte Aufgaben wahrnehmen müsste, die mir von Spezialisten im KKK unter die Nase gerieben werden.

 

Wäre das so schlimm?

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Es kommt darauf an, ob Sexualität einen Heiligen Akt oder einen Konsumartikel darstellt.

Was ist denn besser? Konsumartikel oder Akt?

Bleib mal schön zölibatär, Udalricus. Sonst musst auch Du Akte vollziehen.

 

Einen Akt vollziehen ist nichts Anrüchiges. Es kann etwas sehr Heiliges sein. Das beginnt schon beim Schöpfungsakt!

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Es kommt darauf an, ob Sexualität einen Heiligen Akt oder einen Konsumartikel darstellt.

siehst du noch mehr alternativen?

 

Ja: Ausdruck von Beziehung.

Aber das steht nicht im Widerspruch zu den beiden anderen.

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Es kommt darauf an, ob Sexualität einen Heiligen Akt oder einen Konsumartikel darstellt.

Weder noch! Es ist eine Beziehung zwischen Menschen.

 

Nein! Eben nicht!

Es sind Akte. Von Gatten.

 

Widerlich!

Mein Gott, was bin ich froh, dass Du mich als Zölibatär geschaffen hast!

Sonst wäre ich ein Gatte und müsste Akte aktieren, mit denen ich genau definierte Aufgaben wahrnehmen müsste, die mir von Spezialisten im KKK unter die Nase gerieben werden.

 

Wäre das so schlimm?

 

nicht menschlich, es wäre der tod.

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Einen Akt vollziehen ist nichts Anrüchiges. Es kann etwas sehr Heiliges sein. Das beginnt schon beim Schöpfungsakt!
du hast eine sprache, die erschreckt mich.

 

im zusammenhang mit liebe von "Einen Akt vollziehen" sprechen. ein nogo für mich. siehst du keine liebesfilme? liest du keine poesie? im porno wird ein, nein mehrere, akte vollzogen.

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Wenn ich das hier alles lese, was bin ich froh, daß mir Religion (namentlich die katholische) mir das Leben nicht unnötig schwer macht. ;)

es liegt nicht zwingend an der religion, sondern an speziellen religiösen.

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Es kommt darauf an, ob Sexualität einen Heiligen Akt oder einen Konsumartikel darstellt.

siehst du noch mehr alternativen?

 

Ja: Ausdruck von Beziehung.

Aber das steht nicht im Widerspruch zu den beiden anderen.

 

warum schreibst du das wichtigste nicht selbständig? muß ich dir alles aus der nase ziehen?

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Einen Akt vollziehen ist nichts Anrüchiges. Es kann etwas sehr Heiliges sein. Das beginnt schon beim Schöpfungsakt!

 

du hast eine sprache, die erschreckt mich.

 

im zusammenhang mit liebe von "Einen Akt vollziehen" sprechen. ein nogo für mich. siehst du keine liebesfilme? liest du keine poesie? im porno wird ein, nein mehrere, akte vollzogen.

Hab doch Verständnis, er ist nunmal ein reiner Theoretiker .... das ist, als ob du von einem Blinden verlangst, die Farbe Grün zu beschreiben ... B)

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Einen Akt vollziehen ist nichts Anrüchiges. Es kann etwas sehr Heiliges sein. Das beginnt schon beim Schöpfungsakt!

du hast eine sprache, die erschreckt mich.

 

im zusammenhang mit liebe von "Einen Akt vollziehen" sprechen. ein nogo für mich. siehst du keine liebesfilme? liest du keine poesie? im porno wird ein, nein mehrere, akte vollzogen.

Hab doch Verständnis, er ist nunmal ein reiner Theoretiker .... das ist, als ob du von einem Blinden verlangst, die Farbe Grün zu beschreiben ... B)

 

ich darf deinen gedanken erweitern: ein bild von chagall beschreiben.

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Mein Satz ergibt sich logisch aus der Lehre der Kirche. Für weitere Erläuterungen zu dieser Position siehe auch Greg Popcak: Holy Sex. Ich stimme dem Verfasser allerdings nicht in allem zu, Alice von Hildebrand hat richtige Kritik geäußert. Eine Zusammenfassung der am prominentesten von Chris West und Greg Popcak vertretenen Sichtweise findet sich etwa hier (Achtung: graphisch).

 

 

 

Eine logisch zwingende Ableitung ist das gewiss nicht. Aber wenn ich mir das so anschaue, was dort steht und was du schreibst, dann ist die katholische Ehe- und Sexuallehre von einem Gebot beherrscht, das alle anderen überstrahlt: Du musst in die Vagina deiner Ehefrau ejakulieren. Alles andere ist ziemlich wurscht.

 

Ich kann mir nicht erklären, warum in Deutschland maximal 0,0005 % der Bevölkerung sich für diese tolle Doktrin interessieren. Wissen die nicht, was gut ist?

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Franciscus non papa

an dieser Diskussion sieht man mal wieder schön, was geschieht, wenn sich Menschen berufen fühlen über etwas zu reden, wovon sie keinerlei Ahnung haben.

 

Was wäre für so manchen Kleriker das Christentum noch, wenn es keine Sexualmoral gäbe? - richtig, es wäre obsolet.

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Der Blickwinkel, aus dem mit einer solchen Sprache über Sex geredet wird, ist lieblos.

In anderen Zusammenhängen ist diese Lieblosigkeit auch wirklich angebracht.

 

Zum Beispiel, wenn es um Verwaltung geht. Da gibt es Verwaltungsakte. Man legt einen Aktenvermerk mit einem Aktenzeichen in einer Akte ab.

Zum Beispiel in der Biologie. Da geht es um Begattung der Gatten durch die Kopulation. Bei der Untersuchung der Begattung auf dem Objektträger unter dem Mikroskop stehen ja auch nicht die romantischen Gefühle im Vordergrund.

Hier sind solche Begriffe angemessen.

 

Es gibt auch eine Tendenz, alles Menschliche und insbesondere alles Gefühlsintensive so weit wie möglich aus der Sprache zu verbannen. Das tun nicht nur Zölibatäre, sondern dies geschieht auch in der Gossensprache. Die F-Wörter beschreiben nur den äußeren Vorgang des Hin- und Herzuckens. Oder die Angebersprüche: "Der hab ich's mal so richtig besorgt!" Da steht die eigene Macht im Vordergrund. Ach, was für ein toller Hecht!

 

Wenn man aber über die Bedeutung von Sex für das Leben und für eine Beziehung und für die Identitätsfindung und für den Glauben von Menschen zum Thema hat, dann sind diese gefühllosen Begriffe einfach fehl am Platz. Sie sind kontraproduktiv. Sie objektivieren. Sie bedrängen (z.B. bei der Rede von den "ehelichen Pflichten", wenn einer wider den Willen des anderen auf deren Erfüllung drängt). Sie reduzieren das Leben, das Verlangen und die Liebe auf sachliche oder devote Aspekte.

 

Und dies finden viele Menschen eklig.

Ich finde es schon schlimm genug, dass sich die Rechtstexte auf solche Begriffe verlegen. Aber in diesem Bezug sind wenigstens die Gründe offensichtlich. Rechtstexte sind nun mal keine Liebesliteratur. Und mir stößt infolgedessen auch eher auf, dass man überhaupt versucht, das Liebesleben in gesetzliche Regeln zu pressen. Es stößt mir auf, obwohl es anders nicht geht. Trotzdem.

 

Aber in einem Glaubensbuch wie dem KKK, durch das Menschen Impulse für ihr Leben und ihren Glauben bekommen sollen, ist eine solche Sprache ebenso anstößig, wie wenn man auf Gossensprache zurückgreifen und F-Wörter verwenden würde.

 

Wenn ich mit Freunden oder Gemeindemitgliedern über Ehe, Beziehungskisten, Sex oder kirchliche Normen rede, kommt keiner von denen auch nur auf die Idee, in einen solchen Jargon zu verfallen. Stellt Euch mal vor: Eine Frau würde Euch anvertrauen, dass es in ihrer Ehe zur Zeit nicht so richtig klappt, und ihr würdet ihr sagen: "Also sind die den Eheleuten vorbehaltenen Akte zwischen Euch Gatten nicht mehr vollziehbar?" Je nach Temperament erntet man da ein ziemlich verwirrtes Mienenspiel oder auch eine Ohrfeige.

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an dieser Diskussion sieht man mal wieder schön, was geschieht, wenn sich Menschen berufen fühlen über etwas zu reden, wovon sie keinerlei Ahnung haben.

 

Was wäre für so manchen Kleriker das Christentum noch, wenn es keine Sexualmoral gäbe? - richtig, es wäre obsolet.

Manche hätten dann gar keinen Anlass mehr, sich über die sexuelle Fehlprägung anderer aufzuregen. Nicht mal auf die Pfarrer könnte man herabsehen. Aber vielleicht besorgen sie sich Ersatz und monieren dann andere Prägungen bei anderen Leuten.

 

Ich befürchte, dass es eine Art Hemmung gibt, über Sex angemessen zu sprechen. Man muss bei einem ernsten Gespräch immer etwas von sich preisgeben. Und das ist manchen Menschen unendlich peinlich. Und sie haben es nie gelernt, diese Peinlichkeit durch ein gesundes Selbstbewusstsein, Identität und Beziehungsfähigkeit erst gar nicht aufkommen zu lassen.

 

Das ist ja auch der Hintergrund für die Gossensprache. Gossensprache überspielt ja alle gefühlsmäßigen, romantischen, zarten und empfindlichen Aspekte und ersetzt diese wertvollen Seiten durch großspurige Worte oder Sprüche. Nur nicht irgendwo eigene Selbstzweifel, verletzliche Gefühle oder geheime Wünsche preisgeben, deren man sich nicht ganz sicher ist.

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Es kommt darauf an, ob Sexualität einen Heiligen Akt oder einen Konsumartikel darstellt.

 

Und diese Entscheidung ist eine Herzensentscheidung.

 

Diese Entscheidung ist keine Herzensache sondern dumm, weil die behaupteten Alternativen dumm sind...sowas kann nur jemand behaupten der von Sex keine Ahnung hat und keine geistige Möglichkeit außer Schwarz - Weiß - Denken hat.

bearbeitet von Der Geist
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